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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2020

Die Story war interessant

Die Morde von Mapleton
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Weihnachten auf Vernon House. Sir Eustace hat einige Gäste eingeladen um den Heiligen Abend zu feiern. Doch nach dem Essen steht er ziemlich abrupt auf und verschwindet. Später am Abend finden die Gäste ...

Weihnachten auf Vernon House. Sir Eustace hat einige Gäste eingeladen um den Heiligen Abend zu feiern. Doch nach dem Essen steht er ziemlich abrupt auf und verschwindet. Später am Abend finden die Gäste den Butler Purvis tot auf, er wurde vergiftet. Was ist geschehen?

Das Cover passt mit seiner Schneelandschaft natürlich wunderbar zu einem Weihnachtskrimi. Obwohl sich der Fall natürlich etwas länger hinzieht und nicht an einem Abend gelöst werden kann.
Da Brian Flynn aus der Zeit von Agatha Christie ist, ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass der Krimi in diesem Stil aufgebaut ist. Und wenn man dann natürlich die Zeit bedenkt, ist es auch nur logisch, dass die Herren das Kommando übernehmen um die Damen zu schützen. Damit sie sich nicht aufregen. Was ich persönlich natürlich sehr altmodisch fand, passte aber in die Handlung und die Geschichte.
Ich war schon sehr gespannt wer der Mörder ist und was da alles passiert ist, denn direkt am Anfang gibt es einen ziemliche Überraschung und generell hatte ich das Gefühl, als würde die Geschichte schnell an einem vorbeiziehen, ohne viele Erklärungen abzugeben. Aber keine Angst, diese folgen dann am Ende haarklein, wenn Anthony Bathurst nochmal detailliert erklärt, wie er auf alles gekommen ist.
Apropos Bathurst, ein Charakter der mir nicht immer so gefallen hat, denn er wirkte ziemlich überheblich auf mich, weil er immer so getan hat als würde er den absoluten Überblick haben und alles durchschauen. Außerdem fand ich es ziemlich furchtbar, dass er den eigentlichen Inspector der Ermittlung Craig oft auflaufen lässt. Und ihn generell im Dunkeln lässt. Das hat mich sehr genervt, weil ich finde, dass die beiden doch hätten zusammenarbeiten sollen. Aber es wirkte mehr wie ein gegeneinander. Zudem war mir nicht klar ist Bathurst ein Detective oder nicht? Denn alle Polizisten wurden mit ihren Rängen angesprochen nur er mit Mr. Bathurst.
Natürlich war der Schreibstil anders als man das heutzutage gewöhnt ist und so konnte ich mich manchmal doch recht amüsieren, denn die Dialoge zum Beispiel waren sehr förmlich und irgendwie steif. Selbst zwischen Freunden, merkt man keine Lockerheit und das war schon gewöhnungsbedürftig. Aber okay, das ist wohl auch der Zeit geschuldet.
Die Auflösung am Ende hat mir dann wieder sehr gut gefallen und ich hätte so nicht damit gerechnet. Das konnte wieder einiges gut machen.

Mein Fazit: Wenn man sich bewusst macht, wann dieses Buch geschrieben wurde, dann kann man sich schon an den Schreibstil und die Handlungen der Personen gewöhnen, außerdem mochte ich den Kriminalfall sehr, denn er war an einigen Stellen überraschend und die Auflösung ist sehr gut. Allerdings mochte ich Bathurst nicht so gerne, denn er wirkte auf mich überheblich und eingebildet und ließ seinen Kollegen meiner Meinung nach zu oft auflaufen. Warum kann man nicht zusammenarbeiten? Ich bin mir nach der Lektüre leider nicht so sicher ob ich das Buch unbedingt weiterempfehlen würde, vielleicht dann eher an Agatha Christie Liebhaber, denn so ähnlich ist es aufgebaut.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Eher enttäuschend

Sturmland - Die Lebendigen
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Elin ist nun endlich kurz davor in den Reichstag einzuziehen und doch ist sie sich immer noch nicht sicher, ob sie das kann. Doch ihre Freundin die Königin unterstützt sie und begleitet sie auf Wahlveranstaltungen ...

