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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

Eine für alle, alle für dich!

Schwesterherzen 1: Eine für alle, alle für DICH!
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Das neue Buch von Lucy Astner hatte mich sofort angelacht. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist so herrlich bunt und sieht einfach so schön fröhlich aus. Der Klappentext machte mich auch extrem neugierig ...

Das neue Buch von Lucy Astner hatte mich sofort angelacht. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist so herrlich bunt und sieht einfach so schön fröhlich aus. Der Klappentext machte mich auch extrem neugierig auf „Schwesterherzen“. Zuerst wollte ich das Buch bei mir einziehen lassen, als ich dann aber entdeckte, dass es dazu auch eine Lesung mit Cathlen Gawlich gibt (ihr lausche ich immer unheimlich gerne!), entschied ich mich hier kurzerhand doch für das Hörbuch.

Was Bonnie sich am sehnlichsten wünscht? Nein, kein eigenes Pferd. Okay, natürlich träumt Bonnie davon, wie viele andere Mädchen in ihrem Alter auch, ein eigenes Pferd zu besitzen, oh ja, sehr sogar! Und auch ein Smartphone, seufz, das wäre auch echt cool. Was Bonnie aber noch viel, viel lieber hätte, ist eine Schwester! Leider hat sie nur drei Brüder und zwar von der nervigsten Sorte. Und ach ja: Voll fiese Lehrer und Eltern, die einfach nichts kapieren, hat Bonnie auch noch, leider. Das Leben kann schon echt verdammt ungerecht sein. Bei so viel Ungerechtigkeit muss einfach eine Schwester her! Bonnie ruft daher einen Mädchengruppe ins Leben, bestehend aus ihr und vier anderen Mädels: Smilla, Nuca, Monti und Jo. Die Mädchen könnten unterschiedlicher wohl nicht sein und sie sind vielleicht auch nicht die allerbesten Freundinnen. Was sie aber sind: Die Sicret Sistahz, die total geheimen Schwesterherzen!

Mir haben hier Cover und Klappentext eindeutig nicht zu viel versprochen! Ich bin richtig begeistert von „Schwesterherzen“. Das Buch werde ich mir auf jeden Fall auch noch zulegen. Ich habe beim Stöbern in der Buchhandlung nämlich gesehen, dass es ganz besonders im Innenteil aufgemacht ist und dies geht beim Hörbuch natürlich leider verloren. Was einem das Hörbuch aber dafür beschert, ist eine richtig tolle Lesung mit Stimmwunder Cathlen Gawlich. Da staune ich ja immer wieder aufs Neue, wie gekonnt sie ihre Stimme verstellen kann.

Mir hat das Hörbuch wundervolle Hörstunden beschert. Cathlen Gawlich ist für diese witzige und total schöne Geschichte in meinen Augen der reinste Glücksgriff. Es macht jede Menge Spaß ihr hier zu lauschen. Da hoffe ich wirklich sehr, dass es noch ein Wiedersehen mit den „Sicret Sistahz“ geben wird und dass die Fortsetzung ebenfalls als Lesung mit Cathlen Gawlich umgesetzt werden wird.

Erzählt wird alles aus der Sicht von Bonnie im Tagebuchstil. Den Tagebuchstil bekommt man leider über das Hören nicht so richtig mit, das kommt im Buch, mit dieser besonderen Aufmachung, natürlich besser rüber. Hat mich aber überhaupt nicht gestört, die tolle Vortragsweise von Cathlen Gawlich macht die fehlende Tagebuchgestaltung allemal wett.

Die Charaktere sind der Autorin wunderbar gelungen. Mein Lieblingscharakter war auf jeden Fall Bonnie. Mit ihrer lustigen, liebenswerten und aufgeweckten Art hat sie sich sofort in mein Herz geschlichen.

Ebenfalls sehr gerne mochte ich Smilla, Bonnies beste Freundin. Sie mag eine kleine Besserwisserin sein, sie ist aber dennoch ein richtig liebes Mädchen. Jeder hat eben so seine Macken, niemand ist perfekt. Ich persönlich habe mich über ihre neunmalkluge Art bestens amüsiert. Smilla ist wirklich die reinste Intelligenzbestie.

Auch die anderen Schwesterherzen haben so ihre Eigenarten und Probleme. Nicht alle mochte ich auf Anhieb, aber zum Ende hin habe ich sie doch noch alle sehr lieb gewonnen.

