Cover-Bild Du wolltest es doch
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783551583864
  • Empfohlenes Alter: 16 bis 99 Jahre
Louise O'Neill

Du wolltest es doch

Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen: Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?  

Ein aufwühlendes, vielfach preisgekröntes Buch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Eine mutige Geschichte

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Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen.

Die Geschichte um die Protagonistin ist mutig und die Botschaft dahinter so wichtig. Emma, gerade 18 geworden und nach einer Party bewusstlos mit Filmriss ...

Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen.

Die Geschichte um die Protagonistin ist mutig und die Botschaft dahinter so wichtig. Emma, gerade 18 geworden und nach einer Party bewusstlos mit Filmriss daheim vor der Haustür. Sie erinnert sich an nichts, doch alle haben Fotos dieser Nacht auf Facebook gesehen und ihr Leben und das ihrer Familie ist nicht mehr das was es war.
Ohne zu spoilern, besonders überraschend ist das Ende. Ob ich mir hier ein anderes Ende gewünscht hätte? Möglicherweise, aber es ist passend und macht die Geschichte rund.

Jedoch ist es mir schwer gefallen in das Buch überhaupt rein zu finden und der Schreibstil hat mich immer wieder aus dem Lesefluss gebracht. Es hat viele Gedankeneinschübe, bei denen sich die Worte wiederholen. Das fand ich persönlich super nervig. Die Sprünge in Emmas Gedanken waren wiederum für mich okay, als ich mich an die Art des Schreibens gewöhnt hatte.

Das Buch ist empfehlenswert, aber für mich definitiv kein Lesehighlight.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Du wolltest es doch

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Emma O’Donovan ist hübsch und beliebt und das weiß sie auch. Sie ist keine gute Freundin für Ali, Maggie und Jamie – ihre angeblich besten Freundinnen. Die Clique untersteht einem ständigen Konkurrenzkampf ...

Emma O’Donovan ist hübsch und beliebt und das weiß sie auch. Sie ist keine gute Freundin für Ali, Maggie und Jamie – ihre angeblich besten Freundinnen. Die Clique untersteht einem ständigen Konkurrenzkampf um Aufmerksamkeit, Noten und Geld. Ständig findet in dem kleinen Städtchen Ballinatoom eine Party statt und Emma und ihre Freundinnen sind immer dabei. Nach einer Party wacht Emma misshandelt und ohne jegliche Erinnerung in ihrem Vorgarten auf. Doch es gibt eine ganze Menge Fotos, die nun jeder kennt…
Das Cover ist auf so eine traurige Art und Weise schön und passt gut zu der Geschichte.
Ich habe selten Charaktere anfangs so unsympathisch gefunden wie Emma und ihre Freunde. Sie sind untereinander fies und hinterhältig, geben aber vorne rum vor die beste Freundin der jeweils anderen zu sein. Deswegen interessiert es auch keinen, als Emma mit einem jungen im Schlafzimmer verschwindet.
Emma erlebt ihr Welt nach der Vergewaltigung wie in Trance und auch ich habe mich beim Lesen so gefühlt. Louise O’Neill ist es wirklich gut gelungen durch den Schreibstil dieses ohnmächtige Gefühl zu vermitteln.
Das Einzige, was mich am Schreibstil gestört hat, ist, dass es unglaublich viele Einschübe in Klammern gibt. Das ist wahrscheinlich Absicht und stört vielleicht andere nicht, aber für mich unterbricht es immer etwas den Lesefluss.
Emmas Geschichte hat mich teilweise wirklich zerstört. Ich musste das Buch ein paar Mal weglegen, weil mir ihre Erlebnisse so nahe gingen und mir wurde bei einigen Stellen übel.
Die Reaktionen ihrer Umwelt haben bei mir Ekel, Wut, Mitgefühl und noch so vieles mehr ausgelöst. Louise O’Neill thematisiert victim blaming und slut shaming unbarmherzig und ehrlich. Aber genau das braucht dieses Thema! Das Ende kam dann noch ganz unerwartet dazu, aber darüber möchte ich natürlich nichts verraten.
Ein Buch, das wichtige Themen offen anspricht und sehr zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Wichtiges Thema, aber mit anstrengendem Schreibstil

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Nun ist es ein paar Tage her, dass ich "Du wolltest es doch" von Louise O´Neill beendet habe. Und ich war mir echt nicht sicher, wie und was ich schreibe. Denn das Thema ist so ein wichtiges. Aber auf ...

Nun ist es ein paar Tage her, dass ich "Du wolltest es doch" von Louise O´Neill beendet habe. Und ich war mir echt nicht sicher, wie und was ich schreibe. Denn das Thema ist so ein wichtiges. Aber auf der anderen Seite hatte ich so meine Problem damit.

Erstmal der Klappentext:
Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen:
Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht.
Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher.
Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen.
Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?

