Cover-Bild The Belles 1: Schönheit regiert
Band 1 der Reihe "The Belles"
(96)
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783522505833
Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

Leider nicht wie erhofft

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Bei diesem Buch war es Coverliebe auf den ersten, zweiten und dritten Blick. Schönheit ist nicht nur im Titel und in der Handlung präsent, sondern auch beim Cover. Es ist wirklich gelungen und wunderschön. ...

Bei diesem Buch war es Coverliebe auf den ersten, zweiten und dritten Blick. Schönheit ist nicht nur im Titel und in der Handlung präsent, sondern auch beim Cover. Es ist wirklich gelungen und wunderschön. Eine wahre Augenweide mit dem transparenten Schutzumschlag, dem zu der Geschichte perfekten Motiv und der Farbgestaltung. Ich glaube, ich hatte dies bereits irgendwann mal erwähnt, aber ich liebe ja die Farbe rosa. Daher hatte das Buch einen weiteren Blick verdient und der ging natürlich sofort zum Klappentext. Auch dieser klang sehr vielversprechend und weckte mein Interesse. Demzufolge kam es auf meine „Must-read-now-Liste“
Den Schreibstil der Autorin erfand ich als sehr leicht,angenehm und anschaulich. Ich hatte keine Probleme der Geschichte, welche aus der Sicht von Camilia erzählt wurde, zu folgen.

Darum geht es. Camelia lebt in einer Welt, in der die Schönheit der Menschen ein großes Thema ist. Jeder will makellos sein. Bloß keine Spur von Hässlichkeit zeigen. Es gibt die sogenannten Belles, die die Menschen zu einem schöneren Äußeren verhelfen. Camelia ist eine von ihnen. Schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten ausgestattet, versucht sie den Leuten ihre Wünsche zu erfüllen.
Im Dienste des Königshofes will sie allen beweisen wie stark und talentiert sie ist. Jedoch muss sie feststellen, dass der schöne Schein am Hofe trügt und sie nicht jeden Vertrauen kann.

Das der schöne Schein trügt, musste ich beim Lesen leider auch feststellen. Die Geschichte war (für mich) anders als erwartet.
Schon nach wenigen Seiten habe ich das Buch zur Seite gelegt und kurz überlegt, ob ich es überhaupt zu Ende lesen sollte. Aber jede Geschichte verdient eine Chance und oft wird es von Seite zu Seite besser.
Die Autorin schildert uns zu Beginn eine wunderschöne, bunte Welt, die eigentlich zum träumen einlädt. Jedoch ziehen die Charaktere und die Handlung dieses schillernde Etwas ein wenig ins Dunkle. Dazu kommt noch, dass mir einzelne Aspekte ein wenig zu anschaulich beschrieben wurden und somit meine Lust zum weiter lesen schmälerten.

Des Weiteren ermüdeten mich die Charaktere. Für mich waren sie leere Hüllen ohne jegliches Gefühl. Unsere Hauptprotagonistin Camelia war mir von Anfang an zu naiv und lieblos ausgearbeitet. Der Funke kam nicht so recht rüber. Im Verlauf der Geschichte erfährt sie so einiges und denkt auch über diesen ganzen Schönheitswahn der Menschen nach und versucht sich auch dagegen zu wehren. Nur ist dieser Versuch sehr flach und eher ala „gewollt, aber nicht gekonnt“. Camelia kommt als Charakter eher schwach und lieblos rüber, ohne Ecken und Kanten.

Auch andere Charaktere wie Remy, die anderen Belles, Auguste (usw)- wirkten auf mich sehr fade, oberflächlich, ohne jegliche Tiefe. Amüsant erfand ich die angedeutete „Liebelei“. Denn sie wirkte gestellt. Später wusste ich nicht so Recht, wem Camelia eigentlich mehr mag- Remy oder Auguste. Das war ein wenig verwirrend.

Kommen wir zum größten Kritikpunkt für diese Geschichte. Das Thema Schönheit. Einige Aspekte bzw. Szenen erfand ich als leicht grenzwertig. Oft habe ich mich gefragt, wenn das junge Mädchen lesen, wie sehen sie dieses ganze „Mir gefällt das, das und das an mir nicht. Das muss jetzt geändert werden!“ Bekommen sie wie ich bei dieser Aussage Magenschmerzen oder ist es ihnen egal oder kommen bei ihnen Selbstzweifel an sich selbst auf? Ich meine junge Mädchen sind leicht zu verunsichern- Vor allem die heutige Modewelt und auch die Medien vermitteln einem immer nicht schön oder perfekt zu sein. Und meiner Meinung nach,könnte die Geschichte auch so auf andere wirken.

