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Veröffentlicht am 17.01.2018

Gute Grundidee, schlechte Umsetzung

Das Jesus-Experiment
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Cover:
Das Cover ist simpel und passend gestaltet. Komplett grau gehalten, sieht man im Hintergrund den Petersdom. In auffallend großer, roter Schrift prangt der Buchtitel mitten auf dem Cover, der wiederum ...

Cover:
Das Cover ist simpel und passend gestaltet. Komplett grau gehalten, sieht man im Hintergrund den Petersdom. In auffallend großer, roter Schrift prangt der Buchtitel mitten auf dem Cover, der wiederum von einer Dornenkrone umgeben ist. Der Bezug zum Inhalt ist hier somit mehr als eindeutig und dementsprechend wirkt das Cover durchaus ansprechend.

Inhalt:
Viel mehr als den Angaben im Klappentext gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass Jennings sich am Höhepunkt seiner Karriere auch noch mit einer Patentklage herumärgern muss. Ob er diese nun gewinnt oder nicht, werde ich natürlich nicht verraten. Ansonsten fällt es, wie gesagt, schwer den Inhalt zusammenzufassen ohne den Klappentext zu wiederholen, da dieser das wichtigste bereits verrät.

Fazit:
Das Buch fing absolut viel versprechend an, die Enttäuschung ließ dann aber nicht lange auf sich warten. Das einzig Positive für mich war an diesem Buch die Story selbst, die Grundidee. Diese bietet genug Stoff für einen spannenden und rasanten Wissenschaftsthriller a la Dan Brown. Was der Autor aus dieser tollen Idee in der Umsetzung letztendlich gemacht hat, ließ mich allerdings mehr als nur einmal den Kopf schütteln. Wäre das Buch nicht ohnehin so kurz gewesen, ich hätte es abgebrochen.
Da wären zunächst einmal die sprachlichen und stilistischen Punkte. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen das so viele Rechtschreibfehler beinhaltet. Über zwei drei Fehler in einem Buch sehe ich gerne hinweg. Hier waren es aber eher vier fünf Fehler, und das pro Kapitel. Dabei handelt es sich nicht nur um kleine Vertipper oder falsch konjugierte Verben, nein, da stand auch schon mal dasselbe Wort zweimal hintereinander. Hätte sich Roßbach in seiner Danksagung nicht bei seinem Lektorat bedankt, ich hätte stark bezweifelt, dass es überhaupt eines gab.
Auch inhaltlich gab es einige Fehler und nicht nachvollziehbare Handlungen. So wird in einem Moment eine Handlung „nach dem Essen“ beschrieben, zwei Sätze später heißt es aber „er stocherte lustlos in seinem Essen rum“. Zudem endeten mehrfach Kapitel mit einem Pseudo-Cliffhanger im Sinne von „zu diesem Zeitpunkt wusste XY noch nicht, wie schlimm das und das wirklich werden würde“. Einmal, okay. Aber mehrere Kapitel? Da wusste wohl jemand nicht, wie er die Spannung aufrechterhalten soll.
Auch der Protagonist Jennings selbst war in seinem Handeln alles andere als logisch. Man sollte ja meinen ein Wissenschaftler der gerade die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht hat, wäre nicht gerade auf den Kopf gefallen. Leider war es aber so, dass er an Naivität kaum noch zu übertreffen war, was sehr schnell einfach nur noch nervte. Dazu war er dann auch noch immer genau dann an einem bestimmten Ort, wenn dort gerade etwas Schlimmes oder Wichtiges passiert ist – na was ein Zufall.
Und weil das alles ja noch nicht unlogisch genug war, war Jennings zusätzlich noch zur Fahndung ausgesetzt, wohlgemerkt durch Europol, konnte aber trotzdem bis zum Ende munter zwischen verschiedenen Ländern und Städten hin und her reisen und war „wie vom Erdboden verschluckt“. Die Kameras an den Bahnhöfen waren wohl gerade alle defekt, anders kann ich mir das nicht erklären.
Zu guter Letzt war in dem Buch einfach generell zu viel los. Es gab nicht zwei drei Personen aus deren Sicht man das Geschehen begleitet, sondern ständig war ein Kapitel aus wieder einer neuen Perspektive geschrieben. Da den Überblick zu behalten war für mich nicht möglich. Es fallen so viele Namen, ich wusste oft nicht um wen es da überhaupt gerade ging.
Auch die Sache mit dem Patentrecht war einfach nur unnötig. Für mich wirkte es so, als sollte damit noch zusätzlich Spannung aufgebaut werden. Das Gegenteil war der Fall, es hat alles nur noch wirrer und mühseliger gemacht.
Der Vollständigkeit halber möchte ich sagen, dass ich hier keine Leseempfehlung aussprechen kann, auch wenn das nach diesem Fazit bereits deutlich sein sollte.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Keine Spannung und massig Unnötiges

