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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Spannend, brutal und düster

Dollar - Buch 1: Pennies
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"Dollar" stammt aus der Feder von Pepper Winters und wer "Tears of Tess" gelesen hat, kennt auch ihren Schreibstil. Ich habe "Tears of Tess" noch nicht gelesen, habe es mir aber schon gekauft und es liegt ...

"Dollar" stammt aus der Feder von Pepper Winters und wer "Tears of Tess" gelesen hat, kennt auch ihren Schreibstil. Ich habe "Tears of Tess" noch nicht gelesen, habe es mir aber schon gekauft und es liegt auch bereit, gelesen zu werden. Mit "Dollars" konnte mich die Autorin Pepper Winters begeistern und deshalb freue ich mich auf weitere Bücher von ihr. Zum einen ist das Buch spannend, düster und so brutal und zum anderen ist es auch hoffnungsvoll und traurig. Vorallem habe ich mit der Protagonistin Pimlico mitgefiebert und ihren Schmerz förmlich gespürt. Pimlico hieß eigentlich früher anders, doch mit 18 Jahren wurde sie entführt und an den höchst bietenden Mann verkauft. Seitdem ist sie nichts anderes als eine Sklavin, die unter seinen fittichen steht. Worauf immer er Lust hat muss Pimlico dafür gerade stehen und gehorchen. Dabei kam es öfters vor, das sie geschlagen wurden und auch Knochenbrüche mit sich trug. Einzig und allein ihre Seele konnte er nicht zerstören und das war das wichtigste für sie. Niemals würde er auch ihre Stimme hören, selbst nach zwei Jahren Gefangenschaft hat sie kein einziges Wort gesprochen.

Pimlico war eine starke Protagonistin. Sie hielt an ihre eigenen Gedanken und an ihre Seele fest, selbst wen es ihrem "Meister" missfiel. Pimlico hatte es nicht einfach, auch in ihrer Vergangenheit hatte sie mit ihrer Mutter zu kämpfen. Das einzige was sie gelernt hat ist Anstand zu zeigen und die Emotionen von Menschen zu lesen. Ihre Mutter ist eine Psychiaterin, die ehemalige Insassen therapiert. Pimlico hatte es allerdings schwer in das Leben ihrer Mutter hineinzupassen. Nach 2 Jahren Gefangenschaft erinnert sie sich nicht mehr an ihren Anstand, sondern kennt nur noch das Sklaven leben. Bis zu dem Zeitpunkt als Elder kam und sie nicht wusste, wie sie ihn einschätzen konnte. Elder war der Hoffnungsschimmer in Pimlicos dasein. Er war geheimnisvoll und man hat seine Macht förmlich gespürt. Elder war der einzige der Pimlico auch ohne Wörter verstand und das hat sie teilweise in den Wahnsinn getrieben. Als Leser hat man das knistern der beiden gespürt und es war unübersehbar das sie sich nicht voneinander angezogen fühlen.

Der Schreibstil der Autorin war dabei spannend und flüssig zu lesen. Man hat Pimlicos Weg von der Entführung, zur Versteigerung bis hin zur Gefangenschaft miterlebt. Selbst da hat Pimlico ihre Stärke bewiesen und gezeigt, dass sie sich noch an etwas hält. Die Story wird anfangs hauptsächlich aus Pimlicos Sicht erzählt und erst im letzten Drittel liest man auch aus Elders Sicht. Die Kulisse, in der sie gefangen ist, wurde dabei auch sehr gut beschrieben und ich konnte sie verstehen, weshalb sie das Haus nicht wirklich mochte. An sich war die Story wirklich spannend, ab und zu kam es zu einem hin und her und am Ende wurde es noch spannender. Ich war so gebannt von der Story, dass ich das Buch nicht weglegen konnte und es an einem Tag durch gelesen habe. Ich habe es gehasst, ich war wütend, ich habe es geliebt, ich war traurig und auch wieder hoffnungsvoll, das beschreibt ganz genau was ich während dem lesen gefühlt habe. Ich habe es einfach gehasst, was der Protagonistin zugestoßen ist, ich war traurig darüber, dass sie sich selbst verloren hat, ich habe es geliebt, als sie einen hoffnungsschimmer gefunden hat und ich habe für die Protagonistin gehofft. Für mich war es einfach ein Lesehighlight und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band, da dieser Band mit einem fiesen Cliffhanger endet.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Schönheit, geheimnisse und Intrigen

The Belles 1: Schönheit regiert
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Das Cover ist ein einziger Hingucker. Aber das war nicht das entscheidenste weshalb ich das Buch lesen möchte. Der Klappentext hat mich dabei sehr angesprochen und ich war total gespannt, was auf mich ...