Vielleicht haltet ihr mich für verrückt und denkt ich übertreibe maßlos, es ist doch nur eine fiktive Geschichte, aber leider empfinde ich es bei diesem Buch leider so. Die Kernaussage „du bist nicht makelos, du musst dich behandeln lassen! Finde ich einfach nur falsch. Die Autorin hätte das ganze vielleicht anders aufziehen können, damit nicht solch ein verkehrtes Bild aufkommt.
Wie sagt man so schön? Schönheit liegt im Auge des Betrachters, Nobody is perfect, wahre Schönheit kommt von Innen.

Der Titel „The Belles- Schönheit regiert“ beschreibt perfekt das Thema der Geschichte. Die Schönheit der Menschen ist allgegenwärtig und nimmt dreiviertel des Buches ein. Leider wurde das ganze von der Autorin (meiner Meinung nach) nicht gut umgesetzt. Denn einige Aspekte und Szenen waren für mich unverständlich und wirkten in meinen Augen einfach nur falsch. Ich hatte zwischenzeitlich einen Hoffnungsschimmer, als Camelia anfing diese ganze Schönheitsprozedur zu hinterfragen und nicht zu allem ja zu sagen. Diese Rebellion entwickelte sich sehr sehr langsam und ist momentan noch nicht weit fortgeschritten. Aber vielleicht bietet Band 2 dann mehr von diesen Wandeln. Im Allgemeinen wünsche ich mir, das die Fortsetzung mehr von der Rebellion zeigt, Camelia stärker autritt- mehr Tiefen hat (sowie die anderen Charaktere) und das die Vermittlung des momentanen Schönheitsbildes in „The Belles“ aich drastisch ändert.


(Dies ist wie immer meine persönliche Meinung. Geschmäcker sind verschieden und vielleicht seht ihr das ja nicht so wie ich)

Veröffentlicht am 21.02.2019

Schönheit um jeden Preis

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"The Belles" lässt mich etwas Zwiegestalten zurück. Das Cover finde ich schön gestaltet, weswegen ich auch auf die Geschichte aufmerksam geworden bin. Was mich letzten Endes erwartete, konnte mich nicht ...

"The Belles" lässt mich etwas Zwiegestalten zurück. Das Cover finde ich schön gestaltet, weswegen ich auch auf die Geschichte aufmerksam geworden bin. Was mich letzten Endes erwartete, konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Grundsätzlich fand ich die Idee der Geschichte ziemlich gut und faszinierend, weswegen ich auch die Handlung im Großen und Ganzen gut fand, jedoch fehlte es mir an einigen Stellen einfach. Vor allem was das Setting betrifft habe ich etwas mehr erwartet. Mit den Charakteren und dem Fokus der Autorin, was den Schreibstil angeht, konnte ich mich anfreunden, auch wenn ich sagen muss, dass sie mich damit nicht für sich gewinnen konnte. Besonders mit der Protagonistin Camelia hatte ich so meine Probleme und da es in der Ich-Perspektive geschrieben ist, was das nicht gerade günstig.

Insgesamt fand ich das Buch auf jeden Fall unterhaltsam, auch wenn sie mich nicht in allen Kategorien überzeugen konnte.

Eine ausführliche Rezension gibt es hier:
https://readingisliketakingajourney.blogspot.com/2019/02/schonheit-um-jeden-preis-rezension-zu.html

Veröffentlicht am 20.02.2019

Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger

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Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger. Selten hat mich ein Buch derartig enttäuscht wie dieses. Nach dem düsteren und richtig spannend klingenden ...

