Platzhalter für Profilbild

Nilchen

Lesejury Star
offline

Nilchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nilchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

feine dünnes Buch

Die Möwe Jonathan
0

Dieses feine dünne Buch handelt über das Leben einer ehrgeizigen und entschlossenen Möwe, die das Leben eines Außenseiters fristet. Es ist unheimlich inspirierend und lenkt den Blick auf Wesentliches im ...

Dieses feine dünne Buch handelt über das Leben einer ehrgeizigen und entschlossenen Möwe, die das Leben eines Außenseiters fristet. Es ist unheimlich inspirierend und lenkt den Blick auf Wesentliches im Leben, obwohl es auch recht traurig ist. Diese Geschichte lässt viel Raum für Interpretationen, was auch sicherlich einer der Erfolgsgründe dieses Buches ist.
Diese Ausgabe ist auch besonders auf Grund der Gestaltung zu Empfehlen.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Leicht und locker

Hectors Reise
0

Eine Geschichte erzählt von einem französischen Psychotherapeuten, der sich auf eine Weltreise begibt um das Glück zu suchen. Es liest sich wie ein Kindermärchen für Erwachsene. Leicht und locker erzählt ...

Eine Geschichte erzählt von einem französischen Psychotherapeuten, der sich auf eine Weltreise begibt um das Glück zu suchen. Es liest sich wie ein Kindermärchen für Erwachsene. Leicht und locker erzählt mit einer kindlichen Naivität. Es werden keine Orte oder Personen namentlich genannt, vieles erahnt man nur und bringt dadurch seine eigene Phantasie in Gang.
Es geht um ein Thema das jeden beschäftigt, das Glück. Dieses Buch gibt Denkanstösse und wirkt auf gleiche weise sehr beruhigend, da Glück für jeden etwas anderes bedeutet und es auch am anderen Ende der Welt Menschen gibt, die sich die gleiche Frage stellen: Was ist Glück?

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein herrlich österreichisches Buch!

Ich war Diener im Hause Hobbs
0

Verena Rossbacher schreibt grandios, sie spielt virtuos mit Wörtern, schafft amüsante Szenarios und philosophiert wie nebenbei über die großen und kleinen Dinge im Leben. ‚Ich war Diener im Hause Hobbs‘ ...

Verena Rossbacher schreibt grandios, sie spielt virtuos mit Wörtern, schafft amüsante Szenarios und philosophiert wie nebenbei über die großen und kleinen Dinge im Leben. ‚Ich war Diener im Hause Hobbs‘ erzählt eine verzwickte verzwackte Geschichte aus der Sicht eines Butlers, der nicht auf den Punkt kommt und doch somit alles Wesentliche erzählt. Auch die Auflösung passiert doch tatsächlich erst auf den letzten Seiten. Nun dieser Butler, der eigentlich Christian heißt, aber dann Robert genannt wird, ist in Anstellung bei einer Oberschicht-Familie an der Goldküste Zürichs und das Chaos nimmt nach Jahren seinen Lauf.

Ein Roman der uns die feinen, aber klaren Unterschiede auf amüsante, weniger fingerzeigende Art zeigt, was den Pöbel & das neue Geld von echten Reichen, alteingesessenen Familien unterscheidet.

Und aus meiner Sicht ganz klar ein Aufruf zu überdenken wie weit man sich in das Leben anderer einmischt. Was macht man mit Geheimnissen, die ganze Leben zerstören könnte? Wie geht man mit Wissen um, dass eventuell gerne unentdeckt bleibt? Die Grenzen respektieren und wohl überlegt sollte es sein – bloß kein unüberlegtes Geplapper!

Mir hat der Roman nicht nur sprachlich große Freude bereitet, daher wünsch ich diesem famosen Werk unzählige weitere Leser. Wenn es in diesem Jahr nicht klappen sollte, nicht verzagen, denn dieser Roman hat eine zeitlose Art, der liest sich immer gut!

Veröffentlicht am 22.02.2019

Wir lieben die beiden!!!

Zarah und Zottel – Und das zerbrechliche Herz
0

Zarah und Zottel Band 3 – und das zerbrechliche Herz ist wieder sehr sehr gelungen und wir haben es in Windeseile inhaliert! Dies ist eine Reihe wo man den ersten und zweiten Band kennen sollte, bevor ...

