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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Waldleben

Kaffee mit Käuzchen
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Franziska und Carsten entscheiden sich dazu ein Haus im Wald zu kaufen. Für ihren Traum nehmen sie auch die harte Arbeit, die der Umbau mit sich bringt, in kauf, doch alles scheint garnicht so einfach. ...

Franziska und Carsten entscheiden sich dazu ein Haus im Wald zu kaufen. Für ihren Traum nehmen sie auch die harte Arbeit, die der Umbau mit sich bringt, in kauf, doch alles scheint garnicht so einfach. Viele Herausforderungen und Schwierigkeiten machen ihnen das Leben schwer. Ob sie dennoch schaffen im Wald klarzukommen?

Man wird als Leser regelrecht in die Geschichte reingeworfen und lernt dann alles in einem schnellen Tempo kennen. Dennoch sind alle wichtigen Informationen da, sodass man gut mit der Geschichte klarkommt. Und trotz der Erzählgeschwindigkeit gibt es auch viele Details durch die man das Waldleben miterleben kann. Durch die knackigen Kapitel kommt man außerdem schnell durch die Geschichte.

Die Erzählerin, welche auch die Autorin selbst ist, wirkt sehr sympathisch, sodass ich Spaß hatte ihr Abenteuer zu lesen. Man lernt dabei viel über das Leben im Wald. Oft sind es sogar Dinge, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe und die dennoch wichtig sind. Das hat alles sogar noch interessanter gemacht. Außerdem wird alles mit einer guten Portion Humor beschrieben, sodass es nicht langweilig wird. Die Autorin erwähnt zwischendurch auch immer wieder ihre Zweifel und Gedanken, was das Buch sehr real und echt erscheinen lässt unf wodurch man merkt, dass alles so auch wirklich passiert ist. Hier merkt man auch wie viel Arbeit bei einer Hausrenovierung drinsteckt.
Aber am schönsten sind die Beschreibungen des Waldlebens, die manchmal echt magisch klingen. Dazu regt es einen zum Nachdenken an und zeigt wie der Wald uns verändern kann.

Allgemein hatte ich viel Spaß beim Lesen dieses Abenteuers und die Autorin und ihr Mann haben meinen vollsten Respekt, dass sie so etwas gewagt haben. Außerdem ist das Buch sehr lehrreich über das Leben im Wald und den Umbau eines alten Hauses und verschönt nichts, sodass es sehr real wirkt. Das Lesen hat mir auf jeden Fall Lust auf einen Waldspatziergang gemacht und ist zu empfehlen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Das Leben auf dem Starship

Dunkelglühen
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Schon bald soll die Erde von einem Asteroidenhagel zerstört werden. Ausgewählte Menschen finden Zuflucht auf einem Raumschiff, auf dem sie in Zukunft leben werden. Maya ist sich sicher, dass sie und ihre ...

Schon bald soll die Erde von einem Asteroidenhagel zerstört werden. Ausgewählte Menschen finden Zuflucht auf einem Raumschiff, auf dem sie in Zukunft leben werden. Maya ist sich sicher, dass sie und ihre Schwester keine Chance haben auf das Schiff zu kommen und schaffen sie es sich einzuschmuggeln. Doch auf dem Schiff ist es nicht so sicher wie alle dachten und als plötzlich noch ein Schiff auftaucht, wird Maya noch misstrauischer.

Der Schreibstil hat mich durch seine bildhafte Art sofort in den Bann gezogen. Die Emotionen und Ereignisse werden so echt und gut beschrieben, dass es fast so ist als ob man alles miterlebt. Außerdem wird das Schiff mit seiner faszinierende Technik sehr detailliert erklärt, sodass ich mich schnell zurechtgefunden habe und mir dieses Schiff wie eine fremde, neue Welt erschien. Alles wurde genau durchdacht, daran merkt man wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat.

Dabei ist die Handlung, auch wenn sie meist ruhig ist, sehr spannend. Durch dystopische und auch hin und wieder kleine Horrormomente, kam ein guter Nervenkitzel auf. Außerdem gibt es genug Mysterien bei denen man als Leser miträtseln kann. Die Handlung hält auch ein paar Überraschungen bereit, auf die ich garnichz gekommen wäre. Deshalb konnte ich das Buch schon nach ein paar Kapiteln garnicht mehr aus der Hand legen.

Aber auch die Personen waren super. Sie wirkten größtenteils alle real und hatten ihre eigene Persönlichkeit, die ich ins Herz geschlossen habe. Dennoch gab es genug Geheimnisse um jeden, sodass es auch hier stets spannend blieb.

Allgemein kann ich nur sagen, dass ich schon allein wegen der Idee mit der Flucht in den Weltraum und das Leben auf einem Raumschiff begeistert war. Die Umsetzung konnte mich dann richtig umhauen und besonders die Einflechtung von dystopischen Elementen hat die Geschichte noch besser gemacht. Das Buch ist auf jeden Fall ein kleines Highlight für mich.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Die Götter sind in Paris los

Gold und Schatten
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Als Livia nach Paris umzieht, muss sie sich erst einmal an alles gewöhnen und dann ist da plötzlich dieser gutaussehende Mael. Er scheint jedoch ein paar Geheimnisse vor ihr zu verbergen, die sie in eine ...

Als Livia nach Paris umzieht, muss sie sich erst einmal an alles gewöhnen und dann ist da plötzlich dieser gutaussehende Mael. Er scheint jedoch ein paar Geheimnisse vor ihr zu verbergen, die sie in eine ganz neue Welt hineinziehen.

