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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2019

Das Verschwinden des Kindes - Albtraum aller Eltern

Hundsbua
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Obwohl beim Ehepaar Christ der ultimative Albtraum aller Eltern eintritt, nämlich das Verschwinden der 11 Monate alten Sophie aus dem Kindergarten, verhalten sie sich sehr seltsam.
KHK Alois Schön und ...

Obwohl beim Ehepaar Christ der ultimative Albtraum aller Eltern eintritt, nämlich das Verschwinden der 11 Monate alten Sophie aus dem Kindergarten, verhalten sie sich sehr seltsam.
KHK Alois Schön und sein Team werden mit der Aufklärung der Entführung, denn als eine solche entpuppt sich das Verschwinden der Kleinen, betraut. Recht bald führt eine Spur nach Hamburg.

Inzwischen wird auch das familiäre Umfeld der Familie überprüft und der Kindesvater gewinnt keine Sympathiewerte mehr, denn wenig später wird er ermordet. Auch Sophias Mutter, scheint nicht ganz bei der Sache und bei sich zu sein. Sieht so eine glückliche Familie aus?

Während Alois und sein Team allerlei Fährten nachgehen, erfreut sich die kleine Sophie bester Gesundheit. Doch wird das so bleiben?

Meine Meinung:

Ulrich Radermacher ist wieder ein fesselnder Krimi gelungen. Anfangs tappen sowohl die Kripo als auch die Leser im Dunklen. Doch immerhin die Leser können sich bald einen Reim auf die geheimnisvolle Frau machen, die ein Mädchen namens Hannah liebevoll umsorgt.

Radermachers Krimis leben vor allem von den Ermittlern wie Alois Schön oder dem Franken Martin, der nun als vollwertiger Kommissar das Team tatkräftig unterstützt. Herrlich wieder die fränkische Mundart, die man laut lesen muss, um so richtig hineinzuhören.
Neben der Ermittlungsarbeit bleibt immer noch Zeit, einen Blick auf das Privatleben der Polizisten zu werfen. Sei es auf Alois und seine Beate, die mit Alois’ Sohn Frederik einen schwer pubertierenden Familienzuwachs bekommen oder auf Natascha, die zwischen Kind gleich oder doch vielleicht erst später, hin- und hergerissen ist, und in ihrer Unschlüssigkeit Ehemann Phil verärgert. Oder Maddin, der die Chance seines Lebens bekommt, bei Kollegin Julia zu punkten.

Hauptperson ist natürlich die kleine Sophia, die glucksend sich des Lebens freut und bei ihrer Entführung mehr Zuwendung erfährt, als bei ihren leiblichen Eltern.

Um den Rahmen der Handlung nicht zu sprengen, hat Ulrich Radermacher auf eine SoKo verzichtet, was im ersten Moment ein wenig ungewöhnlich erscheint.
Die Geschichte endet mit einer schlüssigen, wenn auch unerwarteteten Auflösung.

Die Kenntnis der Vorgänger („Saukerl“ und „Schickimicki“) ist nicht zwingend nötig, trägt aber zum Lesespaß bei.

Gut gefallen haben mir die vielen Dialektpassagen, also sowohl Martin mit seinem Fränkisch als auch das bayrische Idiom.

Da nicht alle Fäden zu 100% verknüpft sind, können wir Leser auf eine Fortsetzung hoffen.

Fazit:

Diesen Krimi habe ich gerne gelesen und gebe ihm 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Fesselnde Schatzssuche

Korsische Gezeiten
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Während Eric Marchand und Laurine sich langsam annähern, sich aber ihre Gefühle füreinander (noch) nicht eingestehen können, braut sich in der Bucht von Java, direkt vor der Küste Korsikas eine Sensation ...

Während Eric Marchand und Laurine sich langsam annähern, sich aber ihre Gefühle füreinander (noch) nicht eingestehen können, braut sich in der Bucht von Java, direkt vor der Küste Korsikas eine Sensation an:

Vor einigen Jahren hat man eine große Zahl von seltenen römi-schen
Goldmünzen gefunden. Ein großer Teil dieses Schatzes wurde von Schatzsuchern geplündert und in aller Herren Länder gewinnbringend verkauft. Die Rechtslage ist klar: der Goldschatz gehört dem französischen Staat. Die stolzen Korsen sehen das naturgemäß anders.
Blöderweise fehlt das Wrack des gesunkenen Schiffes …

Gerade als eine Gruppe Profitaucher nach Jahren wieder nach dem Schatz sucht, erschüttert ein Erdbeben die Insel. Die Crew ist nicht die einzige, die Interesse an dem versunkenen Schatz hat. Schatzsucher aller Art tauchen um die Wette. Natürlich wollen auch die ansässigen ehrenwerten Familien, darunter auch Laurins Ex-Schwiegervater Santini, den größten Teil des Kuchens abbekom-men.

