Erwartungen weit übertroffen!
Normalerweise lese ich gerne blutige Thriller, aber dieser schwedische Kriminalroman kommt auch ohne viel Blut aus und hat sich als wahrer Pageturner herausgestellt! Dies ist mein erstes Buch, das ich ...
Normalerweise lese ich gerne blutige Thriller, aber dieser schwedische Kriminalroman kommt auch ohne viel Blut aus und hat sich als wahrer Pageturner herausgestellt! Dies ist mein erstes Buch, das ich von dem Autor Jonas Moström gelesen habe und nach der Leseprobe war klar, dass ich unbedingt erfahren muss, wie es weitergeht. Mir war allerdings beim Starten des Buches noch nicht klar, dass dies schon der dritte Teil ist, der von der Psychiaterin Nathalie Svensson handelt. Dennoch hat das meiner Begeisterung keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil, ich will so schnell wie möglich die Lektüre der ersten beiden Bände nachholen.
Doch um was genau geht es eigentlich? In Uppsala wird im Hörsaal der Anatomie eine Tote gefunden. Mit Würgemalen am Hals ist sofort klar, was die Todesursache war. Kurz vor diesem Fund wurden weitere zwei Frauen vergewaltigt, die aber zum Glück mit ihrem Leben davon kamen. Das jüngste Opfer ist ausgerechnet Hanna, die Tochter von Cecilia, mit der Nathalie befreundet ist. Nathalie wird gebeten, als Expertin für Täterprofile das Ermittlerteam zu unterstützen und gerät damit nicht nur unter beruflichen Druck. Denn natürlich will sie auch privat, dass der Mörder von Hanna, die auch öfter auf Nathalies Kinder aufgepasst hat, schnellstmöglich gefasst wird. Und dann gibt es da ja auch noch Johan, den Leiter der Ermittlungen, der Nathalie nicht ganz kalt lässt.
Mein Eindruck vom Buch:
Der Einstieg fiel mir total leicht, auch wenn ich die Vorgänger noch nicht gelesen habe. Klar kommen immer wieder Andeutungen vor, mit denen ich kaum was anfangen konnte, aber das hat mich einfach nur noch neugieriger auf die ersten beiden Bände gemacht. Gleich zu Anfang werden sämtliche Personen vorgestellt, die eine Rolle im Buch spielen und das fand ich enorm hilfreich. Während dem Lesen kam es nicht nur einmal vor, dass ich mir die Personenbeschreibungen nochmal durchgelesen habe. Und schon der Prolog hat mich vollkommen in den Bann gezogen. Der Autor Jonas Moström war mir noch völlig unbekannt, hat jetzt aber einen Fan mehr! Ich mag seinen Schreibstil sehr und ich liebe Thriller und Krimis, die in kurze und knackige Kapitel aufgeteilt sind, wie auch hier. Das verleitet enorm, das Buch gar nicht mehr wegzulegen, denn ein schnelles Kapitel geht schon noch... und dann noch eines... und noch eines Die Hauptprotagonistin Nathalie Svensson finde ich sympathisch gezeichnet und ihre Stärken und Schwächen werden absolut menschlich dargestellt. Ich mochte sie auf Anhieb. Und auch Johan wirkt authentisch und ich hätte mir öfter gerne noch mehr Infos über sein Privatleben gewünscht. Der Fall an sich ist mega spannend! Ich hatte immer wieder einen „Hauptverdächtigen“, aber Jonas Moström versteht es meisterhaft, die Spuren dann wieder komplett in eine andere Richtung zu führen. Der Schluß war für mich absolut nicht vorhersehbar und ließ mich atemlos zurück.
Fazit:
Unbedingt lesen! Für Krimifans ist dieses Buch mit Sicherheit ein Juwel! Jedoch würde ich empfehlen, erst die Teile „So tödlich nah“ und „Dominotod“ zu lesen, damit man mit der Vorgeschichte vertraut ist und keine Fragen offen bleiben. Ich hoffe sehr, dass es nicht lange dauert, bis ein weiterer Band erscheint!