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Veröffentlicht am 11.04.2019

Einen Neuanfag wagen! Lustig, lieb und spannend!

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Von ihrem Vater drangsaliert, möchte Sawyer so schnell wie möglich das Weite suchen. Sie wagt einen Neuanfang, nachdem ihre vor kurzem verstorbene Mutter ihr einen Wohnwagen und ein Stück Land hinterlassen ...

Von ihrem Vater drangsaliert, möchte Sawyer so schnell wie möglich das Weite suchen. Sie wagt einen Neuanfang, nachdem ihre vor kurzem verstorbene Mutter ihr einen Wohnwagen und ein Stück Land hinterlassen hat, ohne dass ihr Vater dies weiß. In der kleinen Stadt „Outskirts“ in Florida angekommen, gibt kurz vor ihrem Land ihr Auto den Geist auf. Kurzerhand parkt sie diesen an das angrenzende Gelände, denn ihr Grundstück scheint unbewohnbar.

Doch auf diesem Grundstück lebt der verschlossene aber auch furchtbar attraktive Einzelgänger Finn Hollis, welcher überhaupt nicht begeistert davon ist, dass sie hier vor seiner Haustür wohnt. Er hat sich erfolgreich von den Menschen in der Stadt isoliert und so möchte er sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Doch Sawyer hat sich geschworen, nicht mehr so einfach aufzugeben und kämpft um ihr Glück und lässt sich nicht vergraulen. Außerdem will sie herausfinden, was diese Gefühle bedeuten, welche Finn ihr bei jeder Begegnung hervorruft.

T.M. Frazier startet mit „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ in eine neue Serie. Das Cover wirkte auf mich ein klein wenig düster, doch mit dem rosa Effekt hat es etwas Schönes und sieht auch mega toll aus. Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr leicht und locker zu lesen, man kam gut durch die Geschichte.

Sawyers Leben war nicht einfach. Lebte sie Zeit ihrer Geburt an in einer Sekte, mit einem strengen Glaubenssatz. Ihre Mutter hat sie freiwillig verlassen, doch hat sie Sawyer auch etwas hinterlassen. Sawyer ist eine äußerste liebenswerte und natürliche Person, welche es satt hat nach der Pfeife ihres Vaters zu tanzen, und möchte auch nicht so enden wie ihre Mutter. Deshalb packt sie ihren Kram und verschwindet. Sehr mutig und tapfer von ihr, sie braucht diese Entschlossenheit auch, denn Finn macht es ihr nicht allzu einfach. Nun, die Anfangsszenen mit Finn waren einfach nur zum Kaputtlachen und auch zum Mitfühlen, denn Sawyer ist dies nicht gewohnt, aber Finn verhält sich auch mega wie ein „Ar***“. Nun, ich musste jedenfalls schmunzeln, denn ich fand es einfach zu goldig und niedlich, wie sie sich hier anstellt. Sie ist eine tolle Persönlichkeit und sympathisch. Was mir an ihr nicht so besonders gefällt, war, dass sie ihre Wertvorstellungen, welche die Sekte ihr eingetrichtert hat, so einfach ablegen konnte. Sich aus den konservativen Kleidern schälte und in Hotpants und kurzen Leibchen herumlief. Sie zögerte nicht als sie endlich Geld hatte und marschierte ohne zu zaudern so herum. Das hat mich wirklich gestört, da hätte man doch wenigstens etwas dazu schreiben können. Sonst hat sie mir als Person sehr gut gefallen!

Finn wirkte anfangs wie der Einsiedler schlechthin. Er hatte ein schreckliches Erlebnis, woraufhin er sich von allen abgeschottet hatte. Er ist griesgrämig, betrinkt sich immerzu, raucht Joints und ist launisch. Sawyer gegenüber verhält er sich anfangs wie der letzte Mensch, er ist dreist, unhöflich, anzüglich und auch fies. Mit der Zeit erfahren wir, wieso er so geworden ist, ich für meinen Teil hätte diese eine Person schon vorher abserviert, aber naja. Man lernt ihn besser kennen, warum er sich zurückgezogen hat, er wird Sawyer gegenüber beschützerisch und auch eifersüchtig, möchte sich um sie kümmern, für sie da sein. Der alte Finn kommt hervor und man sieht, wie charmant und liebevoll er ist. Da endlich wurde er mir auch sympathisch, nicht dieser selbstzerstörende, miesepetrige, alte Säufer.

