Cover-Bild Mein Leben mit Martha
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 22.02.2019
  • ISBN: 9783961610532
Martina Bergmann

Mein Leben mit Martha

Ein literarischer Bericht über Demenz und eine ungewöhnliche Lebensgemeinschaft

„Dieses Buch ist von einer unglaublichen Feinheit, es hat ganz viel Humor und einen stillen Witz ... Es hat mich unglaublich beeindruckt.“ Christine Westermann

Der literarische Bericht einer ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft

Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für ein Altern in Würde

Das Leben ist schön!

Martina kümmert sich um Martha. Martha ist Mitte achtzig und in einer »poetischen Verfassung«. So nannte das Heinrich, der Mann, mit dem Martha fast vierzig Jahre lang zusammenlebte. Aber jetzt ist Heinrich tot, und Martina beschließt, sich der alten Dame anzunehmen, ohne mit ihr verwandt zu sein oder sie auch nur gut zu kennen. Oder ist es vielmehr Martha, die sich Martina ausgesucht hat? So genau ist das nicht mehr auszumachen, aber es ist auch nicht wichtig, weil sie nämlich beide glücklich sind, so wie es ist. Martina Bergmann tritt in ihrem ebenso klaren wie empathischen Bericht den Gegenbeweis dafür an, dass die Betreuung eines dementen Menschen eine Bürde sein muss. Sie schildert, wie es sich anfühlt, mit jemandem zusammenzuleben, der trotz seiner Einschränkungen klug und humorvoll, ja geradezu hellsichtig ist. Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für das würdevolle Zusammenleben der Generationen. Und ein bewegendes Portrait zweier unkonventioneller Frauen.


»Berührend ohne je sentimental zu sein, spannend, mit überraschenden Wendungen in der Geschichte. Das Beste: stets mit Witz und Humor, nie krakelig, sondern fein dosiert. Und immer spürt man die Nähe und Zuneigung, die diese so unterschiedlichen Frauen verbindet. Martha über achtzig, Martina noch keine vierzig. Ich habe dieses Buch fasziniert gelesen. Vielleicht, weil so nah an der Wirklichkeit entlang erzählt wird. Vielleicht auch, weil sich darin soviel Lebensmut und Lebensfreude wiederfinden.« Christine Westermann

»Ein Trost- und Mutmachbuch.«  Deutschlandfunk Kultur

»Ein bewegendes, autobiografisches Buch, das zeigt, wie würdevolles Zusammenleben der Generationen gelingt.«  Feel Good

»Die Autorin gewinnt dem Albtraum Alzheimer in klarer Sprache poetische, lebenskluge Seiten ab. Tief berührend.«  HÖRZU

»Ein wunderbares Buch über das Altwerden.« SWR2

»Mein Leben mit Martha ist etwas fürs Herz. Selten strahlt so viel selbstlose Liebe aus den Zeilen eines Buches. Martina Bergmann ist eine durch und durch ungewöhnliche junge Frau. Zurück bleibt das Gefühl, zwei Menschen zugeschaut zu haben, die ein reiches Leben führen.«  Heilbronner Stimme

»Ein Buch, das die Poesie in der Demenz erkennt.«  Bayern 2

»Ein humorvoller Bericht aus einer ungewöhnlichen Wohngemeinschaft.« Zeit für mich

 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2020

Eine Hommage an die Menschlichkeit

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Es ist ein nicht allzu dickes Buch, aber das muss es auch nicht, denn die 225 Seiten sind wirklich gelungen.

Kurz zur Geschichte:

Martina, Buchhändlerin, knapp 40 Jahre alt, kümmert sich um Heinrich ...

Es ist ein nicht allzu dickes Buch, aber das muss es auch nicht, denn die 225 Seiten sind wirklich gelungen.

Kurz zur Geschichte:

Martina, Buchhändlerin, knapp 40 Jahre alt, kümmert sich um Heinrich und Martha. Ein Pärchen. dass seit fast 40 Jahren zusammen lebt ohne verheiratet zu sein. Martha ist Mitte achzig, hat mit 50 promoviert und ist nun an Demenz erkrankt. Heinrich sagt immer, Martha sei in einer „poetischen Verfassung“ – so nennt er die Demenz. Als Heinrich stirbt kümmert sich Martina allein um Martha ohne mit ihr verwandt zu sein und ohne sie wirklich gut zu kennen. Es beginnt eine wunderbare Zeit, die die beiden unterschiedlichen Frauen erleben.

