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Veröffentlicht am 03.10.2016

Die Katze weiß Bescheid

Saukatz
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Kaum ist Hauptkommissar Steinböck in München, da gibt es auch schon den ersten Fall für ihn. Ein Mann wird in seiner Wohnung erschossen aufgefunden. Der Fall entpuppt sich für ihn als Glücksfall. In München ...

Kaum ist Hauptkommissar Steinböck in München, da gibt es auch schon den ersten Fall für ihn. Ein Mann wird in seiner Wohnung erschossen aufgefunden. Der Fall entpuppt sich für ihn als Glücksfall. In München ist es schwer eine Mietwohnung zu finden. Als er mit der Vermieterin des Toten spricht, kann er sich so ganz nebenbei eine Wohnung sichern – allerdings muss er die Katze des Vormieters übernehmen. Dann gibt es einen weiteren Toten und beide haben eine Menge Gift in ihrem Körper. Ein Fall von illegalen Medikamententests?
Das Buch liest sich so locker leicht, dass man es am Ende bedauert, dass schon Schluss ist.
Für Steinböck wird ein neues Team gegründet und damit entsteht ein wirkliches Dream-Team. Steinböck selbst ist ein sympathischer, aber auch etwas eigenwilliger Typ. Die sympathische Polizeianwärterin Ilona Hasleitner, die es nicht leicht gehabt in ihrem Leben, wird von Steinböck ganz besonders umsorgt. Aber auch Emil Meyer, der im Rollstuhl sitzt und ein urbayerischer Afroeuropäer ist, passt perfekt ins Team. Der Star ist allerdings Frau Merkel, die schwarze Katze, welche die Ermittlungen ganz entscheidend beeinflusst.
Obwohl die Geschichte einen oft zum Lachen bringt, ist sie dennoch nicht seicht und spannend ist sie allemal. Auch wenn das Mordmotiv ziemlich früh ersichtlich ist, bleibt der Täter doch lange im Dunkeln, bis dann recht plötzlich das schlüssige Ende kommt.
Es hat viel Spaß gemacht, mit diesem ungewöhnlichen Team zu ermitteln.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Familienchronik und Krimi

Der Duft der Wildrose
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Caitlin Turner soll in dem Küstenstädtchen Portmeirion nach dem Laden ihrer Tante Birdie schauen, während diese sich einer Operation unterzieht. Nachdem Caits Vater sich umbrachte und die Mutter später ...

Caitlin Turner soll in dem Küstenstädtchen Portmeirion nach dem Laden ihrer Tante Birdie schauen, während diese sich einer Operation unterzieht. Nachdem Caits Vater sich umbrachte und die Mutter später starb, kümmerte sich Birdie liebevoll um Cait und ihre Schwester Jessie.
Birdie möchte ihrer Nichte die Familiengeschichte erzählen, doch bevor es soweit kommt, bricht sie in ihrem Laden zusammen und muss notoperiert werden. So dauert es ein wenig, da Birdie sich erst erholen muss, bis Cait die Geschichte vollständig hören kann. Mit diesem Wissen muss sie erst einmal fertig werden.
Cait ist Innenarchitektin, liebt ihren Beruf und hat Probleme damit, Bindungen einzugehen. Aber in Portmeirion begegnet ihr Jake, der Ranger im Snowdonia Nationalpark ist. Als sein Freund im Nationalpark stirbt, glaubt Jake nicht an einen Unfall. Er will den Tod seines Freundes klären und begibt sich damit in Gefahr.
Die Geschichte spielt in zwei Zeiten. Da ist einmal die heutige Geschichte um Caitlin und die Geschichte in der Vergangenheit, in der das Leben von Anne, Caits Mutter, und Birdie geschildert wird.
Die Charaktere sind sehr authentisch geschildert. Da ist Cait, die sich zu Jake hingezogen fühlt, aber auch Angst vor der Bindung hat. Jake ist ein sympathischer und gradliniger Mensch, der notfalls auch mal mit dem Kopf durch die Wand will. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht, ist ihm egal. Birdie ist warmherzig, hilfsbereit und hat wie Cait Bindungsprobleme.
Constanze Wilken schildert die Geschichte bewegend und spannend. Die Beschreibungen der Gegend sind nicht langweilig, sondern die Landschaft eindrucksvoll, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann.
Das Buch "Der Duft der Wildrosen" ist ein wenig Familienchronik, etwas Liebesgeschichte und auch ein spannender Krimi. Obwohl das Ende irgendwann vorhersehbar war, blieb die Geschichte spannend. Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltend. Das Cover passt wundervoll zur Geschichte.
Ich kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Frank außen vor

Der blauen Sehnsucht Tod
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Bei einer Feier im Ort Vielbrunn im Odenwald wird der Polizist Frank Liebknecht von einer schönen jungen Frau angeflirtet und kann nicht widerstehen. Wenig später ist sie tot und Frank verdächtig. Daher ...