Die fünf Mädchen waren sich anfangs auch nicht alle sympathisch und alles andere als ein Herz und eine Seele. Es kommt im Verlaufe der Geschichte immer wieder zu Auseinandersetzungen und kleinen Zankereien. Wäre aber auch komisch, wenn es anders wäre, schließlich sind die Mädchen „Schwestern“, zumindest im Herzen und mal ehrlich: Gar kein Streit unter Geschwistern? Irgendwie doch ein Ding der Unmöglichkeit, oder? ;)

Besonders gut gefallen hat mir, wie sehr die Freundschaft und der Zusammenhalt hier im Vordergrund der Handlung stehen. Immer wieder fällt das Motto „Eine für alle, alle für dich!“, was diesen tollen Kameradschaftsgeist der fünf Mädchen nur noch mehr verdeutlicht.

Zusammen mit den „Sicret Sistahz“ erleben wir Zuhörer hier ein spannendes, lustiges und wunderschönes Abenteuer, welches vor allem die Zielgruppe begeistern wird. Meiner Meinung nach ist „Schwesterherzen“ aber auch für deutlich ältere Leser bzw. Zuhörer absolut lesens- und hörenswert. Ich war in meiner Kindheit ein absoluter Fan von „Die wilden Hühner“. Die Mädchenbande von Lucy Astner ist natürlich anders als die von Cornelia Funke, aber ich habe mich hier dennoch sehr an die „Die wilden Hühner“ erinnert gefühlt. Da kamen beim Zuhören tolle Kindheitserinnerungen hoch. :)

Richtig gut gefallen hat mir, dass viele ernste Probleme angesprochen werden, die die Mädchen nur noch authentischer machen und mit denen sich vor allem die Zielgruppe sehr gut identifizieren wird. Die Handlung erhält dadurch Tiefe, aber keine Sorge, sie wird dadurch nicht zu ernsthaft. Nein, die Geschichte ist richtig witzig und liefert einem jede Menge Gründe zum Schmunzeln.

Fazit: Was für ein wundervoller Hörspaß! Mir hat „Schwesterherzen“ tolle Hörstunden beschert! Die Geschichte ist witzig, sie ist liebenswert, authentisch, herrlich fröhlich und macht richtig gute Laune. Cathlen Gawlich glänzt hier in ihrer Rolle und liest einfach nur perfekt! Ich habe die „Sicret Sistahz“ beim Hören richtig lieb gewonnen und ich hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen. Für Mädchen ab 10 Jahren ist „Schwesterherzen“ absolut zu empfehlen, allerdings kann ich das Hörbuch auch deutlich älteren Zuhörern – oder Lesern, wenn man sich für das Buch entscheidet – sehr ans Herz legen. Ganz besonders empfehlen kann ich „Schwesterherzen“ „Wilde Hühner“-Fans und generell all denjenigen, die Bandengeschichten mögen. Ich hatte hier sehr viel Spaß beim Zuhören und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Für Pferdefans ein großes Muss!

Bulli & Lina (Band 3) - Ein Pony springt ein
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Auf den dritten Band der „Bulli & Lina“- Reihe habe ich mich richtig gefreut. Nachdem mich das Autorinnen-Duo mit den ersten beiden Bänden hellauf begeistern konnte, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, ...

Auf den dritten Band der „Bulli & Lina“- Reihe habe ich mich richtig gefreut. Nachdem mich das Autorinnen-Duo mit den ersten beiden Bänden hellauf begeistern konnte, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, mich endlich mit der 11-jährigen Lina und ihrem schlauen Pony Bulli in ein neues aufregendes Abenteuer zu stürzen.

Endlich ist Onkel Hape wieder da! Und mit ihm auch seine Hündin Cleo. Sie ist auch der Grund, warum Onkel Hape seine Weltreise früher abbrechen musste als geplant: Cleo erwartet Welpen. Lina ist ganz aufgeregt. Die Kleinen kommen dann ausgerechnet in Bullis Stall zur Welt und einer Welpen sieht Bulli sogar ein bisschen ähnlich. Lina hat von da an nur noch Augen für die süßen Racker und vernachlässigt ihren Bulli sehr. Ihn und das Training. Lucas möchte unbedingt, dass Lina und Bulli an der großen Fuchsjagd teilnehmen, die demnächst stattfinden wird. Von der Idee sind sowohl Lina als auch Bulli allerdings wenig begeistert. Diese blöde Fuchsjagd gerät dann auch vorerst in den Hintergrund, als ein sehr schmieriger Typ auf dem Hof auftaucht und die Welpen kaufen möchte. Der und ein Hundezüchter? Nie im Leben, mit dem stimmt etwas eindeutig nicht! Fuchsjagd, Welpen, ein angeblicher Hundezüchter – Langeweile mit Bulli und Lina? Ein Ding der Unmöglichkeit.