Elin ist nun endlich kurz davor in den Reichstag einzuziehen und doch ist sie sich immer noch nicht sicher, ob sie das kann. Doch ihre Freundin die Königin unterstützt sie und begleitet sie auf Wahlveranstaltungen und nimmt sie mit zu Besuchen von zum Beispiel Schulen im Land.

Das Cover ist einfach nur cool. Das gelb ist so mega, mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. ;)
Diese Geschichte geht nahtlos weiter nachdem Die Gesetzgeber geendet hat. Man ist direkt wieder mitten drin und es ist keine Zeit vergangen, wie in den vorangegangen Teilen. Deshalb war es wohl gut, dass ich nicht so viel Zeit zwischen den beiden Bänden verstrichen lassen habe.
Nachdem Die Gesetzgeber etwas ruhiger war und sich viel um Politik gedreht hat, habe ich mir von Die Lebendigen doch etwas mehr versprochen. Vor allem auch wenn man den Klappentext gelesen hat. Ich war also sehr gespannt. Und wurde doch ein wenig enttäuscht.
Der Klappentext beschreibt eine Situation, die nur gegen Ende ganz kurz am Rande angesprochen wurde und keine große Bedeutung für den Handlungsverlauf hatte. Und so tritt die Geschichte sehr oft auf der Stelle herum und scheint nicht wirklich voran zu kommen.
Nach dem dritten Teil, der schon so ähnlich war, war dieser vierte Teil dadurch schon sehr langatmig. Elin soll immer noch in den Reichstag gewählt werden und reist durch das Land um ihr Wahlprogramm zu verbreiten und dabei bleibt es auch größtenteils. Es werden zwar immer wieder Komplotte und Intrigen angedeutet, aber nichts geht so richtig in die Tiefe. Das Buch prangert eigentlich nur Missstände an. Ob es sich hierbei um zukünftige oder aktuelle handelt kann man sich aussuchen, aber ohne große Handlung dahinter, bleiben das auch nur Aneinanderreihungen von negativen Dingen.
Dann erfahren wir auch immer mal wieder was über bzw. von Sten. Der Bruder von Mard, der irgendwann die Borlänge-Gang übernehmen soll. Dieser Teil wirkte manchmal auch einfach nur so eingeschoben ohne groß Hand und Fuß zu haben. Wird Sten sich an Elin rächen? Aber die Gang hat doch schon eine Mörderin auf Elin angesetzt. Wann passiert denn nun endlich was?
Sten hat es natürlich nicht leicht und ich denke genau das wollte Mats Wahl darstellen, aber trotzdem bleibt er blass und undurchsichtig.
Wie oben schon erwähnt kommt gegen Ende dann ein klein bisschen Fahr auf und die Spannung hebt sich um einige Zentimeter. Aber dann ist alles schnell abgehandelt und die Gefahr ist schneller gebannt als man umblättern kann.
Ich bin gelinde gesagt enttäuscht über dieses Buch, als Abschluss einer Reihe ist das wirklich sehr schwach. Allerdings war wohl irgendwann mal noch ein fünfter Teil geplant, der aber nie erschienen ist und erscheinen wird. Vielleicht würde sich da noch ein bisschen was klären. Aber selbst wenn ich hier den letzten Teil im Originalen bekommen würde, kann ich ja gar kein schwedisch.

