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knetbert

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Tödliche Dates

Tödlich ist die Versuchung
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Tödliche Dates
Zuallererst einmal sei die Bemerkung erlaubt, dass das ein denkbar dösiger Titel ist...
Da vermutet man(n) ja was ganz Anderes als einen Thriller... Nun gut, es geht ja ums Daten, schon ...

Tödliche Dates
Zuallererst einmal sei die Bemerkung erlaubt, dass das ein denkbar dösiger Titel ist...
Da vermutet man(n) ja was ganz Anderes als einen Thriller... Nun gut, es geht ja ums Daten, schon klar was mit der Versuchung gemeint ist, aber das hätte man meiner Meinung nach auch besser lösen können titel-technisch... Aber gut, ist ja auch ein Erotikthriller, wenn man das so nennen will...
Vom Cover wollen wir auch gar nicht erst reden...
Sprechen wir also über den Inhalt:
Emanuela Wolf versucht mit Hilfe des Beziehungscoachs Bernhard Rett, ihr Trauma über den Tod des Bruders und den Verlust ihrer Jugendliebe aufzuarbeiten. Damit sie lernt, wie Männer ticken, gibt ihr der Coach Hausaufgaben, in denen sie unter seiner Regie verschiedene Männertypen verführt. Doch plötzlich stirbt ein Date nach dem anderen. Emanuela weiß nicht, wem sie noch trauen kann. Ist Bernhard Rett, in den sie sich inzwischen verliebt hat, der Täter? Oder das nächste Opfer?
Und der hat mich überzeugt, tatatataaaaaaaaa, jawoll !
Gina Jacobson weiß, wie man Spannung erzeugt und die dann auch noch bis zum überraschenden Ende aufrecht erhält. Diese lässt auch nicht merklich nach, so dass auch dieses Buch rasch ausgelesen war (bin halt ein Schnell-Leser).

Veröffentlicht am 23.02.2019

Gut gelegter Fokus

Saligia
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Gut gelegter Fokus
Und wieder mal ein Jugendbuch zwischendurch. Eines von der Sorte, das richtig gut gefiel, weil die Geschichte eben auch nicht 08/15-Style war, sondern echt mal richtig interessant und ...

Gut gelegter Fokus
Und wieder mal ein Jugendbuch zwischendurch. Eines von der Sorte, das richtig gut gefiel, weil die Geschichte eben auch nicht 08/15-Style war, sondern echt mal richtig interessant und auch spannend:
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?
Natürlich darf auch Liebe nicht fehlen, das ist ja mal klar und auch meistens der Fall, aber hier ist das nicht so vordergründig, so dass mir das Buch trotzdem sehr gefiel, weil der Fokus eben auch auf den Todsünden liegt und nicht so sehr auf dem „romantischen Geschwurbel“, so dass ich das Buch nicht nur Mädels ans Herz legen würde/könnte.
Spannend geschrieben ist sie auch noch und auch der Plot hat mich überzeugt.
Ergo: Kann man ganz gut „so weglesen“ und das ist absolut positiv gemeint.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Okay, es ist für Kinder - schon gut...

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Okay, es ist für Kinder – schon gut...
Zwischendurch darf es dann auch mal ein Buch für Kinder sein - und zu meiner Verteidigung sei gesagt, dieses hier ist bereits für 10-Jährige, also bin ich gar nicht ...

