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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

Brutal, emotional und sehr qualvoll

Dunkelherz
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Immer wieder mach ich die Erfahrung, das spontane Buchkäufe die besten sind. So auch hier.
Meine Erwartungen waren sehr niedrig, was vielleicht auch mit daran liegt , das ich von der Autorin noch gar nichts ...

Immer wieder mach ich die Erfahrung, das spontane Buchkäufe die besten sind. So auch hier.
Meine Erwartungen waren sehr niedrig, was vielleicht auch mit daran liegt , das ich von der Autorin noch gar nichts kannte.
Sie hat es geschafft mich komplett zu überraschen und auch wieder die Liebe zu Vampiren und Dämonen zu entfachen. In letzter Zeit war ich in dieser Hinsicht doch etwas übersättigt, was sich nun wieder geändert hat.

Lexy v. Golden hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil. Fließend, bildhaft und doch hat man das Gefühl sie fordert den Leser mit jeder Seite mehr heraus.
Die Atmosphäre empfand ich als unglaublich düster, unheimlich und doch auch sehr anziehend.
Machen wir uns nichts vor. Vampire sind sehr unbeugsame und kühle Wesen. Menschlichkeit sucht man vergebens. Aber nicht hier.
Man findet so viele Facetten von Verletzlichkeit, die eigentlich nicht angebracht ist.
Wärme, Mitgefühl und sehr viel Emotionalität.
Sie sind nicht einfach nur schwarz weiß. Sie sind sehr vielschichtig ausgearbeitet und haben es geschafft, mich zu verzaubern und in den Bann zu ziehen.
Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Allen voran Galiläa, kurz Läa genannt. Ich mochte ihre Art so unglaublich gern. Sie verkörpert alles, was ich mir erhofft habe und sogar noch mehr.
Tough, mutig, anschmiegsam und weich.
In einem Moment ist sie total verletzlich und im nächsten Moment kämpft sie sich durch, egal was sich ihr auch in den Weg stellen mag. Ihre Persönlichkeit hat mich auch am meisten fasziniert und tatsächlich keine Sekunde losgelassen. Sie ist ein ganz besonderer Charakter, der mir wahnsinnig unter die Haut ging.
Ihre Leidenschaft, ihren Schmerz, ihre Qual. Ich fühlte sie mit jeder Faser meines Herzens. Es gab Momente, da hat es mich schier zerrissen, bei dem was sie durchmachen musste.
Silver, Läas Vertraute hat mich dagegen unglaublich zum lachen gebracht. Sie ist unglaublich süß und bringt einiges an Charme und Humor mit sich, was ich sehr gern mochte.
Dadurch wurde auch das Geschehen aufgelockert. Was ich hier als enorm wichtig erachte. Denn je weiter man in der Story voranschreitet umso qualvoller, schmerzlicher und düsterer wurde es auch.
Auf der anderen Seite haben wir auch noch Arvid und Zagan. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die mich sehr begeistert und mitgerissen haben.
Aber gerade ihr Facettenreichtum macht es so faszinierend und undurchschaubar.
Besonders Zagan hat mich immer wieder wütend und sprachlos gemacht, nur um mich im nächsten Moment wieder um den kleinen Finger zu wickeln.
Daneben gibt es auch weitere sehr wichtige Charaktere, die ich nicht unbedingt mochte.
Man spürt direkt das Grauen, das durch die Adern kriecht und die schlimmsten Alpträume auslöst.
Dennoch sind sie wunderbar ausgearbeitet, wodurch man sie sehr gut greifen und ihre Beweggründe nachvollziehen und verinnerlichen kann.

Tatsächlich war ich am Anfang von der Handlung total hin und weg. Mit der Zeit wurde es noch intensiver, noch heftiger und gewaltiger. Ich versank und wollte nicht mehr auftauchen.
Dennoch musste ich Pausen einlegen, weil die Story sehr komplex und schwer ist. Man muss genau aufpassen, damit einem auch nichts entgeht.
Besonders die Wesen sind sehr faszinierend und vielschichtig aufgebaut.
Vampire und Dämonen wie sie sein sollten und nicht mit Glitzer überzogen. Dabei hat mir besonders gut gefallen, daß die Autorin die Politik der Länder mit einbezieht. Dadurch kann man es sich auch besser vorstellen und seinen eigenen Gedankengängen folgen.
Lexy v. Golden verklärt nichts.Sie bringt es klar und ungeschönt auf den Tisch. Dadurch wurde es auch ein Stück weit brutaler und ereignisreicher.
Für Romantik ist dabei kein Platz und dennoch kamen die zwischenmenschlichen Bindungen sehr gut zur Geltung.
Dadurch das man Arvids, Zagans und Läas Perspektiven folgt, verliert man sein Herz komplett an sie. Sie sind tiefgründig, lebendig und ja , man liebt sie einfach. Jeden auf seine Art und Weise.