Mein Fazit: Nachdem Die Gesetzgeber eher ein etwas ruhiger Teil der Reihe war, hatte ich mir bei Die Lebendigen wieder etwas mehr Action vorgestellt und wurde enttäuscht. Es werden immer nur Missstände angesprochen und Intrigen angedeutet, aber nichts geht so wirklich in die Tiefe, alles bleibt nur oberflächlich. Die Geschichte tritt an vielen Stellen einfach nur auf der Stelle herum und es passiert kaum was und wenn was passiert, ist das innerhalb einer Seite wieder abgehandelt und lässt die Spannung schnell wieder sinken. Für einen letzten Teil einer Reihe war Die Lebendigen sehr schwach und kein guter Abschluss, was sehr schade ist, denn die Reihe ist meiner Meinung stark gestartet.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2019

Nicht überragend, aber gut

Die stumme Patientin
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Theo Faber ist Therapeut und fasziniert von Alicia Berenson. Diese hat ihren Ehemann brutal ermordet und ist seitdem in psychischer Behandlung. Das besondere, sie spricht kein Wort mehr. Und Theo möchte ...

Theo Faber ist Therapeut und fasziniert von Alicia Berenson. Diese hat ihren Ehemann brutal ermordet und ist seitdem in psychischer Behandlung. Das besondere, sie spricht kein Wort mehr. Und Theo möchte sie zum Sprechen bringen. Doch warum ist er so besessen davon?

Das Cover gefällt mir, obwohl dieses Gesicht so groß darauf ist und ich sonst eigentlich nicht so darauf stehe. Aber hier ist das irgendwie passend.
Der Autor macht in seinem Buch von Anfang an klar, dass es sich hier um ein Psychospiel zwischen Theo und Alicia handelt. Man kann es nicht nur am Schreibstil merken, auch die Art und Weise wie Theo sich verhält und einem Einblick in seine Vergangenheit zeigt macht deutlich, dass hier mehr dahinter steckt als nur berufliches Interesse.
Und so rechnet man als Leser damit, dass was passieren muss.
Interessant fand ich dabei, dass als Ich-Erzähler Theo gewählt wird und so wird Alicia nur von außen betrachtet und man erfährt kaum ihre eigenen Gedanken und Gefühle. Nur ab und zu bekommt man einen Einblick in ihre Gefühlswelt, nämlich dann wenn kurze Einträge aus ihrem Tagebuch erscheinen. Doch dann scheint alles wirr und man ist sich nicht sicher, was mit Alicia los ist.
Als Leser hingegen bleibt man fast das ganze Buch über recht ahnungslos, denn Theo erzählt zwar aus seiner Perspektive, aber trotzdem verrät er einem auch noch längst nicht alles. Denn dass es Geheimnisse gibt zeigt allein schon seine Obsession, die er dem Leser nicht erklärt.
Und so fragte ich mich während der Lektüre, wer eigentlich der wirkliche Hauptcharakter im Buch ist, geht es um Alicia oder doch eher um Theo?
Denn häufig ist sie nur eine Randerscheinung und man verliert sich in Theos Gedankenwelt und erfährt seitenweise gar nichts über Alicia und ihrem Schweigen.
Theo ist mir manchmal etwas zu einfach in seinen Theorien gestrickt. Denn er vermutet die Ursache von ihrem Schweigen und natürlich dem Mord an ihrem Ehemann in ihrer Kindheit. Manchmal kam mir das wie Ausflüchte vor, als würde Theo eigentlich nach was anderem suchen, obwohl er schon genau weiß, dass er was anderes finden wird. Generell ist Theo kein Charakter den ich ins Herz schließen konnte, denn er ist einfach nur sehr überheblich allen anderen gegenüber und meint alles besser zu wissen. Obwohl er innerlich gar nicht so ist und auch nicht sein braucht, denn so toll ist er wirklich nicht. Das nervte ein klein wenig.
Ansonsten ermittelt er in Alicias Fall und da kam mir das Buch eher wie eine Art Krimi vor und weniger wie ein Psychothriller. Die Geschichte wird so groß aufgebaut und man wird als Leser auf einen interessanten Psychoanteil vorbereitet und dann dümpelte die Story irgendwann ein bisschen nur so dahin. Ich habe auf den großen Knall gewartet, denn ich dachte mir, dass dieser bei der Geschichte noch kommen muss.
Ob es jetzt eine große Überraschung war oder nicht mag jeder selber entscheiden, aber ich fand die Auflösung interessant und gut, obwohl man damit fast rechnen konnte. Trotzdem löst sich alles sehr klar und vor allem passend auf. Ein gutes Ende.

