Für Libby hat eine kleine gute Tat ungeahnt große Folgen ...
Libby und Jason sind aufs Land gezogen, um Jasons Mutter nach dem Tod ihres Mannes im kleinen Familienhotel zu unterstützen und die altmodische Herberge in ein exklusives Feriendomizil zu verwandeln. Der Umbau kostet Zeit, Geld und Nerven. Doch das wird nebensächlich, als es zu einem Unfall kommt: Vor dem Hotel wird eine junge Frau angefahren. Rührend kümmert sich Libby um die Fremde. Als klar wird, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und niemand sie zu vermissen scheint, bietet Libby ihr an, im Hotel zu bleiben – nicht ahnend, dass diese eine gute Tat ihr ganzes Leben verändern wird ...
Das Buch hat mich sofort durch sein wunderbares Cover und den Titel fasziniert. Die Autorin war mir bisher noch vollkommen unbekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen ...
Das Buch hat mich sofort durch sein wunderbares Cover und den Titel fasziniert. Die Autorin war mir bisher noch vollkommen unbekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.
Die einzelnen Figuren sind vortrefflich gewählt und man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden und fiebert mit ihnen mit.
Zur Geschichte, Libby und Jason haben ihre Jobs gekündigt, um der Schwiegermutter bei der Renovierung eines kleinen Hotels zu helfen und dieses dann anschließen selber zu führen. Dabei treffen sie auf allerlei Schwierigkeiten und werden auf eine harte Probe gestellt. Dazu kommt noch, dass vor dem Hotel eine junge Frau angefahren wird und dabei ihr Gedächtnis verliert. Doch Libby meistert alles irgendwie mehr oder weniger galant mit Bravour.
Ein wirklich sehr schönes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich kann es nur weiterempfehlen, es hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Ein Buch von Liebe, Verrat, Lügen und Zusammenhalt.
Dieses Buch ist eine herzerwärmende Geschichte, die keine Längen aufwies und mich gut unterhalten hat. An einigen Stellen kommt sogar richtig Spannung auf - was bei einem solchen Frauenroman nicht unbedingt ...
Dieses Buch ist eine herzerwärmende Geschichte, die keine Längen aufwies und mich gut unterhalten hat. An einigen Stellen kommt sogar richtig Spannung auf - was bei einem solchen Frauenroman nicht unbedingt
üblich ist.
Es geht einerseits um ein junges Paar, Libby und Jason, die das etwas in die Jahre gekommene kleine (Land-)Hotel von Jasons Mutter wieder auf Vordermann bringen wollen. Andererseits wird das Leben von Libby durcheinandergewirbelt, als auf der Landstraße vor dem Hotel eine junge Frau angefahren wird, die keine Papiere bei sich hat und sich nach dem Unfall noch nicht einmal daran erinnern kann, wie sie heißt - geschweige denn, warum sie auf dieser Straße unterwegs war. Libby nimmt sich der jungen Frau an und es entsteht eine Freundschaft, die beide Frauen zu sich selbst finden lässt.
Die Geschichte ist mir beim Zuhören (ich habe sie als Hörbuch genossen) an keiner Stelle langweilig geworden, die beiden Frauen fand ich beide sehr sympathisch und lebensnah - mit ihren ganz eigenen Hoffnungen, Ängsten und Träumen. Lucy Dillon hat sie sehr warmherzig gezeichnet und es war eine Freude, sie beide zu begleiten.
Nachdem ich schon einmal ein Buch von Lucy Dillon gelesen hatte, von dem ich nicht ganz so begeistert war, muss ich sagen: hier hat sie ordentlich einen draufgesetzt und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Geschichte von ihr, die ich auf jeden Fall wieder lesen werde!
"Im Herzen das Glück" ist ein sommerlicher Wohlfühlroman von der englischen Autorin Lucy Dillon. Die Autorin hat bereits mehrere Romane veröffentlicht, dies ist jedoch mein erstes gelesenes Buch von ihr. ...
"Im Herzen das Glück" ist ein sommerlicher Wohlfühlroman von der englischen Autorin Lucy Dillon. Die Autorin hat bereits mehrere Romane veröffentlicht, dies ist jedoch mein erstes gelesenes Buch von ihr. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn am Ende für mich zu viel der Fantasie überlassen wurde.