Tatsächlich schwirrte mir nach einer gewissen Zeit schon der Kopf bei so vielen Informationen und Erkenntnissen und doch war ich nicht in der Lage mich zu lösen.
Ich litt, ich fieberte mit.
Ich zerbrach. Immer wieder. Nur um wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Die Wendungen haben mich absolut im Regen stehen und nach Luft schnappen lassen.

Schlussendlich hat die Autorin hier einen gewaltigen Auftakt geschaffen, der vor allem mit unglaublich vielen Emotionen glänzt und dabei wunderbar ausgearbeitete Charaktere hervorbringt.
Ich liebe es und doch bereitet es mir unglaublich große Qualen.

Fazit:
Lexy v. Golden schafft mit “Dunkelherz: Die Macht des Fluches” ein unglaublich fesselnden, wendungsreichen und absolut süchtigmachenden Auftakt, der mich Nerven und Emotionen gekostet hat.
Ich liebe es, es hat mich komplett überwältigt und niedergedrückt.
In einer Welt in der nichts ist , wie es scheint.
Wo Vampire und Dämonen endlich das sind, was sie verkörpern.
Brutal, emotional und sehr qualvoll.
Für mich ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein magischer, vielfältiger und vor allem gut gelungener Abschluss einer Dilogie

Das Raunen der Berge (Die Keloria-Saga 2)
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“Sei bunt und wild und wunderbar” eine so wunderschöne Aussage , die perfekt für Keloria steht. Ich persönlich würde noch “frei” hinzufügen, denn auch dafür steht diese wunderschöne bunte und vielfältige ...

“Sei bunt und wild und wunderbar” eine so wunderschöne Aussage , die perfekt für Keloria steht. Ich persönlich würde noch “frei” hinzufügen, denn auch dafür steht diese wunderschöne bunte und vielfältige Welt.
Um nach Keloria zurückzukehren bedarf es nur der Farbe Cyan und schon war ich mittendrin.
Als ich damals ging war es Schmerz, es war das Ende und auch wieder nicht.
Jetzt bin ich wieder eingekehrt in Licht und Dunkelheit.
Zusammen mit Jessi und Ciaran. Zwei so wunderbare Charaktere , die mein Herz zum bersten brachten. Ich liebe sie, mit jeder Faser meines Herzens und noch mehr liebe ich Jessis Einhorn.
Voller Stärke, Mut und dem ganz gewissen Glimmern in den Augen.
Auch die anderen Bewohner von Keloria sind mir wieder sehr ans Herz gegangen.
Azur, Maggie , Blanche.
Sie alle sind wunderschön ausgearbeitet. Man kann nicht nur ihre Farben , ihre Aura wahrnehmen. Man kann sie fühlen mit allen ihrem Schmerz, ihrer Liebe und ihrem ganzen Sein.

Damals war meine Reise zu Keloria der absolute Flash.
Ich war begeistert, verliebt und fand einfach keine Worte für diese gewaltige, magische und sehr emotionale Reise.
Meine Zweifel waren groß, daß es mich noch einmal so packen könnte.
Es hat mich gepackt , auf jede erdenkliche Art und Weise. Ich fühlte mich verloren, meiner Kräfte beraubt. War verzweifelt, den Tränen nah und kostete immer wieder von der magischen Essenz.
Und doch war es nicht dasselbe.
“Das Flüstern des Waldes” war etwas sehr tiefgreifendes, besonderes und kann nicht übertroffen werden.
“Das Raunen der Berge “ ist anders.
Sehr viel entwicklungsreicher, voller Gefahren und Verluste. Man durchschreitet diese Welt und hat Angst vor jedem Moment.
Angst vor der Endgültigkeit.
Angst vor dem Fall.
Doch gerade diese Momente schenken nicht nur Dunkelheit, sie schenken auch Trost.
Es ist ein Kampf um Liebe und Farbe.
Es ist ein Kampf der in jede erdenkliche Richtung führt und doch habe ich gern dort verweilt.
Jessis Entwicklung zu beobachten war einfach wundervoll mit anzusehen. Wie sie handelte , trieb mir Tränen in die Augen und wie das Umfeld darauf reagierte , noch mehr.
Es ist eine Geschichte die sich immer weiter ins Herz gräbt und dabei ununterbrochen in Atem hält.
Ich hab so unendlich mitgezittert, gefleht und gebangt.
Eine emotionale Herausforderung, die mich immer wieder erreichte und unter sich begrub.
Nach Band 1 war für mich noch nicht alles klar, doch jetzt ist es das.
Wobei ich tatsächlich sagen muss , das mir das Ende zu sehr mit rosaroten Zuckerwattewölkchen ausgestattet war. Aber nichtsdestotrotz bringt es das Romantikerherz zum beben, zum leuchten.

