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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2019

Mehr Sachbuch

Die Mondschein-Lagune
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Die junge Archäologin Antonia ergreift sofort die Chance, als ihr die Möglichkeit einen Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Unzufrieden mit ihrem aktuellen Leben in Berlin erhofft sie sich wieder ...

Die junge Archäologin Antonia ergreift sofort die Chance, als ihr die Möglichkeit einen Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Unzufrieden mit ihrem aktuellen Leben in Berlin erhofft sie sich wieder frischen Wind. Schnell freundet sie sich mit der alten Contessa Ada Foscarini an, in deren Palazzo sie wohnen kann. Mit dem ehemaligen Gondoliere Dario erforscht sie die Stadt Venedig und die Geheimnisse der dazu gehörenden Lagune. Und langsam merkt Antonia, dass sie in dieser Stadt vermutlich mehr finden wird, als sie je vermutet hätte.

Die Geschichte vermag das italienischem, insbesondere venezianische Lebensgefühl zu vermitteln. Aber leider ist das das einzig Positive. Die Figuren des Buches bleiben sehr oberflächlich und für einen Liebesroman fehlen eindeutig die umherflatternden Schmetterlinge. Zwar bekommt man einen guten geschichtlichen Einblick, was Venedig ausmacht, und mit welchen Anforderungen die Bevölkerung zu kämpfen hat, aber besonders der letzte Punkt wird immer wieder wiederholt und macht schlussendlich alles zäh. Deshalb gebe ich leider 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Enttäuschende Umsetzung

Die Leben der Elena Silber
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In einem kleinen russischen Provinzstädtchen muss Jelena als Kleinkind mitten in der Nacht mit ihrer Mutter und Bruder vor der Meute fliehen, die gerade ihren Vater ermordert haben. Ihr Leben bleibt durch ...

In einem kleinen russischen Provinzstädtchen muss Jelena als Kleinkind mitten in der Nacht mit ihrer Mutter und Bruder vor der Meute fliehen, die gerade ihren Vater ermordert haben. Ihr Leben bleibt durch Revolutionen, Aufstände und Weltkriege sehr bewegt und unstet. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber, bekommt Kinder und versucht ein Zuhause zu finden. Als dann Robert in den Wirren der Nachkriegszeit verschwindet, verzweifelt Jelena, alleine gelassen mit vier Töchter, an ihrem Lebensweg. Doch stimmt diese Version der Erzählung? 2017 versucht ihr Enkel Konstantin die Familiengeschichte und -geheimnisse aufzuschlüsseln. Wird es ihm gelingen?

Jelenas Geschichte fand ich toll. Sie durchlebt wichtige Meilensteine der Weltgeschichte. Man sollte als Leser auch etwas Ahnung der russischen Geschichte haben, um die Tiefe dieser Erzählung und ihre Perspektive zu verstehen. Leider war für mich die zweite Zeitebene des Enkelns komplett nicht nachvollziehbar. Seine inneren Konflikte und Probleme hatten für mich kaum Zusammenhang mit der Suche nach seiner Familiengeschichte. Viele Wiederholungen und dazu die nicht enden wollenden Gedanken von Konstantin machten alles zäh und die tolle Erzählung von Jelenas Leben ging für mich darin unter. Daher gibt es von mir nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Eigenartige Geschichte

Ein alter Hut
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Die sechzehnjährige Schülerin Anna liebt Bücher. Als ein Talentwettbewerb an ihrer Schule ausgerufen wird, nimmt sie auf Drängen ihrer besten Freunde daran teil. Doch die eigentümliche Theaterlehrerin ...

Die sechzehnjährige Schülerin Anna liebt Bücher. Als ein Talentwettbewerb an ihrer Schule ausgerufen wird, nimmt sie auf Drängen ihrer besten Freunde daran teil. Doch die eigentümliche Theaterlehrerin Frau Hiller stellt allen eine ungewöhnliche Aufgabe nach der anderen. Will sie wirklich eine Talentshow durchführen oder verfolgt sie andere Ziele? Dabei hatte alles so harmlos angefangen.

Die Geschichte konnte mich nicht überzeugend. Der Anfang ist gut. Dank des einfachen Schreibsstils fand ich schnell rein. Schnell hatte ich den Eindruck, dass es eher eine leichte Lektüre für Jugendliche ist. Dann wird leider die Geschichte für mich komisch. Die Protagonisten erscheinen zu oberflächlich und der Fantasyteil ist von der Idee her super, aber die Umsetzung nicht gut gelungen. Für mich leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Wiederholung

Das Haus vom Stein
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Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird ...

Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird zu einem Forschungsobjekt, ihr eigenes Ich wird ihr abgesprochen. Doch für Raven zählt nur eins: Ich bin Raven Stirling.

Diese Kurzgeschichte spielt zwischen Band 1 und Band 2 der Juwel Triologie. Ich fand es interessant bekannte Szenen durch eine andere Perspektive, hier durch Raven, noch einmal durchzuleben. Aber schlussendlich habe ich mir etwas mehr erhofft. Diese kurze Erzählung bring nicht viel Neues mit und verarbeitet praktisch nur schon Bekanntes. Schade, denn so macht es das Lesen überflüssig.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Berührte mich nicht

Liebende
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Blauperlenauge ist einsam. Eines Tages kann der Karpfen eines Windspiels sein Glück kaum fassen: er begegnet Schwarzperlenauge und es ist Liebe auf den ersten Blick. Beide werden zusammen am Dach eines ...

Blauperlenauge ist einsam. Eines Tages kann der Karpfen eines Windspiels sein Glück kaum fassen: er begegnet Schwarzperlenauge und es ist Liebe auf den ersten Blick. Beide werden zusammen am Dach eines buddhistischen Tempels angebracht und ertönen im Spiel des Windes. Mit der Zeit wird Blauperlenauge unzufrieden. Ist das alles, was das Leben ihm zu bieten hat? Er möchte frei sein, die Welt entdecken und erfahren, was Liebe wirklich bedeutet. Als er eines Tages durch ein Wunder fortfliegen kann, scheint sein Traum sich zu erfüllen.

Jeong Ho-seung ist Südkoreas bekanntester Dichter. Diese Fabel soll "mit seiner einfühlsamen Poesie und Weisheit direkt die Herzen der Menschen erreichen".
Leider ist es bei mir gar nicht gelungen. Aber zuerst, was mir gefallen hat: Das Cover und die acht Illustrationen sind sehr bunt und passt wie die Faust aufs Auge. Sehr schön und fröhlich. Dann zu meinen Kritikpunkten: Der Mittelpunkt dieser Fabel sollte die Liebe und die Herzen der Menschen sein. Da finde ich die unverblümten Todesszenen, die praktisch die ganze Geschichte ausfüllen, schrecklich unpassend. Dazu kommt die dauernde Erwähnung der Vermüllung. Ist es wirklich in Südkorea so schlimm? Am Ende bleibt für mich die Frage: Was wollte mir der Autor damit sagen? Keine Ahnung, bei mir ist nichts angekommen. Deshalb 2 Punkte von mir.