Cover-Bild Sturz in die Zeit
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.11.2016
  • ISBN: 9783596192700
Julie Cross

Sturz in die Zeit

Roman
Birgit Schmitz (Übersetzer)

Jackson Meyer, Student in New York, hält sich für einen ganz normalen Neunzehnjährigen, bis er zufällig feststellt: Er kann für ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen. Alles ist nur ein harmloser Spaß, bis eines Tages die Katastrophe passiert: Zwei Fremde überfallen ihn und seine Freundin Holly im Studentenwohnheim – und erschießen Holly. In seiner Panik stürzt Jackson in die Vergangenheit und landet plötzlich zwei Jahre vor dem Ereignis. Von da an hat er nur eines im Sinn: zurückzukommen und Holly zu retten. Er wird ALLES dafür tun. ALLES - für seine große Liebe.
Der erste Band der großen Zeitreise-Trilogie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2018

eine fantastische Zeitreisegeschichte, die mit neuen frischen Ideen sowie sympathischen und interessanten Figuren überzeugen kann

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Sturz in die Zeit ist ein wundervoller Zeitreiseroman für Jugendliche und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Julie Cross gelingt es mit Leichtigkeit den Leser die gesamte Zeit über in ihren ...

Sturz in die Zeit ist ein wundervoller Zeitreiseroman für Jugendliche und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Julie Cross gelingt es mit Leichtigkeit den Leser die gesamte Zeit über in ihren Bann zu ziehen und lässt niemals Langeweile aufkommen. Man will das Buch daher kaum aus der Hand legen und hat es trotz seiner Länge von immerhin fast fünfhundert Seiten im Nu durchgelesen.
Dafür sorgt vor allem der unheimlich sympathische Protagonist Jackson Meyer, der alles andere als gewöhnlich ist – selbst, wenn man von seiner speziellen Begabung einmal absieht. Dass er durch die Zeit reisen kann, entdeckte er erst in seinem ersten Jahr am College, als er schon achtzehn Jahre alt war. Für ihn war das alles nur ein Spaß und zusammen mit seinem Freund Adam führte er ab und zu harmlose Zeitreise-Experimente durch um mehr über seine Fähigkeiten herauszufinden.
Doch dann tauchten die Männer auf, die Holly erschossen, und offenbar nicht nur wussten, wer er war, sondern auch, wozu er fähig ist. Von diesem Moment an sucht man zusammen mit Jackson in der Vergangenheit gebannt nach Antworten. Warum steckt er plötzlich im Jahr 2007 fest? Wer hat Holly erschossen? Und warum?
Es ist schön zu beobachten, wie sehr er sich für seine Liebe einsetzt, denn nur, wenn er die Antworten auf diese Fragen rechtzeitig findet, kann er vielleicht rückgängig machen bzw. verhindern, was mit Holly geschehen ist.

Obwohl er sich zwei Jahre in der Vergangenheit befindet und Adam eigentlich noch gar nicht kennt, spürt er ihn auf und weiht ihn erneut in sein Geheimnis ein, weil er auf seine Hilfe angewiesen ist und jemanden zum Reden braucht. Da sein Vater ebenfalls viel vor Jackson verbirgt, kann er ihm nicht richtig vertrauen und je mehr Puzzleteile Jackson mit Adams Hilfe findet, desto verwirrter ist er, da sein Vater irgendwie in alles verwickelt zu sein scheint. Jackson muss also nicht nur herausfinden, wer die geheimnisvollen Fremden sind, sondern auch, wer sein Vater wirklich ist.

Neben der jüngeren Version von Adam begegnet Jackson in der Vergangenheit natürlich der früheren Holly und es ist toll zu sehen wie er mit allen Mitteln versucht sie erneut für sich zu gewinnen. Dabei entgeht ihm nicht, dass sie sich noch stark von der Holly aus dem Jahr 2009 unterscheidet, worauf er Rücksicht nimmt. Doch auch er entwickelt sich weiter und erkennt, welche Fehler er in seiner Beziehung zu Holly gemacht hat und wie viel sie ihm eigentlich tatsächlich bedeutet.

Durch die Ich-Perspektive kann man sich stets sehr gut in Jackson hineinversetzen. Man fühlt sich ihm sehr verbunden und fiebert richtig mit ihm mit. Man will genauso dringend wie er endlich Antworten auf die vielen Fragen erhalten und wissen, was das alles zu bedeuten hat. Außerdem ist es schön zur Abwechslung mal ein Jugendbuch aus der Sicht einer männlichen Figur zu lesen, die noch dazu schon im College-Alter und damit ein wenig reifer ist. Natürlich hat er ebenso vermeintlich typisch männliche Gedanken, doch auch als Frau kann man diese sehr gut nachvollziehen.

