Cover-Bild The Belles 1: Schönheit regiert
Band 1 der Reihe "The Belles"
(96)
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783522505833
Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

“The Belles” ist ein faszinierender Auftakt, der mich trotz Schwächen wirklich sehr begeistert hat

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Mit Vorfreude habe ich den neuen Reihen Auftakt “The Belles” von Dhonielle Clayton erwartet.

Die Meinungen bezüglich dieses Werkes driften doch sehr auseinander ,was mich jedoch nur noch neugieriger machte. ...

Mit Vorfreude habe ich den neuen Reihen Auftakt “The Belles” von Dhonielle Clayton erwartet.

Die Meinungen bezüglich dieses Werkes driften doch sehr auseinander ,was mich jedoch nur noch neugieriger machte. Umso überraschter war ich , dass mich das Buch doch ziemlich begeistert und mitgerissen hat.
Die Autorin hat einen wunderbar leichten und lockeren Schreibstil, wodurch ich das Buch an einem Tag verschlungen habe.
Wie der Titel schon verrät, geht es um Schönheit und das in allen möglichen Bereichen. Im Laufe der Handlung brandete in mir die Frage auf, ob man die wahre Schönheit dabei wohl vergessen hat.
Es war beängstigend für mich mit anzusehen, dass Schönheit tatsächlich über allem steht.
Es gibt dabei kaum Platz für die wichtigen Dinge im Leben.
Schönheit hat nicht nur positive Aspekte.
Ja, wir ergötzen uns an dem, was wir sehen. Aber wie wirkt sich das auf lange Sicht aus?
Camelia muss erkennen, dass Schönheit nicht alles ist.
Es ist der Vorbote für Macht, Habgier und Wahnsinn.
Manipulation, Besessenheit und Einsamkeit.

Dadurch das man hierbei Camelias Perspektive erfährt, wird schnell klar, wie wichtig sie für die Geschehnisse ist. Besonders gut hat mir tatsächlich ihre Entwicklung bei dem ganzen gefallen. Am Anfang war sie unglaublich aufgeregt, rebellisch und auch stur, weil sie unbedingt die Favoritin unter den Belles sein wollte. Nach und nach macht sich eine beachtliche Wandlung bei ihr bemerkbar.
Sie wurde reifer, ruhiger, ausgeglichener.
Sie war sich ihrer Stärken nur allzu bewusst und trotz allem spürt man wie innerlich zerrissen und einsam sie sich dabei gefühlt hat.
Ich mochte Camelia wahnsinnig gern und hab sehr mit ihr gelitten, gekämpft und war wütend. Sie war für mich sehr greifbar und lebendig. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen was sie fühlte und umtrieb.
Die Grundidee hat mich wirklich sehr fasziniert. In meinen Augen wurde das Potenzial jedoch nicht vollkommen ausgeschöpft. Es war zu schwammig, zu nebulös. Ich hatte mir einfach mehr Erklärungen erhofft, was zum Teil ja zutage kam. Dennoch hatte ich das Gefühl, mein Kopf platzt gleich vor lauter Fragezeichen.
Interessant fand ich hier die blumigen Beschreibungen, an die mich erst gewöhnen musste. Sie untermauern , dass was die Belles aber darstellen sehr gut.
Daneben finde ich die Thematik äußerst schwierig. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, das es nicht allein nur um Schönheit geht.
Es geht vor allem um den Prozess, der noch weitere Dinge nach sich zieht.
Es geht um das eigene Selbst und wie Schönheit im eigentlichen Sinne definiert wird. Daneben haben wir es mit Kontrolle, Missgunst und Neid zutun.
Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Hinter den Mauern lauern Gefahren und Geheimnisse.
Die Fassade beginnt immer mehr zu bröckeln und offenbart einiges, was man nicht erwarten würde und das doch einen schalen Beigeschmack hinterlässt.

