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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2016

schaurig, in Teilen spannend, streckenweise langatmig

Totenfang
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Zur Handlung möchte ich nichts verraten. Jeder kann sich ja die Kurzbeschreibung zum Buch durchlesen. Aber mein Kommentar zur Handlung: Leichen pflastern seinen Weg. Den Titel finde ich auch sehr gelungen, ...

Zur Handlung möchte ich nichts verraten. Jeder kann sich ja die Kurzbeschreibung zum Buch durchlesen. Aber mein Kommentar zur Handlung: Leichen pflastern seinen Weg. Den Titel finde ich auch sehr gelungen, da die Leichen ja fast alle aus dem Wasser gefischt werden mussten – Assoziation: Fischfang.
Da ich alle Hunter-Bücher dieser Reihe gelesen habe, muss ich sagen, das dieser Teil mir am wenigsten gefallen hat. Das lag hauptsächlich an den in meinen Augen zu ausgeweiteten Beschreibungen der nassen, unwirtlichen, überschwemmten Gegend um Essex, die dann auch noch oft wiederholt wurden.
So richtig Spannung habe ich nur an 3 Stellen verspürt und die konnten meinen Gesamteindruck auch nicht wirklich aufwerten. Außerdem fand ich die Ausführungen zu Hunters „Aktionen“ völlig daneben, das hat ihn in meinen Augen oft als Trottel dar stehen lassen. Insgesamt war ich ein wenig von dem Buch enttäuscht.
Von mir gibt’s darum auch nur 3 Lesesterne.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Charaktere sehr liebevoll beschrieben, aber zu viele Ausschweifungen in Natur und Geschichte

Mord in der Provence
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Hannah Richter wird im Rahmen eines EU-Austauschprojektes in die Provence geschickt. In der kleinen Gendarmerie wird sie keineswegs mit offenen Armen empfangen, was sich noch verschärft, als sie Bedenken ...

Hannah Richter wird im Rahmen eines EU-Austauschprojektes in die Provence geschickt. In der kleinen Gendarmerie wird sie keineswegs mit offenen Armen empfangen, was sich noch verschärft, als sie Bedenken bei einem als Selbstmord deklarierten Todesfall äußert…
Die Autorin hat die Charaktere der Protagonisten sehr anschaulich beschrieben. Hannah, die zwar immer weiß, dass ihre Interventionen nicht auf Wohlwollen stoßen, aber gegen ihre Natur und Überzeugungen kann sie nicht an. Das macht sie mir sympathisch. Nicht zuletzt auch dadurch, dass sie durch ihre extrovertierte Art schnell mit den Einheimischen in Kontakt kommt.
Was mich beim Lesen aber massiv gestört hat, waren die in meinen Augen allzu ausschweifenden Beschreibungen zu den altrömischen Bauten und Ruinen wie auch der Mythologie. Ich gebe es zu, diese Absätze habe ich nur überflogen. Aus meiner Sicht hat dies den Krimi abgewertet. Richtig Spannung habe ich während des Lesens darum auch nicht wirklich empfunden. Es liest sich mehr wie eine Mix aus Frauenroman und Heimatbeschreibungen. Schade, ich hatte einen Krimi erwartet. Daher gibt’s von mir auch nur 3 Lesesterne und eine Leseempfehlung würde ich nicht aussprechen wollen.

Veröffentlicht am 25.10.2016

oberflächlich und mit wenig Spannung erzählte Geschichte

Niemandsmädchen
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Die Kurzbeschreibung der Handlung hat mich echt neugierig gemacht. Aber beim Lesen musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht den geweckten Erwartungen entsprochen hat.
Das lag in meinen Augen daran, ...

