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Veröffentlicht am 18.03.2019

Die Rache einer Frau

Die Farben des Feuers
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Klappentext:

Als der berühmte französische Bankier Marcel Péricourt im Jahr 1927 verstirbt, steht seine Tochter Madeleine , deren Exmann nach einem landesweiten Skandal im Gefängnis versauert, plötzlich ...

Klappentext:

Als der berühmte französische Bankier Marcel Péricourt im Jahr 1927 verstirbt, steht seine Tochter Madeleine , deren Exmann nach einem landesweiten Skandal im Gefängnis versauert, plötzlich völlig allein an der Spitze eines Bankimperiums - in einer Epoche, in der es Frauen nicht einmal gestattet war, selbst einen Scheck zu unterschreiben.
Während Gustave Joubert, der Prokurist der Bank, Charles Péricourt,Madeleines verschwenderischer Onkel und André Delcourt, ihr Liebhaber mit dichterischen Ambitionen, um die junge Erbin und ihren Sohn schwirren wie Motten um das Licht, zeichnen sich am Horizont bereits die Vorboten des Zweiten Weltkriegs ab.
Im Schatten von Börsenskandalen und politischen Wirrnissen arbeiten die Neider auf das Verderben der Familie hin. Doch für Madeleine ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen.
Um ihres Sohnes willen beginnt sie, in einem Europa, dessen Kräfteverhältnisse sich zu dieser Zeit völlig verschieben, ihren ganz persönlichen Rachefeldzug zu planen....

Meine Meinung:

Zu Beginn hatte ich Probleme mich an den etwas außergewöhnlichen Schreibstil zu gewöhnen. Als mir das nach und nach gelang, gefiel mir die Geschichte gut, was zu einem großen Teil auch an dem einfließenden Humor und der Ironie lag, deren sich der Autor bediente.
Er zeichnete gekonnt ein Bild der französischen Gesellschaft, wobei er auch einige historische Ereignisse in die Geschichte einfließen ließ. Das Bild der Protagonistin hob sich deutlich von dem ab, was zur damaligen Zeit dem gängigen Frauenbild entsprach.
Nachdem sie durch ihre Familie um ihr Vermögen gebracht wurde, sann sie auf Rache und führte diese mit großer Energie durch. Unterstützung erhielt sie durch ihren Sohn Paul,Vladi ,eine polnische Krankenschwester und einen Freund.
Auch wenn das Buch zwischendurch einige unnötige Längen hatte und teilweise in den allzu seichten Bereich abglitt, hat es mich gut unterhalten.

Ein Kritikpunkt am Rande: ich hätte mir für die Sätze in polnischer Sprache eine Übersetzung gewünscht.

Fazit:

Trotz kleiner Schwächen ein lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Gruselige Geschehnisse

Und es wurde finster
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Klappentext:

Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord ...

Klappentext:

Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord verübt und eine ganze Familie ausgelöscht.
Die Ermittlungen verlaufen stockend, denn die Dorfbewohner vertrauen eher Gott als der Polizei und ein landwirtschaftlicher Helfer scheint seit der Tat wie vom Erdboden verschluckt.
Die einzige Zeugin ist Amelie, doch das 14-jährige Mädchen hat Trisomie 21 und kann nicht sprechen. Wenn Brauner und sein Team doch nur ihre Zeichnungen erkennen könnten…

Je weiter das Team ermittelt, desto mehr offenbart sich die Ähnlichkeit zu einem bis heute nicht aufgeklärten Verbrechen. Ein schlechtes Omen für Brauner und sein Team?

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn, als das Ermittlerteam am Tatort eintrifft, verbreitete sich gruselige Spannung. Die grausam zugerichteten Leichen führten dazu ,dass nicht nur dem Kommissar sich der Magen umdrehte.
Die schwierigen Ermittlungen wurden präzise und eindringlich geschildert. Weil durch die Befragung der Zeugen keine neuen Erkenntnisse zu Tage kamen, traten die Beamten lange Zeit auf der Stelle.
Erst als die geheimnisvollen Zeichnungen von Amelie entschlüsselt waren, gab es eine entscheidende Wende.
Eine Auflockerung erfuhr die Geschichte durch die Beschreibung des Privatlebens von Kommissar Brauner. Als alleinerziehender Vater mit einer pubertierenden Tochter hatte er keinen leichten Stand.
Zum Schluss wurde alles aufgelöst, es blieben keine Fragen offen.