„Mein Leben mit Martha“ ist der Debutroman von Martina Bergmann und ihr gelingt hier etwas ganz Bezauberndes. Der Schreibstil kommt mit ganz leisen Tönen daher und ist so gefühlvoll ohne kitschig zu wirken, ehrlich und mitfühlend ohne Mitleid zu erregen und dabei noch mit einer Prise Humor versehen, die mich wirklich oft schmunzeln lässt ohne Martha lächerlich zu machen. Die Autorin begegnet Heinrich und auch Martha mit soviel Menschlichkeit und Respekt und auf Augenhöhe, dass es wirklich eine Freude ist, das Buch zu lesen. Und das solltet ihr.

Das Buch beschreibt die Aufs und Abs eines gemeinsamen Lebens und den fast zärtlichen, liebevollen Umgang mit einer an Demenz erkrankten Person. Auch die damit verbundenen Probleme, der Ärger mit den offiziellen Stellen, wenn es um die Pflege oder Vormundschaft geht. Sie beschreibt den Ärger mit den Nachbarn, die neidisch auf Martina sind, da sie nun das Haus von Heinrich hat. Das alles stellt die Autorin aber nicht in den Vordergrund, sondern es ist eher nebensächlich. Im Vordergrund steht ganz klar Martha. Martina stört sich nie an der Krankheit, an Marthas Vergesslichkeit, ihren Eigenheiten, vielmehr steht trotz der Krankheit Marthas Souveränität, ihr Wille sich durchzusetzen an erster Stelle. Martha schätzt andere Menschen in den ersten zehn Sekunden ihres Aufeinandertreffens richtig ein und kommuniziert dies auch auf eine herrlich ehrliche und zum Teil brachiale Weise. Martina hat nicht nur das Glück ein gutes, hilfsbereites Team auf Seiten der Gerichtsbarkeit und des Sozialdienstes zu haben sondern sie hat eine zwar kranke, aber sehr patente und liebenswerte, manchmal schrullige Martha an ihrer Seite.

Das Buch steht für mich als Hommage an die Menschlichkeit, das Miteinander und dafür, für einen Mensch uneigennützig da zu sein, nämlich dann, wenn es darauf ankommt.

Ich liebe dieses Buch und ich liebe Martha. Ich habe das Gefühl dazuzugehören, dabei zu sitzen und ihr zuzuhören, sie mitzuerleben, ein Teil von Marthas Leben zu sein. Es war ein wahres Lesevergnügen – ein Genuss.

Ich kann nur sagen: lest diese Buch!

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Veröffentlicht am 22.02.2019

Berührend

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Martina Bergmann beschreibt mit klarer liebevoller Stimme ihr Leben mit einer älteren Dame. Der Roman „Mein Leben mit Martha“ ist eine beeindruckende Geschichte, aus ihren Erfahrungen.

Martha ist 84 Jahre ...

Martina Bergmann beschreibt mit klarer liebevoller Stimme ihr Leben mit einer älteren Dame. Der Roman „Mein Leben mit Martha“ ist eine beeindruckende Geschichte, aus ihren Erfahrungen.

Martha ist 84 Jahre alt und leidet an Demenz. Ihr Lebensgefährte ist gestorben und Martina nimmt sich ihrer an, Martina ist im mittleren Alter, als Buchhändlerin voll berufstätig, Alle Achtung.

Ihre Kämpfe mit dem Pflegestatus und besonders mit missgünstigen Nachbarn sind schwer. Am Schlimmsten ist, das Martha verunsichert wird. Sonst ist deren Verfassung noch annehmbar, sie kann den Tag über alleine verbringen. Besonders schön ist Ausdruck ihrer Krankheit, ihrer Poetischen Verfassung.

Martina, das Portrait der beiden Frauen ist eindrucksvoll.

Ich bin in den Roman getaucht und konnte die jeweilige Stimmung nachvollziehen. Es ist doch Bewunderungswert, das Martina die Aufgabe übernommen hat, Martha ein würdiges Altern zu sichern.

Der Roman lässt sich gut lesen, man bekommt ein gutes Bild dieser Krankheit. Ich wünsche Martina und Martha noch viel Kraft.
Ich möchte das Buch unbedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Eine ungewöhnliche WG

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Martina unterhält sich gerne mit Heinrich, dem alten Herrn, der öfter zu ihr in die Buchhandlung kommt, und er sich mit ihr. So kümmert sich Martina auch um ihn, als er vom Fahrrad gefallen ist und im ...