Was am Anfang als bildgewaltiges Epos begann, wurde mit der Zeit immer träger und langweiliger. Selten hat mich ein Buch derartig enttäuscht wie dieses. Nach dem düsteren und richtig spannend klingenden Klappentext hatte ich etwas ganz Anderes erwartet. Genaueres ist im nachfolgenden Text zu lesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Erste, was bei diesem Buch auffällt, ist die wunderbare Gestaltung des Covers und der Printausgabe. So ist eine Belle schemenhaft mit vielen Blumen und Verzierungen abgebildet. Der Umschlag der Hardcovers ist transparent. Wenn man diesem abzieht, sieht man nur noch die Silhouette der Belle. Außerdem gibt es noch blumige Kapitelverzierungen, sowie eine Karte vom Königreich Orleans hinten und vorne in den Buchdeckeln. Optisch war es auf jeden Fall ein Highlight für mich und hat mich verzaubert. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Umschlaggestaltung von Alexander Kopainski stammt, der für mich und viele andere Leser der „Covergott“ ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Menschen in Orleans werden hässlich geboren – graue Haut, strohiges Haar, blasse Augen. Durch einen Fluch besitzen sie keine natürliche Schönheit. Ihre einzige Chance um schön zu werden, sind die Belles mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Denn ohne Schönheit ist man in der Welt von Orleans ein Niemand. Camelia ist eine dieser Belles, wunderschön und mit starken Fähigkeiten gesegnet. Ihr Traum ist es, am Königshof für die Majestäten zu wirken und ihr Können zu zeigen. Sie will die Beste und die Favoriten sein! Doch irgendwann entdeckt sie, dass in ihrer Welt nicht alles so ist, wie man es ihr glauben machen will. Nach und nach entdeckt sie Dinge, die sie schockieren und ihren Glauben auf eine harte Probe stellen. Zuerst will sie all das nicht wahrhaben, bis ihre Blase, in der sie lebt mit einem lauten Knall zerplatzt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Doch äußere Schönheit ist nun mal nicht alles. Durch den Klappentext und das Aussehen des Buches hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurde diese massiv enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist locker, sehr bildhaft und ausführlich. Die Darstellung der Welt ist stilvoll und voluminös. Zu Beginn war ich von dem gewaltigen Konzept begeistert. Schnell wurde ich in diese Welt, in der Schönheit alles ist, eingeführt. Die Beschreibungen sind besonders und sehr detailreich, sodass ich leicht hineinfand. Allerdings begannen sich die Beschreibungen nach wenigen Kapitel ständig zu wiederholen, bis sie schließlich in Langatmigkeit ausarteten.

Die ersten 300 Seiten waren für mich somit eher träge und langweilig. Der rote Faden der Geschichte ging irgendwie verloren, weil es ständig um die Schönheitsbehandlungen ging, welche wiederholt und detailreich beschrieben wurden. Zu Anfang war das noch interessant, doch irgendwann wurde es einfach nur nervig. Erst nach circa 350 Seiten kommt die Geschichte endlich in die Gänge. Es geschahen Dinge, die für Spannung sorgten und die Geschichte interessanter machten. Besonders die letzten 100 Seiten sind sehr rasant geschrieben. Was vorher zu träge und langatmig war, ging nun zu schnell. Alles passiert Schlag auf Schlag und so manches ließ mich ungläubig den Kopf schütteln, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Das Ende war mir zu schnell runtergeschrieben. Hier fehlen wiederum die Details, damit ich zum Geschehen eine Bindung aufbauen konnte. Trotzdem waren die letzten 100 Seiten, der beste Teil des Buches für mich.

Das vorherrschende Thema Schönheit zieht sich durch das gesamte Buch. Mir als Leser wurde vermittelt, dass Schönheit alles ist und man ein ohne Schönheit ein Niemand ist. Außerdem wurde das Bild vermittelt, dass man für Schönheit über Leichen gehen darf, egal welche Konsequenzen es hat. Mir fehlte das Gefühl von Rebellion. Jenes wo sich ein Teil des Volkes wehrt und dem nicht zu stimmt. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass eine Besessenheit zur Schönheit vorhanden ist. So gab es nur Oberflächlichkeit und keine Tiefe. Irgendwann regte mich das Thema Schönheit nur noch auf. Da selbst die Belle Camelia, die mit der Zeit merkt, dass etwas nicht stimmt, noch immer überall nachgibt.

Camelia ist die Hauptprotagonistin. Ich hatte gehofft, dass sie sich weiterentwickelt. Doch das geschah nur mäßig bis gar nicht. Obwohl ihr klar war, dass etwas nicht stimmt, macht sie weiter, als wäre alles in bester Ordnung. Kurz begehrt sie manchmal auf, doch dann ist sie wieder das brave kleine Mädchen, dass alles tut was man ihr sagt. Sie gehört zu meinen größten Enttäuschungen. Erst in den letzten 100 Seiten handelt sie endlich besser, wenn gleich auch noch nicht so, wie ich es mir als Leserin erwartet habe.

Wenigstens zeigt sich mit der Zeit, dass Schönheit auch Schattenseiten hat und das Böse daraus geformt wird. Ich sehe rundherum das Böse, doch wird eine einzige Figur zum „Hauptbösen“ auserkoren. Die Idee darum fand ich richtig gut, aber irgendwie waren für mich die Handlungen nicht schlüssig. Mir fehlte da der Hintergrund zu den Personen. Somit waren die Figuren genauso oberflächlich wie die Schönheit und ich konnte keine Bindung aufbauen. So erlebte ich das alles nicht aus Camelias Sicht, obwohl ich die Geschichte aus ihr heraus las. Ich hatte das Gefühl ein Zuschauer zu sein, dem der Ton zu leise gedreht wurde, um etwas zu verstehen.