Zarah und Zottel Band 3 – und das zerbrechliche Herz ist wieder sehr sehr gelungen und wir haben es in Windeseile inhaliert! Dies ist eine Reihe wo man den ersten und zweiten Band kennen sollte, bevor man loslegt, weil man sonst nicht so recht weiß wie es zu diesem Zustand kam und viel wichtiger, der Lesespaß ist viel größer in der richtigen Reihenfolge. Man fängt doch nicht mit dem falschen Papa an!

Uns allen, und damit meine ich meine mittlerweile 6-jährigen Zwillinge, mich und meinen Mann, gefallen die Geschichte rund um Zarah&Zottel sehr gut, denn sie rücken einen Alltag in den Fokus der viel normaler ist als viele Reihenhaus-Kinderbücher mit perfekter Familie. Hier geht es um eine Alleinerziehende, die in einer bunt gemischten städtischen Nachbarschaft in einer Wohnung wohnt. Hört sich banal an, aber sooo arg viele Bücher, die witzig sind und überzeugen habe ich in dieser Kategorie in den letzten 6 Jahren nicht in den Händen gehabt.

Toll an der Reihe ist besonders, dass es viele gute Illustrationen gibt, von Jan Birck angefertigt, die es lohnen länger hinzuschauen, denn man finden auf jeder Doppelseite witzige Details! Der Text ist meist kurz, aber prägnant – genau richtig.

Kleiner Kommentar für alle die Band 1 & 2 auch schon für sich entdeckt haben, wir sehen eeeeendlich mal den Papa und die Geschichte wird weiter gelüftet!

Fazit: Geeignet für Erstleser, genauso wie zum Vorlesen ab 4 Jahren. Und für jeden Blickwinkel hat das Buch was zu bieten. Für die 4jährige genauso wie für den vorlesenden Papa.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.

Die Farben des Feuers
0

Mir liegen Romane am Herzen die einfach toll erzählt sind, ganz unabhängig vom Inhalt. Passen Inhalt und Schreibstil zusammen ist es natürlich ein Volltreffer -wie in diesem Fall.

„Die Farbe des Feuers“ ...

Mir liegen Romane am Herzen die einfach toll erzählt sind, ganz unabhängig vom Inhalt. Passen Inhalt und Schreibstil zusammen ist es natürlich ein Volltreffer -wie in diesem Fall.

„Die Farbe des Feuers“ war der erste Roman, den ich von Pierre Lemaitre gelesen habe und der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Sicherlich auch der formidablen Übersetzung von Tobias Scheffel geschuldet. Eine tolle Übersetzung die das französische Flair beibehalten hat.

Wir starten im Jahr 1927 in der obersten Pariser Schicht, der Bankier Péricourt stirbt und hinterlässt seiner Tochter Madeleine das Bankhaus mit der ganzen Verantwortung. Zunächst zögerlich durch eine weitere Tragödie, die sie einnimmt, beginnt Madeleine sich den Geschäften zu widmen. Vor allem schafft es Pierre Lemaitre gut herauszuarbeiten wie Frauen zu dieser Zeit betrachtet wurden und wie Madeleine kämpfen muss. Dann kommt natürlich noch die veränderte Lage in Europe dazu vor dem zweiten Weltkrieg und ihr Geschick erblüht – auch wenn es nicht immer Rechtens ist…

Ich habe nochmals den Buchrücken gelesen und die Marketing-Texte vom Verlag. Der Roman ist sehr viel leiser als die die reißerischen Zusammenfassungen. Es sind keine falschen Darstellung, aber doch der Roman ist feiner und baut sich langsam in der Spannung auf. Umfasst der Roman doch mehr als 400 kleinbedruckte Seiten. Wer also auf ein schnell getakteten historischen „Reißer“ aus ist, wird hiermit nicht glücklich, obwohl viel passiert und das immer ordentlich durchorchestriert.

Mir persönlich hat der Roman sehr gut gefallen, insbesondere da die handelnden Personen so plastisch und nachvollziehbar aufgebaut sind. Viel Potential sich diebisch zu freuen.

Auch kann man sich so gut in die Geschichte vertiefen, eintauchen & weg, in ein Paris ganz anderer Zeiten. Wunderbar!