Inhalt: Libby und ihr Ehemann Jason beschließen nach dem Tod von Jasons Vater von London aufs Land zu ziehen und Jasons Mutter Margaret mit der Führung des Familienhotels zu unterstützen. Libby hat große Ideen und will dem alten Hotel wieder zu neuen Glanz führen. Die Renovierungsarbeiten dafür laufen aber alles andere als geplant und als plötzlich eine fremde Frau vor ihrem Hotel einen Unfall hat, muss Libby sich die Frage stellen, wie sie ihr Leben mit ihren Vorstellungen in Einklang bringen kann.
Die fremde Frau wird nach dem Unfall im Krankenhaus wach, jedoch leidet sie an einer retrograden Amnesie und kann sich nicht mal mehr an ihren Namen erinnern. Libby ist die Einzige in deren Nähe sie sich wohlfühlt und kurzentschlossen zieht sie bei Libby ein und unterstützt sie tatkräftig bei der Arbeit im Hotel. Ihr Gedächtnis kommt nur in kleinen Happen zurück und ihr altes Leben wirkt fremd auf sie. Kann sie sich in ihrem alten Leben wiederfinden oder ist sie nun nach dem Unfall eine ganz andere Person?
Meine Meinung: Mit dem Cover des Buches bin ich nicht ganz zufrieden, auch wenn es auf den ersten Blick sehr schön ist. Die Dame im gelben Kleid stört mich etwas. Mir persönlich hätte es besser gefallen wenn nur die Vögel mit dem hübschen Hintergrund abgebildet worden wären. Ansonsten finde ich das Cover des Taschenbuches sehr hübsch anzusehen, vor allem die Gestaltung des Titels.
Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und flüssig zu lesen, perfekt für ein sommerliches Wohlfühlbuch. Die Geschichte ist abwechselnd aus Libbys Sicht und der Sicht der fremden Frau, die den Unfall hatte, in der 3. Person erzählt , so dass wir beide sehr gut kennenlernen. Es haben auch beide ihre eigene Geschichte erhalten, auch wenn sie Großteils zueinander führen.
Die Geschichte spielt in Longhampton, einer kleinen Stadt am Lande in der Nähe von London. Anscheinend gibt es diese Ortschaft leider nicht wirklich, sondern die Autorin hat ihn erfunden und mehrere ihrer Romane finden dort ihr Setting. Dies ist ihr aber sehr gut gelungen, weil man den gemütlichen Flair von dieser kleinen Ortschaft spüren kann, in der die Nachbarn sich gegenseitig helfen und Neuigkeiten sofort zum Gespräch der Stadt werden. Auch im Hotel von Libbys und Jasons Familie fühlt man sich sofort wohl mit dem ländlichen, heimeligen Stil und ich persönlich würde dort sofort einen Urlaub buchen, weil ich mir alles so bildlich und gemütlich vorstellen konnte. Natürlich geht bei den Renovierungsarbeiten so einiges schief, wobei vieles davon auf Libbys und Jasons eigenen Mist gewachsen ist. Jeder der schon mal ein Haus gebaut oder umgebaut hat, kennt diese Probleme und kann sich sofort in Libby und das Gefühl der Hilflosigkeit hineinversetzen.