Mir hat der erste Fall mit Kommissar Brauner und seinem Team gut gefallen, ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Ein neuer Anfang

Das Leben ist nie perfekt
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Klappentext:

Nach zehn Jahren im Modebusiness steht Ivy Clarks Modelkarriere vor dem Aus. Ihre letzte Chance, auf ein Fotoshooting für eine Brautmodenkollektion in einem verschlafenen Inselstädtchen in ...

Klappentext:

Nach zehn Jahren im Modebusiness steht Ivy Clarks Modelkarriere vor dem Aus. Ihre letzte Chance, auf ein Fotoshooting für eine Brautmodenkollektion in einem verschlafenen Inselstädtchen in South Carolina.
Ivy ist alles andere als begeistert. Zumal die Auftraggeberin ausgerechnet Marilyn Olsen ist. Deren kürzlich verstorbener Ehemann hatte eine Affäre - und war Ivys Vater.
Als sich zu allem Übel auch noch herausstellt, dass Marilyns Neffe Davis,der seit Jahren keine Kamera mehr in den Händen gehalten hat ,die Fotos schießen soll, ist Ivys Stimmung endgültig im Keller. Warum will Marilyn ausgerechnet sie für den Job?
Warum muss Davis der irritierendste Mann sein, dem Ivy begegnet ist?
Und warum scheinen in Greenbrier alle unbedingt hinter Ivys perfektes Äußeres schauen zu wollen?
Wissen Sie denn nicht, dass da längst nichts mehr ist?

Meine Meinung:

Die Autorin versteht es geschickt ihre Protagonisten vorzustellen.
Beim Lesen durchlebt man ein Wechselbad der Gefühle,weil es immer wieder einen neuen Blickwinkel gibt, aus dem man auf die Geschichte schaut.
Alle Figuren, nicht nur Ivy ,Marilyn ,Sara und Davis wurden eindringlich geschildert und wuchsen mir mehr und mehr ans Herz. Jeder hatte seine eigene Vergangenheit, die Stück für Stück aufgeblättert wurde.
Die Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend waren auch der Grund dafür, dass sie sich schwer taten nach ihrem Platz im Leben zu suchen.
Ich habe mit den Protagonisten gebangt und gelitten, manchmal hätte ich sie aber auch schütteln wollen, um sie auf das Naheliegendste zu bringen.
Der Abschluss der Geschichte gefiel mir sehr gut, hingegen hätte der Epilog, für mein Empfinden, etwas ausführlicher sein können.

Fazit:


Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Politik und Intrigen in Bonn

Rheinblick
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Inhalt:
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei starke Frauen.

Hilde Kessel ist die couragierte Wirtin des Lokals „Rheinblick“.
Bei ihr verkehren Politiker aller Couleur, sowie andere Bedienstete ...

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei starke Frauen.

Hilde Kessel ist die couragierte Wirtin des Lokals „Rheinblick“.
Bei ihr verkehren Politiker aller Couleur, sowie andere Bedienstete des politischen Bonn und natürlich die normale Bevölkerung.
Als Wirtin erfährt sie sehr viel Interna der Politik,weswegen sie sich selbst zu strengem Stillschweigen verpflichtet sieht.
Parallel dazu geht es um Sonja Engel, die in der Klinik am Venusberg arbeitet.Dort wird,kurz nach seinem Wahlsieg, Willy Brandt eingeliefert. Er muss sich einer Stimmbandoperation unterziehen und erhält von dem behandelnden Professor zwei Wochen Sprechverbot.
In dieser Zeit bemüht sie sich als Logopädin, den Heilungsprozess zu unterstützen, auch hier ist Diskretion oberstes Gebot.
Wie wird sich seine Erkrankung auf die anstehenden Koalitionsgespräche auswirken?
Es gibt natürlich in seinem Umfeld Leute, die auf seinen Posten spekulieren und so werden einige Intrigen gesponnen.