Mein Fazit: Am Anfang hat man das Gefühl, dass sich hier ein großes Psychospiel aufbauen wird und man erwartet einiges von der Story, doch mittendrin verliert die Geschichte ein bisschen was an Spannung und vieles kann man schon vorausahnen. So ist das Ende zwar keine große Überraschung für mich gewesen, aber trotzdem hat sich alles passend aufgelöst und mir hat das Ende gefallen. Nur Theo mochte ich nicht. Trotz Psychothriller vorne drauf, hat mir allerdings der Psychoteil etwas gefehlt und deshalb würde ich sagen, ein guter Krimi für zwischendurch.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Hätte besser sein können

Under Ground
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Eine Grippeepidemie bricht aus. Doch einige reiche Leute haben sich ein Apartment in einem Luxusbunker gekauft. Jetzt ist die Zeit gekommen, dort einzuziehen. Doch dann stirbt der Gründer dieses Bunkers ...

Eine Grippeepidemie bricht aus. Doch einige reiche Leute haben sich ein Apartment in einem Luxusbunker gekauft. Jetzt ist die Zeit gekommen, dort einzuziehen. Doch dann stirbt der Gründer dieses Bunkers und niemand außer ihm kannte die Kombination um die Außentür zu öffnen.

Cover finde ich sehr gut. Aussagekräftig und doch sehr schlicht. Genau mein Geschmack. Allerdings mag ich diese komischen soften Cover nicht anfassen, das fühlt sich so gummiartig an.
Am Anfang werden natürlich die verschiedenen Charaktere und Familien vorgestellt und direkt dort lernt man schon Personen kenne, bei denen man sich denken kann, dass das noch ein Problem geben wird. Von Anfang an wird Konfliktpotential gesät.
Denn was passiert wohl, wenn man eine waffenbegeisterte Familie, die rassistisch ist mit einer Familie zusammen sperrt, die asiatische Wurzeln hat? Klar, es gibt Ärger.
Das war mir also schon direkt klar. Und auch die anderen Personen waren nicht einfach und versprachen viel Streit.
Dazu kommt ein etwas klassisches Szenario: mehrere unterschiedliche Personen auf engem Raum eingesperrt und ein Mörder geht anscheinend um.
Schnell stellt sich die Frage, wer war es? Und verdächtigt sind viele Personen.
Aber kann es so einfach sein, dass man einen Charakter wählt, der offensichtlich ein Mörder sein könnte? Oder doch eher eine der unscheinbareren Persönlichkeiten?
Ihr seht, es gab ziemlich schnell viele Fragen und ich war gespannt wie das Autorenduo diese beantwortet.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, vor allem die vielen Perspektivwechsel waren super. Denn so erfährt man einiges über die Charaktere und kann sich immer wieder in einen anderen hineinversetzen.
Es kommt eine Wendung in der Geschichte vor, die mich allerdings weniger überrascht hat. Ich hatte fast damit gerechnet. Aber trotzdem spitzt sich immer mehr alles in dem Bunker zu.
Nach und nach verblasst die Außenwelt und es scheint nur noch diese kleine Welt zu existieren und die Suche nach einem Weg raus. Ein Horror im kleinen Rahmen, denn wer möchte gerne mit einem Mörder eingesperrt sein?
Niemand kann man mehr trauen, aber konnte man das vorher denn?
Dieses Buch zeigt wieder mal anschaulich, das der Mensch nicht resistent gegen eine Panik ist, denn wie schnell verlieren die Charaktere die Kontrolle über sich und ihre Handlungen?
Das Ende löst sich dann doch etwas sehr schnell auf und war etwas enttäuschend. Ich fand zwar interessant, wer denn jetzt letztendlich der Mörder war, aber vom Hocker hat mich dieses Ende dann nicht gerissen.

