Gasperlmaier ist schon speziell
Inspektor Gasperlmaier wird fünfzig und es gibt eine Überraschungsfeier für ihn. Eigentlich will er das ja gar nicht. Dann wird er aber während der Feierei zu einem neuen Fall gerufen. Im Altausseer Bergwerk ...
Inspektor Gasperlmaier wird fünfzig und es gibt eine Überraschungsfeier für ihn. Eigentlich will er das ja gar nicht. Dann wird er aber während der Feierei zu einem neuen Fall gerufen. Im Altausseer Bergwerk fehlen Schutzanzüge, es könnte also sein, dass ein Tourist nach der Führung zurückgeblieben ist. Hat er sich verirrt oder wurde er beiseitegeschafft? Gasperlmaier er mittelt also. Ein wenig später wird der Vermisste dann gefunden – tot!
Dies ist der siebte Band aus der Altaussee-Reihe um Inspektor Gasperlmaier. Für mich ist dieses Buch nach „Letzter Fasching“ der zweite Band.
Der Schreibstil ist flüssig und locker und die Charaktere sind alles sehr individuell dargestellt. Neben schrulligen Personen, einigem Dialekt gibt es auch noch viel Lokalkolorit, was die Sache sehr authentisch macht.
Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen und das braucht der Gasperlmaier unbedingt, damit er seine Ermittlungen führen kann. Er ist kein Ermittler, der sich mit Aktionismus ins Getümmel stürzt, er geht es lieber ruhig an und vertraut auf sein Bauchgefühl. Dabei ist er aber auch sehr beharrlich. Seine Vorgesetzte Frau Dr. Kohlross ist total gegensätzlich, sie läuft gerne hochtourig. So viel Gegensatz sorgt dafür, dass der Leser gut unterhalten wird.
Dieser Fall sieht zunächst so aus, als wäre alles schnell erledigt, doch dann zeigt sich, dass es in Wirklichkeit viel komplexer ist. Da muss er sich doch mit Verschwörungstheorien beschäftigen und dann kommt auch noch Raubkunst ins Spiel. Dass er es mit einige ansehlichen Frauen zu tun hat, lenkt ihn doch etwas ab.
Auch diese Mal ist es wieder spannend, aber nicht sehr actionreich. Durch einige Wendungen blieb es bis zum Ende spannend und ich im Dunkeln.
Ein unterhaltsamer und dennoch spannender Krimi mit viel Lokalkolorit.