Was mir in dem Buch besonders gut gefallen hat, ist, dass Tiere, besonders Hunde, einen sehr großen Teil des Buches einnehmen. Man kann sofort erkennen, dass die Autorin ein Herz für die Vierbeiner hat. Bob, den Hund von Libbys Schwiegermutter, kann man schon fast als Protagonisten sehen, weil er der große Star des Buches ist. Ich selbst liebe ja Hunde und konnte mich deshalb in dem Buch besonders wohlfühlen. Libbys Schwiegermutter ist ein Mitglied des Vereines "Tiere als Therapeuten" und ich finde diesen Verein einfach nur großartig. Tiere werden eingesetzt um schwachen und kranken Menschen eine Freude zu machen. Im Buch werden diese sogar im Krankenhaus als "Seelen-Therapeuten" eingesetzt. Ich weiß nicht wie die Regeln in Großbritannien sind, aber bei uns in Österreich sind Tiere in jeglichen medizinischen Einrichtungen und auch sehr vielen Pflege- und Altenheimen verboten. Dass Tiere der Seele eines Menschen gut tun und zum Teil auch eine positive Auswirkung auf den Körper haben, ist ja bereits bewiesen, deshalb verstehe ich nicht, warum solche Initiativen nicht auch bei uns öfter eingesetzt werden. Die Seele ist mit dem Körper verbunden. Na klar ... medizinische Hygiene ist wichtig, aber in meinen Augen sollte auch der seelische Teil des Menschen nicht vergessen werden. Viele, vor allem ältere Menschen, die im Krankenhaus oder in Heimen leben, fühlen sich einsam und Tiere können ihnen für kurze Zeit eine riesige Freude bescheren. Die Großmutter meines Freundes ist in einem Pflegeheim untergebracht, in dem Hund erlaubt sind und wenn wir mit unserem kleinen Malteser auf Besuch kommen, dann ist er sofort von alten Menschen umringt, die ihn unbedingt streicheln wollen. Man kann dann wirklich die Freude in den Augen der älteren Menschen sehen und wie sie aufleben.
Unsere Protagonistin Libby ist eine Frau, die zwar schon mit beiden Beinen im Leben steht, die Selbstständigkeit fehlt ihr aber noch. Sie verlässt sich zu viel auf andere, bis sie auf schmerzlichste Weise dazu lernt und auf eine harte Prüfung gestellt wird. Libby war mir von Beginn an sympathisch, weil sie sehr verständnisvoll und rücksichtsvoll ist. Zum Glück schaut Libby aber nicht nur auf andere, sondern an erster Stelle auf sich selbst, was eine sehr gesunde Lebenseinstellung ist. Ich wäre gerne mehr verständnisvoller und Libby ist da ein großes Vorbild. Im Buch erfährt sie eine starke Charakterentwicklung und dieser zu folgen, hat mich sehr gut unterhalten.
Die fremde Frau, die den Unfall hatte und seitdem an Gedächtnisverlust leidet, hat es auch direkt in mein Herz geschafft. Ihren tatsächlichen Namen werde ich aus Spoiler-Gründen nicht verraten. Die Verzweiflung über den Identitätsverlust wurde von der Autorin sehr gut dargestellt und ich konnte mich sofort in die Gefühle der Frau hineinversetzen. Langsam setzt sie Stück für Stück ihre Erinnerungen und ihr Leben wieder zusammen, um so schrecklicher, wenn einem ihr altes Leben plötzlich so fremd erscheint. Bin ich überhaupt die Frau, die ich scheine zu sein, oder befreie ich mich von den Fesseln und bin endlich, wer ich wirklich bin? Der Weg der fremden Frau in ihre Zukunft war besonders spannend, weil man als LeserIn ihre Vergangenheit auch nicht kannte und nach jeder Offenbarung fühlte man sich genauso ratlos wie die fremde Frau.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, was vor allem an dem lockeren Schreibstil der Autorin lag. Leider wurde es im zweiten Viertel des Buches etwas langweilig. Ab der Hälfte ging es dann aber zügig voran und als das Gedächtnis der fremden Frau Stück für Stück zurückkehrte und ein paar Personen aus ihrer Vergangenheit auftauchten, wurde es richtig spannend und zum Miträtseln. Auf den letzten Seiten muss man noch einmal richtig mit den Protagonistinnen mitfiebern, aber schlussendlich wurde leider zu viel der Fantasie der LeserIn überlassen. Während das Ende von Libby sehr ausreichend gestaltet wurde, blieben bei der Zukunft der fremden Frau für meinen Geschmack zu viele Fragen offen.
Ein schönes Wohlfühlbuch, dass ich besonders in einem Liegestuhl am Strand empfehlen kann, weil es ein wunderbar sommerliches Feeling verströmt. Eine locker leichte Geschichte, die auch einen ernsten Teil hat und einem zum Nachdenken anregt, ob man die Dinge, die man unbedingt will auch unbedingt benötigt.