Das Cover ist ein einziger Hingucker. Aber das war nicht das entscheidenste weshalb ich das Buch lesen möchte. Der Klappentext hat mich dabei sehr angesprochen und ich war total gespannt, was auf mich erwartet. Ich wurde auch ziemlich überrascht. Anfangs lernt man die Belles kennen, die auf einem Beaute Festival ihr können unter Beweis stellen. Insgesamt gibt es 6 Belles, die ihre Arcana zur verschönerung der Menschen einsetzen können. Doch nur eine wird im Königshaus behalten und zur Favoritin gemacht. Deshalb sollen diese 6 Belles zeigen was sie können, damit sich die Königin entscheiden kann, wer von den 6 aufgenommen wird. Darunter ist auch Camelia, die Beweisen will, dass sie besser als ihre "Schwestern" ist und trotzdem zu ihnen steht. Niemals hätte sie gedacht, das sie es doch nicht schafft und das es einige Geheimnisse gibt, die sie sonst nie erfahren hätte.

Camelia war mir einer der liebsten Charakter in dem Buch. Nicht nur das sie die Protagonistin ist, sondern einfach weil sie mutig war und ihrem Herz gefolgt ist. Ab und zu wirkt sie etwas naiv und Oberflächlich, aber ansonsten war sie ein wirklich herzenslieber und symphatischer Charakter. Leider hat man nicht die Möglichkeit, die anderen Belles richtig kennen zu lernen. Man erfährt nur anfangs etwas von ihnen und nach der Auswahl nur flüchtig. Die einzige die man noch näher kennenlernen darf ist die Prinzessin, die sich als böse entpuppt.

Der Schreibstil der Autorin fand ich dabei wirklich leicht und flüssig. Die Geschichte wird aus Camelias Sicht erzählt und man begleitet sie auf schritt und tritt. Dabei merkt man schnell, das es sich in dieser Welt nur um Schönheit dreht. Jeder möchte schön sein und geht dabei auch über seine Grenzen hinaus. Die Königin hat einige Gesetze heraus gebracht, damit die Menschen immer noch Mensch sind. Interessant finde ich dabei, das hässliche Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht verändern lassen und auch nicht mit der Schönheit geboren wurden, als Abschaum bezeichnet wurden. Die Welt ist demnach auch eine neu Modernewelt, in denen Dinge möglich sind, die sonst eigentlich nicht möglich wären. Anfangs dachte ich auch, das es hierbei eine leichte Lovestory geben wird, aber damit lag ich total falsch. Den diese Geschichte ist gefüllt mit Geheimnissen und Intrigen und das hat es für mich einfach absolut spannend gemacht und mich auch in den Bann gehalten. Das einzige was mich etwas genervt hat, dass jedes mal beschrieben wurde, was die Belles für ihre behandlungen gebraucht haben und wie sie ihre Stärke zurück gewannen. Ich fand das ein wenig zu viel und in meinen Augen war sowas einfach nur Lückenfüller gewesen. Das Ende hält noch einiges offen und macht noch neugieriger auf die Story, da es auch gleich nicht sehr gut ausgeht. Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht, muss aber allerdings noch sehr lange warten.


Veröffentlicht am 25.02.2019

Düster und fantastisch

Street Heart. Nie mehr ohne dich (Street Stories 2)
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"Street Heart - Nie mehr ohne dich" ist der zweite Band der Street Heart Reihe der Autorin Laini Otis. Leider habe ich den ersten Band noch nicht gelesen, aber aus guter Information, kann man die Bücher ...