Neben den Belles haben wir es noch mit den sogenannten Gris zutun.
Unscheinbar, grau, trist. Wie Schatten ihrer Selbst.
Der Autorin gelang es die Charaktere sehr gut zu zeichnen, ganz besonders Camelia. Aber auch Bree, Eveu und die Königin haben mir sehr gut gefallen.
Und vor allem Remy , den ich als ganz besonders starken und geheimnisvollen Charakter empfand.
Auch Sophia fand ich sehr gut dargestellt. Sie erhitzte das Geschehen und brachte eine Menge Spannung ins Spiel.
Ich hoffe im nächsten Band wird auch noch mehr auf die Nebencharaktere eingegangen.

Die Handlung selbst hat mich bis kurz nach der Hälfte sehr begeistert und mitgerissen. Danach fand ich es etwas zu hektisch, wirr und etwas unausgereift. Es wirkte zuviel auf einmal. Die negativen Aspekte überwogen gegenüber den positiven. Man wird mit so vielem konfrontiert, kann es aber nicht immer verstehen und begreifen..
Zudem hatte ich das Gefühl, bei einer bestimmten Person einem trotzigen Kind gegenüber zu sitzen das unbedingt seinen Willen haben muss.
Der weitere Verlauf war für mich sehr erschreckend und schockierte mich wirklich.
Eine Beklemmung und eine Bedrohung machte sich dabei breit.
Das Ende hat mir dagegen wirklich gut gefallen und ich bin wirklich mega gespannt, wie Band 2 sein wird.
Kurzum: Ich liebe diesen Auftakt irgendwie. Er fasziniert mich und obwohl der Schwächen, hat er mich nicht enttäuscht und ich freue mich auf mehr.

Fazit:
Schönheit regiert und damit ist schon alles gesagt.
Doch wie genau definiert man Schönheit?
“The Belles” ist ein faszinierender Auftakt, der mich trotz Schwächen wirklich sehr begeistert hat.
Durch die Wendungen gab es einige Szenen, die mich enorm überrascht haben und auch zum nachdenken angeregt haben.
Definitiv ein Auftakt der neugierig auf mehr macht

Veröffentlicht am 21.02.2019

Eine blumige detailreiche Welt

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Schon vor Erscheinen des Buches stand fest, dass ich dies unbedingt lesen möchte, da der Klappentext mich ansprach. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch vorab lesen durfte. Das Cover mit dem durchsichtigen ...

Schon vor Erscheinen des Buches stand fest, dass ich dies unbedingt lesen möchte, da der Klappentext mich ansprach. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch vorab lesen durfte. Das Cover mit dem durchsichtigen Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet. Auch das Innenleben des Buch besticht mit blumigen Details und einer Landkarte.

Gleich zu Anfang lernt man die Belles kennen, die dazu bestimmt sind, Menschen schön zu machen. Die Menschen in Orléans sind eher fahl und grau. Die Belles arbeiten in den verschiedenen Häusern in Orléans. Eine von ihnen wird sogar als Favoritin ernannt, die dann am Königshof arbeiten darf. Die Belles verhelfen nicht, wie man denkt, durch Kosmetik, sondern durch ihre magischen Kräfte mit Verschönerungen am ganzen Körper. Man könnte sogar sagen, dass sie Schönheits-Ops durchführen. Jedoch hat dies seinen Preis und am Königshof lauern Intrigen und Gefahren rund um den Schönheitswahn.

Durch den blumigen und leicht lesbaren fand ich gut in die Geschichte hinein. Die Geschehnisse werden aus der Sicht der Protagonistin Camelia, die eine Belle ist und am Königshof dienen darf, erzählt.
Camelia ist ein ehrgeiziger Charakter, die anfangs deswegen etwas emotionslos herüberkommt. Jedoch macht sie eine bemerkenswerte Entwicklung durch als sie an den Königshof kommt. Denn dort merkt sie, dass die Fähigkeit Menschen schön zu machen, ausgenutzt oder gar für Machtspiele missbraucht werden kann.