Mein Fazit: Ein Buch über menschliche Abgründe, die sich auftun, sobald man mehreren Personen die Freiheit nimmt. Doch war von Anfang an klar, dass es Ärger geben wird, denn die Charaktere waren auf Konflikte angelegt und gewählt. Es gibt keinen leisen Horror in der Geschichte, sondern vieles passiert so wie erwartet und so war das Ende auch eher etwas enttäuschend. Man kann es lesen, muss es aber nicht unbedingt tun, denn dieses Szenario gibt es auch in anderen Büchern zusehen.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Nicht nur humorvoll

Klugscheißer Royale
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Timo verliert seinen Job beim Callcenter. Zu allem Überfluss macht auch noch seine Freundin mit ihm Schluss und zieht aus. Er hat nach dem Abitur nichts gelernt und weiß zunächst nichts mit sich anzufangen, ...

Timo verliert seinen Job beim Callcenter. Zu allem Überfluss macht auch noch seine Freundin mit ihm Schluss und zieht aus. Er hat nach dem Abitur nichts gelernt und weiß zunächst nichts mit sich anzufangen, doch dann kann er durch einen Zufall als Aushilfslehrer anfangen.

Cover gefällt mir nicht so gut.
Der Schreibstil ist aber sehr lustig und ich musste schon ab und zu sehr lachen. Obwohl in dem Buch natürlich an einigen Stellen mit typischen Klischees gespielt wird. Aber man darf dieses Buch einfach nicht ernst nehmen und wenn man mit dieser Einstellung ans Lesen geht, hat man auf jeden Fall eine gute und lustige Unterhaltung. 
Timo mochte ich am Anfang nicht, denn er ist wirklich ein Arsch und Klugscheißer wie er im Buche steht. Es gibt Klugscheißer, die einfach nur korrigierend sind und es gibt halt Klugscheißer wie Timo, die dabei noch fies rüberkommen. Weil es manchmal ins beleidigende abrutscht. Das ging mir manchmal schon etwas auf die Nerven, denn wie soll man denn Mitleid mit ihm bekommen, wenn er einfach nur ein Riesenblödmann ist?
Gegen Ende wurde das jedoch etwas besser, denn ich hatte das Gefühl, dass er da öfter mal seinen Kopf zum mitdenken angeschaltet hat und nicht nur genervt und korrigiert hat.
Die anderen Charaktere überraschten dann manchmal doch mit anderen Charakterzügen als gedacht. Also es ist nicht alles so klischeebehaftet, wie ich dachte, obwohl wie oben erwähnt, schon einige Charaktere ein Klischee verkörpern.
Zwischendrin war ich etwas erstaunt, denn auf einmal bekam die Geschichte doch etwas mehr Tiefgang. Hatte ich eine rein witzige Story erwartet, wurde ich überrascht, als es dann doch auch um etwas andere Themen ging. Das fand ich wiederrum sehr gut, so geriet man doch noch etwas an denken.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren diese kurzen Einschübe, wo einige Wörter erklärt wurden. So richtig Dudenmäßig. Das war wirklich klasse und brachte nochmal zusätzlichen Witz mit hinein, denn die Erklärungen sind natürlich selbst lustig formuliert.
Am Ende gibt es selbstverständlich die große Wandlung von Timo. Naja, zumindest ist er in vielen Dingen etwas einsichtiger und … ich möchte aber nicht zu viel verraten, falls jemand noch das Buch lesen möchte.
Nur so viel, es ist eigentlich keine große Überraschung gewesen, wie das Buch enden würde. ;)
Aber das ist vollkommen okay, denn bei einem humorvollen Buch erwarte ich auch nicht eine riesige Wendung am Schluss. Es gilt ja nicht einen Mörder z.B. zu entlarven.

Mein Fazit: Ein lustiges Buch, was man gerne mal lesen kann. Es hat mir gut gefallen und ich fand es auch wirklich stellenweise witzig. Sehr überragend ist es trotzdem aber nicht, denn die Story kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Und auch das Ende überraschte mich nicht sonderlich, trotzdem war es eine nette Lektüre für zwischendurch.