Von Lucy Dillon habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl "Das kleine große Glück" momentan noch auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegt. Deshalb war ich auch sehr gespannt, ob mich Im Herzen ...
Von Lucy Dillon habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl "Das kleine große Glück" momentan noch auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegt. Deshalb war ich auch sehr gespannt, ob mich Im Herzen das Glück überzeugen würde. Ob es gelungen ist? Lest selbst ...
Die Autorin erzählt in ihrem Werk eine interessante, berührende Geschichte über die Liebe, Liebeskummer, Eheprobleme und der Art und Weise, wie man sich selbst findet, wenn man sich verloren hat. Denn nicht nur Alice – die Fremde – sucht aufgrund ihres Gedächtnisverlustes nach sich selbst, auch Libby, Jason und deren Mutter Magaret. Da das nicht so ganz einfach ist, sieht man an den 544 Seiten, die Im Herzen das Glück zu bieten hat.
Und damit sind wir auch schon gleich beim Punkt. Obwohl ich gut in das Buch hineingekommen bin, der Klappentext mich angesprochen hat und unbedingt wissen wollte, was es mit Alice auf sich hat, war mir der Anfang einfach zu schleppend. Die Geschichte kommt nicht in Gang und ich kam erst nach fast 200 Seiten zum ersten erwähnenswerten Spannungspunkt. Natürlich braucht jedes Buch seine Einführung, die Vorstellung der Figuren, der Aufbau von Haupt- und Nebenhandlungen, aber für mich war diese Einführung viel zu lange. Zudem hat mich Libby und ihre Geschichte anfangs auch nicht wahnsinnig interessiert; ich wollte doch viel lieber wissen, was mit Alice geschieht, wie es ihr geht und was ihr nächster Schritt ist. Doch bis zu diesem Zeitpunkt gehen 200 bis 250 Seiten ins Land, die man hätte gut und gerne auch auf maximal 100 Seiten zusammenfassen können.
Begeistern konnte mich das Buch dann in der anderen Hälfte. Es gibt mehrere Spannungsbögen: Alice' mysteriöser Freund, die Eheprobleme von Libby und Jason, was aus dem Hotel werden soll und wieso Magaret sich eigentlich so seltsam verhält. Das alles hat mich sehr interessiert und war auch vielversprechend aufgebaut, so dass ich das Buch dann doch mit eher positiven Gefühlen beendet habe.
Alle Figuren, sei es Nebenfiguren (zum Beispiel Gina, die Libby beim Renovieren hilft; Doris, die früher mal im Hotel gearbeitet hat; Erin, eine von Libbys besten Freundinnen) oder auch Hauptfiguren wie Libby, Alice und Jason selbst, fand ich sehr gut ausgearbeitet. Jede Schwäche eines Charakters führt zu Nebenhandlungen, die das Buch facettenreich und vielschichtig erscheinen lassen. Ich bin nicht mit allen Figuren warm geworden – vor allem Magaret hat es mir wirklich schwer getan – doch das hat dem Familienroman sicher keinen Abbruch getan.
Besonders gut hat mir auch der Schreibstil gefallen. Durch die ausschmückende Erzählweise und Beschreibungen der Landschaft, des Hotels, der Charaktere (und der Hunde :)) hatte ich von allem ein gutes und ausführliches Bild vor Augen. Auch die "allwissende" Erzählart fand ich gut gewählt. So war man nicht gezwungen nur Libby oder nur Alice zu folgen, sondern man erhielt einen guten Rundum-Blick, was das Verständnis der manchmal komplexen Spannungsbögen und Handlungsstränge sehr erleichterte. Ebenso wie der Schreibstil gefällt mir auch das Cover. Das schlichte, frische Design erinnert an Frühling und spricht mich auf jeden Fall an.
Fazit
Lucy Dillon konnte mich anfangs mit ihrem Werk Im Herzen das Glück überhaupt nicht überzeugen, aber nach der ersten Hürde von circa 200 Seiten hat mich doch die Neugier gepackt. Die Geschichte konnte einiges an Handlung und Spannung zulegen und hat mir gegen Ende dann doch noch gut gefallen. Ebenso überzeugt haben mich die Figuren und der Schreibstil.