Spannender Reihenauftakt mit toller Protagonistin
Die dreizehnjährige Natalie kann es nicht fassen, als ihr Großvater Avery Hardeker, Historiker, Archäologe und Physiker, während eines Vortrags vor ihren Augen entführt wird. Und das ausgerechnet an dem ...
Die dreizehnjährige Natalie kann es nicht fassen, als ihr Großvater Avery Hardeker, Historiker, Archäologe und Physiker, während eines Vortrags vor ihren Augen entführt wird. Und das ausgerechnet an dem Abend, an dem er der wissenschaftlichen Gesellschaft eine große Entdeckung enthüllen wollte.
Natalie begibt sich sogleich auf die Spuren ihres Großvaters und bekommt dabei unerwartet Hilfe von Giles, dem sie doch eigentlich überhaupt nichts abgewinnen kann.
Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da ich schon aus unterschiedlichen Richtungen etwas über das Buch gehört hatte und mir nun unbedingt eine eigene Meinung bilden wollte.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war positiv überrascht davon, wie viel Freude mir die Geschichte doch bereitete.
Natalie ist ein wirklich ungewöhnliches junges Mädchen und überzeugte mich durch ihre intelligente und fürsorgliche Art sofort von sich. Ihren Großvater schloss ich auch schnell ins Herz und begleitete Natalie und Giles voller Spannung bei der ungewöhnlichen Suche, die die beiden zu unterschiedlichen Orten der Welt führt. Dabei stoßen sie auf immer mehr unnatürliche Dinge und merken bald, dass sie in eine viel größere Sache hineingestolpert sind.
Und auch wenn mir Natalie sehr gut gefiel, so waren mir leider viele der Nebencharaktere etwas zu blass gehalten. Ich schreibe dies mehr dem Genre zu, doch für mich sind authentische und gut beschriebene Nebencharaktere wichtig. Ich denke aber, dass über diesen Kritikpunkt sehr viele hinweg sehen können und die eigentliche Zielgruppe sich daran nicht weiter stören dürfte.
Was mir jedoch wirklich gut gefiel, war der interessante Aufbau der Geschichte und die wirklich tolle Bemerkungen. So lernte ich selber auch noch viel über größere historische Gestalten wie Caterina de Medici oder Nostradamus. Die Informationen waren ausnahmslos alle sehr angenehm in den Text eingebunden und machten die gesamte Geschichte noch viel interessanter.
Auch die Handlungsorte waren wirklich hervorragend beschrieben. Ob Griechenland, Ägypten, London oder Paris, ich konnte mir durch die detaillierten Beschreibungen gleich ein Bild der Orte im Geiste bilden, da sie so authentisch und realitätsnah beschrieben wurden.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die lockere Schreibweise ermöglichte es mir, das Buch innerhalb kürzester Zeit durchzulesen. Gepaart mit dem interessanten Plot flog ich nur so durch die Geschichte.
Auch wenn das Buch in den Kinderbuchbereich gezählt wird, so würde ich es durch Schreibstil und Beschreibungen eher dem Jugendbuchbereich zuordnen.
Dieser erste Band hat mir auf jeden Fall viel Spaß bereitet und ich werde die Reihe definitiv im Augen behalten, will ich doch nun wissen, wie es mit all den Charakteren weitergeht.
Ich vergebe 4 Sterne.