Von den Schwestern, den anderen Belles, bekommt man nur zum Anfang Einblick in ihre Charaktere. Unterschiedlich könnten sie nicht sein. Gern hätte ich über die ein oder andere noch etwas mehr erfahren. Als sie auf die einzelnen Häuser aufgeteilt werden, bleiben sie sporadisch per Post in Kontakt.

Die Autorin hat eine interessante, schöne glanzvolle und bildgeladene Welt geschaffen, die aber in manchen Punkten auch erschreckend war. Schönheit ist zwar ein Luxusgut, aber wie damit umgegangen wurde, war nicht unbedingt schön. Die Autorin wollte den Lesern eine bestimmte Botschaft übermitteln, jedoch kam es an einigen Stellen nicht immer so herüber. Da ich aber wusste, was sie eigentlich damit sagen wollte, konnte ich das gut ausblenden und vollends in die schönheitsbehaftete Welt eintauchen.

Durch die blumigen Details, die die Autorin in ihrer Welt beschreibt, merkte man, dass sie diese sehr mag. Dies konnte sie auch gut auf mich transportieren, auch wenn manche Beschreibungen etwas ausschweifend waren (z.B. die Schönheitsveränderungen, die teilweise erschreckend waren). Andere wiederum fand ich niedlich dargestellt (z.b. mit den Postballons).

Zum Ende ist der Verlauf der Geschichte etwas temporeicher und auch unerwartete Wendungen wurden eingebaut, die Lust auf die Fortsetzung machen.

In dem Buch gibt es zwar eine angedeutete Liebessympathie, jedoch steht diese nicht im Vordergrund. Ich bin gespannt, wie es weiterläuft und ob es da nicht auch noch eine Überraschung gibt.

Ich hätte zwar gedacht, dass die Geschichte eher in eine Rebellion verläuft bzw. schon eher beginnt, dennoch bin ich mit den Ausführungen zufrieden. Ich denke, dass sie dann auch im Folgeband mehr Bedeutung bekommen wird.

Fazit: Auch wenn die Botschaft, die die Autorin mit dem Schönheitswahn übermitteln wollte, nicht ganz so herüber kam, fand ich die geschaffene Welt gelungen. Die Idee, dass es Belles gibt, die die Menschen schön machen, fand ich interessant. Auf den weiteren Verlauf der detailreichen und blumigen Welt freue ich mich schon. Die Geschichte hat jedenfalls Potenzial nach oben und ich hoffe auf eine temporeicherere Forstsetzung.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank, an den Planet! (Thienemann-Esslinger-) Verlag und die Netztwerkagentur Bookmark für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Macht der Schönheit

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Einst verliebte sich der Gott des Himmels in die Göttin Schönheit. Sie zeugten die Kinder Orleans. Die Göttin Schönheit liebte ihre Kinder über alles und verbrachte sehr viel Zeit mit ihnen. Der Gott des ...

Einst verliebte sich der Gott des Himmels in die Göttin Schönheit. Sie zeugten die Kinder Orleans. Die Göttin Schönheit liebte ihre Kinder über alles und verbrachte sehr viel Zeit mit ihnen. Der Gott des Himmels wurde eifersüchtig und als sie sich weigerte zu ihm zurück zukehren, schickte er Regen, Blitz und Wind, um die Kinder Orleans zu töten. Doch die Göttin bewahrte sie vor diesem Unheil, worauf er ihre Kinder zu Hässlichkeit und unendlicher Traurigkeit, die leicht in Wahnsinn umschlagen kann, verfluchte. Als letzte Rettung schickte die Göttin ihren Kindern die sogenannten Belles, welche ihnen ihre Schönheit zurückbringen konnten.