Lazarus
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Lazarus ist der siebte Teil der Krimi-Reihe um Joona Linna und kann unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden. Mich konnte es jedoch nicht überzeugen, sodass es für mich das erste und letzte Buch ...

Lazarus ist der siebte Teil der Krimi-Reihe um Joona Linna und kann unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden. Mich konnte es jedoch nicht überzeugen, sodass es für mich das erste und letzte Buch des Autorenduos war.

Alles begann so vielversprechend... der Klappentext hatte mich sofort überzeugt und man hörte eigentlich nur positive Meinung über das Buch. Dementsprechend habe ich mich darauf gefreut, aber die Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten.
Zunächst einmal der Inhalt: eigentlich fasst der Klappentext hier schon das Wesentliche zusammen und ich möchte nicht mehr verraten, um nicht zu spoilern. Wer sich jetzt wundert wieso es bei einem über 600 Seiten starken Buch so wenig zum Inhalt zu sagen gibt, der hat schon das Hauptproblem erkannt: das Buch ist nämlicher voller irrelevanter und unnötiger Dinge, sodass man die eigentliche Geschichte auch gut auf der Hälfte der Seiten hätte erzählen können. Man findet nahezu auf jeder Seite mindestens einen Satz, der völlig zusammenhanglos zum Rest ist und einfach mal so mitten rein geschoben wird. Beispiele?
Als die Ermittler ihr Auto abstellen, wird detailliert jeder Schritt beschrieben, inklusive Gang einlegen und Handbremse ziehen.
Als die Ermittler mit der Fähre auf eine Insel übersetzen, wird gleich zweimal beschrieben wie die Fähre an Seilen gezogen wird und wie diese sich aus dem Wasser heben und hinter der Fähre wieder absenken. Und falls es jemand da noch nicht verstanden hat, wird es bei der Rückfahrt dann gleich noch einmal beschrieben.
Oder mein persönliches Highlight: "Das verstaubte Unkraut an einer Leitplanke zuckt im Windstoß, und eine Chipstüte hebt vom Boden ab." Dieser Satz ist genauso unnötig
wie das Komma darin.
Wäre das ein Ausnahmefall, fände ich das gar nicht schlimm. Ist es aber leider nicht. Und weil das nicht reicht, haben die Autoren auch gleich noch ganze Kapitel eingebaut, die keinerlei Relevanz für die Auflösung der Geschichte haben. Viel mehr ging es da wohl darum noch irgendwie ein bisschen (oder auch ein bisschen viel) Sex unterzubringen.
Da gibt es zum einen ein Kapitel, wo die Protagonistin ihren Freund besucht und wir geschildert bekommen wie die beiden miteinander schlafen und er von ihr Nacktbilder (natürlich gaaaanz ästhetische) schießt. Was das mit dem Fall zu tun hat? Tja das ist mir selbst nach beenden des Buches noch nich klar. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte: Nichts!
Das zweite Beispiel war dann auch der Punkt, der mich dieses Buch endgültig als Katastrophe hat sehen lassen. Bis dahin war ich eher der Ansicht, dass der Stil des Autorenduos einfach nicht meins ist. Doch als ich mir dann bis ins kleinste Detail durchlesen musste was bei einem Pornodreh alles abgefilmt werden sollte und wirklich jede Stellung inklusive Höhepunkt minutiös beschrieben wurde, konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Hier gab es immerhin einen Zusammenhang: die Halle in der der Porno gedreht wurde, hatte eine Verbindung zum Mörder. Dass ich dafür wissen muss was die Darsteller so alles treiben, macht für mich zwar keinen Sinn, aber gut... wenn die Herren Kepler es nötig haben, bitte.
Dazu kommen dann auch noch ettliche Logikfehler. So ist zum Beispiel auf einem Überwachungsvideo die Auflösung zu schwach, um den Täter überhaupt zu erkennen. Zwei Sätze weiter wird dann beschrieben, dass man sieht wie dem Opfer die Zähne aus dem Mund fliegen... ahja.
Am Ende habe ich die letzten 100 Seiten dann nur noch überflogen um zu wissen wie es ausgeht und verpasst habe ich da definitiv nichts. Im Gegenteil, damit hätte ich schon viel früher anfangen sollen. Und einen wirklich überraschenden Schluss hat dieses nicht enden wollende Hin und Her letztendlich auch nicht.
Eine positive Sache gibt es für mich dann aber doch noch an dem Buch: ich musste es nicht alleine lesen. Danke liebe Romy, für deinen Beistand!