Besonderen Bezug hat man hier natürlich zu Jessi und Ciaran, da man ihre Perspektive erfährt. Aber gerade die dunkle Seite von Key kam auch hier sehr gut heraus. Manches mal hätte es für mein Empfinden auch gern eine Spur härter und brutaler sein können. Aber ich verstand es und konnte es nachvollziehen.
Obwohl wir uns hier in einer magischen Welt befinden geht es nicht darum Magie zu weben und damit zum Held zu werden.
Es geht darum sich das Selbst zu bewahren und mit reinem Herzen durch das Leben zu schreiten. Denn mehr bedarf es nicht um ein Held zu sein.
Es erzählt so viel über Einsamkeit, die so viele Auslöser hat.
Schmerz und Angst, die uns reifen und über uns hinauswachsen lassen.
Die beiden Autorinnen schreiben nicht nur sehr bildhaft und fesselnd. Sie legen so viele wahre Worte zwischen die Zeilen und verändern damit einiges.
Für mich ein wirklich toller Folgeband, der alles mit sich bringt, was es braucht um diese Dilogie zu einem gut gelungenen Abschluss zu führen.

Fazit:
Magie, Glimmern und Hoffnung im Herzen.
Licht und Dunkelheit.
Jessi und Ciaran.
Zwei Herzen die im gleichen Takt schlagen brechen auf zu ihrer letzten großen Reise.
Ein magischer, vielfältiger und vor allem gut gelungener Abschluss einer Dilogie, die mich begeistert und berauscht hat.
Voller Erkenntnisse, Wendungen und Überraschungen durchzogen.
Ich liebe es und kann gut mit diesem Abschluss leben.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein Roman in dem nichts ist, wie es scheint

The Dead List
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Von “Deadly Ever After” war ich ja wirklich schon begeistert, aber mit “The Dead List” beweist Jennifer L. Armentrout das sie Romantic Thriller perfekt beherrscht.
Denn auch mit ihrem neuen Werk konnte ...

Von “Deadly Ever After” war ich ja wirklich schon begeistert, aber mit “The Dead List” beweist Jennifer L. Armentrout das sie Romantic Thriller perfekt beherrscht.
Denn auch mit ihrem neuen Werk konnte sie mich nicht nur in Angst und Schrecken versetzen. Clowns. Ich bitte euch. Was für ein Klischee. Vorher hatte ich keine Probleme mit Ihnen. Aber jetzt gruseln sie mich einfach nur noch. Vielen Dank Frau Armentrout.
Was ich sagen wollte, auch mit diesem Werk konnte sie mich komplett in Atem halten und auf ganzer Linie überzeugen.

Wer die Autorin kennt, weiß wie toll sie schreiben kann. Sehr gefühlvoll, einnehmend, gewaltig und absolut bildhaft.
Hier hat sie sich natürlich an einen Thriller gewagt, in dem es ihr wirklich gut gelungen ist, die einzelnen Fäden zu weben und währenddessen immer wieder für Schockmomente und Grauen zu sorgen.
Dabei legt sie das offensichtliche nicht auf den Tisch. Sie nimmt die Hintertür und so sieht man vor lauter Erkenntnissen , das naheliegendste nicht. Ziemlich genial gestrickt.