Habt ihr schon die Bekanntschaft mit Bulli und Lina gemacht? Wenn nicht, rate ich euch, lieber zuerst die vorherigen beiden Bände zu lesen und dann erst zu Band 3 zu greifen. Für das Verständnis wird es wohl nicht zwingend notwendig sein – allerdings halte ich es hier schon für sinnvoller, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, da diese doch sehr aufeinander aufbauen. Was man dabei auch sehr schön mitverfolgen kann, ist die Weiterentwicklung der Freundschaft zwischen Bulli und Lina. In Band 1 war Lina ja noch richtig stolz darauf gewesen, keines dieser typischen Pferdemädchen zu sein. Mittlerweile aber sind sie und Bulli richtig dicke Freunde geworden und Lina liebt das Reiten immer mehr.

Diese innige und wunderschöne Freundschaft zwischen Bulli und Lina hat mir auch in diesem Band wieder ganz besonders gut gefallen. Allerdings wird sie hier ein kleines bisschen auf die Probe gestellt. Grund dafür sind die süßen Welpen, in die sich Lina total verguckt hat. Hundewelpen sind ja aber auch süß, wer kann diesen schon widerstehen?

Bulli jedenfalls ist natürlich alles andere als begeistert davon, dass seine geliebte Lina plötzlich weniger Zeit für ihn hat. Das Buch spricht also das Thema Eifersucht an, was mir sehr gut gefallen hat. Aber keine Sorge: Zwischen Bulli und Lina wird es nicht zum Streit kommen, dafür haben sich die beiden viel zu lieb. :)

Mir hat der dritte „Bulli & Lina“- Band richtig schöne Lesestunden beschert. Die Geschichte ist spannend, sie ist witzig, mitreißend und wunderbar liebenswert. Wer hier ganz auf seine Kosten kommen wird, sind Pferdemädchen. Pferdebegeisterten Mädchen – und durchaus auch Jungen – ab 8 Jahren kann ich diese tolle Kinderbuchreihe daher ganz besonders ans Herz legen. Und wer sich sehr für Hunde interessiert, der wird hier ebenfalls die reinste Freude beim Lesen haben, denn die niedlichen Hundewelpen spielen im dritten „Bulli & Lina“- Band eine sehr große Rolle.

Für Kinder ab 8 Jahren bietet sich die Reihe prima zum Selberlesen an. Die Schrift ist angenehm groß, der Schreibstil sehr einfach und flüssig und die Kapitel schön kurz. Zum Vorlesen eignen sich die Bücher aber auch wunderbar.

Die Handlung lädt durchweg zum Mitfiebern ein und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Witzige Szenen gibt es natürlich auch wieder eine Menge. Besonders unterhaltsam finde ich immer die Kapitel, die wir aus Bullis Sicht erfahren dürfen. Ja, natürlich wird auch dieser Band wieder im Wechsel aus Linas und Bullis Perspektive erzählt. Antje Szillat hat erneut Linas Part übernommen und Frauke Scheunemann den von Pony Bulli. Die beiden Autorinnen sind ein echtes Dream-Team und haben auch hier wieder großartige Arbeit geleistet.

Was mir in diesem Band ganz besonders gut gefallen hat, ist die kleine Liste mit Fachbegriffen aus der Reiterwelt hinten im Buch. Die habe ich, wenn ich ehrlich bin, im zweiten Band etwas vermisst, da bereits in Band 2 so einige Wörter gefallen sind, die vielleicht nicht jedem so geläufig sind, wenn man sich mit dem Reiten nicht so gut auskennt. Daher finde ich es echt super, dass es in diesem Band endlich so eine Liste gibt. :D

Ebenfalls ganz begeistert bin ich wieder von den vielen Illustrationen von Susanne Göhlich. Ich mag ihre Zeichnungen unheimlich gerne und finde, dass sie zur „Bulli & Lina“- Reihe einfach nur perfekt passen.

Allzu viel mehr möchte ich dann auch gar nicht erzählen. Was es nun mit diesem komischen Mann auf sich hat, der angeblich ein Hundezüchter ist, werde ich hier nicht verraten. Auch über die Fuchsjagd werde ich schweigen. Und über eine große Neuigkeit, die es in diesem Band gleich zu Beginn der Geschichte geben wird und die mir persönlich richtig gut gefallen hat, werde ich euch ebenfalls nichts erzählen. Wenn ihr gerne die Antworten auf all das haben möchtet, müsst ihr euch schon selber in das dritte „Bulli & Lina“- Abenteuer stürzen. ;)

Fazit: Auch Band 3 der „Bulli & Lina“- Reihe beschert Jung und Alt ein spannendes, witziges und zum Wiehern schönes Ponyabenteuer! Mir hat „Ein Pony springt ein“ wundervolle, kurzweilige Lesestunden beschert. Besonders gut gefallen hat mir wieder diese tolle Freundschaft zwischen Bulli und Lina. Von so einer träumt wohl jedes Pferdemädchen. Pferdefans werden hier ganz auf ihre Kosten kommen, genauso wie Hundeliebhaber. Ich habe die 11-jähirge Lina und ihr pfiffiges Pony Bulli mit dem charmantesten Ponylächeln der Welt schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen und freue mich schon sehr auf ein erneutes Wiedersehen. Dieses wird zum Glück geben: Band 4 wird bereits hinten im Buch für den kommenden Herbst angekündigt. Wieher-Hurra! :D
Das dritte „Bulli & Lina“- Abenteuer erhält von mir 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Eine tolle Abenteuergeschichte, die durchweg zum Mitfiebern einlädt!