Das Buch hat neben Jackson aber noch ein paar andere tolle Charaktere zu bieten, allen voran Holly und Adam. Sie sind beide sehr interessant und genauso sympathisch wie Jackson. Generell kann man sagen, dass die Figuren von Julie Cross nicht nur stark sind, sondern sehr verschieden sowie tiefgründig. Sie alle sind eigenständige Persönlichkeiten, die sich von anderen unterscheiden und die man gern näher kennen lernt. Man erfährt einiges über ihre Geschichte und ihre Vergangenheit, wodurch man bestimmte Handlungen und Entwicklungen gut verstehen kann.
Adam ist extrem intelligent und somit sehr hilfreich für Jackson. Er hat sich sogar einen eigenen Code ausgedacht und damit eine Botschaft an sich selbst in Jacksons Tagebuch geschrieben um genau für den Fall, dass Jackson in der Vergangenheit feststeckt, vorzusorgen, während Jackson selbst diese Situation nie für möglich gehalten hat.
Holly ist eine faszinierende junge Frau, die sich nicht so schnell um den Finger wickeln lässt und in gewisser Hinsicht genau weiß, was sie will. In gefährlichen Situationen beweist sie viel Mut und Vertrauen, wofür man sie nur bewundern kann.

Jacksons Vater ist noch eine weitere interessante Figur, was insbesondere darauf basiert, dass man ihn zu Beginn der Handlung nur sehr schwer einschätzen kann. Er bzw. sein Verhalten ist oftmals sehr undurchsichtig und man weiß nicht, ob man ihm vertrauen kann. Erst zum Ende hin –und nach einigen überraschenden Enthüllungen – lernt man ihn sowie seine Beziehung zu Jackson etwas besser kennen.

Lediglich über die vermeintlichen Bösewichte erfährt man als Leser leider noch nicht allzu viel, sodass man sich noch kein vollständiges Bild von ihnen machen oder sie richtig einschätzen kann.

Wer eine Liebesgeschichte erwartet, wird auf jeden Fall eine bekommen, sie ist aber anders als erwartet, vor allem vielseitiger. Während Jackson die Holly von 2007 erst einmal neu kennen lernen muss – bzw. sie ihn – erinnert er sich häufig an schöne Momente mit der Holly aus 2009. Dabei geht Julie Cross erstaunlich offen mit dem Thema Sexualität um, was definitiv positiv hervorzuheben ist. Natürlich gibt es keine expliziten Sexszenen, doch er wird als Element einer Beziehung thematisiert und zumindest angedeutet.

Die Handlung selbst ist insgesamt sehr spannend gestaltet und wird im Verlauf der Geschichte außerdem immer komplexer. Anfangs haben Jacksons Sprünge in die Vergangenheit keinerlei Auswirkungen auf seine Gegenwart – warum das so ist, erfährt man allerdings erst relativ spät. Das Gesamtbild und die Zusammenhänge sind jedoch insgesamt viel größer als erwartet, was ebenso auf Jacksons Fähigkeiten und seine Vergangenheit zutrifft. So wird man beispielsweise mit dem Entstehen diverser Zeitleisten und verschiedenen Zukunftsversionen konfrontiert.
Man bekommt mit der Zeit zwar einige Antworten, am Ende bleiben aber noch viele Fragen offen, die in der Fortsetzung hoffentlich geklärt werden und dann Licht ins noch vorhandene Dunkel bringen.
Darüber hinaus ist das Ende sehr traurig und emotional, sodass der ein oder andere Leser das Kullern von ein paar Tränen bestimmt nicht verhindern kann. Mit so einem Ausgang hat man jedenfalls nicht gerechnet und obwohl man nicht nur ein tränendes, sondern auch ein lachendes Auge hat, wünscht man sich, dass eine gewisse Veränderung nicht endgültig ist.


FAZIT

Sturz in die Zeit ist eine fantastische Zeitreisegeschichte, die mit neuen frischen Ideen sowie sympathischen und interessanten Figuren überzeugen kann. Julie Cross bietet dem Leser nicht nur lustige, emotionale und romantische Szenen, sondern konfrontiert ihn auch mit ernsten Themen und regt dadurch zum Nachdenken an. Sollte man die Vergangenheit verändern? Zum Beispiel um jemanden zu retten? Oder die Zukunft schon vorher kennen um bestimmte Sachen zu verhindern? Oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Sollte man sich lieber nicht in den Lauf der Geschichte einmischen?

Den zweiten Teil kann man nach diesem tollen Trilogieauftakt jedenfalls kaum noch erwarten, weil man natürlich wissen will wie es mit Jackson weiter geht – am liebsten sofort. Hoffentlich erfährt man darin auch noch mehr über die mutmaßlichen Feinde um sich dann ein eigenes umfassendes Bild machen zu können.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Spannender Auftakt einer Zeitreise-Trilogie

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Ich liebe Bücher, die von Zeitreisenden handeln! Und auch wenn es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, musste ich mir dieses Werk unbedingt zulegen. Geschrieben wurde dieser Roman, der den Auftakt einer ...

