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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Eher etwas für Jüngere

LYING GAME - Und raus bist du
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Nach jahrelangem Wechsel von einer Pflegefamilie in die andere, sehnt sich Emma mehr denn je nach einer glücklichen Familie, in der sie Geborgenheit und Zugehörigkeit finden kann. Durch Zufall findet sie ...

Nach jahrelangem Wechsel von einer Pflegefamilie in die andere, sehnt sich Emma mehr denn je nach einer glücklichen Familie, in der sie Geborgenheit und Zugehörigkeit finden kann. Durch Zufall findet sie im Internet ein Mädchen, welches ihr bis aufs Haar gleicht und nicht weit entfernt in einer scheinbar perfekten Welt aufgewachsen ist, mit Geld, erfolgreichen Eltern, einem verständnisvollen Freund und tollen Freundinnen. Höchst erfreut möchte sich Emma mir ihrer lange verschollenen Zwillingsschwester Sutton treffen. Doch daraus wird nichts, denn Sutton taucht nicht auf, doch schon bald wird Emma gezwungen Suttons Rolle einzunehmen, denn sonst droht ihr das gleiche tödliche Schicksal wie Sutton...

Ich hatte mittelmäßige Erwartungen an das Buch, da es doch spannungsverheißend klingt und zudem von der Autorin von Pretty Little Liars geschrieben wurde, die mir zusagt. Diese konnten jedoch nur teilweise erfüllt werden. Es dauert am Anfang etwas bis man Emma und ihre Umstände kennenlernt und dann auch mit Sutton konfrontiert wird. Das war etwas Langweilig und Zäh, wie viele Situationen. In Suttons Leben angekommen, wurde es spannender, interessanter und teils ziemlich amüsant. In den Situationen, in denen Emma sich aufgrund der Tatsache, nicht Sutton zu sein, an wichtige Dinge und Ereignisse nicht erinnern konnte, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihre Verzweiflung spüren. Einzig ihre neue Bekanntschaft Ethan, vermittelt ihr den Eindruck wirklich sie zu sein und nicht Suttons Schatten vergangener Handlungen, die sie in denkbar schlechtem Licht dastehen lassen. Unentwegt fragt mich sich wer der Täter ist und warum er Emma zu dieser Tat zwingt. Das wird leider nicht geklärt und viele Fragen bleiben offen, sodass das Buch nur wenige Informationen liefert und vieles auf die Nachfolgebände verschiebt. Aufgrund der vielen langatmigen und wenig bringenden Handlungen, empfand ich es als recht langweilig, durchschaubar und nicht aufregend genug. Vermutlich wäre das etwas für jüngere Leser, aber mich konnte es nicht begeistern.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Nicht so gut wie erwartet

stern Crime - Wahre Verbrechen
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Auch in dieser Zeitschrift werden wieder alte und neue Kriminalfälle, die teils noch nicht ganz aufgeklärt sind, ausführlich und mit beeindruckendem Detailwissen beschrieben und aus verschiedenen Perspektiven ...

Auch in dieser Zeitschrift werden wieder alte und neue Kriminalfälle, die teils noch nicht ganz aufgeklärt sind, ausführlich und mit beeindruckendem Detailwissen beschrieben und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, sodass ein umfassendes Bild der Geschehnisse rückblickend möglich ist. Besonders ein Fall erschien mir ziemlich brutal und unmenschlich, sodass ich erst kaum glauben konnte, dass das wirklich geschehen ist. Auch wieder dabei, sind einige Interviews von Kriminal-, Thrillerautoren, die aus über ihre Charaktere und Bücher reden und aus dem Nähkästchen plaudern. Insgesamt wieder eine abwechslungsreiche und bunte Mischung, fundiert und authentisch recherchiert, mit tollen atmosphärisch tiefgründigen Bildern ergänzt. Dennoch konnten mich die meistens Nacherzählungen nicht so fesseln und begeistern, wie gedacht.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein gemächlicher Thriller

Der Schmetterlingsjunge
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Nils Trojan und sein Team sind wieder gefordert, als eine Frau tot aufgefunden wird, auf dem Rücken ein kunstvoll verziertes Bild eines Schmetterlings, in aller Präzision aufgemalt. Zunächst sind die Ermittler ...

Nils Trojan und sein Team sind wieder gefordert, als eine Frau tot aufgefunden wird, auf dem Rücken ein kunstvoll verziertes Bild eines Schmetterlings, in aller Präzision aufgemalt. Zunächst sind die Ermittler planlos und spekulieren ob der Intention des Täters, denn weitere Besonderheiten am Opfer fallen auf, die nicht so recht ins Bild passen. Während die Ermittlungen weiterlaufen und etwas ins Stocken geraten, werden weitere Morde begangen und das Schema wiederholt sich. Nach und nach erkennen die Ermittler einen Bezug aller Opfer zum Täter und merken, dass alles damals vor vielen Jahren seinen Anfang nahm...

