Cover-Bild Herrn Haiduks Laden der Wünsche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 04.01.2019
  • ISBN: 9783959672641
Florian Beckerhoff

Herrn Haiduks Laden der Wünsche

Er kam der Liebe wegen nach Berlin: Herr Haiduk. Er blieb, die Liebe nicht. Seitdem betreibt der in die Jahre gekommene Herr seinen winzigen Kiosk, in dem es fast alles gibt: Zeitungen und Kaffee, Geschichten und Lottoscheine. Er genießt sein ruhiges Leben, bis eines Tages die scheue Kundin Alma das Jackpot-Los über 13 Millionen Euro vor dem Laden findet und den rechtmäßigen Gewinner ermitteln möchte. Gemeinsam mit Herrn Haiduk und seinem Gehilfen Adamo macht sie sich auf die Suche: Wer ist der Glückliche? Und kann er so viel Glück überhaupt vertragen?

"Beckerhoffs Art, zu schreiben, ist vorbildlich: tolle Beobachtungen, viel Humor, poetischer Alltag und sanfte Abgründe. (…) Einmal angefangen, möchte man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen." Grazia

"Beckerhoffs Roman ist ein modernes Märchen, in dem man nicht in seinem Smartphone verschwindet, sondern einander im Kiosk an der Ecke begegnet. Mit dem Glauben an das Gute im Menschen und der Hoffnung, von der Realität nicht enttäuscht zu werden. Das wärmt das Herz so sehr, dass man verzeiht, dass eine drängende Frage ungelöst bleibt. Wobei, vielleicht war sie eh nicht so wichtig…" emotion

"Es muss ja nicht immer großes Drama sein, auch kleine Geschichten haben das Zeug zum Bestseller oder zumindest zum Lieblingsbuch. Der Roman ‚Herrn Haiduks Laden der Wünsche‘ von Florian Beckerhoff […] ist so ein Buch - ein stilles, freundliches, mit (zumeist) sympathischen Figuren und einem fast märchenhaften Schauplatz." NWZ online

"Dem Autor ist ein wunderbar leiser und besinnlicher Roman gelungen, der sich trotz seines philosophischen Tiefgangs leicht lesen lässt. Beckerhoffs Roman gleicht einer erholsamen und erfrischenden Oase in der überwiegend von Psychothrillern und Action-Romanen beherrschten Welt gängiger Unterhaltungsliteratur. Sein fast märchenhaft anmutendes Buch ‚Herrn Haiduks Laden der Wünsche‘ ist zu empfehlen. Wer es aufmerksam liest, wird auch über seine eigenen Träume ins Grübeln kommen." Saale-Zeitung

"Die Protagonisten sind mit viel Liebe zum Detail erfunden und selbst die Charakterisierung von Nebenfiguren wie der falschen Witwe oder dem Pudelmann sind gelungen. Charmant und federleicht erzählt, erinnert dieses Buch an jene sanften und doch auch tiefsinnigen Schmunzelgeschichten Francois Lelords." buchrezension-online.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein ganz besonderer Kiosk!

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Herr Haiduk besitzt einen kleinen Kiosk mitten in Berlin. In diesen kommen ganz verschiedene Menschen. Die Namen seiner Stammkunden kennt er meistens nicht, deshalb gibt er ihnen Spitznamen wie die Stumme ...

Herr Haiduk besitzt einen kleinen Kiosk mitten in Berlin. In diesen kommen ganz verschiedene Menschen. Die Namen seiner Stammkunden kennt er meistens nicht, deshalb gibt er ihnen Spitznamen wie die Stumme Studentin, der Pudelmann, die Ängstliche Frau, der Junge Kettenraucher. Einer seiner Kunden war auch ein Schriftsteller, den hat es irgendwann in die Welt verschlagen. Doch nun ist der Schriftsteller zurück, sehr zur Erleichterung von Herrn Heiduk, denn dieser hat eine Geschichte zu erzählen, von der er möchte, dass sie aufgeschrieben wird...