Martina unterhält sich gerne mit Heinrich, dem alten Herrn, der öfter zu ihr in die Buchhandlung kommt, und er sich mit ihr. So kümmert sich Martina auch um ihn, als er vom Fahrrad gefallen ist und im Krankenhaus liegt. Heinrich lebt mit seit vierzig Jahren mit Martha zusammen, die inzwischen vieles vergisst, aber sich um Heinrich kümmert, damit er nicht ganz verwahrlost. Doch dann wird Heinrich schwer krank und stirbt schon bald. Martina will sich nun um die über achtzigjährige Martha kümmern.
Das Buch liest sich sehr angenehm.
Heinrich ist ein Mensch, der sich wenig um Äußerlichkeiten kümmert, sich aber gerne unterhält. Einen Gesprächspartner findet er in der Buchhändlerin Martina. Aber schon bald sieht sich die sympathische Martina in einer Situation, dass sie sich kümmern muss. Doch sie macht das gerne, obwohl sie keine verwandtschaftlichen Bindungen zu Heinrich und Martha hat. Sie ist eine außergewöhnliche junge Frau, denn welcher Mensch nimmt sich so selbstlos anderer an. Aber sie profitiert auch von dieser Situation und nimmt gerne die Verantwortung an, die ihr nach Heinrichs Tod zufällt. Es ist nicht einfach, denn viele bürokratische Hemmnisse müssen überwunden werden. Zum Glück aber trifft Martina auf Menschen, die sie in ihren Bemühungen unterstützen, nur missgünstige Nachbarn beobachten sie und Martha mit Argusaugen. Martha ist zwar dement und vergisst so einiges, doch sie ist eine pfiffige und humorvolle Frau, die weiß, was sie will. Es ist schön, wie sie den Menschen begegnet und erkennt, wer es gut mit ihr meint oder wen man besser meidet. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man sich trotz dieser schrecklichen Krankheit die Würde bewahren kann.
Es ist ein Buch über zwei ungewöhnliche Frauen, die trotz des großen Altersunterschiedes zueinander gefunden haben und glücklich sind, dass sie einander haben.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Martina und Martha - ein tolles Team

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Inhaltsangabe:
Der literarische Bericht einer ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft. Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für ein Altern in Würde. Das Leben ist schön! Martina kümmert sich um Martha. Martha ...

Inhaltsangabe:
Der literarische Bericht einer ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft. Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für ein Altern in Würde. Das Leben ist schön! Martina kümmert sich um Martha. Martha ist Mitte achtzig und in einer 'poetischen Verfassung'. So nannte das Heinrich, der Mann, mit dem Martha fast vierzig Jahre lang zusammenlebte. Aber jetzt ist Heinrich tot, und Martina beschließt, sich der alten Dame anzunehmen, ohne mit ihr verwandt zu sein oder sie auch nur gut zu kennen. Oder ist es vielmehr Martha, die sich Martina ausgesucht hat? So genau ist das nicht mehr auszumachen, aber es ist auch nicht wichtig, weil sie nämlich beide glücklich sind, so wie es ist. Martina Bergmann tritt in ihrem ebenso klaren wie empathischen Bericht den Gegenbeweis dafür an, dass die Betreuung eines dementen Menschen eine Bürde sein muss. Sie schildert, wie es sich anfühlt, mit jemandem zusammenzuleben, der trotz seiner Einschränkungen klug und humorvoll, ja geradezu hellsichtig ist. Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für das würdevolle Zusammenleben der Generationen. Und ein bewegendes Portrait zweier unkonventioneller Frauen.

Meinung:
Als ich das erste mal die Inhaltsangabe dieses Buches gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Und das Buch hat mich nicht enttäuscht.

Meine Oma, die bei uns im Haus gewohnt hat, war dement bevor sie gestorben ist. Daher weiss ich, dass das Zusammenleben in dieser Situation nicht immer einfach ist. Mein Interesse war daher umso größer, warum man, krass gesagt, mit jemandem "Fremden" zusammen leben möchte, der dement ist. Nach dem Lesen des Buches kann ich verstehen, warum Martina mit Martha zusammen lebt.

Der Schreibstil des Buches ist okay, es ist ja auch kein Roman an sich, sondern das reale Leben. Das Buch liest sich flüssig und war an keiner Stelle langweilig.

Die Hindernisse, die Martina und Martha in den Weg gelegt bekommen, sei es nun bürokratisch oder menschlich sind schon unglaublich. Teilweise kann man echt nur den Kopf schütteln. Andersrum fand ich es toll zu Lesen, wieviel Spaß die beiden miteinander haben und was sie alles zusammen unternehmen.

Ich habe großen Respekt vor Martina, dass sie sich trotzdem um Martha kümmert und ich wünsche beiden, dass sie noch viel Zeit miteinander haben.

Ich fand das Buch wirklich interessant und es hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

Fazit:
Interessantes Buch, über zwei tolle Frauen, die es nicht immer leicht im Leben haben, aber trotzdem Spaß haben.