Besonders vermisst habe ich mehr Informationen zum Leben der Belles. Zwischendurch erfuhr ich zwar etwas über Lektionen, die sie lernten. Doch war dies nicht genug, um mir alles richtig vorstellen zu können. Ich wollte mehr über die Kräfte erfahren, mit denen die Belles wirken, doch blieben auch hier die Informationen spärlich. Das Wenige, das ich erfuhr, faszinierte mich.

Der Klappentext führte mich auf eine vollkommen falsche Fährte und vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck auf die Geschichte. Man könnte sagen, er hat mich in die Irre geleitet. Schlussendlich bekam ich einen Teil davon gegen Ende des Buches, doch in abgeschwächter Form.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf die kurz eingebaute Liebesgeschichte eingehen. Diese wirkte für mich flach und fehl am Platz. Ich konnte die Gefühle nicht nachvollziehen, weil sie zu abrupt da waren. Was sonst an Beschreibungen zu viel waren, gab es hier zu wenige. Die einzigen Figuren, die mir im gesamten Buch sympathischer waren, sind Rémy und Edelweiß. Eventuell auch die Königin selbst, weil sie später eine andere Seite von sich zeigte.

Am Ende weiß ich nicht, ob ich Band 2 lesen möchte. Einerseits möchte ich wissen, wie es ausgeht, da das Ende offen ist. Anderseits habe ich Angst, wieder enttäuscht zu werden.

Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich leider von der ersten bis zur letzten Seite enttäuscht. Durch den Klappentext habe ich etwas vollkommen anderes erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist außerordentlich bildhaft und wortgewandt. Sie beschreibt ihre Welt sehr ausführlich und detailliert. Doch irgendwann wird das nervig, weil die Geschichte immer mehr langatmig wird und sich Beschreibungen wiederholen. Besonders die Schönheitsbehandlungen wurden sehr langatmig. Die Geschichte selbst entwickelte sich extrem langsam und circa 300 Seiten lang in eine ganz andere Richtung als der Klappentext versprach. Die Grundideen der Autorin sind Klasse, weil ich noch nie etwas Vergleichbares gelesen habe. Doch ist für mich die Umsetzung eher mäßig gut und konnte mich wenig begeistern. Am besten haben mir die letzten 100 Seiten gefallen. Die Dinge geschehen zwar zu schnell und werden sehr abrupt abgehandelt. Doch gab es hier viel endlich Spannung. Die Charaktere wurden mir zu blass und oberflächlich beschrieben und das Thema Schönheit wurde mit einer Besessenheit verfolgt, welche ein falsches Bild lieferte.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Eine interessante, neue Idee

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Alle Menschen in Orleans werden hässlich geboren, außer die Belles. Camelia gehört zu ihnen. Die Belles machen die Leute schön. Jedes Jahr werden wird bei einem Beauté-Carnaval eine Belle für das Königshaus ...

Alle Menschen in Orleans werden hässlich geboren, außer die Belles. Camelia gehört zu ihnen. Die Belles machen die Leute schön. Jedes Jahr werden wird bei einem Beauté-Carnaval eine Belle für das Königshaus ausgesucht, die anderen werden Teehäusern zugeordnet. Nachdem Camelia ihrer Stelle zugeordnet wurde, muss sie feststellen, dass hinter den schönen Fassaden und Regeln eine Welt voller Grausamkeit und Intrigen steckt….
Das Cover des Buches ist wirklich schön. Der Umschlag ist durchsichtig und gibt in Ergänzung mit dem Bild auf dem Buch selbst ein Cover, an dem man wirklich hängen bleibt.
Der Schreibstil war auf das Thema des Buchs zugeschnitten: Schönheit. Die Welt wurde sehr detailreich mit vielen verschiedenen Adjektiven beschrieben.
Jede der Belles wird mit einer besonderen Eigenart beschrieben, was ihnen etwas Tiefe verleiht, auch wenn nur gut die Hälfte der Belles wirklich aktiv in die Geschichte eingebunden sind.
Die Hauptcharakterin Camelia fand ich sympathisch. Ihr Gedanken und Gefühle werden gut beschrieben und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen.
Leider wird nicht so umfassend über die Geschichte der Belles, ihre Beweggründe und Mechaniken beschrieben, das hat mir gefehlt. Dagegen wird mir ein wenig zu oft der Vorgang der Schönheitsbehandlung beschrieben.
Gut war, dass ich das ein oder andere Mal von den Charakteren an der Nase herumgeführt wurde.
Die Geschichte selbst entwickelt sich zunächst sehr langsam. Im ersten Teil wusste ich noch gar nicht, wo mich das Buch hinbringen möchte. In der Mitte stehen dann vor allem Beschreibungen im Vordergrund. Auf den letzten ca. 100 Seiten passiert dann sehr viel und das Buch wurde wirklich spannend. Leider endet es ziemlich offen. Ein zweiter Teil kommt im Englischen am 05.03.2019. raus, ein Datum für eine deutsche Veröffentlichung habe ich nicht gefunden.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Ein recht enttäuschender Reihenauftakt ohne große Überraschungen