Die Geschichte selbst hat mich sehr interessiert, es war unterhaltend, spannend, lustig und süß. Aber es war auch frustrierend und ein wenig verwirrend, wenn man solche kleinen Schnipsel aus der Vergangenheit erhalten hatte. Da fragte ich mich manchmal, wieso war er überhaupt noch mit ihr zusammen?!? Die Story war für mich schon vorhersehbar, man wusste was so ungefähr passieren würde, doch zum Schluss geschah etwas, was ich niemals erwartete hätte. Dieser Twist kam ganz zum Schluss und Bumm war es dann auch schon aus. Ich war einfach perplex, ich dachte da kam noch was. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass es einen Zweiten Band gibt, so sehr war ich in die Geschichte vertieft gewesen! Man, aber jetzt will ich unbedingt wissen, wie es weitergeht! Dies war ein richtig gemeiner Cliffhanger!

Mir hat das Buch gut gefallen, es gaben ein paar Kleinigkeiten, welche mir nicht so zusagten, doch das ist wohl Geschmackssache. Der Roman ist auf jedenfall Lesenswert, ich fühlte mich super unterhalten und bin wirklich gespannt wie es dann weitergeht, was da auf uns zukommt. Ein schönes, lustiges und spannendes Erlebnis!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Nichts Neues, doch unterhaltsam und interessant!

Most Wanted Bastard
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Mit "Most Wanted Bastard" startet Annika Martin eine neue Serie, doch ist dies mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist mit einem eleganten Mann bedruckt, schon fast viel zu oft gesehen, doch immer ...

Mit "Most Wanted Bastard" startet Annika Martin eine neue Serie, doch ist dies mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist mit einem eleganten Mann bedruckt, schon fast viel zu oft gesehen, doch immer wieder schick und schön anzusehen. Der Schreibstil war angenehm, lustig und locker zu lesen und man kam sehr gut durch das Geschehen.

In dem Roman geht es um den Star-Architekten und einflussreichen Henry Locke, welcher das Familienunternehmen zu einem weltweit agierendem Millionen Imperium aufgebaut hat. Nur um es jetzt, als seine Mutter stirbt, an deren Hund Smuckers und dessen Dogsitterin Victoria Nelson zu verlieren!

Das Geld ist Henry egal, doch die Firma ist sein Leben. Niemals wird er diese in unfähige, geldgierige Hände einer impertinenten Frau hinterlassen, welche mit einem Hund sprechen kann! Mit gegenseitiger Ablehnung des jeweils anderen - Victoria weiß, was ihr rechtmäßig zusteht und nimmt es sich auch - versuchen sie zumindest im Schein zusammen zu arbeiten. Doch je länger Henry und Victoria sich sehen, desto mehr erkennen sie, dass der Schein trügen kann, jeder anders ist als anfangs gedacht und sich unmerklich näher kommen...

Um gleich vorwegzunehmen, finde ich diese Idee für das Buch richtig gut, doch für die reale Welt einfach lächerlich! Wie kann man nur so etwas machen? War die Frau noch ganz dicht? Die beiden jedenfalls „bekriegen“ sich anfangs, von ihrer Seite sehr ungewöhnlich, witzig, doch auch absolut unnötig! Was Victoria anstellt ist ja schon mehr als nervig!