Rebecca
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Bei einem Blick in die Programmvorschau des Carlsen Verlags hatte mich „Rebecca - Verflucht, ausgerechnet England!“ sofort angelacht. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist so schön rot und steckt voller ...

Bei einem Blick in die Programmvorschau des Carlsen Verlags hatte mich „Rebecca - Verflucht, ausgerechnet England!“ sofort angelacht. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist so schön rot und steckt voller süßer Details. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls auf Anhieb. Für mich stand daher sehr schnell fest: Rebecca möchte ich unbedingt kennenlernen.

Die 12-jährige Rebecca soll alleine nach England auf eine Sprachreise fahren. Klingt ja so erst mal ganz nett, nur wenn man diese Reise nicht ganz freiwillig unternimmt, ist das Ganze irgendwie doch nicht so super. Ein Trost wäre vielleicht noch London gewesen. Leider verschlägt es Rebecca und die anderen Kinder aber nicht in Englands coole, hippe Hauptstadt, sondern in das kleine, langweilige Küstenstädtchen Seacliff. Als wäre das nicht schon übel genug, landet Rebecca nicht in einer netten Gastfamilie, sondern bei der ziemlich unsympathischen Mrs Lydia. Schlimmer kann es doch eigentlich nicht mehr kommen, oder? Doch, kann es. Mrs Lydia ist die Besitzerin von Blackhill Castle, einem alten Schloss, welches seine besten Tage eindeutig schon längst hinter sich hat. Das Schloss ist schon echt spooky, findet Rebecca. Noch unheimlicher wird es ihr, als sie erfährt, dass Blackhill Castle verflucht sein soll! Und sie, Rebecca, sieht den Mädchen, die dem Fluch zum Opfer gefallen sind, erstaunlich ähnlich. Was hat das nur zu bedeuten? Rebecca versucht mit ihren neuen Freunden Carlo und Sander der Sache auf den Grund zu gehen und hinter die Geheimnisse von Blackhill Castle zu kommen.

Bücher, die in England spielen, habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen. Das „Rebecca - Verflucht, ausgerechnet England!“ an diesem Ort spielt, war für mich daher einer der Hauptgründe, warum das Buch auf meiner Wunschliste ganz weit nach oben gewandert ist. Bezüglich des Schauplatzes wurde ich hier dann auch nicht enttäuscht: Das Küstenörtchen Seacliff wird klasse von der Autorin beschrieben. Durch die anschaulichen Beschreibungen hatte ich richtig tolle Bilder im Kopf, vor allem von Blackhill Castle hatte ich pures Kopfkino. Alte, düstere Schlösser, die voller Geheimnisse stecken, oh ja, solche Settings liebe ich über alles! Ihr auch? Nun, dann kann ich euch das neue Kinderbuch von Barbara Laban sehr ans Herz legen. :)

Erzählt wird alles aus der Sicht der 12-jährigen Rebecca in der Ich-Perspektive. Mir war Rebecca auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein total liebes, neugieriges und mutiges junges Mädchen, welches man einfach sofort gern haben muss. Die Zielgruppe wird sich prima mit ihr identifizieren können, aber auch mir, als Erwachsene, ist es wunderbar gelungen, mich in sie hineinzuversetzen.
Mit Rebecca ist Barbara Laban auf jeden Fall eine wundervolle Protagonistin gelungen, die man nur zu gerne auf diese aufregende Reise nach England begleitet.

Auch mit der Ausarbeitung der Nebencharaktere konnte mich die Autorin komplett überzeugen. Die anderen Kinder, mit denen Rebecca die Sprachreise unternehmen wird, waren mir ebenfalls sehr sympathisch, zumindest die meisten. Ganz besonders gerne mochte ich Carlo und Sander, mit denen sich Rebecca anfreunden und mit denen zusammen sie die Geheimnisse Blackhill Castles zu lüften versuchen wird. Ob den drei Freunden das gelingen wird, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet, ich kann es wirklich nur empfehlen! Nicht nur Mädchen – und durchaus auch Jungen – ab 10 Jahren. Auch für deutlich ältere Leser ist „Rebecca“ in meinen Augen absolut lesenswert, ganz besonders für all diejenigen, die mit den Geschichten von Enid Blyton groß geworden sind, allen voran mit den Fünf Freunden. Ich bin ja ein großer Fünf Freunde-Fan und obwohl „Rebecca“ natürlich schon anders ist als Enid Blytons Detektivreihe, habe ich mich hier beim Lesen dennoch ein bisschen daran erinnert gefühlt.