Bei einer Feier im Ort Vielbrunn im Odenwald wird der Polizist Frank Liebknecht von einer schönen jungen Frau angeflirtet und kann nicht widerstehen. Wenig später ist sie tot und Frank verdächtig. Daher darf er nicht ermitteln. Aber da gibt es ja auch noch den Fall mit dem Pferdeschlitzer. Doch der Ehemann der Toten gibt ausgerechnet Frank Unterlagen und will, dass er forscht, was es denn nun mit dem Gemälde auf sich hat, hinter dem Linda her war. Da sind aber noch andere im Spiel und es wird gefährlich für Frank.
Die Geschichte ist wundervoll locker und flüssig geschrieben. Dabei geht es nicht nur um den Mord, sondern auch um Kriegserlebnisse und das Verschwinden von Gemälden während des Krieges.
Es gibt eine Reihe von Charakteren, die alle sehr schön und lebendig beschrieben sind. Da ist zunächst natürlich der sympathische Frank, der ein guter Ermittler ist, sich aber auf den Posten im beschaulichen Vielbrunn zurückgezogen hat. Dass er seine Füße nicht stillhalten kann, als er in Verdacht gerät, ist klar. Unterstützt wird er von seine Vorgängerin Brunhilde, die sich eigentlich auch zu jung für die Rente fühlt und ihren Nachfolger liebend gern bemuttert. Der zuständige Kollege Marcel sorgt auch gegen den Willen seines Vorgesetzten, dass man sich nicht zu schnell auf einen Täter festlegt. Zu Frank hat er ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Nicht zuletzt ist da der alte Heinrich, der wohl einiges zu berichten hat, aber sehr konfus wirkt.
Eine spannend Geschichte, die sehr schön lebendig erzählt und mit einer Prise Humor gewürzt ist. Es sind eine Reihe Leute in diesen Fall involviert und am Ende löst sich alles schlüssig, wobei es aber nochmal richtig brenzlig wird.
Spannend und unterhaltsam!

Veröffentlicht am 26.09.2016

Auferstehung

Auferstehung
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Wenn man einmal dem Tod nahe war, geht das nicht spurlos an einem vorüber. Auch Jan Fabel, Chef der Mordkommission in Hamburg, hat sich verändert, nachdem er vor zwei Jahren angeschossen wurde und beinahe ...

Wenn man einmal dem Tod nahe war, geht das nicht spurlos an einem vorüber. Auch Jan Fabel, Chef der Mordkommission in Hamburg, hat sich verändert, nachdem er vor zwei Jahren angeschossen wurde und beinahe nicht überlebt hatte. Er verlässt sich noch mehr auf seine Intuition.
Bei Bauarbeiten wird eine Leiche gefunden und Fabel ahnt, dass es sich um Monika Krone handelt, die vor 15 Jahren verschwand. Es war einer seiner ersten Fälle. Dann beginnt eine Mordserie. Unter den Opfern sind ein Maler, der Monika gemalt hat, und ein Autor, der auch eine Verbindung zu Monika hatte. Warum beginnt ausgerechnet nach dem Fund von Monika Krone diese Mordserie?
Dies ist nicht mein erster Fall mit Kommissar Jan Fabel. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Es dauert ein Weilchen, bis alle Handlungsstränge zusammengeführt werden.
Ich mag den Ermittler Fabel. Er ist sympathisch und ein sehr guter Ermittler. Er hat aber auch ein tolles Team, bei dem sich alle sehr gut ergänzen. Fabel, der immer schon auf seine Intuition hörte, verlässt sich inzwischen noch mehr auf sein Bauchgefühl.
Es ist ein komplexer Fall, mit dem es die Ermittler hier zu tun haben. Viel passiert an unterschiedlichen Fronten und meine Überlegungen zum Täter werden ständig wieder über den Haufen geworfen. Insgesamt herrscht eine recht düstere Atmosphäre. Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum fulminanten Finale.
Ein komplexer und spannender Thriller mit interessanten Charakteren.

Veröffentlicht am 23.09.2016

Unter Verdacht

Der Todesprophet
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Nachdem der Journalist Ben Weidner aus Äthiopien zurück ist, plagt ihn eine traumatische Belastungsstörung und Albträume stören seinen Schlaf. Das ist kein Wunder, denn er fiel Rebellen in die Hände und ...

Nachdem der Journalist Ben Weidner aus Äthiopien zurück ist, plagt ihn eine traumatische Belastungsstörung und Albträume stören seinen Schlaf. Das ist kein Wunder, denn er fiel Rebellen in die Hände und sie forderten Grauenhaftes von ihm. Seine Frau verlässt ihn, weil sie es nicht mehr aushält, er verliert seinen Job und die Beziehung zu seiner Tochter Lisa ist schwierig.
Als er eine Frau tot auffindet, gerät er unter Mordverdacht. Er will seine Unschuld beweisen und gerät in immer größeren Schlamassel. Doch es bleibt nicht bei dieser Toten und immer enger zieht sich das Netz um ihn zusammen.
Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen, wenn man erst einmal angefangen hat zu lesen. Es liest sich sehr schön flüssig und die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich im Laufe der temporeichen Geschichte immer mehr.
Auch wenn mir Ben nicht besonders sympathisch ist, kann man sich gut in seine Situation hineinfühlen. Wie würden man sich entscheiden, wenn einem keine Wahl gelassen wird? Dass das Spuren in seinem Leben hinterlässt, ist ganz klar. Schlimm ist, wenn man dann auch noch alles verliert, was einem wichtig und lieb ist. Als er unter Verdacht gerät, versucht er mit allen Mitteln, sich aus der Situation herauszuholen und windet sich dennoch immer mehr hinein. Seine Blackouts sind dabei nicht gerade hilfreich. Aber wer hat es auf ihn abgesehen? Was sind die Motive?
Die Antworten auf diese Fragen bleiben lange unbeantwortet und es gibt immer wieder neue Spuren und Wendungen, die dafür sorgen, dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.
Diese komplex Geschichte vermittelt eine etwas düstere Atmosphäre
Gute und spannende Unterhaltung.