?Meine Meinung:
Das Cover ist total hübsch und es ist mir sofort ins Auge gesprungen.
Der Klappentext hat mich ebenfalls neugierig auf das Buch gemacht.

Die Autorin hat super beschrieben, was es mit einem macht. Wie die Social Media eine Rolle spielen können. Was es mit den Freunden und der Familie macht. Was es mit der Person macht. Und auch was nicht passiert.
Wütend hat mich der Umgang mit Emma gemacht, nachdem es passiert ist. Sie wird von vielen nicht als Opfer gesehen, sondern sie denken sie hätte selbst Schuld.

Und ich denke deswegen wurde Emma auch anfangs so dargestellt wie sie dargestellt wurde. Man sollte merken, dass sie gerne im
Mittelpunkt steht, gerne Jungs um sich rum hat. Aber selbst wenn das so ist, ist das noch lange kein Grund das Opfer zum Schuldigen
zu machen. Es ist erschreckend wie sich die Story entwickelt. Vor allem mit Hilfe der Social Media. Man merkt absolut, dass
Menschen im anonymen Internet die Grenzen zum Geschmacklosen oft einfach übertreten...

Leider kam das Spüren und Mitfühlen mit Emma erst mit den späteren Kapiteln bei mir. Erst konnte ich mich so gar nicht mit ihr
anfreunden. Es war echt schwierig mit uns beiden.
Auch wenn von die Geschichte von Emma erzählt wird, habe ich die Emotionen anfangs nicht so annehmen können.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich von dem Buch emotional so mitgenommen werde, dass ich Tränenbäche weinen muss.
Das war nicht der Fall. Bei diesem Thema habe ich eigentlich sehr fest damit gerechnet...denn so bin ich normalerweise.
Aber irgendwie kamen die Gefühle nicht so rüber.

Ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und der Protagonistin. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass es für mich sehr gewöhnungsbedürftig war. Er ist realistisch, abgehackt, sprunghaft... es passt zwar, war aber dennoch anstrengend zu lesen.

Das Ende hat mich ebenfalls fassungslos zurückgelassen. Leider kann ich nicht viel dazu sagen, denn sonst würd ich euch spoilern müssen. Aber DAS hätte ich mir definitiv anders gewünscht.

Dennoch ist es ein wichtiges Thema, welches hier behandelt wird. Keine Frage! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich dieses Buch z.B. meiner Tochter zum lesen geben würde, wenn sie alt genug wäre. Ich denke, es gibt mehrere Bücher, die sich mit diesem Thema beschäftigen und die ich ihr eher in die Hand drücken würde.

❗️ABER! Egal wie jemand sich gibt oder was er tut. Ein Nein ist ein Nein! Und wenn es so wie hier passiert, ist Emma immer noch nicht selber schuld! ❗️ Die Täter bleiben Täter!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Wichtiges Thema

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Meine Meinung



Ich hatte das Buch schon oft auf Instagram und Facebook gesehen und bin dadurch neugierig geworden.

Zusammen mit Angelika von bookxobsession von haben wir uns entschieden das Buch zu ...

Meine Meinung



Ich hatte das Buch schon oft auf Instagram und Facebook gesehen und bin dadurch neugierig geworden.

Zusammen mit Angelika von bookxobsession von haben wir uns entschieden das Buch zu lesen.


Durch das ernste Thema war ich auf die Geschichte gespannt. Das Cover hat mir gut gefallen und passt zur Geschichte.

Die Kapitel waren mir persönlich zu lang, mir hätten sie kürzer besser gefallen, da sie dadurch teilweise langatmig wurden. Leider hatte ich auch mit dem Schreibstil gerade am Anfang so meine Probleme.


Ich fand es anstrengend und verwirrend in die Geschichte rein zu kommen. Gerade am Anfang, hätte ich mir gewünscht, dass man eine kurze Beschreibung der Charaktere bekommt, in der erklärt wird, wer, wer ist und wer in welcher Beziehung zueinander steht.


Leider war gerade Emma als Hauptcharakter mir durch die ganze Geschichte hinweg unsympathisch. Sie hat immer mit Dingen angegeben, wo man das Gefühlt hatte, sie stimmen nicht. Auch ihre Freunde waren ihr nur wichtig, wenn sie für ihr Image nützlich waren.


Sie wollte immer im Mittelpunkt stehen, egal wie. Trotzdem hat sie mir auch ein bisschen leidgetan, da mir ihre Familie mir sehr kühl vorkam.

Nur ihr Bruder ist immer für sie da.

Um dies zu vertuschen, verrsteckt sie sich hinter ihrer zickigen Fassade.