Das ist der erste Band aus der Reihe, den ich lese, da mich Cover sowie Beschreibung sehr angesprochen haben. Der Schreibstil ist sehr sehr angenehm zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Das ist einerseits super, andererseits wurde ich davon so leicht eingelullt, da mir Ecken und Kanten gefehlt haben und die Handlungen dann weniger brutal und erschreckend auf mich wirkten. Ähnlich verhielt es sich auch mit dem ganzen Fall. Es gab nur wenige schockierende oder unangenehme Szenen, die verstörend wirkten, wie ich es grundsätzlich mit bis zu einem gewissen Punkt in Psychothrillern erwarte. Alles war so seicht und angenehm, es ging einfach zu leicht von der Hand. Womöglich liegt das auch an dem schleppenden Ermittlungen, die erst nicht so richtig in Fahrt kommen und dann teilweise auch durch Glück weitergeführt werden, wobei die Ermittler geschickt die Puzzleteile zusammensetzen, vielleicht zu gut für den Täter. Seine Sichtweisen haben mir ziemlich zugesagt und waren spannend zu lesen, wie langsam das Unglück seinen Lauf nahm. Insgesamt ein interessanter, gut strukturierter Psychothriller, aber mir fehlten rasante, aufregende Szenen und einfach die Thrill-Elemente, die hier zu kurz kamen.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Die Jagd geht weiter...

Der Verfolger
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Fünf Jahre nach dem Katz-und-Maus-Spiel von Rumpelstilzchen ist endlich wieder Routine in Dr. Starks Leben eingekehrt. Er hat sich in Miami eine neue Praxis aufgebaut und praktiziert wieder als Psychoanalytiker, ...

Fünf Jahre nach dem Katz-und-Maus-Spiel von Rumpelstilzchen ist endlich wieder Routine in Dr. Starks Leben eingekehrt. Er hat sich in Miami eine neue Praxis aufgebaut und praktiziert wieder als Psychoanalytiker, bis eines Tages ein unerwünschte Gast bei ihm auftaucht und ihn dazu zwingt ihm und seinen Geschwistern, die Starks nie wieder sehen wollte, zu helfen. Jemand hast es auf sie abgesehen und droht ihnen. Wieder einmal sind Starks Fähigkeiten gefragt und schon bald wird der Spieß umgedreht und er selbst sieht sich in derselben Position wie damals vor 5 Jahren...

Auch wenn der erste Band schon eine Weile her ist, war ich durch die Rückblenden schnell wieder in der Geschichte, dennoch kann ich verstehen das es verwirrend sein kann, wenn die Vorgeschichte unbekannt ist. Die Spannung baut sich langsam auf, auch wenn die Gefahr der (einstigen) Verfolger allgegenwärtig ist. Stark setzt die Informationen die er erhält langsam zu einem ganzen Bild zusammen und es war faszinierend ihn dabei zu begleiten. Dann plötzlich wendet sich das Blatt und der elementare Fehler wird sowohl ihm als auch dem Leser bekannt und ich habe definitiv nicht mit dieser Wendung gerechnet, die alles zuvor Gewesene auf den Kopf stellt und die Karten neu mischt. Die Auflösung des Falles war dann ganz anders als vermutet, auch wenn ich das Ende nicht ganz so zufriedenstellend fand und Starks mehr aus einer Fügung glücklicher Umstände davongekommen ist und dadurch erledigt sich das Problem, hoffentlich für immer. Im Vergleich zum ersten Band war dieser nicht so aufregend und gefahrvoll, auch wenn die Twistes an strategisch günstigen Stellen gesetzt wurden und den Leser erfolgreich an der Nase herumführen (können).

Ein solider Thriller mit Überraschungsmomenten und einem schicksalhaften Ende.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Eine düstere, langatmige Geschichte

Adriana zwischen den Welten
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Adriana hatte alles. Geld, Wohlstand, Verehrer, Familie. Doch durch ein bösartiges Wesen wird ihr alles genommen und fortan lebt sie als durchscheinendes Schleierwesen, bis sie denjenigen wiedertrift, ...

Adriana hatte alles. Geld, Wohlstand, Verehrer, Familie. Doch durch ein bösartiges Wesen wird ihr alles genommen und fortan lebt sie als durchscheinendes Schleierwesen, bis sie denjenigen wiedertrift, der ihr Hoffnung verleiht doch zugleich auch ihr Schicksal besiegelt. Ein unmöglicher Kampf beginnt, der aussichtslos erscheint...

Der Anfang erschien mir etwas Schleppend und hat sich gezogen. Man erfährt erst wenig über die Welt der Schleierwesen, im weiteren Verlauf dann immer mehr. Auch die Gegenseite, die Venator Noctis und deren Funktion werden anschaulich beschrieben, obwohl ich finde, dass sich die Hauptgeschichte fast nur auf den kleinen Personenkreis beschränkt und nur selten auch andere mit einbezogen werden, sodass die Hauptgeschichte isoliert und losgelöst von der restlichen Welt wirkt, was alles einschränkt und mir nicht gefallen hat. Das word building hätte auch intensiver und stärker ausgebaut sein können, so wie beispielsweise in ihrem anderen Werk: Die silberne Königin, welches mich zu 100% begeistern konnte. Hier hatte ich auch wesentlich mehr erwartet. Die spannungsgeladene Atmosphäre zwischen Adriana und Nathan war mit Händen greifbar und konnte mich die ganze Zeit über absolut fesseln, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Das Ende hingegen war wieder eher schwach wie der Anfang. auch wenn ich finde, dass Adriana Schicksal ziemlich authentisch besiegelt wurde auch wenn es gleichzeitig positive und negative Aspekte aufweist und mich schwermütig zurückgelassen hat.

Es konnte mich teilweise überzeugen, Anfang und Ende waren mir teils zu langweilig und zu brutal, sowie das word building zu wenig ausgebildet und beschrieben.