interessante Dystophie
Gelobtes LandWie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte ...
Wie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte wird mal wieder das Leben der Frauen gering geschätzt. Männliche Nachkommen sind am Wichtigsten. Das ist ja nicht so weit weg von der Realität manch wirklicher Länder heutzutage. Und natürlich gibt es junge Menschen, die sich dagegen auflehnen. Die sich verlieben, die sich wehren, die flüchten. Lore muss ihren kleinen Bruder schützen und flieht mit ihm. Sie machen sich auf die Suche nach dem Gelobten Land, in dem die Menschen frei sein können und auch Frauen vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sein können.
Es handelt sich um einen ersten Band, das war mir nicht ganz klar am Anfang – aber das ist ja inzwischen auch normal, dass es immer Trilogien sind. Der Auftakt dieser Reihe ist interessant. Vor allem Lore lernt man gut kennen und ihr Beschützerinstinkt und ihr Überlebenswille sind bewundernswert. In einer düsteren und lebensfeindlichen Umwelt und immer wieder vor allem Männlichen Angriffen ausgesetzt gelingt es ihr doch immer wieder, für sich die Freiheit zu behalten, die sie sich mit ihrer Flucht erkämpft hat.
Ich bin gespannt, wie es mit Lore und ihrem Bruder und mit der Welt weitergeht.