"Street Heart - Nie mehr ohne dich" ist der zweite Band der Street Heart Reihe der Autorin Laini Otis. Leider habe ich den ersten Band noch nicht gelesen, aber aus guter Information, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Man lernt dabei Dallas und Eloni kennen, die beide auf der Straße leben. Sie hatten eine schlimme Vergangenheit und die hat sie dazu geführt, auf der Straße zu leben. Beide tragen ein Laster mit sich, die sie immernoch ständig begleitet. Eloni allerdings heißt nicht mehr so, sonder bevorzugt nun den Namen Hobie.

Sie war als Protagonistin wirklich herzerwärmend. Sie steht zu ihren Leuten, die sie einfach mag und ist ihnen gegenüber auch hilfsbereit, auch wen sie selbst wenige Mittel zur Verfügung hat. Allerdings wirkt sie ab und zu auch etwas naiv und kindlich. Eloni lebt schon seit einiger Zeit auf der Straße und das merkt man ihr auch an. Auf der Straße hat sie schon viel erlebt und durch gemacht und trotzdem ist sie so offen und herzlich. Dallas war mir auch direkt symphatisch. Er ist die meiste Zeit gut gelaunt und versucht jedem ein Lächeln zu entlocken. Allerdings lernt man auch eine etwas weniger schöne Seite von ihm kennen. Er wirkt dann so nachdenklich und geheimnisvoll. Man lernt einfach eine sensiblere und traurige Seite von ihm kennen. Als Leser hat man auch die Möglichkeit, seine Vergangenheit kennenzulernen, wodurch das gesamte Buch dann etwas düster wirkt.

Der Schreibstil ist dabei flüssig und leicht zu lesen. Man liest die Geschichte aus Eloni und Dallas Perspektive und man lernt beider Gefühle und Gedanken besser kennen. Die Autorin bringt auch ernstere Themen rüber, die einem einfach im Kopf bleibt. Dabei ist das Thema Straßenkinder und Hilfsorganisationen ganz groß. Das Buch wirkt an sich schon etwas düster, wen man schon denkt "Straßenkinder". Im großen und ganzen ist das Buch auch etwas düster, doch es gibt auch momente, in denen man merkt, das sie glücklich sind und sich über die Dinge freuen, die sie haben. Das Ende ist ein leichter happy End aber auch etwas traurig. Es hält auch einiges offen und man hofft darauf, das es weitergeht. Ich bin auch gespannt, ob man weiter von den beiden Protagonisten lesen wird und bin auch schon sehr gespannt, wie es weitergeht und ob es weitergeht. Ich kann das Buch wirklich empfehlen. Die Kulisse ist dabei auch wunderbar beschrieben, obwohl es etwas traurig und trist wirkt, so konnte man doch einen Einblick bekommen, wie die Kinder auf der Straße leben.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Indianer heute und früher

Worte für die Ewigkeit
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Dieses Buch ist schon 2016 im Chicken House erschienen und jetzt ist es nochmal neu beim Carlsen Verlag erschienen. Mich hat dabei der Klappentext angesprochen und ich war gespannt auf die Story. Zu Anfang ...

Dieses Buch ist schon 2016 im Chicken House erschienen und jetzt ist es nochmal neu beim Carlsen Verlag erschienen. Mich hat dabei der Klappentext angesprochen und ich war gespannt auf die Story. Zu Anfang hatte ich ein wenig schwierigkeiten mich in das Buch einzufinden, aber nach und nach wurde es immer interessanter und konnte mich letztendlich in den Bann halten. Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.

Die Geschichte wird aus zwei Ebenen erzählt. Einmal aus Hopes Gegenwart und einmal aus Emilys Vergangenheit. Man lernt somit zwei Storys kennen und sowas finde ich immer sehr spannend und ansprechend. Erst erscheint es etwas sinnlos, die Story aus der Vergangenheit zu lesen. Doch im Laufe der Geschichte merkt man, dass sich die zwei wirklich sehr ähnlich sind und auhc die Handlungen fast gleich sind. Beide erzählen eine Liebesgeschichte, die wirklich sehr berührend ist.