Veröffentlicht am 27.02.2019

Spannung auf letzte 50 Seiten beschränkt

Narbenkind
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Narbenkind ist der zweite Teil der Victoria-Bergman-Reihe des Autorenduos Erik Axl Sund und konnte leider nicht überzeugen.

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Inhaltlich etwas zu erzählen, ohne ...

Narbenkind ist der zweite Teil der Victoria-Bergman-Reihe des Autorenduos Erik Axl Sund und konnte leider nicht überzeugen.

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Inhaltlich etwas zu erzählen, ohne zu spoilern, ist eigentlich nicht möglich, deswegen will ich diesbezüglich einfach auf den Klappentext verweisen.
Allgemein kann ich dazu aber sagen, dass, bis auf die letzten 50 der insgesamt 500 Seiten, alles mehr als unnötig war. Die Story und Idee bietet so viel Potenzial, warum man das in drei Teilen und auf 1.500 Seiten jedoch so breittreten und in die Länge ziehen muss, ist mir ein Rätsel. Alleine Teil eins und zwei hätten schon deutlich verkürzt und in ein Buch zusammengefasst werden können. Dadurch wäre alles etwas straffer und somit die Spannung deutlich höher, beziehungsweise überhaupt mal vorhanden gewesen.
Den ersten Teil, Krähenmädchen, fand ich ja insgesamt noch recht gelungen. Auch er hatte Längen, konnte mich aber im Großen und Ganzen packen und überzeugen.
Bei Narbenkind ließ die Enttäuschung dann aber nicht lange auf sich warten. Das Buch ist geprägt von zusammenhanglosen Erzählsträngen und unnötigen Ausschweifungen. Da wird zwischendurch mal schnell was zu Jeanettes Privatleben erzählt, ohne dass dies irgendwie eine Rolle spielt. Es wirkt fast so, als sei den Autoren eingefallen, dass man da ja auch mal noch was dazu sagen könnte und dann wurde es eben kurz eingeschoben.
Durch die Unstrukturiertheit war es auch insgesamt schwer dem Buch zu folgen. Oft habe ich bei neuen Kapiteln mindestens eine Seite gebraucht, um zu wissen wo und bei wem ich mich gerade befinde, sofern der Name nicht fiel. Dies, und die fehlende Spannung, machten das Buch sehr anstrengend.
Ich bin froh, dass ich Narbenkind in meiner Lesegruppe gelesen habe, denn so "musste" ich jeweils nur 100-150 Seiten lesen und konnte das Buch dann erst einmal weglegen.
Und apropos Lesegruppe: die Diskussion zu den Abschnitten war meistens nach wenigen Sätzen beendet, so begeistert waren wir.
Wer Krähenmädchen schon gelesen hat und nun überlegt weiterzulesen, dem rate ich "Tu es nicht!". Wer die Reihe noch gar nicht angefangen hat, sollte auch weiterhin besser die Finger davon lassen.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Autor kann Potenzial nicht nutzen