Neben den Kindern haben mir auch die Erwachsenen sehr gut gefallen. Nett sind sie zwar nicht alle, aber unsympathische Charaktere müssen doch auch irgendwie sein, oder? Sonst wäre die Story ja langweilig. ;)

Die Gastmutter von Rebecca zum Beispiel, Mrs Lydia, ist schon etwas speziell. Da habe ich ziemlich mit Rebecca mitgefühlt, weil sie bei dieser Frau gelandet ist. Allerdings wird sich noch herausstellen, dass Mrs Lydia doch gar nicht so schrecklich ist. Ich zumindest habe sie zum Ende hin doch noch recht lieb gewonnen.

Was hier definitiv nicht zu kurz kommt, ist die Spannung. Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an ihren Bann ziehen und mich das Buch innerhalb kurzer Zeit durchlesen lassen. Da die Kapitel schön kurz sind und sich der Schreibstil richtig angenehm lesen lässt, bin ich hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen.

Besonders gut gefallen hat mir dieser Mix aus Abenteuer, Geheimnissen, Freundschaft, Familie und Liebe. Die Freundschaft und der Zusammenhalt stehen sehr im Vordergrund der Handlung, aber auch das Verliebtsein spielt hier eine kleine Rolle. Da Rebecca und die anderen Kinder in dem Alter sind, in dem es mit dem Verlieben so langsam losgeht, habe ich es hier als sehr authentisch empfunden, dass es zwischen Rebecca und einem Jungen zu ein bisschen Bauchkribbeln kommen wird. Um welchen Jungen es handelt, werde ich hier allerdings nicht verraten. ;)

Auch gut fand ich, dass Rebeccas Probleme angesprochen werden. Es hat seine Gründe, warum sie alleine auf diese Sprachreise fährt. Keine schönen, aber da das Buch so etwas an Tiefe gewinnt, hat es mir sehr gefallen, dass die Autorin auch ernstere Themen anspricht.

Ich hoffe nun sehr, dass es noch ein Wiedersehen mit Rebecca geben wird. Mir hat das Buch richtig schöne Lesestunden beschert, über ein weiteres Abenteuer mit Rebecca würde ich mich riesig freuen.

Fazit: Für alle, die das Setting England lieben und gerne Abenteuerbücher lesen, ist „Rebecca – Verflucht, ausgerechnet England!“ absolut zu empfehlen! In mir hat das Buch ein bisschen Kindheitserinnerungen hervorgerufen, da mich die Geschichte etwas an die Fünf Freunde von Enid Blyton hat denken lassen. Die Story hier ist natürlich schon anders, dennoch kann ich Enid Blyton-Fans dieses Buch sehr ans Herz legen. „Rebecca“ ist also definitiv nicht nur für Kids ab 10 Jahren lesenswert - in meinen Augen bietet diese spannende, unterhaltsame und zum Mitfiebern einladende Abenteuergeschichte Jung und Alt ein tolles Lesevergnügen. Ich bin richtig begeistert von dem Buch und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein toller Trilgieauftakt mit einer richtig coolen Heldin!

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Obwohl Fantasybücher zurzeit eher weniger in mein Beuteschema fallen, konnte der Auftakt der„Heartless“-Trilogie meine Neugier sofort wecken. Der Klappentext hörte sich so vielversprechend an und beim ...

Obwohl Fantasybücher zurzeit eher weniger in mein Beuteschema fallen, konnte der Auftakt der„Heartless“-Trilogie meine Neugier sofort wecken. Der Klappentext hörte sich so vielversprechend an und beim Cover war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick. Eigentlich erstaunlich, denn ich mag das normalerweise gar nicht so gerne, wenn man Menschen vorne auf Büchern sieht. Hier aber sprach mich die tolle Aufmachung sofort an. Für mich stand daher auch sehr schnell fest: „Heartless – Der Kuss der Diebin“ möchte ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Zera ist eine Herzlose und lebt als Gefangene bei der Hexe Nightsinger, die ihr vor einigen Jahren ihr Herz gestohlen hat. Um ihre Freiheit zurückzuerlangen, muss sie Nightsinger einen neuen Diener beschaffen. Ist dies vollbracht, wäre sie endlich wieder frei und würde ihr Herz wieder in ihrer Brust schlagen spüren. Zera erhält eines Tages die Möglichkeit, ihren großen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen: Sie soll dem Prinzen Lucien sein Herz stehlen. Zera tarnt sich daraufhin als eine adlige Heiratskanditatin und nimmt an der Brautschau am Königspalast teil. Lucien hat bisher jede Bewerberin abgewiesen, aber von Zera ist er vom ersten Moment an fasziniert. Auch Zera entwickelt mit der Zeit Gefühle für ihn. Wie soll es ihr jetzt noch gelingen ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, jetzt, wo sie sich in ihr Opfer verliebt hat?