Victoria ist eine kluge, starke und unabhängige Frau, welche weiß, was sie will. Sie hat ein Geheimnis, welches man nach und nach aufdeckt und dies ist schon eine harte Nummer. Dass man die Wahrheit ihrer Geschichte so verdrehen kann ist wirklich der Hammer und absolut grauenvoll. Sie tut mir richtig leid, was sie hier erleben musste, vor allem wie sich ihre Mutter aufführte. Sie ist jedenfalls herzlich, lieb und auch sehr erfinderisch! Etwas hat mich dieser „Krieg“ auf die Palme gebracht, ist es doch lächerlich und nutzlos.

Henry wirkt bei dieser Testamentseröffnung wie vor den Kopf gestoßen, er kann es nicht glauben und versucht sogleich alles dafür zu geben, scheut vor Nichts zurück, sodass Victoria die Firma aufgibt, macht es jedoch nur schlimmer. Bei Henry habe ich mir irgendwie erwartet, dass man mehr sieht, dass das Geld ihm egal ist und die Firma sein Leben ist. Man merkte es zwar ein bisschen, doch nicht allzu viel. Nachdem er seine Mistkerl-Nummer abgelegt hatte, ist er dann doch ein cooler, charmanter und lieber Kerl, der einen sehr sympathisch ist.

Das Ende wirkte für mich eher unfertig und hat mich nicht ganz zufrieden zurückgelassen. Ich hatte schon gedacht, was Henry machen würde, doch irgendwie ist es eher untergegangen, ohne irgendeine Dramatik. Trotzdem war es schön zu sehen, was er alles für Vicky machen würde.

Die Geschichte war interessant, witzig, zwischendurch auch nervig, frustrierend und auch herzlich. Durch manches Geheimnis wurde die Geschichte spannend und toll gestaltet. Ganz hat mich das Buch nicht überzeugen können, erwartete ich doch eine richtig romantisch lustige Geschichte mit herzhaftem Lachen und Träumen, und was man mit diesem Hund alles anfangen hätte können. Ich erwartete heftige Schmetterlinge und mehr. Es war eine nette Geschichte, welche einen doch gut unterhalten hat.

Vielleicht wird es im zweiten Band besser, denn der Klappentext hört sich mega gut an und bin gespannt, wie sich diese Geschichte entwickeln wird! Ich jedenfalls werde ihr noch eine Chance geben, denn das Buch war ja gut geschrieben, nur die Erwartungen haben leider nicht ganz so entsprochen.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Anders als erwartet ging es um die Highschool! Gefühle haben etwas gefehlt, trotzdem toll zu lesen!

My Missing Piece
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Mit „My Missing Piece“ schickt uns Tijan auf eine tragische und traurige Reise. Dieser Roman ist das erste Buch, welches ich von Tijan gelesen habe und desto neugieriger war ich darauf. Das Cover hat mich ...

Mit „My Missing Piece“ schickt uns Tijan auf eine tragische und traurige Reise. Dieser Roman ist das erste Buch, welches ich von Tijan gelesen habe und desto neugieriger war ich darauf. Das Cover hat mich schon sehr angesprochen, der Mann wirkte ein wenig verloren, dazu der kleine rosarote Touch war sehr schön. Passender wäre zwar eher ein Bild einer Frau, in Bezug auf die Geschichte, doch da Ryan ja der Fels in der Brandung von Mackenzie war, geht das schon in Ordnung und passt doch wieder dazu.

Der Schreibstil war okay, man las das Buch nur aus der Sicht von Mackenzie und so durchlebte man mit ihr die schlimmen wie auch verwirrenden Gefühle. Für mich anfangs etwas schwerfällig, wo ich mich erst hineinlesen musste, doch dann kam ich gut in die Geschichte. Ich dachte ja, dass die Protagonisten älter wären, da das Genre als New Adult eingestuft war, doch da die Charaktere noch in die High-School gehen, war es dann doch eher Young Adult. Ich hatte anderes erwartet, doch so hat es dann doch auch gut funktioniert.

Nun, die Story dreht sich rund um Mackenzie, welche ein dramatisches und schreckliches Ereignis mitansehen musste, und sich nun durch die ganze Geschichte hindurch wieder aufrappelt. Hierbei hilft ihr der High-Schoolschwarm Ryan, welcher sich wohl schon von Anfang an in Mackenzie verknallt hat. Er scheint ihren Schmerz zu verstehen und so ist er der Einzige, welcher ihr wirklich beisteht und für sie da ist.