Camelia ist eine solche Belle. Ihr Leben lang wurde sie dazu ausgebildet Menschen die Schönheit zu schenken. Dazu nutzen die Belles eine spezielle Macht, das Arkana, um Veränderungen am Körper, Charakter oder Auftreten vorzunehmen. Im Prinzip können sie alles modifizieren, vom Inneren bis zum Äußeren und das beliebig oft. Man kann von jetzt auf gleich ein komplett anderer Mensch werden. Dabei müssen sie sich allerdings bestimmten Regeln unterwerfen, welche die Schönheitsministerin, der Modeminister und das Königshaus aufstellen. Dazu gehört beispielsweise das Verbot tierische Merkmale wie Federn oder Schuppen anzuwenden. Manche Regeln klingen vernünftig, andere sind absolut absurd. Das wichtigste für jeden Menschen in Orleans ist die Schönheit, dafür geben sie alles. Die Behandlung einer Belle ist allerdings vergänglich, nach ungefähr einem Monat verblasst das gewünschte Aussehen wieder, so dass ein erneuter Besuch bei ihr notwendig ist. Natürlich ist eine solche Modifikation nicht kostenlos, sondern im Gegenteil sehr teuer je nachdem was und in welchem Umfang gemacht werden soll.

In jeder Generation von Belles wird eine Favoritin erwählt, die dann am Hof lebt und für die Schönheit der Königsfamilie und der Höflinge zuständig ist. Alle anderen werden auf Teehäuser verteilt, wo sie das gemeine Volk verschönern. Camelias Ziel war es schon immer die Favoritin zu werden. Alles andere ist nicht denkbar und bedeutet zu versagen.

Anfangs möchte Camelia besonders die Königsfamilie mit ihren Fähigkeiten beeindrucken und sie überzeugen, dass sie die Beste ist. Dabei ist sie bereit, die Regeln zu beugen und wirkt eigentlich ein wenig unsympathisch. Das ändert sich jedoch im Verlauf, nachdem sie bemerkt, dass in ihrer Welt nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Schnell wird ihr klar, dass sowohl am Hof als auch in den Teehäusern nicht alles so ist, wie sie es gelernt und dementsprechend immer geglaubt hat. Nach und nach deckt sie Geheimnisse auf, die für sie und ihre Schwestern gefährlich werden können. Sie muss sich also entscheiden, ob sie die Tradition der Belles fortführen will oder ob sie ihr Leben aufs Spiel setzt, um das Leben der Menschen zu verändern.

Neben Camelia lernt man auch ihre Schwestern und somit die anderen Belles kennen. Einige bleiben recht blass und bilden eher Nebencharaktere, aber ihre größte Konkurrentin und beste Freundin Ambra sowie die rebellischste der Belles, Edelweiß, schließt man direkt in sein Herz und hofft in den folgenden Teilen noch bedeutend mehr über sie zu erfahren. Größte Antagonistin in diesem Buch ist definitiv Prinzessin Sophia, die dermaßen unsympathisch und gemein ist. Es ist unglaublich, was sie sich alles erlauben kann, obwohl sie natürlich Teil der Königsfamilie ist. Für sie scheinen wirklich keine Regeln zu gelten.

Besonders faszinierend empfand ich das Ritual der Schönheitsbehandlungen. Die Belles nutzen dafür das oben genannte Arkana, Pulver, Cremes, Salben und allerlei andere Zutaten. Trotzdem wirkt das alles einfach wie Zauberei auf mich.

Es ist ein Mix aus Dystopie, Fantasy, ein bisschen altertümlich, aber dennoch modern. Es ist eine Welt, die von einer Monarchie beherrscht wird, die überwacht wird von Medienballons, die Aufzeichnungen von Bild und Ton machen oder auch ausstrahlen. Oberflächlichkeiten wie Schönheit, Ausstrahlung, Extravaganz, die Wirkung nach außen und auf andere beeinflussen und beschränken das Leben der Kinder von Orleans.

Erschreckend in diesem Zusammenhang ist auch wie die Belles behandelt werden. Man muss bedenken, dass sie die einzigen sind, die das triste und verwelkte Aussehen der vom Gott des Himmels verfluchten Menschen, zum Positiven verändern, die all ihre Wünsche erfüllen können und somit eigentlich das wichtigste Gut im Land sind. Dennoch werden sie unter harten Bedingungen ausgebildet, verlassen bis zum Tag ihrer großen Prüfung niemals die Heimat. Ihnen wird ein Leben in Ruhm und Glanz versprochen und dennoch interessieren ihre Meinung und ihre Wünsche oder was sie eben nicht wollen letztendlich niemanden. Sie leben oberflächlich gesehen sehr privilegiert, sind aber dennoch nur Sklaven der Gesellschaft.

