Wunderschöne Fortsetzung
Die Fotografin - Die Zeit der EntscheidungMimi Reventlow lebt weiterhin bei ihrem kranken Onkel in Laichingen.
Sie führt das Fotoatelier ihres Onkels und lernt im Gegensatz zum 1. Band das sesshafte Leben als Fotografin kennen.
Im Ort hat sie ...
Mimi Reventlow lebt weiterhin bei ihrem kranken Onkel in Laichingen.
Sie führt das Fotoatelier ihres Onkels und lernt im Gegensatz zum 1. Band das sesshafte Leben als Fotografin kennen.
Im Ort hat sie schon viele Kontakte und auch einige Freundschaften geschlossen.
Die Armut der Bewohner geht Mimi sehr nahe und sie macht sich Gedanken wie man den Menschen helfen kann die alten „Fesseln“ fallenzulassen.
Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Natürlich habe ich auch den 1. Teil der Fotografinnen-Sage mit großem Vergnügen gelesen und mich auf die Fortsetzung gefreut.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Fotografin – Die Zeit der Entscheidung“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen.
Der 2. Band schließt unmittelbar an den 1. Band an und man darf Mimi Reventlow wieder ein Stück ihres Weges begleiten.
Mimi ist eine starke Frau. Sie pflegt ihren totkranken Onkel, führt den Haushalt, arbeitet im Fotoatelier und versucht den Dorfbewohnern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Der Ort Laichingen auf der Schwäbischen Alb wird als sehr traditionsbewusster Ort beschrieben.
Die Menschen führen ein recht armes Leben.
Viele arbeiten in den ansässigen Leinenwebereien.
Sie werden von den Besitzern ausgebeutet und verdienen kaum genug zum Überleben.
Es ist Tradition, dass der Sohn genauso Weber wird wie der Vater und der Großvater.
Doch bei der Jugend macht sich der Wunsch breit etwas anderes zu probieren, aus diesem Karussell auszusteigen.
Hier zeigt die Autorin dem Leser auf, dass es manchmal an der Zeit ist etwas Neues zu wagen, eine Zeit der Veränderung.
Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
Am Ende des Buches ist eine Leseprobe vom 3. Band „Die Fotografin-Die Welt von morgen“.
Auch wenn es bis zum Erscheinen dieses Buches noch eine ganze Weile dauern wird kann ich es kaum erwarten das Buch in Händen halten zu dürfen.