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Veröffentlicht am 23.02.2019

Alles was du fürchtest

Alles, was du fürchtest
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Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate, Corbin, Henry und Alan erzählt, wobei der Hauptfokus auf Kate Priddy liegt.
Um sich ihren Angststörungen zu stellen geht Kate auf den Vorschlag ihrer ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate, Corbin, Henry und Alan erzählt, wobei der Hauptfokus auf Kate Priddy liegt.
Um sich ihren Angststörungen zu stellen geht Kate auf den Vorschlag ihrer Mutter ein und tauscht für ein halbes Jahr ihre Wohnung mit die ihres Cousin. Nachdem in der Nachbarswohnung eine Frau ermordet wurde sieht Kate überall gefahren und droht mehrmals von einer Panik heimgesucht zu werden. Gleichzeitig aber nimmt sie das Leben ihres Cousin und dessen Nachbarn unter die Lupe und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Diese zwei doch sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen waren für mich nur schwer zu vereinen, da ich nicht davon überzeugt bin, dass ein Mensch mit so starken psychischen Problemen wirklich selbst und vor allen Dingen alleine Detektiv spielen anfängt.

Während Kate das Leben der Personen in ihrem Umfeld durchleuchtet erfährt man als Leser einiges aus der Vergangenheit von Corbin und dessen Bekanntschaft zu Henry. Diese Abschnitte waren für mich dann auch tatsächlich deutlich spannender, als die die in der Gegenwart spielen und sich um Kate drehen.
Insgesamt jedoch sind alle Protagonisten äußerst schräge Persönlichkeiten, bei deren Entwicklung der Autor ein wenig übers Ziel hinausgeschossen ist. Eine Spur mehr Realität wäre hier sehr wünschenswert gewesen.

Die verschiedenen Handlungsstränge waren durchaus interessant und informativ, allerdings bei weitem nicht so spannend wie ich es bei einem Thriller erwarten würde. Wer der Täter ist wird auch relativ bald klar und dann dreht es sich im letzten Teil eigentlich nur noch um das "wie". Auch hier konnte man sich den Großteil denken, wodurch die Spannung erneut auf der Strecke blieb.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Vanitas

Vanitas - Schwarz wie Erde
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"Vanitas" ist das vierte Buch der Autorin, das ich nun gelesen habe und so ganz überzeugen konnte sie mich leider nicht. Die Idee finde ich großartig und im Bezug auf die Blumen hat die Ursula Poznanski ...

"Vanitas" ist das vierte Buch der Autorin, das ich nun gelesen habe und so ganz überzeugen konnte sie mich leider nicht. Die Idee finde ich großartig und im Bezug auf die Blumen hat die Ursula Poznanski ganze Arbeit geleistet und wirklich viele tolle Details mit in die Geschichte eingeflochten. Man erfährt einiges über die Bedeutung der verschiedenen Pflanzen, die einen starken Einfluss auf die Ereignisse rund um Caro nehmen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Caro erzählt, wodurch man ihren Gedanken und ihrer Vorgehensweise näher gebracht wird. Oftmals konnte ich ihre Entscheidungen jedoch so gar nicht nachvollziehen, da sie in meinen Augen recht naiv und manchmal sogar ziemlich dumm waren, in Anbetracht ihrer Situation. Auf der einen Seite hat Caro eine starke Paranoia entdeckt und dann getötet zu werden, auf der anderen Seite scheint sie genau die sehr oft zu vergessen und stürzt sich geradezu in Situationen die all das gefährden. Für mich leider überhaupt nicht nachvollziehbar.

Für gewöhnlich bin ich bei der Autorin ein flottes Tempo der Geschichte gewohnt, hier wartet man leider vergebens darauf. Die Geschichte zieht sich ziemlich in die Länge und es dauert sehr lange bis dann doch mal ein wenig Spannung aufkommt und etwas passiert. Zudem wird Caro's Vergangenheit zwar immer wieder vage angedeutet, aber genaueres erfährt man als Leser lange nicht. Das hat ab einem gewissen Punkt dann auch nur noch genervt, weil dass etwas war, hab ich schon nach dem ersten Mal kapiert und bräuchte nicht alle paar Seiten eine erneute Erinnerung daran.

Der Schluss war in meinen Augen recht übereilt und konstruiert und konnte mich so gar nicht begeistern. Es gab keine großen Überraschungen und einen finalen Höhepunkt sucht man ebenfalls vergeblich.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Wicker King

Wicker King
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Jack und August verbindet eine tiefe Freundschaft und ich war beeindruckt, was August alles auf sich nimmt um für seinen besten Freund da zu sein und ihm zur Seite zu stehen. Die Halluzinationen von Jack ...

Jack und August verbindet eine tiefe Freundschaft und ich war beeindruckt, was August alles auf sich nimmt um für seinen besten Freund da zu sein und ihm zur Seite zu stehen. Die Halluzinationen von Jack werden mit der Zeit immer gravierender und ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es sich anfühlen muss so etwas zu erleben. Während am Anfang alles nur ein Spiel ist, wird es zum Ende hin bitterer Ernst.

Der Einstieg gefiel mir zunächst trotz sehr kurzer Kapitel sehr gut und ich konnte mich gut in die Charaktere und ihren Alltag einfinden. Die einzelnen Abschnitte sind oftmals nur eine oder zwei bis drei Seiten lang, wodurch man sehr flott mit dem Lesen voran kommt und das Tempo recht hoch ist. Je weiter die Geschichte voranschreitet umso zäher wurde sie für mich. Mir haben die Emotionen der beiden Protagonisten gefehlt und die Handlung verlief mir zu glatt und oftmals wurde es auch etwas verwirrend.