Die Charaktere, also die Schüler und Freunde derjenigen, sind für so ein Teenagerverhalten wohl okay, doch sind sie mir zu kindisch und auch nervig gewesen. Es gibt Zickenkrieg, viel zu viel meiner Meinung nach, jedes Mädchen steht wohl auf Ryan und will ihn haben, das Geflirte und mehr wird nur angedeutet, die dauernden Partys waren nicht so mein Fall.

Mackenzie hat so einiges durchgemacht, das kann man sich vermutlich gar nicht vorstellen, wie so etwas bei derjenigen Person wirkt. Sie ist gebrochen, kann nicht schlafen, fühlt nichts. Für sie ist es ein harter Kampf, sie wirkt gebrochen, alleine und verletzt. Sie gibt aber nicht auf, und für die Familie erscheint sie als stärkere Person. Sie ist in ihrer Trauer gefangen und weiß sich nicht zu helfen, doch Ryan ist für sie da und holt sie Stück für Stück heraus.

Ryan war der wahrscheinlich beste Freund den Mackenzie bekommen konnte. Er ist einfühlsam, verständnisvoll, liebenswert, herzlich und ein toller Typ. Er ist einen wirklich sofort sympathisch und steht Mackenzie immer zur Seite. Ryan ist ein urlieber, charmanter und bezaubernder Charakter, welcher mir an der Geschichte am besten gefallen hat.

Ich muss zugeben, dass die Gefühle bei mir nie so richtig ankamen, das erste und wohl einzige Mal, dass ich hier weinen musste, war so ziemlich zum Schluss, bei einer Konfrontation mit einem Elternteil. Ansonsten war ich merkwürdig distanziert. Vielleicht haben mir die ganzen Teenie-Dramen etwas daran genommen, da mich das hier ein wenig nervte.

Der Schluss hat mich irgendwie unzufrieden zurückgelassen, denn auf einmal wurde eine Bombe gezündet und dann war es auch schon aus. Ja, es trägt nicht viel zur Geschichte bei, doch versteht man einiges besser, doch ich hätte gerne erfahren, wie es danach weitergeht, was dabei herauskommt. Wer ihr dabei hilft, das wirklich zu verarbeiten. Es war für uns ein Schock, doch was ist mit Mackenzie, schafft sie endgültig die Kurve, oder wäre da noch etwas? Naja, eben unzufrieden. Ein Kapitel oder so wäre da sicher noch gegangen.

Die Geschichte hatte ich mir, wie vorher schon erwähnt, anders vorgestellt, doch so war es auch in Ordnung. Wegen ein paar Kleinigkeiten, wie die Zickereien, die vielen Partys, das ganze „Geseufzte“ wegen Ryan und auch, dass ich das Gefühl nicht richtig gespürt habe, war es doch trotzdem ein toller Roman, der spannend und auch interessant war. Das schwierige Thema, einen solchen Verlust zu überstehen, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ryan war mein Liebling und hat der Geschichte außerordentlich gutgetan. Es war schockierend, traurig und doch auch aufbauend. Ein schöner Roman, der einen zeigt, dass Zeit und Freundschaft die Wunden heilen, oder zumindest schwächen können.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Tiefgang fehlte, kommt nicht an die ersten beiden Bände heran! Trotzdem unterhaltsam zu lesen!

Wild Games - In deinen starken Armen
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Der nun schon dritte Band „In deinen starken Armen“ der Reihe „Wild Games“ von Jessica Clare hat mich wieder begeistert. Das Cover ist genauso wunderschön und verspielt wie die Vorgänger und gefällt mir ...

Der nun schon dritte Band „In deinen starken Armen“ der Reihe „Wild Games“ von Jessica Clare hat mich wieder begeistert. Das Cover ist genauso wunderschön und verspielt wie die Vorgänger und gefällt mir außerordentlich gut! Immer mit einer anderen Farbe und anderen Blüten, finde ich toll! Der Schreibstil war wie immer lustig, leicht und schnell zu lesen. Man ist Ruck Zuck fertig!