Ich liebe Bücher, die von Zeitreisenden handeln! Und auch wenn es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, musste ich mir dieses Werk unbedingt zulegen. Geschrieben wurde dieser Roman, der den Auftakt einer Trilogie bildet, von Julie Cross, geboren 1980 in Heidelberg. Sie wanderte in die USA aus, wo sie viele Jahre als Turnlehrerin arbeitete, bevor sie 2009 zur Schriftstellerin wurde. Julie Cross lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Illinois, nahe Chicago.


Zum Inhalt:
Jackson Meyer, ein neunzehnjähriger Student in New York, glaubt ein ganz normaler Jugendlicher zu sein, der grad an der Grenze zum Erwachsenenleben steht. Doch plötzlich stellt er fest, dass er durch die Zeit reisen kann. Nur seinem Freund Adam, begeisterter Physikstudent, erzählt er von seinem Geheimnis und Adam versucht alles menschenmögliche, um herauszufinden, woher diese Gabe kommt und wie das Zeitreisen funktioniert. Sie starten kleine Experimente, Jackson reist immer nur ein wenig in die Vergangenheit zurück, sein Rekord liegt bei 48 Stunden. Aber als er seine Freundin Holly besucht, geschieht das Unfassbare: Zwei Männer dringen in die Wohnung ein, Holly wird von einem Schuß getroffen und genau in diesem Moment reist Jackson zwei Jahre in die Vergangenheit. Von dort aus gelingt es ihm nicht, wieder zu seiner „Homebase“ zurückzukehren, so oft er es auch versucht. Nur Sprünge in die weitere Vergangenheit gelingen und so versucht Jackson herauszufinden, was es mit seinen Zeitsprüngen auf sich hat…

Mein Eindruck:
Nachdem ich schon einige Jahre kein Jugendbuch mehr gelesen hatte, habe ich versucht, so ganz ohne Erwartungen an dieses Werk heranzugehen. Aber meine Sorge, dass es für mich vielleicht das falsche Genre sein könnte, wurde schon auf den ersten Seiten komplett zerstreut. Der Schreibstil von Julie Cross hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war mittendrin in der Geschichte. Jackson ist so wunderbar sympathisch dargestellt, dass ich ihn sofort mochte, mit ihm mitfieberte, mit ihm lachte und mit ihm weinte. Auch seinen Freund Adam schloß ich sofort ins Herz und ich musste oft schmunzeln über die Art, wie die beiden miteinander umgingen. Holly, Jacksons Freundin, reiht sich ebenso mit einem tollen Wesen ein, so dass mir die Geschichte der drei jungen Erwachsenen sehr nah ging und ich auch während des „Nichtlesens“ oft an sie dachte. Die Zeitsprünge fesseln einen, auch wenn es teilweise gar nicht so einfach ist, sich zu merken, welche Begebenheit jetzt in welcher Zeitebene geschah und wie die Geschichte damit zusammen hängt. Die Autorin hat es grandios geschafft, eine konstant hohe Spannung zu erhalten. Es passierten öfter Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte, Überraschungen tauchten auf und auf keiner einzigen Seite war dieses Buch für mich vorhersehbar. Der Schluß begeisterte mich ebenso und ich freu mich sehr auf Band 2 der Trilogie.

Fazit:
Für jeden Zeitreisen-Fan ein absolutes Muss! Spannend, rasant und fesselnd geschrieben entführt uns die Autorin in andere Welten.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Hat mich nicht überzeugt

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Ich lese Zeitreiseromane wirklich sehr gerne, aber "Sturz in die Zeit" konnte mich nicht überzeugen. Was daran liegt, dass dieses Buch eben nicht nur ein Zeitreiseroman ist, sondern zusätzlich auch noch ...

Ich lese Zeitreiseromane wirklich sehr gerne, aber "Sturz in die Zeit" konnte mich nicht überzeugen. Was daran liegt, dass dieses Buch eben nicht nur ein Zeitreiseroman ist, sondern zusätzlich auch noch eine Agentengeschichte enthält, wie ihr schon so schön gesagt habt. Und damit konnte ich einfach gar nichts anfangen. Mir kamen hier eindeutig zu viele Pistolen vor, zu viele Selbstverteidigungsgriffe.

Was mir aber wirklich gut gefallen hat, waren die Szenen zwischen Jackson und Holly und zwischen Jackson und seiner kleinen Schwester. Sie waren nicht zu emotional, aber doch sehr gefühlvoll. Und diese drei Figuren mochte ich deshalb auch am liebsten. Obwohl ich Adam auch nicht schlecht fand. Ich finde auch nicht, dass die Figuren neben Jackson zu blass waren. Gerade Holly und Sam, aber auch Jacksons Vater sind doch sehr lebendige Figuren, meiner Meinung nach.

Insgesamt kann ich dem Buch aber leider nur :drei Sterne geben. Und weiterverfolgen werde ich die Reihe auch nicht...