Da ich nun schon so viele begeisterte Meinungen über „Heartless“ gehört hatte, waren meine Erwartungen an das Buch doch mittlerweile recht hoch, muss ich gestehen. Zu hoch? Nein, zum Glück nicht. Mir hat das Buch echt gut gefallen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich es durchgesuchtet und ich hätte nach dem Beenden am liebsten sofort zum zweiten Band gegriffen. Das Gemeine: Band 2 wird erst in einem Jahr erscheinen, schnief. Menno, nach dem fiesen Cliffhanger am Ende wird diese Warterei auf die Fortsetzung echt hart werden. :D

Erzählt wird das Ganze aus der Sicht der 16-jährigen Zera. Zera, Leute, ist so eine coole Protagonistin! Sie ist so herrlich tough und schlagfertig und so schön sarkastisch. Sie nimmt wahrlich kein Blatt vor den Mund und haut einen krassen Spruch nach dem nächsten raus.
Was mich nur anfangs ein bisschen gewundert hat, ist, dass Zera doch sehr umgangssprachlich spricht. Daran musste ich mich, wenn ich ehrlich bin, doch erst gewöhnen, denn irgendwie hat diese Sprache für mich zunächst nicht so richtig zum Setting gepasst, da mich dieses immer ans Mittelalter hat denken lassen. Nachdem diese kleine Hürde aber überwunden war, habe ich die Schreibweise der Autorin wirklich geliebt, ganz besonders die tollen vorlauten Sprüche von Zera. Mit ihr hat die Autorin eine wundervolle Buchheldin erschaffen.
Dadurch, dass wir als Leser alles aus Zeras Sicht erfahren, erhalten wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Es wird dabei sofort deutlich, wie schwer es auf ihr lastet, dass sie eine Herzlose ist.

Diese Idee mit den Herzlosen fand ich richtig klasse. Okay, brutal ist es schon und auch grausam, aber dennoch genial. Herzlose besitzen, wie es der Name schon sagt, kein Herz. Sie werden dadurch zu Monstern, anders kann man es nicht sagen. In Zera schlummern sozusagen zwei Seiten: Zum einen ist da die liebe, sympathische Zera, ihr eigentliches Ich. Zum anderen ist da aber diese böse Stimme in ihr, die ständig in ihrem Kopf flüstert und gegen die sie anzugehen versucht. Als Leser bekommen wir diese böse Stimme ebenfalls zu hören bzw. zu lesen und manche Sätze haben mir wirklich eine richtige Gänsehaut beschert.

Als Zera nun die Chance erhält, ihre Freiheit zurückzuerlangen, nimmt sie diese Herausforderung natürlich sofort an. So schwer kann das ja nicht sein, dem Prinzen Lucien sein Herz zu stehlen. Oder?
Nun, das ganze Vorhaben soll sich dann doch als kniffliger herausstellen als gedacht. Wie man sich denken kann und was ja auch im Klappentext angedeutet wird, beginnen sich Zera und der Prinz ineinander zu verlieben. Die Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen, besonders gerne mochte ich die Dialoge zwischen Zera und Lucien, die mich des öfteren sehr zum Schmunzeln gebracht haben. Der Humor in dem Buch war auf jeden Fall absolut meiner. :D

Was mich hier ebenfalls richtig begeistern konnte, ist die Ausarbeitung der Charaktere. Von meiner Buchheldin-Liebe habe ich ja schon berichtet, aber auch die Nebencharaktere konnten mich komplett überzeugen. Lucien zum Beispiel. Lucien gibt nicht dieses typisches Prinzenbild ab. Er ist geheimnisvoll und ganz anders, als es zunächst scheint. Er ist selbstbewusst, stark und mutig und ein absoluter Sympathieträger.

Wen ich ebenfalls sehr gerne mochte, war Lady Y´shennria, die sich als Zeras Tante ausgibt. Sie ist zwar öfters ziemlich streng und lässt ihre „Nichte“ anfangs auch sehr spüren, dass sie nicht allzu begeistert davon ist, eine Herzlose in ihrem Haus zu beherbergen, aber sie trägt ihr Herz auf jeden Fall am richtigen Fleck und war mir auf Anhieb sympathisch.

Neben den Charakteren konnte mich auch das Setting hellauf begeistern. Die Fantasywelt, die Sara Wolf hier erschaffen hat, ist unheimlich interessant und faszinierend. Durch die bildhaften Beschreibungen entsteht eine magische, fast schon märchenhafte Atmosphäre. Hinzu kommen dann noch die Fantasiewesen. Neben den Herzlosen tummeln sich noch so einige weitere fantastische Kreaturen in dem Buch herum, die diese besondere Atmosphäre nur noch verstärken.