Das Buch ist auch eine Art Gesellschaftskritik an unserer heutigen Zeit und ihren Schönheitsidealen. Im Zeitalter von Fernsehen und Internet wird ein genaues Bild gezeichnet, was schön ist und was nicht. Photoshop und Co. erschaffen eine Erwartungshaltung, die schwer zu erfüllen ist und geben besonders auch jungen Menschen ein Gefühl der Unzulänglichkeit.

Der erste Band von "The Belles" gipfelt in einem spannenden Finale, das viele Fragen offen lässt und auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin schon ganz gespannt wie es mit dieser Geschichte weiter geht!

Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein toller Auftakt, der zum nachdenken anregt

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Cover
Das Cover passt zu dem Thema des Buch wie die Faust aufs Auge. Mit dem durchsichtigen Schutzumschlag, der die Schönheit widerspiegelt und dem darunter verbogenem Charakter sagt es genau das aus, ...

Cover
Das Cover passt zu dem Thema des Buch wie die Faust aufs Auge. Mit dem durchsichtigen Schutzumschlag, der die Schönheit widerspiegelt und dem darunter verbogenem Charakter sagt es genau das aus, was einem nach dem Lesen des Buches um Kopf hängen bleibt.


Schreibstil
Am Anfang war der Schreibstil sehr detailliert, was es mir leider etwas erschwert hat, in die Geschichte einzutauchen.
Als es dann aber losging mit den Dialogen und den ersten Handlungen bzw. Geschehnissen hat es mich gepackt. Die letzte 150 Seiten haben mich nicht mehr losgelassen.

Charaktere
Mir hat Camillia von anfang gefallen. Ihre aufmüpfige Art hat dem Buch das gewisse etwas gebracht.
Sie steht zu ihren Schwestern und zu den Personen, die ihr am Herzen liegen. Am Anfang kam sie sehr arrogant rüber, was sich aber im Laufe ihrer Erlebnisse im Palast ändert. Und man fiebert richtig mit Camille mit und will einfach, dass sie sich nicht unterkriegen lässt.
Sie beweist sehr viel Stärke in dem 1. Teil und ich hoffe, dass es im 2. Teil auch so bleibt. Camilia ist mir immer mehr ans Herz gewachsen.

Auch die Nebencharaktere Bree, Edel, und Emry haben mir sehr gefalle. Gerade, da Bree eine treue Dienerin von Camilia ist und wahrscheinlich auch zu ihren Freunden gezählt werden kann.
Edel ist genauso rebellisch wie Camilia, wenn nicht sogar noch mehr. Und das hat mir so an ihr gefallen.
Emry ist einfach ein toller Wächter und bei seinen Versuchen Camilia aufzuhalten musste ich mehrmals schmunzeln.

Ambra ist für mich noch jemand, den ich noch nicht genau verstanden habe. Einerseites Beste Freundin und andererseits stärkste Konkurrentin. Da weiß ich noch nicht genau was ich von ihr halten soll.

Die Prinzessin Sophia tut alles, was ihr gefällt und lässt sich von niemanden aufhalten.
Allerdings steckt auch eine gewisse Unsicherheit hinter ihrem ständig wechselnden Aussehen. Was sie aber nur umso manipulativer macht.

Auguste war für mich ein sehr erfrischender Charakter mit seinem Charme und seiner Arroganz. Ebenso mit seiner geheimnissvollen Art und seinem Auftreten gegenüber Camilia ist er mir im Kopf geblieben und ich hoffe, dass er im zweiten Teil wieder vermehrt auftaucht.

