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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2019

Zorn

Saligia
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Welche Todsünde steckt in dir? Die sechzehnjährige Keira ist getrieben von Zorn, der sich nicht unterdrücken lässt, sondern immer wieder aus ihr herausbricht, sich jeglicher Kontrolle widersetzt und entzieht. ...

Welche Todsünde steckt in dir? Die sechzehnjährige Keira ist getrieben von Zorn, der sich nicht unterdrücken lässt, sondern immer wieder aus ihr herausbricht, sich jeglicher Kontrolle widersetzt und entzieht. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen und in der Schule kommt es immer wieder zu Problemen wegen ihres Zorns. Doch dann erfährt sie von dem Eliteinternat Canterbury School, wo sie lernen soll, ihren Zorn zu zügeln. Denn hierher kommen die sogenannten "Saligia". Das sind Menschen, die eine der sieben Todsünden (Zorn, Hochmut, Neid, Lust, Habgier, Völlerei oder Trägheit) in sich tragen und so trifft Kira hier auf andere mit ähnlichen Problemen. Erst sieht es auch ganz gut aus, aber irgendetwas stimmt hier nicht und geht nicht mit rechten Dingen zu. Eine Schülerin ist verschollen und was ist da nur passiert? Eine spannende Geschichte, ein toller Schreibstil, insgesamt eine wirklich gelungene Lektüre und mal etwas anderes.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Die Hunters

Pheromon 3: Sie jagen dich
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Der dritte Band beginnt an der Stelle, an der der zweite Band endete. Die Reihe baut aufeinander auf, also sollte man unbedingt die Vorgänger kennen.
Auch in diesem Band finde ich die Zusammenarbeit der ...

Der dritte Band beginnt an der Stelle, an der der zweite Band endete. Die Reihe baut aufeinander auf, also sollte man unbedingt die Vorgänger kennen.
Auch in diesem Band finde ich die Zusammenarbeit der beiden Autoren Thariot und Wekwerth sehr gelungen. Sicherlich ist es nicht einfach, eine Reihe gemeinsam zu schreiben, auch wenn man sich die Bereiche/Inhalte aufteilt.
Auch in diesem Band kommt die Spannung nicht zu kurz, aber auch die (ethischen) Fragen zu Künstlicher Intelligenz, Verhalten in Peergroups sowie Manipulation spielen hier wieder eine Rolle. Die Wissenschaftlichkeit und mögliche Umsetzung darf man allerdings nicht allzu sehr hinterfragen, sondern einfach die Spannung und Action genießen. Die Perspektivwechsel bieten wieder einen besseren Überblick. Für mich ein gelungener Abschluss.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Zwei Offiziere und ihr Pferd

Für eine schlechte Überraschung gut
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Arto Paasilinna zeigt auch in diesem Buch wieder einmal, dass er ein Meister des skurrilen, absurden Humors ist. Wie auch in seinen anderen Büchern gibt es hier auch sehr spezifische Entwicklungen und ...

Arto Paasilinna zeigt auch in diesem Buch wieder einmal, dass er ein Meister des skurrilen, absurden Humors ist. Wie auch in seinen anderen Büchern gibt es hier auch sehr spezifische Entwicklungen und Möglichkeiten des Humors.
"Winter 1942. Finnland und die Sowjetunion befinden sich im Krieg. Savolenko und Kunitsin, zwei russische Soldaten, sind gezwungen mit ihrem Schlachtflugzeug in den unwirtlichen Weiten Finnlands notzulanden. Ein wohlgeplanter Spionage-Auftrag entwickelt sich so schnell zu einem skurrilen Abenteuer. Während sich die beiden im finnischen Winter auf die Suche nach Proviant und Treibstoff begeben, geht so manches schief und anderes gelingt überraschend. Dabei spielen nicht nur eine verführerische Apothekerin, ein trinkfreudiger Bauer im Delirium und ein ausgemustertes, feinfühliges Militärpferd eine tragende Rolle."

Veröffentlicht am 13.02.2019

Islandkrimi

Graue Nächte
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Arnaldur Indriðason beweist auch dieses Mal sein Geschick für spannende, nordische Unterhaltung und verflicht gekonnt historische Ereignisse mit Fiktion. Das Buch spielt - natürlich - in Island im Jahr ...

Arnaldur Indriðason beweist auch dieses Mal sein Geschick für spannende, nordische Unterhaltung und verflicht gekonnt historische Ereignisse mit Fiktion. Das Buch spielt - natürlich - in Island im Jahr 1943. Das Land ist von Briten und Amerikanern besetzt, die Bevölkerung hält größtenteils Abstand, aber für die jungen Mädchen sind die Soldaten natürlich ein Anziehungspunkt.
Kommissar Flóvent beschäftigt die Obduktion einer Wasserleiche, dann wird ein Soldat vor einer Kneipe ermordet und Flóvent arbeitet erneut mit dem Kanadier Thorson von der Militärpolizei zusammen. Die größte Frage ist: wer war dieser junge Soldat? Denn es wird keiner vermisst. Und warum werden ihre Ermittlungen immer wieder behindert? Und wie hängt alles mit der Fähre zusammen, die aus Schweden bzw. Dänemark angekommen ist?
Neben dem Kriminalfall erfährt man viel über Island und mich hat wieder die gute Recherchearbeit überzeugt.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Familie Cardinal

Niemals ohne sie
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Schon der Klappentext verrät dem Leser, dass es sich bei dieser Familie wirklich um eine Ausnahmefamilie handelt, denn es gibt tatsächlich 21 Kinder bei den Cardinals. Sie leben in einem kanadischen Dorf, ...

Schon der Klappentext verrät dem Leser, dass es sich bei dieser Familie wirklich um eine Ausnahmefamilie handelt, denn es gibt tatsächlich 21 Kinder bei den Cardinals. Sie leben in einem kanadischen Dorf, das praktisch von dem Vater gegründet wurde, der dort Zinnvorkommen entdeckt hat. Nach einem unglücklichen, für die Familie unvorteilhaften Verkauf an eine Gesellschaft, lebt die Familie in Armut. Und dann verscheuchen sie auch noch die anderen Dorfbewohner, es kommt zu vielen Lügen und Intrigen. Und was ist mit dem Zwilling? Jahre später treffen sich die Geschwister und der Leser erfährt aus der Rückschau aus unterschiedlichen Perspektiven (nicht von allen 21) immer mehr Puzzlestücke, denn keiner von ihnen weiß alles.
Anfangs fiel es mir nicht leicht, die Perspektiven zuzuordnen und die Namen auseinander zu halten. Ein Buch, in das man sich erst einlesen muss, dass dann aber nach und nach die Tragödie entblättert.