Dieses Mal geht es um Eiskunstlauf! Die in Ungnade gefallene Eiskunstläuferin Zara Pritchard erhält die Chance, mit der Show „Ice Dancing with the Stars“ ihrer Karriere einen neuen Schwung zu verleihen. Doch als Partner erhält sie Ty Randall, den MMA Kämpfer, zugeteilt. Er ist unbeherrscht, mürrisch und nicht daran interessiert wirklich gut abzuschneiden.

Ty geht ihr Mächtig auf die Nerven, doch es sprühen auch Funken, wenn die beiden zusammenarbeiten, und wie soll sich Zara denn konzentrieren und sich auf ihre Karriere vorbereiten, wenn ständig dieses Prickeln zwischen ihnen herrscht?

Die Idee immer eine neue Show aufzustellen, hat mir schon von Anfang an richtig gut gefallen. Hier geht es um Eiskunstlauf, was nicht leicht ist, doch Jessica Clare hat es gut über die Bühne gebracht und einen toll unterhalten!

Zara hat in ihrer Jugend einen Fehler gemacht, sie war arrogant und hochnäsig und hat dafür teuer bezahlt. Jetzt möchte sie es wieder hinbekommen. Es ist stressig und geht ihr an die Nieren. Sie ist eine richtig liebe kleine Quasselstrippe – immer, wenn sie nervös ist, was meistens passiert – und wächst einen sofort ans Herz. Eine sympathische, abergläubische, tolle Frau, mit einem Herzen aus Gold!

Ty war am Anfang ein ziemlicher Mistkerl. Er wollte nicht da sein, musste es aber, da er – hui war das eklig! – etwas Schlimmes gemacht hat und dafür sein Image aufpeppen muss! Ty ist launig, brummig, und ein richtig riesiger, kahlköpfiger Kerl! Man, da staunte ich mal! Ich konnte mir das gar nicht so richtig vorstellen. Dieser mächtige Kerl mit der zarten kleinen Zara. Doch irgendwie auch richtig süß. Vor allem, nachdem wir sehen, dass er gar nicht so launig ist, sondern auch ein absolut lieber, aufrichtiger und charmanter Kerl sein kann.

Die beiden haben richtig gut zusammengepasst, die Auftritte waren zum Schießen komisch, aber auch toll und aufgeweckt! Gerne hätte ich noch mehr Seiten gehabt, wo man genauer beschrieben hätte, wie sie zusammen trainieren, aber auch wie sie miteinander reden und sich aufeinander einspielen. Doch so hat es mir trotzdem unheimlich gut gefallen.

Die Story war lustig, süß, verspielt, auch verletzend, prickelnd und auch äußerst spannend. Ich muss zugeben, die ersten beiden Bände haben mir einen Ticken besser gefallen, die Charaktere hätten mehr Tiefgang gut vertragen können, man erfährt nicht allzu viel über sie, dafür war die Geschichte auch zu kurz.

Ich hätte mir etwas mehr erwartet, doch nichtsdestotrotz bin ich toll unterhalten worden und es hat Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ein guter Start in die Reihe! Gefährlich, prickelnd, aber etwas Tiefgang fehlte!

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, begibt sich Angelina Connelly in das Umfeld des Mörders und lässt sich vom dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen.

Auf einem schmalen Grad wandelnd, muss ...

Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, begibt sich Angelina Connelly in das Umfeld des Mörders und lässt sich vom dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen.

Auf einem schmalen Grad wandelnd, muss sie aufpassen um Marco nicht zu brüskieren, denn dieser macht ihr dauernd Avancen. Dessen Stellvertreter Alessandro scheint Angelina nicht zu vertrauen und beäugt sie misstrauisch. Dann taucht der Geschäftsmann Jake Paxton auf, welcher mit Marco Alighieri Verhandlungen führt und dieser lässt ihr Herz bedenklich höher schlagen.