Okay, es ist für Kinder – schon gut...
Zwischendurch darf es dann auch mal ein Buch für Kinder sein - und zu meiner Verteidigung sei gesagt, dieses hier ist bereits für 10-Jährige, also bin ich gar nicht so „weit drüber“, grins.
Der Klappentext
Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den Sommer bei seinem Großvater verbringt, erfährt er, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist. Er lernt, Magie in der Flamme einer Kerze einzufangen und so in die Vergangenheit zu reisen. Als sich ein heftiger Sturm zusammenbraut, gilt es die Inselbewohner vor der dunklen Macht jener Zauberin schützen, die in den Tiefen Arranmores schläft. Wird Fionn dieser Herausforderung gewachsen sein?
hat mich aber irgendwie dann doch neugierig gemacht und wenn man Freunde mit einem 11-Jährigen hat, der sich gerne Bücher leiht und auch welche verleiht...
So kam ich nun zu diesem Buch und ich muss sagen, es hat mich gut unterhalten !
Natürlich merkt man, dass es ein Buch für Kinder ist anhand des Schreibstils, aber gerade das war mir gerade mal ganz angenehm. Es liest sich sehr flüssig, die Geschichte ist stimmig und wirklich spannend und voll von Magie. Sehr schön !

Veröffentlicht am 09.02.2019

Inseln

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Inseln
Maria Adolfsson ist nicht umsonst die neue Krimientdeckung aus Skandinavien. Mich hat sie mit „Doggerland“ auch sehr schnell von sich, ihrer Geschichte und den agierenden Personen überzeugt.
Es ...

Inseln
Maria Adolfsson ist nicht umsonst die neue Krimientdeckung aus Skandinavien. Mich hat sie mit „Doggerland“ auch sehr schnell von sich, ihrer Geschichte und den agierenden Personen überzeugt.
Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.
Ich hatte ein wenig „Probleme“ mit dem Schreibstil, den ich ungewöhnlich fand – aber als ich „drin“ war, fand ich auch schnell Geschmack daran.
Auch wenn „Doggerland“ eine fiktive Inselgruppe ist, ist alles sehr authentisch und lebensecht geschildert. Man fühlt sich fast wie auf der Insel.
Der Plot ist ebenfalls überzeugend und die Spannung blieb fast immer konstant, so dass man auch keine „Lesepausen“ hatte.
Besonders die Kommissarin fand ich sehr überzeugend. Fast, als kenne man sie wirklich, sehr authentisch.
Vier Sterne von mir für dieses spannende Buch.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Aktueller geht es nicht mehr

Die Mauer
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Aktueller geht es nicht mehr
In Großbritannien gilt das Gesetz des Stärkeren. Das Land ist von einer hohen Mauer umgeben, die von den Bewohnern um jeden Preis gegen Eindringlinge verteidigt wird. Während ...

Aktueller geht es nicht mehr
In Großbritannien gilt das Gesetz des Stärkeren. Das Land ist von einer hohen Mauer umgeben, die von den Bewohnern um jeden Preis gegen Eindringlinge verteidigt wird. Während in England der Brexit vorbereitet wird, legt Bestsellerautor John Lanchester einen brisanten neuen Roman vor.
Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die England seit dem großen Wandel umgibt. Er gehört nun zu jener Gruppe von jungen Menschen, die die Mauer unter Einsatz ihres Lebens gegen Eindringlinge verteidigt. Der Preis für ein mögliches Versagen ist hoch. Schaffen es Eindringlinge ins Land, werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer – und somit dem sicheren Tod – übergeben. Das Leben auf der Mauer verlangt Kavanagh einiges ab, doch seine Einheit wird zu seiner Familie, und mit Hifa, einer jungen Frau, fühlt er sich besonders eng verbunden. Gemeinsam absolvieren sie Kampfübungen, die sie auf den Ernstfall vorbereiten sollen. Denn ihre Gegner können jeden Moment angreifen. Und die sind gefährlich, weil sie für ein Leben hinter der Mauer alles aufs Spiel setzen.

Lanchester lässt kaum ein aktuelles Thema aus: Flüchtlingsströme, wachsende politische Differenzen und die immer größer werdende Angst in der Bevölkerung.
Daraus eine Geschichte zu „zimmern“, die auch noch fesselt und spannend unterhält, das macht er wirklich super. Hätte ich nicht gedacht bzw. konnte ich mir vorher nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Toll gemacht, Kompliment !