Der Haken an der Geschichte? Das Wrack ist teilweise unter Fels-brocken verborgen. Der Zugang zum Schatz, auf Grund der Felsbro-cken nur für einen geübten Apnoe-Taucher möglich. Und wer ist der beste auf Korsika? Gut geraten, Laurine.

Eric ist von dieser Aktion ganz und gar nicht begeistert. Plötz-lich taucht Monique, eine ziemlich kapriziöse Ex-Freundin aus Paris auf. Woher kennt sie Erics geheim gehaltenen Aufenthalt? Soll ihr Erscheinen ein Ablenkungsmanöver sein? Haben die Santinis hier ihre Finger im Spiel?

Und wer hat den norwegischen Taucher auf dem Gewissen? Auch hier deutet vieles auf den Santini-Clan hin, doch Commissaire
Mahmoud Clément hat (noch) keine Beweise.

Dieser Fall endet mit einem fiesen Cliffhanger, denn wer Mateu Santini und seinen Vater überfallen hat, bleibt derzeit noch im Dunklen.

Meine Meinung:

Schatzsuche, antike Münzen, rivalisierende Gruppen – der Stoff aus dem die Krimis sind. Für mich als erklärte Landratte übt das Meer eine Faszination aus, die ich gerne, ähnlich wie die Korsen und Eric, vom gesicherten Hafen oder am TV-Schirm verfolge.
Die akribischen Beschreibungen der Tauchgänge und deren Vorbereitung ziehen die Geschichte ein bisschen in die Länge, sind aber zum Verständnis der Vorgänge nötig.
Nicht ganz nachvollziehen kann ich Eric, der aus Sorge um Laurine sich selbst (und die anderen) in Gefahr bringt, weil er als blutiger Anfänger mit der Gruppe tauchen will. Aber, was macht man nicht für Blödsinn, wenn man verliebt ist?

Die Story ist spannend und das Tempo hoch. Schön ist es mit Eric und Laurine durch die engen Gassen von Speloncato zu streifen und Einblick in eine traditionelle korsische Familie zu bekommen.
Die Beschreibung der Landschaft, der zerklüfteten, roten Granit-felsen und den malerische Häusern wecken Fernweh und Reiselust.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der Lust auf einer Fortsetzung macht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

EInmal Himmel und Hölle und zurück - Bagdad

Mörderische Freiheit
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ie deutsche Journalisten Birgit Svensson lebt seit 2003 im Irak. In diesem Buch sind ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Reportagen zusammengefasst.
In zehn Kapiteln versucht sie Ursache und (Aus)Wirkung ...

ie deutsche Journalisten Birgit Svensson lebt seit 2003 im Irak. In diesem Buch sind ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Reportagen zusammengefasst.
In zehn Kapiteln versucht sie Ursache und (Aus)Wirkung der Politik in dieser Region darzustellen. Für den interessierten Leser eröffnen sich neue Sichtweisen.

Das Unverständnis der USA für diese Region, die seit Jahrzehnten durch Diktatoren und Stammesfehden beherrscht wurde, und das Aufzwingen einer Demokratie nach westlichem, amerikanischen Vorbild, (wobei das auch ein Widerspruch in sich ist), hat erst die religiösen Fanatiker erstarken lassen. Das Grundübel ist allerdings im 19. Jahrhundert zu suchen, als vor allem die Briten willkürlich Länder und Grenzen schufen, ohne Rücksicht auf Religionen, Ethnien oder Traditionen zu nehmen.

Denn mit dem Sturz von Saddam Hussein 2003 bricht nicht der Weltfrieden aus, sondern im Gegenteil, die seinerzeit mit eiserner Klammer zusammengehaltenen unterschiedlichsten Interessen implodieren in ein nicht beherrschbares Chaos.

Seit dem Bürgerkrieg in Syrien sind die Konflikte im Irak ein wenig aus dem Fokus der Öffentlichkeit entschwunden. Daher sind Bücher, wie das vorliegende, notwendig. Der Irak ist nicht ausschließlich ein Tummelplatz des IS und anderer militanter Gruppierungen.

Die Herausforderungen, denen sich das Land und seine Bevölkerung stellen müssen, reichen weiter: Da ist zum Beispiel der Ölreichtum, der Fluch und Segen zugleich ist. Oder die Lage der Frauen und/oder Jugend dort – brachliegendes Potenzial, versäumte Gelegenheiten.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich fasziniert. Es ist eine Reportage aus dem Inneren eines Landes, das nach dem Wegfall der eisernen Klammer und dem Terror des IS, sich neu erfinden muss, sich seines brachliegenden Potenzials bewusst werden muss. Wahrscheinlich wird es eine Herkulesaufgabe sein, ein funktionierendes Justizwesen zu errichten. Derzeit scheint ein Rückschritt eingetreten zu sein, dass die Rechtsprechung wieder an die jeweiligen Stammesfürsten „delegiert“ werden, die dann den status quo zementieren.