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Krieg der Städte ist der erste Teil der Mortal-Engines-Reihe, dessen Verfilmung seit letztem Donnerstag im Kino läuft. Der Film sieht interessant aus, bevor ich ihn anschaue, wollte ich aber das Buch lesen. ...

Krieg der Städte ist der erste Teil der Mortal-Engines-Reihe, dessen Verfilmung seit letztem Donnerstag im Kino läuft. Der Film sieht interessant aus, bevor ich ihn anschaue, wollte ich aber das Buch lesen. Denn leider geht bei mir oft das Interesse verloren, wenn ich zuerst den Film schaue. Da kenne ich dann den Ausgang schon und dementsprechend kann mich das nicht mehr so fesseln.

Puh, wo soll ich nur anfangen… Zunächst einmal: ich habe das Buch abgebrochen.
Dabei habe ich ihm aber mehr als nur eine Chance gelassen, mich doch noch zu packen. Als nach der Hälfte dann aber immer noch keine Besserung in Sicht war, habe ich es schließlich aufgegeben.
Ich verstehe durchaus, wieso diese Geschichte so viel Anklang findet. Diese Welt in einer fernen Zukunft, in der Städte mobil sind und sich wie Raubtiere jagen, ist durchaus faszinierend. Die Umsetzung ist es, was mich stört.
Kommen wir erst einmal zur Story selbst. Lest einfach den Klappentext, dann wisst ihr, was in dem Buch passiert. Das ist wohl der Hauptgrund, wieso es mich so wenig begeistert. Es passiert schlichtweg gar nichts, beziehungsweise nichts Neues. Nach der Hälfte des Buches ist immer noch nicht mehr geschehen, als das was im Klappentext bereits verraten wird. Dass ich mich da langweile, ist doch nachvollziehbar, oder?
Dann gibt es hier und da mal ein paar potenziell spannende Szenen, wenn der Kopfgeldjäger Hester und Tom zum Beispiel gefährlich nahe kommt. Die sind aber eben nur potenziell spannend, denn der Autor schafft es, das alles so unverständlich zu schildern und dabei so schnell abzuhandeln, dass man gar nicht richtig kapiert was eigentlich gerade los ist.
Das wäre dann auch gleich mein nächstes Problem mit dem Buch: sprachlich ist es wahrlich kein Meisterwerk. Der Autor wirft mit unerklärten, erfundenen Begriffen nur so um sich. Bei manchen kann man im Kontext noch verstehen was sie bedeuten, bei vielen aber nicht. Und wenn dann auf einer Seite gefühlt jedes zweite Wort ein solches ist, ist mir das einfach zu viel. Abgesehen davon hält Reeve es gerne schlicht. Zu schlicht. Die mobilen Städte und die fremdartige Welt bieten so viel Potenzial für eine bildgewaltige Sprache, das leider vollkommen ungenutzt bleibt.
Zu guter Letzt haben wir dann noch die Protagonisten, die genauso farblos bleiben wie der Rest. Tom ist ein Waise und, Überraschung, Hester auch. Außer der Tatsache, wie sie jeweils ihre Eltern verloren, war es das dann auch schon wieder an Informationen über die beiden. Gut, Tom ist Gehilfe der Historikergilde, Hester lebt in den Außenlanden. Das war’s jetzt aber wirklich.
Wie soll ich als Leser mit diesen Charakteren mitfiebern, die so flach bleiben und keinerlei prägende Eigenschaften besitzen?
Wie bereits erwähnt, bietet das Setting sehr viel Potenzial, das leider durch einen fehlenden Spannungsbogen und nichtssagende Charaktere zerstört wird. Ich denke die Verfilmung wird deutlich besser sein, da hier wenigstens durch die Bilder eine Faszination für die Welt geschaffen werden kann, was dem Autor durch seine Worte leider nicht gelingt.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Keine gebührende Fortsetzung