Sara Wolf ist mit „Der Kuss der Diebin“ ein wundervoller Trilogieauftakt gelungen, welchem hoffentlich zwei genauso gute Bände folgen werden. Manches mag hier vielleicht ein bisschen vorhersehbar sein, aber gestört hat mich das in keinster Weise. Ich habe tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und an mir kann man auch perfekt sehen, dass man überhaupt kein großer Fantasyleser sein muss, um „Heartless – Der Kuss der Diebin“ zu lieben.

Fazit: Spannend, humorvoll, märchenhaft-düster, romantisch, atmosphärisch, ein mittelalterlicher Touch, wundervolle Charaktere, eine absolut fesselnde Story – klingt toll? Das ist es auch, und wie! Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden. Mit „Der Kuss der Diebin“ ist Sara Wolf ein großartiger Trilogieauftakt gelungen, welchen ich richtig weggesuchtet habe. Besonders gut gefallen hat mir die Protagonistin Zera; ihre herrlich schlagfertigen Sprüche habe ich beim Lesen richtig gefeiert. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, auch all denjenigen, die sich sonst eher selten in das Fantasy-Genre verirren. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.02.2019

So schön! Ich liebe diese Reihe!

Friends & Horses
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Hach, was habe ich mich gefreut, als ich gehört habe, dass es einen vierten Band der Friends & Horses-Reihe von Chantal Schreiber geben wird. Dieser ist allerdings, anders als die drei vorherigen Bände, ...

Hach, was habe ich mich gefreut, als ich gehört habe, dass es einen vierten Band der Friends & Horses-Reihe von Chantal Schreiber geben wird. Dieser ist allerdings, anders als die drei vorherigen Bände, nicht im Egmont Schneiderbuch Verlag erschienen, sondern wurde von der Autorin übers Selfpublishing herausgebracht. Bis auf das fehlende Verlagslogo fällt das aber überhaupt nicht auf, finde ich. Die Gestaltung ist einfach perfekt gelungen; man sieht auf den ersten Blick, dass „Flussgalopp und Sommerküsse“ zur Friends & Horses-Reihe gehört. Ich war nun sehr gespannt, ob mich der Innenteil wohl genauso begeistern wird wie das tolle Cover.

Der Sommer neigt sich dem Ende und damit leider auch die Ferien. Die letzten freien Tage werden es für Rosa allerdings echt in sich haben. Einer Aufregung folgt der nächsten. So wäre da zum einen Finn, der sich gerade in Griechenland befindet und sie eingeladen hat, zu ihm zu kommen. Soll sie diese Einladung annehmen? Vorausgesetzt, ihre Mutter gibt ihr Okay? Keine leichte Entscheidung für Rosa. Dieser Punkt rückt allerdings in den Hintergrund, als sie erfährt, dass ihr Sokrates und die anderen Hotel-Pferde verkauft werden sollen. Das kommt überhaupt nicht in Frage! Wenn jemand Sokrates bekommt, dann ja wohl sie! Leider ist ein Pferd alles andere als billig. Was also tun? Als wäre das alles nicht schon mehr als genug, kommt dann noch hinzu, dass durch den vielen Regen Hochwasser drohen. Besonders das Haus von Rosa und ihrer Mutter ist gefährdet. Zum Glück hat Rosa ja aber viele geliebte Menschen um sich herum, die ihr in dieser schwierigen, turbulenten Zeit zur Seite stehen.

Als ich mit dem Buch begonnen habe, hat es sich irgendwie angefühlt wie nach Hause zu kommen. Ja, ich weiß, klingt ein bisschen kitschig, aber es ist eben einfach so. Die „Friends & Horses“ - Reihe ist so schön; da dürfen wirklich sehr gerne noch viele, viele weitere Bände folgen. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Buchreihen, die kein Ende finden wollen, aber bei manchen kann es für mich gar nicht genug Bände geben. „Friends & Horses“ ist definitiv so eine Reihe für mich.

Ich rate hier, lieber mit Band 1 zu beginnen und die Reihe dann auch chronologisch weiterzulesen, da die Bände doch sehr aufeinander aufbauen. Zwingend nötig wird es wohl nicht sein, da die Autorin alles wichtige noch mal kurz erklärt, aber sinnvoller wäre es in meinen Augen dennoch.