Wir wachsen an dem, was das Leben uns auferlegt.
Wir können daran zerbrechen oder an Kraft und Stärke dazugewinnen.
Ella ist ein Beispiel für beides. Mit jedem Atemzug ist ihre innere Zerrissenheit, ihre Qual und ihre Verzweiflung zu spüren. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine Kämpfernatur.
Aber was , wenn man immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt?
Tja, dann hat man keine Wahl. Man muss Ihnen um jeden Preis ausweichen.
Ella hat hier die tragendste Rolle von allen. Sie steht im Fokus und ihre Perspektive erfahren wir. Was ihr sehr viel Tiefe verschafft. Sie lebendig und greifbar macht. Je mehr sie sich in mein Herz grub, umso mehr litt und zitterte ich mit ihr.
Es gab Momente, da hätte ich sie am liebsten aus dem Chaos weggezerrt. Sie ist einfach ein Mensch, der auf jede erdenkliche Art und Weise mitnimmt.
Daneben treffen wir noch auf weitere Charaktere, die wichtig für das zentrale Geschehen sind. Sie alle sind sehr schön ausgearbeitet, mit Ecken und Kanten versehen und absolut greifbar.
Neben Ella konnten mich auch Linds und Jensen wirklich begeistern.
Besonders Jensen, wessen Herz würde da nicht ins stolpern geraten?

Die Atmosphäre ist von Dunkelheit und Geheimnissen umgeben.
Vergangenheit wird zur Gegenwart.
Unschuld zu Schuld umgewandelt und immer mehr Leichen pflastern den Weg. Man kommt dabei mitunter an seine eigene Grenzen und weiß nicht mehr, wo vorne und hinten ist.
Ein klares Muster ist zu erkennen, was die Ängste und das Grauen nur noch verstärkt.
Es wird bestialischer, abgründiger, psychopathischer und blutiger. Das Adrenalin rauscht durch die Adern und man sucht verzweifelt nach einem Ausweg.
Währenddessen wird die Spannung konstant oben gehalten, wodurch ich keine Verschnaufpausen erhielt. Man kann jedoch sehr gut miträtseln und mitermitteln, was den Detektiv in mir erwachen ließ.
Das Grauen hat mich immer mehr gepackt und egal wie ich es drehte und wendete, ich kam zu keinem Ergebnis.

Die Ermittlungen fand ich zwar etwas schwammig und wenig ausdrucksstark, was aber keinen schalen Beigeschmack hinterlässt, da man die meiste Zeit an Ellas Seite verbringt.
Interessant waren für mich die verschiedenen Zeitebenen, dadurch hat man schon eine Ahnung worauf es hinauslaufen würde. Dennoch wird man nur mit wenig Wissen gefüttert.
Die Autorin hat es perfekt verstanden , Wendungen einzubauen die in die Irre führten. Der Showdown war gnadenlos, böse und absolut grausam für meine Seele. Ich war absolut überrascht, denn damit habe ich nicht gerechnet.

Bei all dem Thrill, kommen auch die Romantiker auf ihre Kosten. Das Herz beginnt zu flattern, Gänsehaut überzieht die Arme und man lässt sich in eine zarte Liebesgeschichte fallen, die einfach total süß ist und das zentrale Geschehen sehr gut auflockert.
Ich habe diese leichten , aber dennoch sehr intensiven und emotionalen Momente sehr genossen.

Mit diesem Roman konnte sie mich absolut begeistern. Ich liebe es, sie hat mich überzeugt und begeistert und daneben auch gezeigt, daß niemand frei von Sühne ist.
Die Dämonen tanzen in uns und geben keine Ruhe.
Doch es ist an uns, über den weiteren Verlauf zu entscheiden.

Fazit:
Nach “Deadly Ever After “ kommt hier der zweite Romantic Thriller aus der Feder von Jennifer L. Armentrout.
Ein Roman der das Herz höher schlagen lässt und die Ängste und das Grauen verstärkt.
Ein Roman in dem nichts ist, wie es scheint.
Geheimnisse, Täuschungen und der Wunsch nach Rache.
Ein Roman der mich komplett begeistert und mitgerissen hat.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ich bin wieder absolut begeistert, fasziniert, geplättet und liebe es einfach abgöttisch und aus tiefstem Herzen

Hard Frost
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Nachdem ich schon so begeistert von dem Auftakt rund um Rory und der Mythos Academy Colorado war, musste ich unbedingt wissen wie es weitergeht.
Das Cover empfinde ich als absolut atemberaubend und liebe ...

Nachdem ich schon so begeistert von dem Auftakt rund um Rory und der Mythos Academy Colorado war, musste ich unbedingt wissen wie es weitergeht.
Das Cover empfinde ich als absolut atemberaubend und liebe es abgöttisch. Zudem muss ich sagen, das es herausragend gut zum Inhalt des Buches passt.
Doch es ist nichts im Vergleich dazu, was uns im Inneren des Buches erwartet.