Herr Haiduk mag seinen ruhigen Alltag. Mit dem ist es allerdings vorbei, als das ganze Viertel durch die Meldung aufgewühlt wird, ein Lottojackpot von 13 Millionen Euro sei in dieser Gegend geknackt worden, vielleicht sogar in seinem Laden. Und der Gewinner? - Meldet sich nicht und löst auch seinen Lottoschein nicht ein. Das Gesprächsthema Nummer eins hat sich in der ganzen Stadt herumgesprochen und wird in dem Moment zu Herrn Haiduks persönlichem Problem, als die Stumme Studentin plötzlich einen Namen erhält. Die in sich gekehrte Alma wendet sich nämlich mit all ihrem Mut an Herrn Haiduk, nachdem sie den Gewinnschein gefunden hat. Sie möchte den Gewinner des Jackpots finden, der sich noch immer nicht gemeldet hat, obgleich der Gewinn bald verfallen wird. Mit eher ungewöhnlichen Methoden versuchen der Kioskbesitzer, sein Freund Adamo und Alma den Verlierer des Lottoscheins ausfindig zu machen und stellen dabei fest, dass das große Glück seine ganz eigene Belastung mit sich bringt.


Für mich war es Coverliebe auf den ersten Blick. Ich verbinde mit dem Anblick eines Kiosks Sommererinnerungen voller Eis und Süßigkeiten. „Herrn Haiduks Laden der Wünsche“ spielt passenderweise auch im Sommer. Mit diesem Buch gibt es eine Wohlfühlgeschichte, die es aber auch an einer gewissen Tiefe nicht mangeln lässt.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Charmantes Großstadtmärchen

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Herr Haiduk betreibt einen kleinen Kiosk in Berlin, in dem es fast alles gibt: Zeitungen und Kaffee, Geschichten und Lottoscheine. Eines Tages findet die scheue Kundin Alma das Jackpot-Los über 13 Millionen ...

Herr Haiduk betreibt einen kleinen Kiosk in Berlin, in dem es fast alles gibt: Zeitungen und Kaffee, Geschichten und Lottoscheine. Eines Tages findet die scheue Kundin Alma das Jackpot-Los über 13 Millionen Euro vor dem Laden und möchte den rechtmäßigen Gewinner ermitteln...

Florian Beckerhoff erzählt eine unterhaltsame und warmherzige Geschichte über Glück, Alltag und Lebensträume. Der winzige Kiosk wirkt im hektischen Berlin wie aus der Zeit gefallen, hier geht es noch ruhig und beschaulich zu. Herr Haiduk bietet einen Treffpunkt für die Nachbarschaft und einen Ort für ganz alltägliche Geschichten.
Ein modernes Großstadtmärchen, das mit wunderbaren Charakteren und berührenden Alltagsmomenten verzaubert, dabei zeigt Beckerhoff viel Gespür für das menschliche Miteinander und lenkt den Blick auf das, was wirklich wichtig ist im Leben. Ein Roman der leisen Zwischentöne, charmant, poetisch und humorvoll.

Veröffentlicht am 08.01.2019

ein Märchen

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Er kam der Liebe wegen nach Berlin: Herr Haiduk. Er blieb, die Liebe nicht. Seitdem betreibt der in die Jahre gekommene Herr seinen winzigen Kiosk, in dem es fast alles gibt: Zeitungen und Kaffee, ...

Er kam der Liebe wegen nach Berlin: Herr Haiduk. Er blieb, die Liebe nicht. Seitdem betreibt der in die Jahre gekommene Herr seinen winzigen Kiosk, in dem es fast alles gibt: Zeitungen und Kaffee, Geschichten und Lottoscheine. Er genießt sein ruhiges Leben, bis eines Tages die scheue Kundin Alma das Jackpot-Los über 13 Millionen Euro vor dem Laden findet und den rechtmäßigen Gewinner ermitteln möchte. Gemeinsam mit Herrn Haiduk und seinem Gehilfen Adamo macht sie sich auf die Suche: Wer ist der Glückliche? Und kann er so viel Glück überhaupt vertragen?
Man glaubt nach dem Lesen der ersten Seiten die Menschen aus diesem Buch schon persönlich kennengelernt zu haben.
Der Autor bringt den Leser dazu zu träumen was wäre wenn.
Genau dieser Frage geht Herr Haiduk mit seinen Kunden nach und erzählt anschließend einem alten Bekannten die ganze Geschichte. Das Buch ist wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht. Herr Haiduk erzählt und alle "hören" zu.
Aber nicht nur Herr Haiduk ist eine besondere Persönlichkeit alle Figuren ob sie eine große Rolle oder eine kleine spielen sind so fein und detailliert gezeichnet das man sie zu lieben beginnt.
Es ist ein unaufgeregtes Buch vielleicht gerade deshalb interessant weil es nicht um höher, schneller und weiter geht, sondern um die ganz persönlichen Wünsche und Träume der Menschen wenn sie denn das Geld hätten um sich diese zu erfüllen. Die Frage vom Anfang des Buchs wird nicht beantwortet aber das ist am Ende auch nicht wichtig.
Die Emotionen kommen vom Leser selber nicht aus dem Buch dadurch wirkt es sehr authentisch.-