Nebenbei und unterschwellig lernen wir hier das Denken, die Wahrnehmung, die Hoffnungen und Ängste der irakischen Menschen kennen. Nur die ältesten können sich an eine Zeit ohne Krieg, Bürgerkrieg, Verbrechen, Unruhen, Diktatur und Exil erinnern. Eine ganze Generation ist von Gewalt und Terror geprägt. Es ist an der jungen Generation, die seit einigen Monaten darangeht, konfessionelle Gegensätze zu überwinden und die Geschicke ihres Landes in eigene Hände zu nehmen. Hier kommt vor allem den Frauen große Bedeutung zu, die ihre traditionelle Rolle in islamischen Gesellschaften zunehmend in Frage stellen. Immerhin wird Bagdad als erste arabische Großstadt überhaupt, von einer Oberbürgermeisterin regiert.

Der Schreibstil ist eingängig und das Buch lässt sich gut lesen.
Für die Autorin besteht die Region und besonders Bagdad nicht ausschließlich aus der Hölle, sondern bedeutet auch Himmel, selbst wenn der noch Verbesserungsmöglichkeiten bietet.

Der Titel passt perfekt, denn die Menschen sind nach dem Sturz von Saddam Hussein in eine mörderische Freiheit hineingestoßen worden, die sie sich (die Freiheit nämlich) wohl so nicht vorgestellt haben.

Fazit:

Wer sich also für diese Region und ihre Konflikte interessiert, kommt an diesem außergewöhnlich sachlichen und beeindruckenden Buch nicht vorbei. Gerne gebe ich für dieses Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Napoleon auf nur 100 Seiten? Geht das?

Napoleon. 100 Seiten
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Dieses Buch ist aus der Reclam-Serie „100 Seiten“ und beschäftigt sich mit einer Person, über die es einige Laufmeter an Büchern gibt: Napoleon.

Gleich als ich die Ankündigung zu diesem Buch gelesen habe, ...

Dieses Buch ist aus der Reclam-Serie „100 Seiten“ und beschäftigt sich mit einer Person, über die es einige Laufmeter an Büchern gibt: Napoleon.

Gleich als ich die Ankündigung zu diesem Buch gelesen habe, stellt ich mir die Frage, ob das überhaupt möglich sein wird. Kann man das Leben des Aufsteigers, des Herrschers und des Despoten auf 100 Seiten darstellen? Wo doch schon die Beschreibung seiner Krönungszeremonie zum Kaiser der Franzosen mehrere 100 Seiten umfasst?

Alexandra Bleyer, Historikerin und profunde Kennerin dieser Epoche, hat sich wie sie selbst beschreibt, die Freiheit genommen “.. die Rosinen aus dem Kuchen zu picken und den für mich spannendsten Fragen nachzugehen“.

Eine davon ist die Fragen nach der Körpergröße, die immer wieder Anlass zu Spekulationen gibt. (Nachzulesen auf S. 9)

Geschickt werden Zitate von Napoleon-Biografen wie Johannes Willms, Munro Price sowie Zeitgenossen Napoleons eingeflochten.
Besonders gut gefällt mir folgendes: "Das Volk wird der Regierung nur dann vertrauen, wenn es ihm gut geht." (François de Neufchâteau (1750-1828)). Der Kurzzeitinnenminister hat die Zeichen der Zeit richtig erkannt. Letztlich ist das französische Volk 1813/14 kriegsmüde. Man ist es leid, Steuerlast, Tod der Verwandten, Elend und Hunger für den Ehrgeiz eines einzelnen Mannes auf sich zu nehmen. Selbst seine engsten Mitarbeiter halten ihn (natürlich nur hinter vorgehaltener Hand) für verrückt und größenwahnsinnig.
Dabei steht Napoleons Karriere gleich mehrmals auf Messers Schneide. Sei es, dass er zu lange (unerlaubt) seiner Truppe ferngeblieben ist (1793) oder sich wiederholt dem Direktorium widersetzt hat. Das wäre doch eine spannende Geschichte für Freunde der „alternative Geschichtsschreibung“, so ein kleines „was-wäre-wenn“-Spielchen.

Napoleon ist in seinem schrankenlosen Streben nach Macht und Anerke einem Trugbild aufgesessen, nämlich dem der „Vereinigten Staaten von Europa“ unter seiner Führung, das schlussendlich sich ins Gegenteil verkehrt. Er wird am 18. Juni 1815 in der Schlacht von Belle-Alliance (besser bekannt als Waterloo) einem Heer der vereinigten eropäischen Monarchien gegenüberstehen und verlieren.