Jennifer Estep schreibt wie gewohnt sehr leicht, fließend und atmosphärisch.
Es ist mythisch, gefährlich und magisch zugleich.
Weshalb ich auch diese Story wieder sofort ins Herz geschlossen habe. Dank der Rückblicke die man immer wieder erhält, hatte ich keine Probleme in der Handlung wieder einzusteigen. Es fühlte sich fast an, als wäre man nie weg gewesen und trotz allem hatte ich anfangs etwas Anlaufschwierigkeiten. Was aber momentan eher daran liegt, dass mich nur schwer etwas begeistern und für sich einnehmen kann. Doch nach einer kleinen Durststrecke war ich wieder voll in meinem Element und genoss einfach jede Sekunde.

Rory hat mich auch hier wieder absolut begeistert mit ihrer Art.
Wie gewohnt erfährt man auch hier wieder ihre Perspektive.
Aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit merkt man ihr , ihre Verwundbarkeit sehr deutlich an. Aber sie ist eine Kämpfernatur und das beweist sie immer wieder aufs Neue. Hier kam besonders ihre eigene Entwicklung sehr gut heraus.
Sie ist feinfühlig, mutig und sich ihrer eigenen Stärken nur allzu bewusst. Aber es gibt immer Momente im Leben die uns verletzbar machen. Und sei es nur weil man ein Romantikerherz besitzt.
Neben Rory trifft man auch auf andere Spartaner, Walküren und Schnitter.
Covington und Drake werden erneut zur Gefahr und erhitzen das Geschehen immer wieder mit ihrer Bösartigkeit, dem Kalkül und ihrer Perfidität.
Es hat mich ehrlich geschockt, was sich da alles herauskristallisierte. Es ist keineswegs so einfach wie es zunächst scheint. Ich hatte immer wieder das Gefühl, das Herz will mir jeden Moment stehen bleiben. Ich war so fassungslos, in einer Starre gefangen, das für Wut dabei kaum noch Platz war.
Ich hab so mit Rory mitgezittert und lag sprichwörtlich mehrmals am Boden fest. Ich hatte das Gefühl, diesen Schmerz zu spüren, der immer wieder aufbrandete. Rorys innere Zerrissenheit war deutlich zu spüren, was die unterschiedlichsten Gedankengänge auslöste.
Aber ganz besonders faszinierend empfand ich die Artefakte und was sich daraus ergab.

Jennifer Estep hat hier eine sehr vielschichtige Story gewoben, die komplett in Atem gehalten hat. Auch wenn die Romantik hier nicht allzu sehr zum Zug kommt, so spürt man doch die zwischenmenschlichen Aspekte sehr deutlich. Was für sehr viel Wärme im Herzen sorgte.
Ganz besonders geliebt habe ich Ian und die Greife. Da könnte ich jedes Mal dahinschmelzen.
Babs hat mich dagegen immer wieder zum lachen gebracht.
Nichtsdestotrotz geht es hier ziemlich ernst zu. Es wird deutlich wie gefährlich und abgründig das Ganze ist.
Es hat mich mitgenommen, ging mir ans Herz. Was ich erleben, was ich fühlen und in mich aufnehmen musste.
Kein einfaches Unterfangen, denn Rory und ihre Freunde geraten mehr als einmal an ihre Grenzen und darüber hinaus. Und jedes Mal denke ich , es geht nicht schlimmer. Was die Autorin hier wieder sehr gut widerlegt hat.
Dieser Band hat mich extrem gefordert, enorm schwitzen lassen und ging einfach an die Substanz.
Egal was kam, ich war nie in der Lage es vorauszusehen.
Schlussendlich ist ihr nicht nur ein toller Folgeband gelungen. Sie zeigt auf, wie wichtig es ist , an sich selbst zu glauben und die Hoffnung nie zu verlieren.
Denn die wahre Stärke kommt aus unserem Inneren. Egal ob man über Magie verfügt oder nicht.

Fazit:
Ich bin wieder absolut begeistert, fasziniert, geplättet und liebe es einfach abgöttisch und aus tiefstem Herzen.
Ich liebe die Mythos Academy einfach mit jeder Faser meines Herzens und mit dem Folgeband der Mythos Academy Colorado ist ihr einfach etwas sehr bombastisches gelungen.
Eine vielschichtige Handlung die mich immer wieder in Schockstarre versetzte , wunderbar gestaltete Charaktere und einem ordentlichen Schuss Magie , hat sie mich wieder vollkommen begeistert und überzeugt.
Zum lachen, zittern und lieben gebracht.
Ich sehne schon jetzt den nächsten Band herbei.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Ein finaler Band der es schafft, den Vorgänger noch in den Schatten zu stellen

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Band eins der Dilogie liegt ja schon bisschen zurück und ich hatte etwas Sorge, ob ich wieder gut ins Geschehen hineinfinden würde. Zunächst musste ich eine kleinere Durststrecke überwinden. Was aber schlicht ...