Die Kurzbeschreibung der Handlung hat mich echt neugierig gemacht. Aber beim Lesen musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht den geweckten Erwartungen entsprochen hat.
Das lag in meinen Augen daran, dass die Autorin hier zu viele Tatbestände in ein Buch eingebunden hat. Ich habe den Sinn der Ausführungen zu der Gaskatastrophe, außer dass es dadurch zum Verkehrschaos gekommen ist, nicht wirklich erkannt. Das aht dem Lesefluss in meinen Augen eher geschadet.
Sehr gut fand ich dagegen die Beschreibungen von Adams, der vom Leben enttäuschten, burschikosen Polizistin. Diese Dame mit all ihren Ecken und Kanten konnte ich mir richtig vorstellen. Genauso erging es mir mit Staatsanwältin Leyla Zapatka.
Für Christine, die ihr Leben weitgehend nur fremdbestimmt geführt hat, konnte ich kein richtiges Mitgefühl entwickeln. Zwar wurde sie und ihr eingeschränktes Denken glaubhaft beschrieben insbesondere, dass sie immer von Äffchen gesprochen hat, aber hierzu hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht.
Spannung habe ich erst empfunden, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Was mich echt während des Lesens zunehmend genervt hat, waren die Rechtschreibfehler wie auch die grammatikalischen Fehler. Dafür habe ich einen Punkt in der Bewertung abgezogen.
Von mir gibt’s daher nur 3 Lesesterne sowie eine nur bedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Krimi mit etwas schwierigen Ermittlungen und Methoden

Einer von hundert
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Carson Ryder und Harry Nautilus arbeiten als PISS-IT-Ermittler, einem Sonderteam, zusammen. Aktuell suchen sie den Mörder einer kopflosen Leiche. Doch ihre Abteilung ist noch neu und machthungrige, intrigante ...

Carson Ryder und Harry Nautilus arbeiten als PISS-IT-Ermittler, einem Sonderteam, zusammen. Aktuell suchen sie den Mörder einer kopflosen Leiche. Doch ihre Abteilung ist noch neu und machthungrige, intrigante Kollegen machen ihnen die Arbeit schwer. Bei einem Kopflosen bleibt es aber nicht …
Der Einstieg in das Buch ist mir recht leichtgefallen. Carson und Harry sind ein tolles, glaubhaft beschriebenes Team, das man einfach mögen muss. Harry betitelt Carson oft mit Bruder und nach dem Lesen habe ich den Eindruck, dass das nicht nur eine Floskel ist, sondern von ihm so empfunden wird.
Was mich beim Lesen gestört hat, waren die Themen- und Handlungswechsel. Da oft in der Ich-Form geschrieben wurde und ein Absatz fehlte, musste man als Leser sehr aufmerksam sein. Sehr gut fand ich die flotten Sprüche von Carson, wie z.B. „Wie heißt der beschissene Wasserfall in Europa? … Rheinfall“ Da konnte ich schon schmunzeln.
Etwas realitätsfremd fand ich die Darstellung des für Carson bei der Ermittlung so hilfreichen Verhältnisses zu seinem wegen mehrfachen Mordes verurteilten Bruders Jeremy.
Was ich mich nach dem Lesen immer noch frage: wie passt der Titel zur Handlung?
Insgesamt habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt, habe aber keine kribbelnde Spannung verspüren können. Bei weiteren Büchern dieses Autors würde ich eher nicht nochmal zugreifen.


Veröffentlicht am 26.09.2016

gefühlvoller Frauenroman, streckenweise aber etwas langatmig

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Die Handlung spielt im Bergbaugebiet Norwegens in das eine Deutsche (Clara) verschlagen wird als ihr norwegischer Ehemann beim Besuch seiner Familie verunglückt. Clara ist ihren Schwiegereltern nicht willkommen ...

Die Handlung spielt im Bergbaugebiet Norwegens in das eine Deutsche (Clara) verschlagen wird als ihr norwegischer Ehemann beim Besuch seiner Familie verunglückt. Clara ist ihren Schwiegereltern nicht willkommen und als Katholikin den protestantischen Dorfbewohnern auch nicht. Das Leben der reichen Grubenbesitzertochter Sofie und das von Clara kreuzen sich und beide haben so manche Schwierigkeiten und Widrigkeiten zu überwinden.
Dieses Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben. In meinen Augen an einigen Stellen zu gefühlvoll. Dort kommen mir die gutgläubigen, immer auf das Wohl der Anderen ausgerichteten Gedanken und Taten zu übertrieben und realitätsfremd vor. Das konnte ich einfach nicht nachempfinden. Es gibt im Buch auch immer wieder gesellschaftkritische Anmerkungen, die aber nie richtig zum Tragen kommen. Das ist in meinen Augen schade.
Insgesamt kann man die Handlung im Buch mit „Ende gut – alles gut“ beschreiben.
Mir fehlt es insgesamt etwas an Spannung und Dramatik, deshalb vergebe ich auch nur drei Lesestere.

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