Veröffentlicht am 23.10.2018

Gewinn oder Glück

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Ausgangspunkt der Geschichte ist ein verlorener Lottoschein, der zu dem Jackpot von 13 Mio gehört. Um dieses sachliche Thema rankt sich eine fast märchenhafte Geschichte mit teilweise recht eigentümlichen ...

Ausgangspunkt der Geschichte ist ein verlorener Lottoschein, der zu dem Jackpot von 13 Mio gehört. Um dieses sachliche Thema rankt sich eine fast märchenhafte Geschichte mit teilweise recht eigentümlichen Personen und klugen "Was wäre wenn"-Gedanken. Auf psychologischer Ebene verhalten sich die potentiellen Gewinner sehr interessant und sehr unterschiedlich, um an den Gewinn zu kommen.
Demgegenüber stehen der Ladenbesitzer des Lottogeschäftes und die Finderin des Gewinnscheins, die auf (für mich etwas übertrieben) naive Art versuchen, den rechtmäßigen Gewinner zu finden.

Etwas anstrengend fand ich die Erzählung, da sie zeitlich verschachtelt ist. Ich-Erzähler des Buches ist Paul, ein Schriftsteller, dem die Vorkommnisse von dem Ladenbesitzer erzählt werden, damit er darüber ein Buch schreibt.


Insgesamt eine sehr nette Geschichte über Glück, Wahrheit und Unwissenheit.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Putziger Feel-Good-Roman

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„Herrn Haiduks Laden der Wünsche“ von Florian Beckerhoff ist ein charmanter Roman mit teils skurrilen Charakteren, der gut unterhält und sich flüssig lesen lässt.

Die tatsächliche Geschichte ist in eine ...

„Herrn Haiduks Laden der Wünsche“ von Florian Beckerhoff ist ein charmanter Roman mit teils skurrilen Charakteren, der gut unterhält und sich flüssig lesen lässt.

Die tatsächliche Geschichte ist in eine Rahmenhandlung verpackt: Herr Haiduks ehemaliger Stammkunde Paul kehrt nach langer Abwesenheit in den Laden. Er hatte früher einen Roman veröffentlicht – mit überschaubarem Erfolg – und die Schreiberei danach aufgegeben. Herr Haiduk sieht in ihm jedoch weiterhin den Schriftsteller und erzählt ihm nun die Geschichte über das gefundene Lotto-Los und die Suche nach dem Besitzer.

So ziemlich jeder Charakter hat in diesem Buch seine bizarren bis lustigen Eigenheiten, wodurch sich die Handlung zu einer kleinen Parade skurriler Begegnungen entwickelt. Natürlich behaupten viele Menschen, dass ihnen das Lotto-Ticket gehört, so dass nicht nur angenehme Momente entstehen.

Die Geschichte ist wirklich unterhaltsam, nur halt nicht besonders tiefschürfend. Wir lernen kaum einen Charakter wirklich gut kennen: Der Leser erfährt ein bis zwei auffällige körperliche Merkmale sowie zwei bis drei ungewöhnliche persönliche Eigenschaften, so dass die jeweilige Person leicht wiederzuerkennen ist. So entstehen interessante Charaktere mit individuellen Eigenheiten, von denen ich zum Teil gerne mehr erfahren hätte. Die Geschichte ist sehr kurzweilig geschrieben und hat bei mir eine positive Stimmung ausgelöst. Immerhin sind die Protagonisten nicht an der eigenen Bereicherung interessiert, sondern wollen das Richtige tun (auch wenn jeder eine andere Definition davon hat, was richtig ist). Da das Buch dabei meist an der Oberfläche verharrt, hat mich die Wendung/Auflösung am Ende jedoch nicht so richtig überrascht oder bewegt. Herr Haiduk bietet gute Unterhaltung, nicht mehr, nicht weniger.