Meine Meinung:

Die Autorin hat es geschickt verstanden, den politischen Alltag in einer schwierigen Zeit zu skizzieren.
Sie baut dabei eine Geschichte um tatsächlich existierende Persönlichkeiten, sowie die beiden Protagonistinnen auf.
Sonja und Hilde kämpfen an verschiedenen Fronten.
Hilde versucht mit sehr viel Energie ihre geschäftliche Position zu halten und außerdem die Probleme in ihrem privaten Liebesleben in den Griff zu bekommen.

Sonja hingegen bemüht sich um ihre berufliche Anerkennung, das Berufsfeld der Logopädie befand sich damals noch in der Anfangsphase, außerdem bereitet ihr die jüngere Schwester, welche von zu Hause ausgerissen ist, große Sorge.

Wie ein roter Faden zieht sich außerdem der Mord an einem jungen Mädchen, die für kurze Zeit Patientin auf Sonjas Station war, durch die Geschichte.

Erneut hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Auf ruhige, sachliche und dennoch emotionale Weise baut sie eine spannende Geschichte auf.
Die politischen Ereignisse habe ich alle miterlebt, jedoch waren viele Details wieder in Vergessenheit geraten. Durch das Buch wurden einige Erinnerungen wieder geweckt, was mir gut gefiel.

Fazit:

Ein empfehlenswertes Buch für alle Generationen. Die älteren Leser können ihre Erinnerungen auffrischen, die jüngeren Leser erfahren ein Stück Zeitgeschichte, was an Aktualität nicht viel eingebüßt hat.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Jagd auf die Lügenpresse

Der Patriot
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In Schwedens Hauptstadt Stockholm regiert die Angst. Carl Cederhielm und seine Getreuen haben es sich auf die Fahne geschrieben, den schwedischen Bürgern ihr Land zurückzugeben und es vor weiterer Überschwemmung ...

In Schwedens Hauptstadt Stockholm regiert die Angst. Carl Cederhielm und seine Getreuen haben es sich auf die Fahne geschrieben, den schwedischen Bürgern ihr Land zurückzugeben und es vor weiterer Überschwemmung durch Flüchtlinge zu schützen. Dabei gehen sie ganz gezielt und ohne Skrupel vor. Ihre Opfer sind Journalisten , die sich positiv über die Einwanderung geäußert haben.
In weiteren Erzählsträngen geht es um August Novak, der vor über zehn Jahren aus Schweden fliehen musste und in Chile gelebt hat, er kehrt nach einem schweren Schicksalsschlag, unter neuem Namen,wieder in seine Heimat zurück.
Ibrahim Chamsai,ein syrischer Flüchtling, der in Schweden ein neues Zuhause gefunden hat und alles tut ,um seiner geliebten Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen,wird von den Verbrechern für ihre Zwecke missbraucht.
Amanda Lilja,Augusts große Liebe, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter zusammen. Sie möchte die Ehe beenden und ist darum für Augusts erneutes Werben sehr empfänglich.
Und dann gibt es noch Madeleine Winther, eine Journalistin, die für ihre Karriere buchstäblich alles tun würde ....

Meine Meinung:

Die Geschichte baute von Anfang an einen hohen Spannungsbogen auf. In ständig wechselnden Sequenzen wird aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten berichtet, was höchste Konzentration beim Lesen erforderte.
Einen relativ großen Anteil hatte Augusts Leben in Chile. Das war zwar einerseits für die Geschichte nicht relevant, andererseits trug es zum Verstehen seiner späteren Handlungen bei .
Der Schreibstil war flüssig und sehr prägnant. In schonungsloser Offenheit spielte der Autor mit den Gedanken und Handlungsweisen seiner Protagonisten, was dem Buch eine besondere Intensität und den Bezug zur Realität verlieh.
Sein Hintergrundwissen bezog er hierbei aus seiner langjährigen Tätigkeit als Journalist.
Womit ich etwas Probleme hatte, war die Darstellung der Polizei. Es erschien mir, als wenn sie ziemlich unmotiviert agierten und wenig Interesse an der Auflösung des Falls hätten.
Fazit:
Ein spannender Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.