Der Schreibstil ist locker und sehr einfach zu lesen, weshalb man gut in die Geschichte reinkommt und die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Außerdem wird alles mit viel Humor erzählt und auf eine Art und Weise bei der man das Gefühl bekommt mit dabei zu sein. Es gab jede Menge Stellen, die mich zum Lachen gebracht haben und besonders die Dialoge waren einfach klasse. Da macht es richtig viel Spaß das Buch zu lesen.

Die Charaktere waren genauso toll wie der Humor. Sie sind alle einzigartig und absolut sympathisch. Und auch die Liebesgeschichte war romantisch, ohne kitschig zu werden.

Die Idee mit den griechischen Göttern hat mir sofort gefallen und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen. Die Mythologie wird zwar etwas freier erzählt, ist aber dennoch zu erkennen und total interessant. Besonders mit der spannenden Handlung, bei der mit vielen Geheimnisse und Überraschungen gespielt wird, wird es nicht langweilig.

Das Buch hat mir allgemein richtig gut gefallen und macht auf jeden Fall Lust auf den nächsten Teil. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe die einzelnen Charaktere jetzt schon ins Herz geschlossen. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.02.2019

Ein heldenhaft episches Ende

Vagant-Trilogie 3
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Dies ist der letzte Teil der Vagant-Trilogie. Die Sieben sind endlich aus ihrem Schlaf erwacht, doch anders als erwartet beginnen sie alles auszulöschen und Vesper scheint die Einzige zu sein, die sich ...

Dies ist der letzte Teil der Vagant-Trilogie. Die Sieben sind endlich aus ihrem Schlaf erwacht, doch anders als erwartet beginnen sie alles auszulöschen und Vesper scheint die Einzige zu sein, die sich gegen sie stellen will.

Wie auch schon die Vorgänger, so ist der Schreibstil auf eine positive Art ungewöhnlich. Er passt perfekt zu dieser skurrilen apokalyptischen Welt und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Und auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich die anderen Teile gelesen habe, so bin ich richtig schnell in das Buch reingekommen.

Die Stimmung des Buches ist dabei richtig episch. Man merkt, dass es auf das Ende zu geht. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und ist gegen Ende so groß und voller bildhafter Actionszenen, sodass ich einfach in der Geschichte abgetaucht bin.

Man trifft nochmal auf viele bekannte Personen, die sich jedoch alle verändert und weiterentwickelt haben. Besonders Vespers Entwicklung ist atemberaubend, wenn man sie im ersten Band als Baby kennenlernt und sie hier plötzlich als mutige Heldin sieht, die dem Vaganten in nichts nachsteht.

Und ich liebe einfach die Art wie der Autor es geschafft eine so dunkle und hässliche Welt zu erschaffen, die dennoch faszinierend wirkt und dabei lustige und absolut süße Momente einzubauen. Es wirkt so gegensätzlich und lockert doch diese finstere Stimmung auf, was der Geschichte einen einmaligen Stil verleiht.

Zusammengefasst ist das ein unglaublicher Abschluss der Reihe, bei der ich jede Seite genossen habe. Es ist eine ungewöhnliche und neue Reihe und sie hat mich total in ihren Bann gezogen. Der letzte Teil hat nochmal alles aus allen Geschichte verreint und sehr episch abgeschlossen.
Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Punk is not dead

Live Fast, Play Dirty, Get Naked
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Lili ist jung und es ist der Sommer ihres Lebens. Zusammen mit ein paar Freunden gründet sie eine Band und dann ist da plötzlich der geheimnisvolle William Bonney, der einfach perfekt in die Band passt. ...

Lili ist jung und es ist der Sommer ihres Lebens. Zusammen mit ein paar Freunden gründet sie eine Band und dann ist da plötzlich der geheimnisvolle William Bonney, der einfach perfekt in die Band passt. Doch keiner der Jugendlichen weiß, dass dieser Sommer ein ganz besonderer sein wird.

Schon allein am Schreibstil habe ich gemerkt wie gedühlvoll diese Geschichte ist. Dadurch, dass sie von Lili erzählt wird, wirkt alles sehr atmosphärisch und ich konnte mir gut vorstellen wie sie alles erzählt hat.

Das Buch gibt einen wirklich tolle Eindruck in die Punkszene der 70er Jahre. Man spürt einfach wie das Leben für die Jugendlichen war und das es nicht immer so schön war wie man manchmal glaubt. Vorallem spürt man aber die Liebe zur Musik in diesem Buch. Ich habe sie beim Lesen fast schon gehört. Daran merkt man wie gut sich der Autor mit diesem Thema auskennt. Auch der Beginn und die Entwicklung der Band werden so real und autentisch beschrieben, dass ich mir wirklich bildlich vorstellen konnte wie so etwas abläuft und ich glaube für so einige Bands, die heute als Klassiker gelten, waren die Anfänge genau so.
Neben der Musik wird jedoch auch der Bürgerkrieg in Irland angesprochen, was dem Buch etwas Dramatisches verleiht und es noch autentischer wirken lässt.

Und auch die Charaktere haben mir gefallen. Sie hatte alle ihre ganz eigene Art und im Laufe der Geschichte konnte ich sie wirklich gut kennenlernen. Dabei war es sehr interessant zu sehen wie sie sich verändern und nach und nach eine reifere Persönlichkeit bekommen.

Letztendlich konnte ich wirklich gut in diesem Buch versinken und bin begeistert davon wie viel Musik in diesem Buch mitschwingt. Es ist eine dramatische und doch sehr autentische Geschichte über Jugendliche, die mit einer Band erfolgreich werden wollten und ich hatte sehr viel Spaß sie dabei zu begleiten. Außerdem habe ich tolle Einblicke in die Punkszene bekommen, was sehr interessant war. Ein wirklich gelungenes Buch!