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„Schönheit regiert“ ist der erste Band der Reihe „The Belles“ und stammt aus der Feder von Dhonielle Clayton. Der Klappentext hatte mich auf Anhieb angesprochen, da er auf eine düster angehauchte Geschichte ...

„Schönheit regiert“ ist der erste Band der Reihe „The Belles“ und stammt aus der Feder von Dhonielle Clayton. Der Klappentext hatte mich auf Anhieb angesprochen, da er auf eine düster angehauchte Geschichte voller Spannung hoffen ließ. Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein träges Erzähltempo und viele Wiederholungen haben mir teilweise den Spaß am Lesen genommen.

Camelia ist eine Belle und besitzt magische Fähigkeiten. Sie kann das Aussehen von Menschen für eine gewisse Zeit verändern. In Ihrer Heimat Orléans gilt Schönheit als höchstes Gut, wodurch Camelia als Belle eine wichtige Person ist und in die höchsten Kreise aufsteigt. Ihr größter Traum war es, am Hof zu dienen. Doch das Leben im Palast erweist sich als ungeahnt gefährlich. Machtspiele, Intrigen und jede Menge Lügen machen Camelia das Leben regelrecht zur Hölle. Mit der Zeit erkennt sie, dass sie dank ihrer Gabe in der Lage wäre, Orléans zu retten. Doch der Preis ist höher, als sie es je erwartet hätte. Nichts Geringeres als Camelias eigenes Leben steht auf dem Spiel, da sie weit über die Grenzen ihrer Gabe hinausgehen müsste.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils sehr leicht gefallen. Zu Beginn hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil lässt sich dieser Reihenauftakt recht schnell lesen und ich bin in der Welt von Orléans versunken. Ab der Hälfte des Buches häufen sich aber leider die Wiederholungen. Zudem gibt es mehrere Szenen, die die Handlung nicht vorantreiben und somit unnötig sind. Das Buch könnte insgesamt ein ganzes Stück gekürzt werden und würde dadurch auch mit mehr Spannung punkten. Es dauert schon ein wenig zu lange, bis Spannung aufkommt. Der erste Teil des Buches hat mich an die Reihe "Das Juwel" von Amy Ewing erinnert, die ich verschlungen habe. Nach der ersten Hälfte des Buches hätte ich noch vier Sterne vergeben, aber mit fortschreitender Handlung haben mich die Wiederholungen immer mehr genervt und das Ende fand ich wirklich sehr vorhersehbar. Es ist unglaublich schade, dass so viele Jugendbücher mit den üblichen Klischees arbeiten und man dadurch schon weiß, was als nächstes kommt. Der Plot Twist war für mich somit keine Überraschung und konnte keine Begeisterungsstürme auslösen. Am meisten hat mich aber gestört, dass sich alles um das Thema Schönheitswahn dreht, dieser aber nicht ein einziges Mal richtig kritisiert wird. Gerade bei einem Jugendbuch in der heutigen Zeit ist das ein Punkt, der extrem wichtig ist. Durch fehlende Kritik und stille Hinnahmne des Schönheitswahns wirkt das Buch noch ein ganzes Stück oberflächlicher und hat mich sehr enttäuscht zurückgelassen.


"The Belles - Schönheit regiert" von Dhonielle Clayton startet zu Beginn recht vielversprechend. Leider wird die Handlung durch viele Wiederholungen unnötig in die Länge gezogen und das Ende ist sehr vorhersehbar. Die Geschichte ist insgesamt zu oberflächlich gehalten, ohne große Überraschungen oder Wow-Momente. Von mir gibt es ganz knappe drei Sterne.