Sie ist auf jeder Party und schlägt dabei oft auch über die Stränge. Dabei sind für sie Alkohol und Drogen Normalität. Gerade bei Jungs ist sie inzwischen in Verruf geraten. Denn sie „ nimmt „ sich was sie möchte, selbst wenn es der Junge ist, in den ihre beste Freundin schon ewig verliebt ist.


Doch dieses Mal ist es anders. Der Alkohol ist wieder nicht genug und sie verschwindet mit einem Jungen im Schlafzimmer.


Als sie am nächsten Morgen mit starkem einem Sonnenbrand vor ihrer Haustür aufwacht hat sie nur noch Bruchstückhafte Erinnerungen.

War nur ein Junge im Zimmer?

War es freiwillig?

Und woher kommen die Bilder im Netz?

Den sie wollte es Doch?

Ich persönlich konnte Emmas Reaktionen, ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.


Das Ende war für mich ein bisschen merkwürdig ,aber da Louise O'Neill das im Nachwort erklärt , habe ich anders darüber gedacht.











Bewertung



Ich finde das Thema über das Louise O'Neill die Geschichte geschrieben hat ist wichtig.

Denn nur weil ein Mädchen hat ein kurzes Kleid, einen etwas tieferen Ausschnitt oder an/betrunken ist, gibt das NIEMANDEM das Recht sie anzufassen oder zu begrabschen.


Ja vielleicht hat Emma es teilweise etwas provoziert, aber auch sie ist nicht „Freiwild“.

Und dann noch Fotos davon ins Netz zu stellen, geht gar nicht.



Ja, auch Emma hat Fehler gemacht, aber diese Erniedrigung hat niemand verdient. Ich fand die Geschichte teilweise wirklich schockierend und traurig.

Denn in ihrer Familie und ihrem Freundeskreis geht es nur ums Image, nicht wer man wirklich ist oder wie man sein möchte. Ich denke Emma macht viele Dinge um dazu zu gehören, egal um welchen Preis und das hat mich persönlich traurig gemacht. Damit es wenigsten so wirkt als wäre sie glücklich und hätte alles was sie sich wünscht.



Ich mochte das Buch zwar insgesamt nicht so sehr, aber meiner Meinung nach ist das Geschmackssache, trotzdem ist es ein sehr, sehr wichtiges Thema ,bei dem viel zu oft weg geschaut oder den Opfern leider nicht geglaubt wird.



Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Als Jugendbuch bei mir durchgefallen

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Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Carlsen (25. Juli 2018)
ISBN-13: 978-3551583864
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Asking For It
Übersetzung: Katarina Ganslandt
Preis: 18,00 €
auch als ...

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Carlsen (25. Juli 2018)
ISBN-13: 978-3551583864
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Asking For It
Übersetzung: Katarina Ganslandt
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich

Als Jugendbuch bei mir durchgefallen

Inhalt:
Die 18-jährige Emma ist hübsch und bei den Jungs sehr beliebt. Und sie setzt ihre Reize ganz bewusst ein. Als auf einer Party alles aus dem Ruder läuft, steht Emma vor den Scherben ihres Lebens. Ist sie selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde?

Meine Meinung:
Louise O’Neill macht es dem Leser nicht leicht. Sie zeichnet Emma alles andere als sympathisch. Das Mädchen ist egoistisch, neidisch und schreckt nicht davor zurück, andere Menschen auszunutzen und zu hintergehen. Zu leicht kann man hier auf die Idee kommen, dass es ihr recht geschieht, was mit ihr passiert. Und das ist eine ganz schlechte Message! Die hat in einem Jugendbuch nichts zu suchen.

Louise O’Neill will aufrütteln, will Partei ergreifen für Vergewaltigungsopfer, will ein Umdenken in der Gesellschaft bewirken, wie sie im Nachwort sagt, und erreicht mit dieser Geschichte zumindest bei manchen Lesern doch das krasse Gegenteil. Emmas Verhalten nach der Vergewaltigung ist nicht das, was Opfer sich als Vorbild nehmen sollten.

Ja, natürlich wirkt es zumindest in Ansätzen realistisch. Sicher verhalten sich einige Vergewaltigungsopfer so oder ähnlich, aber gerade in einem Jugendbuch müsste das meiner Meinung nach anders kommuniziert werden, denn wenn die Opfer sich so verhalten, wird sich nie etwas ändern. Emmas Entwicklung zeigt keine Lösung auf, gibt keine Hoffnung, sondern zieht einen als Leser einfach nur runter und lässt alles hoffnungslos und sinnlos erscheinen. Was sollen jugendliche Leser daraus lernen?

Davon abgesehen, zieht sich die Geschichte ziemlich in die Länge, ohne dass über weite Strecken etwas Wesentliches passiert. Manchmal musste ich mich zum Weiterlesen direkt überwinden. Schade, ich hatte mir mehr von diesem Thema versprochen, aber die Autorin konnte mich nicht wirklich überzeugen.

★★★☆☆