Die Stille vor dem Tod
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Inhalt:
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, die Erstes, Zweites und Drittes Buch genannt werden.
Dabei beginnt es nicht mit einem, für Thriller fast schon üblichen, Prolog, sondern direkt mit dem ...

Inhalt:
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, die Erstes, Zweites und Drittes Buch genannt werden.
Dabei beginnt es nicht mit einem, für Thriller fast schon üblichen, Prolog, sondern direkt mit dem ersten Buch. Wir begleiten das Geschehen aus Sicht der hochschwangeren Smoky Barrett. Dabei erfahren wir, dass sie eine neue Rolle als Leiterin eines Spezialkommandos innehat und sich das Buch mit dessen erstem Fall beschäftigt. Auch weitere alte Bekannte wie Callie, James und Allan tauchen natürlich auf.
Der Einstieg in das Buch war ja zunächst noch McFadyen-typisch. Eine brutale Szene in einer ruhigen Straße, mit viel Action und lebensbedrohlichen Situationen. Doch schon hier wurde immer wieder philosophiert, schien Smoky in Gedanken nicht bei der Sache zu sein und war alles sehr wirr und undurchschaubar.
Dieser Eindruck hat sich dann im zweiten Buch weiter verstärkt, indem zunächst zwei zusammenhanglose (Zeitungs-)Artikel zu finden sind, bevor wir dann Smoky bei einer Therapiesitzung begleiten, die lang und breit über gefühlt 100 Seiten wiedergegeben wird.

Fazit:
Auf die Fortsetzung der Smoky-Barrett-Reihe hat uns McFadyen lange warten lasse. Nun… ich hätte lieber noch länger gewartet und dafür einen vernünftigen Thriller erhalten. Denn das was uns McFadyen hier liefert, hat mit dem was man von ihm gewohnt ist leider so gar nichts gemeinsam.
Der Klappentext, der so auf der Webseite vom Verlag steht, verspricht eine spannende, rasante und blutige Story, wie wir sie kennen. Was wir bekommen sind jedoch wirre Gedankengänge. Und tatsächlich zeichnet sich das schon auf dem Buchumschlag ab. Denn hier sucht man den obenstehenden Klappentext vergeblich, sondern bekommt ebenfalls nur wirre Gedanken und philosophisches Gerede.
So hat McFadyen mit diesem Buch etwas geschafft, was noch kein Autor bei mir geschafft hat: ich habe ein Buch, das Teil einer Reihe ist die ich schon lange und gerne verfolge, abgebrochen. Und ich bin froh darüber, denn ich habe online nach einer Inhalts-Zusammenfassung gesucht und bin fündig geworden. Was ich da gelesen habe, hat mich in meiner Entscheidung nur bestätigt. Denn der Eindruck den ich vom Buch bekommen habe (und ich habe immerhin die Hälfte gelesen), hätte sich im weiteren Verlauf nur bestätigt.
Selbst wenn ihr die Reihe verfolgt, lasst die Finger von diesem Buch. Es ist nicht nur ein kleiner Ausrutscher, der schlechter als seine Vorgänger ist, es ist einfach schlecht. Man erkennt in nichts das Gewohnte wieder. Weder im Stil, noch in den Protagonisten - leider.
Ich hoffe sehr, dass die Fortsetzung, wenn es denn eine gibt, wieder besser wird. Diesen Teil kann man aber getrost überspringen und, um Wissenslücken zu vermeiden, einfach die Zusammenfassung lesen – Euch entgeht nichts.