Da ich ein eingefleischter F&H-Fan bin, hieß es für mich, auf viele liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen und endlich wieder das Grillental besuchen zu dürfen. Im dritten Band hatte ich es ja ein bisschen schade gefunden, dass die Geschichte fast kaum an diesem idyllischen Fleckchen Erde namens Grillental spielt. In Band 4 aber dürfen wir Leser wieder in den Genuss dieser besonderen sommerlichen Atmosphäre und der wunderschönen Natur kommen. Wobei mir natürlich auch das Setting in Band 3 sehr gut gefallen hat. Nur im Vergleich zum Grillental konnte die Stadtkulisse nicht so ganz mithalten. ;)

Wie die drei Bände davor, so war auch der vierte Teil ein absolutes Wohlfühlbuch für mich. Ich habe hier das Lesen jeder einzelnen Seite zutiefst genossen und das Buch für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Hoffentlich wird es noch mindestens ein weiteres Wiedersehen mit den Blumenmädchen geben. Ich mag mich einfach noch nicht von ihnen verabschieden. Das Buch endet zwar recht abgeschlossen, aber es wäre durchaus Potenzial für weitere Bände vorhanden.

Erzählt wird wieder alles aus der Sicht der 14-jährigen Rosa. Sie habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist so ein liebes und sympathisches Mädchen; Rosa muss man einfach gern haben. Auch ihre Freundinnen Daisy, Iris und Ollie sowie ihre Cousine Gitti mag ich unheimlich gerne. Die fünf Mädchen, die witzigerweise alle Blumennamen tragen, verbindet eine wundervolle Freundschaft, für die man sie wirklich nur beneiden kann. So tolle Freundinnen wünscht sich wohl jedes Mädchen in dem Alter. Die fünf können sich immer aufeinander verlassen und helfen sich gegenseitig wo sie nur können.

Besonders Daisy weiß nun, dass Rosa die wohl beste Freundin ist, die man überhaupt nur haben kann. Daisy hat gerade ziemliche Familienprobleme und durfte daher für eine Weile bei Rosa zu Hause einziehen. Ist das nicht lieb? Wobei dazu gesagt sein muss, dass Rosa, ihre Mutter und ihre Tante sehr davon profitieren, dass Daisy momentan bei ihnen wohnt. Warum? Nun, Daisy kocht sehr gerne und sie ist nicht die schlechteste Köchin. ;)
Daisy ist wohl, neben Rosa, eine meiner Lieblingscharaktere dieser Reihe. Ich mag einfach ihre selbstbewusste, liebe, aufgeweckte Art. Seit kurzem trägt sie übrigens blaue Haare, was sie mir irgendwie nur noch sympathischer gemacht hat.

In dieser Reihe wimmelt es wahrlich nur so von liebenswerten, einzigartigen Charakteren. Neben den Blumenmädchen mag ich zum Beispiel auch Daniel, Noah, Rosas Mutter und Tante Anita richtig gerne. Besonders Anita finde ich klasse. Sie liefert mir immer wieder Gründe zum Schmunzeln.

Der Humor konnte hier auf jeden Fall wieder absolut meinen Geschmack treffen. Humormäßig scheinen Chantal Schreiber und ich wirklich auf einer Wellenlänge zu liegen. Was mir, natürlich, ebenfalls wieder richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Chantal Schreiber kann einfach so schön schreiben. Ihre Bücher lesen sich immer so herrlich locker-leicht und angenehm. Da fliegen die Seiten bei mir jedes Mal nur so dahin. Wenn dann auch noch die Handlung so mitreißend und wunderbar ist, ist der Lesespaß wirklich perfekt.

Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist wieder eine tolle Mischung aus Freundschaft, Familie, Liebe, Sommer und Pferde. Pferdemädchen werden hier wieder ganz auf ihre Kosten kommen, sowohl junge als auch deutlich ältere. Und auch Leserinnen, die sich eher weniger für Pferde begeistern können, werden hier garantiert die schönsten Lesestunden haben.

Neben dem Thema Pferde dreht sich dieser Band auch sehr um die Liebe. Zukunftspläne stehen ebenfalls im Vordergrund der Handlung und, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, der Umgang mit an Alzheimer erkrankten Menschen wird angesprochen. Rosas Urgroßmutter ist leider an Alzheimer erkrankt, was für Rosa und ihre Mutter natürlich sehr schrecklich und nicht immer einfach nicht.

Mir hat dieser Mix aus diesen vielen verschiedenen Themen echt gut gefallen. Das Buch ist spannend, humorvoll, sommerlich, es ist witzig-turbulent, tiefgründig und einfach nur wohlfühlmäßig schön. Also: Ja, der Innenteil hat mich definitiv genauso begeistern können wie das Cover, sogar noch um einiges mehr. :D

Fazit: Mit dem vierten Band von „Friends & Horses“ ist Chantal Schreiber erneut eine wundervolle Fortsetzung gelungen, die mir die allerschönsten Lesestunden beschert hat. Wer gerne Wohlfühlbücher liest, die einen Mix aus Sommer, Freundschaft, Familie, Liebe und Pferde enthalten, sollte die „Friends & Horses“ - Reihe unbedingt lesen! Ich kann die Reihe wirklich nur empfehlen! Band 4 erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!