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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Nicht mein Fall

Wander-Woman
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Jana Thiele ist eine Couch-Patato. Ein Bandscheibenvorfall weckt in ihr den Wunsch zu wandern. Man begleitet die Autorin bei einem Kuraufenthalt, der Entdeckung der Lust zu wandern, dem Kauf der Ausrüstung ...

Jana Thiele ist eine Couch-Patato. Ein Bandscheibenvorfall weckt in ihr den Wunsch zu wandern. Man begleitet die Autorin bei einem Kuraufenthalt, der Entdeckung der Lust zu wandern, dem Kauf der Ausrüstung und bei ersten Wanderversuchen.

Bei diesem Buch handelt es sich um leichte Lektüre. Die Geschichte ist nicht wirklich spannend. Durch den umgangssprachlichen Ton ist das Buch zwischenzeitlich dennoch recht unterhaltsam.

Die Geschichte von „Wander Woman“ Jana Thiele konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Fürchtet euch
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An einem Sonntag kommt in Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, bei der Abendmesse der dreizehnjährige Christopher Hall ums Leben. Christopher, genannt „Stump“ ist stumm und ...

An einem Sonntag kommt in Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, bei der Abendmesse der dreizehnjährige Christopher Hall ums Leben. Christopher, genannt „Stump“ ist stumm und hat noch nie ein Wort gesprochen. Aus diesem Grund soll er an diesem Sommertag in der Kirche „geheilt“ werden. Die Gemeinde schweigt über die genauen Umstände des Todes des Jungen. Niemand ahnt, dass Jess, Christophers jüngerer Bruder, die Vorgänge während der Messe heimlich von außen beobachtet hat und was die Brüder wenige Tage zuvor zu Hause sahen. Die Lage spitzt sich zu, als Jess sein Wissen preisgibt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt. Adelaide Lyle, eine ältere Dame und Hebamme in Marshall, hat sich vor längerer Zeit nach einem Vorfall von der Gemeinde losgesagt. Sie betreut nun in ihrem Haus die Kinder während deren Eltern der Messe beiwohnen. Clem Barefield ist der Sheriff von Marshall und seit dem Tod seines Sohnes ein gebrochener Mann. Jess Hall ist der neunjährige Bruder des verstorbenen Christopher. Durch die verschiedenen Perspektiven erhält man gute Einblicke in das Familienleben der Halls und in die Vorgänge in der Kirche.

Das Buch beginnt ansprechend. Die Beschreibungen der fanatischen Ausübung des Glaubens und des eigenartigen Pastors versprechen eine interessante Geschichte. Rückblenden sind gut eingestreut und vermitteln ein umfassendes Gesamtbild. Im weiteren Verlauf nehmen jedoch die Rückblenden überhand. Diese haben zunehmend weniger mit Christophers Tod und den Vorgängen in der Kirche zu tun. Dadurch wird die Geschichte stellenweise etwas langatmig. Das Ende ist dramatisch. Dennoch bleiben einige Fragen ungeklärt. Die genauen Umstände von Christophers Tod und die Motive des Pastors bleiben leider im Dunkeln.

„Fürchtet euch“ beginnt interessant, lässt dann aber leider stark nach. Für mich wichtige Fragen bleiben am Ende ungeklärt. Das Buch konnte meine durch den ansprechenden Klappentext geweckten Erwartungen nicht erfüllen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Thriller ohne Spannung und schlüssiges Ende

Seelen im Eis
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Nach dem Tod seiner Exfrau Lára nimmt Óðinn die gemeinsame elfjährige Tochter Rún zu sich. Um mehr Zeit für sie zu haben, wechselt er den Arbeitsplatz und arbeitet nun bei einer Behörde. Als eine Kollegin ...

Nach dem Tod seiner Exfrau Lára nimmt Óðinn die gemeinsame elfjährige Tochter Rún zu sich. Um mehr Zeit für sie zu haben, wechselt er den Arbeitsplatz und arbeitet nun bei einer Behörde. Als eine Kollegin stirbt, übernimmt Óðinn ihren zuletzt bearbeiteten Auftrag, das Erziehungsheim Krókur auf ein Fehlverhalten der Heimleitung und der Angestellten zu überprüfen. In Krókur kamen zwei Jugendliche auf mysteriöse Weise ums Leben. Während Óðinn in diesem Fall recherchiert, tauchen sich immer mehr Parallelen zu seinem Leben auf. War der vermeintliche Unfalltod seiner Exfrau etwa gar kein Unfall?

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, in der Óðinn versucht das Leben mit seiner Tochter in den Griff zu bekommen und den Fall des Erziehungsheims Krókur bearbeitet und zum anderen 1974 in genau diesem Erziehungsheims, wo die Angestellte Aldís von ihrem Alltag und den Geschehnissen in Krókur berichtet.

Ich weiß nicht so recht was ich von dem Buch halten soll. Für einen Thriller fehlte es eindeutig an Spannung. Die Handlung kommt anfangs nicht so richtig in Fahrt. Sie dümpelt eher so vor sich hin. Ein wenig interessanter wird es als die Verbindungen zu Óðinns Leben auftauchen. Die Handlung scheint nun einen Sinn zu ergeben. Das Ende lässt einen dann ein wenig verwirrt zurück, da die Aufklärung von Láras Tod nicht wirklich etwas mit der vorherigen Handlung zu tun hat.