Fazit
The Belles ist keine Liebesgeschichte, sondern konfrontiert uns mit der Schönheit und dem was wirklich wichtig ist : Dem Charakter. Die Schönheit sollte für uns nur ein Pluspunkt sein.
In einer Welt wo die Schönheit regiert und nach belieben geändert werden kann, fragt man sich was für einen selber wichtig ist.
Im großen und ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Es kamen immer mehr Fragen auf, die dann auch beantwortet wurden. Aber dann kamen im Verlauf des Buches wieder andere Fragen auf, die bis zum Ende unbeantwortet bleiben.
Dadurch, dass der Einstieg in das Buch etwas erschwert war durch den zu detaillierten Beschreibungen der Umgebung war es auch schwer sich in die neue Welt einzudenken.
Zwischendurch haben sich auch einige Stellen etwas gezogen in meinen Augen.
Aber die letzten Seiten waren einfach soooo spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Jetzt habe ich viele Fragezeichen im Kopf und hoffe, dass Band 2 nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein schönes Buch mit ein paar Schwächen

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Das Cover konnte mich sofort begeistert und gehört jetzt zu den schönsten in meinem Bücherregal. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht.
Ich muss zugeben, dass ich ein paar Schwierigkeiten ...

Das Cover konnte mich sofort begeistert und gehört jetzt zu den schönsten in meinem Bücherregal. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht.
Ich muss zugeben, dass ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Buch gehabt habe, aber es mir dennoch gut gefiel. Erstmal war der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig Die Autorin beschrieb alles sehr bildhaft, aber an machen Stellen auch zu detailreich. Dies hinderte mich anfangs etwas in die Geschichte hineinzufinden.
Jedoch konnte mich das Buch von Beginn an fesseln. Gerade am Anfang passierte nicht sehr viel im Handlungsverlauf, aber trotzdem war ich neugierig auf den Fortgang der Geschichte.
Mit den Protagonisten wurde ich leider nicht so warm, denn die Hauptprotagonistin Camelia war mir nicht sehr sympathisch. Sie war sehr ehrgeizig, manchmal auch etwas egoistisch und selbstgerecht. Ich konnte ihr Verhalten gerade am Anfang überhaupt nicht einschätzen und auch viele Entscheidungen waren nicht gerade schlau von ihr. Dazu kommt, dass ihr ein rebellisches Verhalten als Dystopie Charakter fehlte und mich ihr Verhalten manchmal echt wahnsinnig machen konnte.
Dafür gab es aber mehrere Nebencharaktere, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

Intrigen, Geheimnisse und Verrat spielten eine große Rolle am Königshof. Dadurch wurde die Geschichte spannend gehalten und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Mischung aus Fantasy und Dystopie hat mir gut gefallen, nur leider wäre es schön gewesen, wenn das Buch mehr überraschende Wendungen parat gehabt hätte. Gerade zum Ende war es manchmal etwas vorhersehbar.
Ich finde es aber sehr gut, dass die Autorin versucht hat Gesellschaftskritk in dieser Geschichte zu vermitteln. Es ist erschreckend, was die Menschen in diesem Buch für ihre Schönheit auf sich nehmen und welche Schmerzen sie deshalb ertragen müssen. Sie sind regelrecht besessen davon die Schönste zu sein. Doch meiner Meinung nach hätte man diese Kritik des Schönheitswahns etwas stärker dem Leser vermittelt können. Es gab bei der Protagonistin immer nur leichte Ansätze, dass sie das System hinterfragte und kritisierte. An manchen Stellen hat mir einfach die Deutlichkeit der Message gefehlt.
Aber vielleicht kommt das ja im zweiten Teil.
Das Ende war richtig spannend und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.




Dieses Buch konnte mich durchgehend fesseln. Die Grundidee der Geschichte ist sehr interessant und die eigentliche Botschaft, die dieses Buch vermittelt ist sehr wichtig. Meiner Meinung nach hätte man diese deutlicher herüberbringen können. Dennoch ist es eine schöne Geschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen.

Vielen Dank an die Agentur Mainwunder und dem Thienemann-Esslinger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.