Der Schreibstil war dabei auch wunderbar leicht zu lesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wollte das Buch sogar teilweise nicht aus der Hand legen. Leider hat es bei mir dann doch eine Woche gedauert, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Allerdings hatte das andere Gründe. Ich fand die parallele zur heutigen Zeit und zur damaligen Zeit wirklich gut erzählt und geschildert. Als Leser erfährt man auch über die Zeit der Indianer und diese fand ich wirklich informativ. Man merkt sofort, dass die Autorin hier eine gute Recherche betrieben hat und diese auch wunderbar dem Leser nahe gebracht hat. Mir hat die Story absolut gefallen und ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Batman in seiner Jugend

Batman – Nightwalker
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Ich verfolge die DC Reihe schon seit "Wonder Woman" und bin immer wieder aufs neue fasziniert, wie die jeweiligen Autoren die Geschichten um die Superhelden umsetzen. Auch hier war ich wieder gespannt ...

Ich verfolge die DC Reihe schon seit "Wonder Woman" und bin immer wieder aufs neue fasziniert, wie die jeweiligen Autoren die Geschichten um die Superhelden umsetzen. Auch hier war ich wieder gespannt auf die Story. Man kennt Batman schon als Film oder Comic, aber als Buch direkt, kennt man es vielleicht noch nicht. Dabei basiert die Geschichte wie in den Filmen und Comics und hat nur ganz kleine abweichungen. So auch hier. Der 18 Jährige Bruce Wayne jagt in seinem Aston Martin einen Nightwalker. Nightwalker ist eine Gruppe aus Verbrechern, der die Stadt Gotham City terrorisiert. Obwohl Bruce ein schönes Leben führen kann, da er jetzt zugriff auf sein Familienimperium hat, interessiert sich eher für gerechtigkeit. Das hat allerdings seinen Grund. So macht er jagd auf die Nightwalkers. Doch die Polizei sieht das anders als er. Er wird von ihnen gefangen genommen und geht ins Gefängnis, wo er seine Sozialstunden abarbeiten muss. Dort trifft er auf die gefangene Madeleine. Madeleine gehört auch zu den Nightwalker und hat schon 3 Menschen getötet. Aber das schreckt Bruce nicht ab, den er will in ihr Inneres sehen.
Bruce war ein mutiger Charakter der mir auch schnell symphatisch war. Zwar konnte ich manche seiner Entscheidungen nicht so nachvollziehen, aber trotzdem hat er mir als Protagonist gefallen. Da das Buch eigentlich vor der Zeit von Batman spielt, ist man erstmal irritiert. Wieso der Titel? Es hat einen Grund, den am Ende beschließt Bruce Batman zu werden. Vorher ist er einfach nur Bruce Wayne, der Jagd auf die Nightwalker macht. Bruce entwickelt sich auch sehr in der Geschichte. Vorher sieht er nur das gute in einem Mensch, welches aber trügerisch sein kann. Das bringt ihm öfters Schwierigkeiten ein. Man bekommt aber auch die Möglichkeit, Madeleine näher kennen zu lernen. Doch sie ist eine Person für sich. Sie wirkt geheimnisvoll und man wusste nicht, ob man ihr glauben sollte oder nicht. Wer glaubt den schon einer Verbrecherin, der auch noch der größten Verbrecherbande angehört. Madeleine bleibt eine lange Zeit ein Rätsel, das es zu knacken gilt.
Der Schreibstil von Marie Lu ist dabei wirklich leicht zu lesen. Anfangs erzählt die Autorin von ihrem Gotham City. Diese beschreibungen hat Gotham City einfach greifbarer gemacht. Es gibt zwar nur wenige Actionszenen und trotzdem war das Buch für mich spannend. Dadurch das es einfach ein riesen Rätsel ist und man vermutung über vermutung stellt. Das Ende war überraschend und lässt sogar auf mehr hoffen. Ich finde es schade, das es nur ein Band der jeweiligen DC Bücher gibt. Aufjedenfall bin ich gespannt, ob es mehr solcher Bücher geben wird. Das nächste welches definitiv noch erscheinen wird, ist Superman und ich bin schon riesig gespannt darauf.