Lange haben die Fans auf "Die Weite des Himmels" warten müssen. Lange haben wir uns Fragen zum ersten Band gestellt. Mit Band 0 kam endlich eine Antwort.
Was mir persönlich sehr schön gefallen hat, Band 0 endet genau da, wo Band eins beginnt. Es ist ein flüssiger Übergang.
Man lernt viel mehr über die Zerwürfnisse der Clans kennen. Warum ist die Welt in "Der Clan der Otori" wie sie ist? Genau das wird in "Die Weite des Himmels" erklärt. Und damit hat die Buchreihe auch endlich einen würdigen Abschluss gefunden.
Für mich die perfekte Buchreihe.

Lian Hearn wollte ihre Leser nicht verheimlichen, was sie sich 16 Jahre später für Takeo und Kaede ausgedacht hatte. Für mich als Leser war es tragischer, als die ersten drei Bücher zusammen. Es kamen neue Charaktere dazu. Kinder, neue Gefolgschaft, neue Vertraute und auch der die Clans spielten wieder eine Rolle. Man verliebte sich in die neuen Charaktere, was für mich ganz schwer war.
Leider hat man in dieser Story gesehen, das die Liebe nicht ewig hält. Dabei hat man es Takeo und Kaede am Ende von Band drei so sehr gewünscht.
Ich für meinen Teil, sehe das Buch auch als Einzelbuch. Man kann es super alleine lesen. Begebenheiten aus den vorherigen Büchern, werden kurz erläutert. Man hat keinen Ausfall. Aber der Verlauf der Geschichte war für mich einfach nur tragisch. Wunderschön geschrieben, aber einfach nur tragisch.

Mit dem dritten Band sollte die Reihe "Der Clan der Otori" beendet werden. Für mich ist es auch ein schöner letzter Band. Meiner Meinung nach wurden auch keine Fragen offen gelassen, es sei denn, sie kommen aus der Vergangenheit. Takeo und Kaede sind endlich zusammen. Regieren über ein gemeinsames Reich und sind glücklich.
Viele historische Orte wurden besucht, die so aber nie zusammen kommen. Lian Hearn hat sich den kleinen Spaß erlaubt, historische Ortschaften aus Japan in ihre japanisch geprägte Story zu packen. Für mich ein gelungenes Ende und eine perfekte Story.

Während "Das Schwert der Stille" einen Einblick über die Charaktere gibt, ist "Der Pfad im Schnee" schon mehr in der Story. Es wird gefühlvoller zwischen Takeo und Kaede. Aber auch ständiger Krieg ist da.
Für mich ist "Der Pfad im Schnee" eine Steigerung zum ersten Band. Ich lese das Buch unwahrscheinlich gerne.

Ich war nie die große Leserin, aber Der Clan der Otori hat mich dazu gebracht. Das Schwert der Stille habe ich innerhalb einer Nacht verschlungen. Es war so super geschrieben und die Story hat mich einfach mitgerissen.
Takeo konnte man von Anfang an einfach mögen, wenn nicht sogar lieben. Genauso sieht es auch aus, wenn Shigeru kommt. Das Treffen der beiden war Schicksal. Genauso wie es Schicksal war, was Takeo alles durchmachen muss. Auch um Kaede zu sehen und zu lieben.
Lian Hearn hat eine fantastische Buchreihe geschrieben. Für mich sind die Figuren in den Büchern alle super beschrieben. Ich habe jedes Mal meine Figuren im Kopf, wenn ich die Bücher lese.