Was bleibt von Napoleon? Der Versuch ein einheitliches System von Maßeinheiten einzuführen (wird erst 1875 mit der Meterkonvention realisiert)? Eine moderne Rechtssprechung (Sein „Code Civile“ von 1804 ist Grundlage für einige Staaten)? Die geraubten Kunstschätze im Louvre (der Großteil wurde nach Napoleons Sturz wieder ihren rechtmäßigen Eigentümerns zurükgegeben)? Die Entschlüsselung der Hieroglyphen? Ohne Feldzug nach Ägypten wäre das Rätsel wohl erst viel später gelöst worden? Eine Reihe von Königreichen von seiner Gnade? Das Kaisertum Österreich 1804-1918? Die Einführung von Propaganda und Selbstinszenierung als Mittel zur Macht?

Jetzt, nach der Lektüre dieser 100 Seiten kann ich mit Fug und Recht behaupten: „Ja, es geht! Es ist möglich!“

Alexandra Bleyer hat das schier Unmögliche geschafft: Nämlich das schillernde Leben des Napoleon Bonaparte auf 100 Seiten durchaus humorvoll darzustellen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesen 100 Seiten eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Ein bissige kritischer Blick auf Österreichs POlitik

Biedermeiern
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Unter Biedermeier versteht man die Politikverdrossenheit, das Abwenden von der gefährlichen Politik, die Resignation, den Rückzug ins Privatleben und die Fokussierung auf sein eigenes kleines Glück. Kommt ...

Unter Biedermeier versteht man die Politikverdrossenheit, das Abwenden von der gefährlichen Politik, die Resignation, den Rückzug ins Privatleben und die Fokussierung auf sein eigenes kleines Glück. Kommt uns das bekannt vor? Diese Epoche (1815-1848) ist die Antwort auf das Ende der Napoleonischen Kriege, auf die „feste“ Hand der Reaktion, der Zensur und die Resignation der Bürger, die sich mehr Gedankenfreiheit erhofft hatten. Und jetzt, mehr als 200 Jahre später, scheint sich die Bevölkerung auf ähnliches zu besinnen?

Dieses Buch ist die Zusammenfassung ihrer Kommentare, die sie seit der Nationalratswahl 2017 bis November 2018 geschrieben hat. („An diesem wahlergebnis sind die Inländer schuld.“ Biedermeiern Tag 1).
Das Buch ist als Blog gestaltet und durchgängig in Kleinbuchstaben gehalten, was für mich persönlich anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig war. Nicht gewöhnungsbedürftig ist der pointierte, bissige und kritische Schreibstil. Mit vielen ihrer politisch unkorrekten Kommentare spricht sie auch mir aus der Seele.

Herrlich sind die Verballhornungen wie fezbuch, witzekanzler und bubenkanzler. Die Karikaturen sind ebenso treffend wie der Blick auf die unglücklich agierende Opposition. Dazu siehe Tag 277:
„Besonders unerträglich macht diese schlechte regierung erst diese schlechte opposition.“ Dem ist leider wenig hinzuzufügen.

Mir gefällt „Biedermeiern Tag 24“ ausnehmend gut:

„Früher hatte ich keinen respekt vor politikern, weil ich jung und ahnungslos war.
Heute habe ich keinen respekt vor Politikern, weil die jung und ahnungslos sind.“

Der Schlusssatz der Betrachtung von Tag 374, „hauptsach’ die sozen san weg“ scheint überhaupt das Credo der aktuellen Bundesregierung zu sein., egal wie sinnvoll ein Vorschlag, eine Aktion der Sozialdemokraten war oder ist, alles was eine „soz’n“ Handschrift trägt, muss weg. Auch das hatten wir schon einmal ...
Bin schon gespannt, wann die ersten, die diese Regierung gewählt haben, entdecken, dass viele Änderungen, z.B. im Sozialbereich, nicht "für den kleinen Mann" sondern gerade zu gegen dieses Klientel gerichtet ist.
Da muss ich doch glatt noch ein Zitat von François de Neufchâteau (1750-1828) anbringen: "Das Volk wird der Regierung nur dann vertrauen, wenn es ihm gut geht."

Livia Klingl ist Journalistin und hat bereits mehrere Sachbücher herausgebracht. Als Auslandskorrespondentin sieht sie die österreichische Politik mit einem kritischen Auge.

Dem Verlag Kremayr & Scheriau ist hier ein tolles Buch gelungen. Schon das Cover, das als Biedermeier-Tapete gestaltet ist, und ein Guckloch gleich einem Schlüsselloch aufweist, weckt Interesse und macht neugierig auf den Inhalt.

Gerne gebe ich 5 Sterne.