Cover-Bild Emilia Galotti
Band 149 der Reihe "Hamburger Lesehefte"
(6)
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2,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hamburger Lesehefte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 79
  • Ersterscheinung: 2023
  • ISBN: 9783872911483
Gotthold Ephraim Lessing

Emilia Galotti

Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

Die bürgerliche Emilia Galotti steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Grafen Appiani, als sich der Prinz Gonzaga in sie verliebt. Um die Heirat zu verhindern, ist diesem jedes Mittel recht, und so lässt er das Paar auf dem Wege zur Trauung überfallen. Während Appiani im Kampf tödlich verwundet wird, wird Emilia auf Gonzagas Schloss gebracht. Doch möchte Emilia sich lieber das Leben nehmen, als der Verführung des Prinzen zu erliegen - ihr Vater kommt ihr jedoch zuvor. Neben der Gegenüberstellung der unterschiedlichen Auffassungen von Liebe ist das 1772 vollendete Drama auch ein politisches Stück: Indem sich die bürgerliche Familie Galotti dem Willen des Prinzen widersetzt, rebelliert sie gegen den Adel und hat die Moral auf ihrer Seite. Daher wird das Stück heute auch als Drama der bürgerlichen Emanzipation verstanden.

Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text eine Biografie Gotthold Ephraim Lessings, Informationen zur literarischen Vorlage (der durch Livius überlieferten Legende um die Römerin Virginia) sowie umfangreiche Worterläuterungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

Zwiegespaltene Meinung

1

Meine Meinung zu dem Buch ist etwas zwigespalten. Einerseits ist ein lesenswerter Klassiker, der viel zu bieten hat. Aber andererseits könnten die Charaktere mich nicht überzeugen oder ihre Handlungen ...

Meine Meinung zu dem Buch ist etwas zwigespalten. Einerseits ist ein lesenswerter Klassiker, der viel zu bieten hat. Aber andererseits könnten die Charaktere mich nicht überzeugen oder ihre Handlungen waren für mich unvorstellbar.
Es ist klar, dass Lessing mit seinem Buch Kritik an der damals geltenden Ständeklausel ausgeübt hat und in dieser Hinsicht ist das Buch auch vollkommen gelungen, jedoch nagen die Charaktere an mir.
Sie mögen der damaligen Zeit entsprechen, weswegen der Klassiker für mich nicht so zeitlos ist wie andere, aber trotzdem kann ich mich mit ihnen nicht anfreunden.
Die Protagonistin war mir viel zu naiv, leichtgläubig und zu schüchtern. Sie wirkte auf mich schon fast schwach, obwohl sie das eigentlich gar nicht ist.
Auch der Prinz konnte bei mir keinen positiven Eindruck erwecken. Es wäre heute unvorstellbar, dass jemand so handelt wie er es getan hat.
Diese Ausführungen zu den Charakteren könnte ich noch lange weiterführen, jedoch sind diese hier fehlplatziert.
Wenn man dieses Buch liest muss man immer im Hinterkopf behalten in was für einer Zeit die Geschichte spielt und unter welchen Bedingungen die Menschen damals gelebt haben. Wenn man das bedenkt, sind die Charaktere und ihre Handlung auch vollkommen logisch und absolut an diese Zeit angepasst. Deswegen geht meine Kritik eher nicht gegen das Buch sondern gegen die damalige Zeit.
Es ist eine interessante Geschichte, die einem viel beibringt, jedoch bleibt meine Meinung dazu zwigespalten.