Doch auch Jake scheint eigene Pläne zu haben, kann sie ihm vertrauen und sich auf ihn einlassen, oder ist er genauso schrecklich und kriminell wie Marco?

"Verführerische Lügen" ist der erste Band der "Mafia Dilogie" und mein erster Roman der Autorin Lauren Black. Das Cover ist dunkel, man erkennt einen stylischen Mann in Anzug und die Tattoos dazu machen es noch hotter. Es ist elegant und gut gemacht, mir gefällts. Der Schreibstil war auch ganz locker und leicht zu lesen und so kam ich gut durch die Geschichte.

Die Story setzt an einer Party an, wo man auf alle Beteiligte trifft. Marco Alighieri ist ein schmieriger, kalter, berechnender und jähzorniger reiferer Mann, der mir einen Schauer über den Rücken jagen lässt. Schon von Anfang an war mir klar, dass dieser Mann gefährlich ist und sich nicht davor scheut seine Drecksarbeit selbst zu machen, wenn er muss.

Seine rechte Hand Alessandro ist ja sowas von arrogant und selbstverliebt und glaubt der Beste zu sein, dazu noch misstrauisch und richtig fies. Den konnte ich gar nicht leiden, vor allem wenn er immer Angelina auf die Pelle rückt.

Angelina selbst ist eine mutige Frau. Stark, hart arbeitend, zielstrebig, liebevoll - geduldig. Doch auch sie hat sich an dieses reiche Leben gewöhnt und lässt ihr Ziel etwas schleifen, doch nichtsdestotrotz hat sie es nie aus den Augen verloren. Angelina hat meine Sympathien schon sehr früh geweckt und habe auch immer mit ihr mitgefiebert, obwohl sie manchmal sehr unüberlegt handelte, wo ich mich fragte - wie solltest du das schaffen ohne aufzufliegen? Wie sie sich von Marco behandeln und auch einiges zumuten lässt - eine tapfere und eigenwillige Frau, welches alles selbst in die Hand nimmt. In Paxton glaubt sie einen weiteren zwielichtigen Kerl zu sehen und möchte sich von ihm fernhalten, aber ihre Faszination ist größer. Ich kann sie echt verstehen.

Paxton wirkt wie ein arroganter, gefährlicher Mann, welcher mit Intelligenz und Raffiniertheit geschlagen ist. Dazu ist er emotional, beschützerisch und mischt sich ab und zu auch in die Angelegenheiten von Angelina ein um ihr zu helfen. Ich denke, dass er in der Kindheit schlechte Entscheidungen getroffen hat, welche er jetzt auszumerzen versucht. Er sieht wie ein guter Kerl aus, der leidenschaftlich bei der Sache ist, charmant und smart. Jake ist noch ein etwas mysteriöser Zeitgenosse, eben da man nicht genau weiß, was er wirklich vorhat und wer sein Kontakt ist. Mir gefällt er und ich hoffe, dass er bekommt was er will.

Die Geschichte hat einen schlimmen Kern als Ausgangspunkt, nimmt immer wieder gefährliche und rasante Züge an, aber auch prickelnde und schöne Situationen. Es war fesselnd zu verfolgen, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war so innerhalb kürzester Zeit fertig und dachte mir - was, schon aus? Ich will mehr.  Vor allem nach diesem offenen Ende und Cliffhanger! Ich bin zwar geschockt, doch ich denke, dass wir auf Gutes hoffen dürfen. Was mir etwas fehlte, war der Tiefgang in der Geschichte, dass man noch mehr mit den Protagonisten mitfühlte und richtig mitleidete. Da fehlte noch etwas.
Aber mir hat das Buch gut gefallen, es war stellenweise zwar etwas auf der Stelle tretend, doch auch aufregend, leidenschaftlich, gefährlich und prickelnd.

Weiter geht es im zweiten Band "Verbotene Wahrheit" und ich bin schon richtig gespannt, wie alles aufgelöst wird!