Letztendlich bleibe ich nach dem Lesen des Buches verwirrt zurück und bin mir unschlüssig was ich von der Geschichte halten soll. Ich hätte mir einen spannenderen Verlauf gewünscht und mehr Energie. Das brisante Thema bekommt leider nicht den nötigen Tiefgang und so bleibe ich doch enttäuscht zurück.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Der Todeskünstler

Der Todeskünstler
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Bei "Der Todeskünstler" handelt es sich um den zweiten von aktuell fünf Bänden der Smoky-Barrett-Reihe. Nachdem der erste Band einen äußerst positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die Erwartungen ...

Bei "Der Todeskünstler" handelt es sich um den zweiten von aktuell fünf Bänden der Smoky-Barrett-Reihe. Nachdem der erste Band einen äußerst positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die Erwartungen an diesen Teil entsprechend hoch. Denen wurde die Fortsetzung jedoch leider nicht gerecht.

Die ersten Kapitel waren für mich ein wenig schwierig, da sich der Autor in der Wiederholung von Vergangenem verliert. Dieser Teil war eindeutig viel zu sehr in die Länge gezogen und anstatt Spannung kommt erst einmal Langeweile auf. Auch der erneuten Vorstellung der Figuren wird viel Raum gegeben, was total unnötig ist, da man diese bereits allesamt aus dem Reihenauftakt kennt.

Dann rückt Sarah in den Fokus des Geschehens, das Tempo nimmt zu und es zeichnet sich langsam ein Spannungsbogen ab. Sarah erlebt man vor allen Dingen durch ihre Tagebucheinträge, die mich immer wieder aufgerüttelt und schockiert haben. Es ist einfach furchtbar was sie bereits in so jungen Jahren erlebt hat und wie sie versucht es zu verarbeiten.

Smoky Barrett und ihre Kollegen werden zu einem grausamen Mord gerufen und beginnen mit ihrer Ermittlungsarbeit. Die ersten Fragen werden sehr schnell und für meinen Geschmack zu einfach geklärt. Der Täter, der eigentlich mysteriös wirken soll, nimmt zunächst eine viel zu große Rolle ein und erzählt eindeutig zu viel. Dadurch bleibt die Spannung erst einmal etwas flach.

In der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse beinahe und endlich konnte mich die Geschichte richtig fesseln. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Lösung des Falles selbst hat mich im Vergleich zum ersten Band, allerdings enttäuscht zurück gelassen. Smoky Barrett kommt lediglich durch einen sehr sehr sehr großen Zufall auf die richtige Spur, die letztendlich zum Täter führt. Dabei handelt es sich dann um eine Person und eine Vorgehensweise, die zuvor nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen wurde und meiner Meinung nach macht der Autor es sich hier etwas zu einfach. Mir fehlt die Raffinesse, die manche seiner Kollegen bei der Aufklärung ihrer Morde an den Tag legen.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Belgariad - Die Gefährten

Belgariad - Die Gefährten
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Bei "Belgariad - Die Gefährten" handelt es sich den ersten Band einer Reihe und nachdem mir der Klappentext richtig gut gefallen hatte wollte ich das Buch direkt lesen. Die Reihe ist bereits vor einigen ...

Bei "Belgariad - Die Gefährten" handelt es sich den ersten Band einer Reihe und nachdem mir der Klappentext richtig gut gefallen hatte wollte ich das Buch direkt lesen. Die Reihe ist bereits vor einigen Jahren erschienen und wurde nun von Blanvalet neu aufgelegt.

Zunächst wird man langsam in die Welt eingeführt und mit den Figuren bekannt gemacht. Garion wächst als Waise auf einem Gutshof auf und wird dabei von der Köchin Pol unter deren Fittiche genommen. Während er bislang ein eher unscheinbares und ruhiges Leben geführt hat, so führen die neuesten Ereignisse dazu, dass er geradewegs in ein großes Abenteuer katapultiert wird. Mit von der Partie ist der alte Geschichtenerzähler, der die beiden auf ihre Reise begleitet.
Leider jedoch bleiben die Charaktere sehr blass und wirken wie einfach Kopien aus anderen großen Werken. Insgesamt erlebt man hier nichts neues und große Überraschungen bleiben aus.

Für meinen Geschmack hat sich die Handlung zu sehr gezogen, es passiert relativ wenig und die Seiten scheinen kein Ende zu nehmen. Passiert dann einmal doch etwas, so bleiben die Ereignisse vorhersehbar und man bekommt schnell das Gefühl, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Große Spannungsmomente sucht man leider vergeblich. Alles wirkt sehr rund, glatt und es gibt keine großen Probleme oder Schwierigkeiten, nichts aufregendes.

Zugute halten muss ich dem Autor allerdings, dass er die Welt wirklich gut und bildgewaltig gestaltet hat. Man fühlt sich direkt hineinversetzt und ich konnte mir die unterschiedlichen Schauplätze sehr gut vorstellen, hatte beinahe das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Besonders der Gutshof auf dem Garion aufgewachsen ist, hat mich begeistert und ich würde ihm gerne einmal einen Besuch abstatten.

Alles in allem bietet "Belgariad - Die Gefährten" nichts überraschendes, sondern eher durchschnittliche Fantasykost. Das Buch hat durchaus seine starken Momente, allerdings gibt es davon nicht sehr viele. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob ich die weiteren Bände lesen möchte.