Band eins der Dilogie liegt ja schon bisschen zurück und ich hatte etwas Sorge, ob ich wieder gut ins Geschehen hineinfinden würde. Zunächst musste ich eine kleinere Durststrecke überwinden. Was aber schlicht und ergreifend an den ungewöhnlichen Namen lag, die mir schon im ersten Band Probleme bereitet haben. Aber nach einiger Zeit gelang mir auch dies wieder recht gut.


Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt wirklich herrlich leicht und fesselnd, so das ich den zweiten Band im Nu durchgesuchtet habe.
Insgesamt hat mir dieser sogar noch besser als der erste gefallen. Es gibt zwar auch ein paar Dialoge die für Längen sorgen, was mich aber eher weniger gestört hat. Ich liebe das Setting, das Veronica Roth hier entworfen hat. Es ist absolut fantastisch und ich hatte das Gefühl, immer wieder neues zu entdecken und dabei auch einigen Wahrheiten auf die Spur zu kommen.
Dabei sind mir die Charaktere auch wieder sehr ans Herz gewachsen. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Dabei fand ich es schön, das man von einigen die Perspektiven erfahren hat, was sie für mich nur noch greifbarer gemacht hat. Man trifft nicht nur auf liebgewordene Charaktere , sondern es kommen auch neue dazu, was ich doch sehr gut fand. Da so die Entwicklung dabei auch sehr gut herauskommt. Insgesamt hat sich die Handlung sehr gut weiterentwickelt, was man sehr gut zu spüren bekommt. Was aber viel wichtiger ist, es ist nachvollziehbar und das zu jeder Zeit. Hinzu kommt, das man hier auch mehr Erklärungen erhält. Gerade was die Galaxie angeht.

Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, erleben und einfach für mich selbst verinnerlichen was dabei in ihrem Innerstes vor sich ging.
Der Schmerz und die Wut, welche sich an die Oberfläche kämpften.
Es gab viel Raum für zwischenmenschliche Momente, wodurch das Ganze auch einen weichen Zug erhielt und mich teilweise mit Wärme erfüllte. Besonders was die Konstellation zwischen Cyra und Akos angeht.
Die Wahrheiten, die mich absolut überraschten und für einige sprachlose Momente sorgten.
Mir hat ganz besonders Cyra enorm gut gefallen. Sie hatte es nicht unbedingt einfach. Aber sie ist eine wahre Kämpfernatur und versteht es gekonnt sich durchzubeißen. Es gab auch einige Momente die mich zum schmunzeln brachten, was die ganze Handlung doch sehr aufgelockert hat.
Dabei sorgte Veronica Roth für eine sehr abwechslungsreiche und enorm spannende Handlung, die mich kaum zu Atem kommen ließ. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil ich es einfach total interessant und auch ein Stück weit faszinierend empfand.
So viel brandet auf einen ein und damit muss man erstmal zurechtkommen. Nicht immer einfach, was doch mitunter etwas an die Grenzen bringt.
Für mich wurden hier alle Fragen beantwortet und auch das Ende hat mir wirklich gut gefallen.
Das Glossar am Ende des Buches, welches ich mal wieder zu spät entdeckt habe, ist durchaus hilfreich und erklärt nochmal vieles.
Auch das die Story insgesamt in fünf Teile gegliedert war, hat mir gut gefallen. Dadurch das die Kapitel auch eher kurz gehalten sind, kommt man enorm gut voran.

Einfach eine tolle Dilogie mit einem genialen Setting, worauf hier auch nochmal näher eingegangen wird. Eine Handlung die mich absolut begeistert und in Atem gehalten hat. Eine finaler Band, der den ersten sogar noch in den Schatten stellt.

Fazit:
Veronica Roth hat mich mit dem zweiten Band der “Rat der Neun” Dilogie doch ziemlich überrascht.
Emotionale Momente, Konflikte und Wahrheiten die alles fordern und dabei Grenzen übersteigen.
Ein finaler Band der mit einigen Überraschungen aufwartet und der es schafft, den Vorgänger noch in den Schatten zu stellen.
Ich bin begeistert, was vor allem an dem fantastischen Setting und der Grundidee liegt.
Für mich ein Nachfolger, der keine Wünsche offen lässt.