Die Geschichte ergibt kein schlüssiges Gesamtkonzept.

Alles in allem kann ich für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Kein Vergleich zu "Die Frau des Zeitreisenden"

Die Zwillinge von Highgate (DAISY Edition)
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Elspeth hat seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer in den USA lebenden Zwillingsschwester Edie. Als sie an einer tödlichen Krankheit stirbt, vermacht sie ihr ganzes Hab und Gut ihren Nichten, den Zwillingsschwestern ...

Elspeth hat seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer in den USA lebenden Zwillingsschwester Edie. Als sie an einer tödlichen Krankheit stirbt, vermacht sie ihr ganzes Hab und Gut ihren Nichten, den Zwillingsschwestern Julia und Valentina. Nur ihre Tagebücher gehen an ihren Lebensgefährten Robert. Zu dem Erbe gehört auch eine Wohnung in London, in der die Mädchen ein Jahr wohnen müssen, bevor sie sie verkaufen dürfen. Kaum sind die beiden 21 Jahre alt, beziehen sie die Wohnung in London. Was die beiden nicht wissen: Elspeths Geist ist in der Wohnung gefangen. Sie versucht mit den Zwillingen Kontakt aufzunehmen. Eines Tages ist sie stark genug und die Kontaktaufnahme gelingt.

Anfangs fand ich die Handlung recht ansprechend. Ich wollte unbedingt erfahren, was dazu führte, dass Elspeth und Edie den Kontakt zueinander abreißen ließen und was Valentina und Julia aus ihrem Leben in London machen würden. Die Richtung, die die Geschichte einschlug als Elspeth Valentina versprach ihr dabei zu helfen, sich auf eine makabre Weise von ihrer Schwester Julia zu lösen, sagte mir gar nicht zu. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Figur Elspeth extrem unsympathisch, was sich durch ihr späteres Handeln noch weiter verstärkte. Die Handlung verlor an dieser Stelle jeglichen Reiz.

Positiv ist festzuhalten, dass Heikko Deutschmann als Erzähler gut gewählt wurde. Er hat eine sehr schöne Stimme, die gut zu der Geschichte passt. Auch sein Erzählstil gefällt mir sehr gut.

Da mir Audrey Niffeneggers Buch „Die Frau des Zeitreisenden“ sehr gut gefallen hat und die Inhaltsbeschreibung von „Die Zwillinge von Highgate“ vielversprechend klang, waren meine Erwartungen hoch. Anfangs konnte die Geschichte diesen auch einigermaßen gerecht werden, doch leider änderte sich dies im Laufe der Geschichte und sie sagte mir gar nicht mehr zu.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Hatte mehr erwartet

The Stranger - Wer bist du wirklich?
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Eleanors Mann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Warum war William unterwegs, obwohl er doch zu Hause bleiben wollte? Wieso fuhr er viel zu schnell? Eleanor ist ratlos, als sie entdeckt, dass ihr Mann ...

Eleanors Mann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Warum war William unterwegs, obwohl er doch zu Hause bleiben wollte? Wieso fuhr er viel zu schnell? Eleanor ist ratlos, als sie entdeckt, dass ihr Mann Geheimnisse vor ihr hatte. Als dann noch ein Fremder in ihr Leben tritt und ein Bekannter ihr Avancen macht, gerät ihr ruhiges Leben gehörig durcheinander.

Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte, in der eine Frau versucht hinter die Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes zu kommen. Die Handlung begann mit Williams Unfall, dessen Zeugin Eleanor wurde, auch direkt interessant. Kurz danach findet Eleanor in Williams Arbeitszimmer noch etwas, das ihren Verdacht, ihr Mann würde etwas verheimlichen bestärkt. Zu meiner Verwunderung beschließt sie jedoch, dem nicht weiter nachzugehen. An diesem Punkt schlägt die Handlung dann eine ganz andere Richtung ein, als ich anhand des Klappentextes erwartet hatte. Es wurde aber keinesfalls spannender, eher im Gegenteil. Die Geschichte plätschert die meiste Zeit mehr oder weniger vor sich hin. Zwischendurch passieren zwar immer mal wieder merkwürdige Dinge, aber Spannung mochte nicht so recht aufkommen. Erst als es dem Ende zuging, wurde es doch noch einmal zumindest ansatzweise spannend. Für meinen Geschmack kam dies aber leider viel zu spät.

Mit der Protagonistin Eleanor bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht warm geworden. Ihr Charakter ist sehr flach dargestellt und wirkt nicht richtig ausgearbeitet. Ihre Handlungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar und ihre Gefühle, besonders die Trauer um ihren verstorbenen Mann, nicht greifbar.

Anhand des Klappentextes hatte ich etwas völlig anderes von Saskia Sarginsons Buch „The Stranger – Wer bist du wirklich?“ erwartet. Den spannenden Thriller, den dieser versprach, suchte ich vergeblich. Stattdessen erhielt ich eine mäßig spannende Geschichte, die ich nicht unbedingt als Thriller bezeichnen würde. Deswegen kann ich für dieses Buch leider nur 2 Sterne vergeben.