Cover-Bild Vespasian: Der falsche Gott (1 MP3-CD)
29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 29.01.2019
  • ISBN: 9783958625006
Robert Fabbri

Vespasian: Der falsche Gott (1 MP3-CD)

Erich Wittenberg (Sprecher), Anja Schünemann (Übersetzer)

Im Jahr 34 n. Chr.: Tiberius ist tot, Caligula ergreift die Macht. Wie so viele hofft auch Vespasian auf bessere Zeiten. Doch tatsächlich muss er zusehen, wie die große Hoffnung Roms zu einem blutrünstigen, verschwenderischen Despoten verkommt. Caligulas gewagtester Plan: eine Brücke über die Bucht von Neapel, über die er dekoriert mit dem Brustpanzer Alexanders des Großen reiten will. Vespasian soll die legendäre Rüstung rauben. Sein Unterfangen bringt Gewalt, Chaos und Mord – und einen Verrat, der durch alle Zeiten widerhallt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2019

Faszinierende Darstellung der Gewaltherrschaft Caligulas

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Obwohl mir Caligula's Grausamkeit bekannt war, bin ich sehr erschüttert - die Schilderungen zu Caligula sind sehr detailliert und sehr abstoßend und erschreckend. Ebenfalls wird die Hilflosigkeit aller ...

Obwohl mir Caligula's Grausamkeit bekannt war, bin ich sehr erschüttert - die Schilderungen zu Caligula sind sehr detailliert und sehr abstoßend und erschreckend. Ebenfalls wird die Hilflosigkeit aller überaus deutlich, Caligula ausgeliefert zu sein. Egal wie absurd seine Idee ist - diese nicht auszuführen, würde für den Betroffenem mit dem Tod enden.
Wie bei der Vorgänger-CD bin ich begeistert von der Umsetzung des schwierigen geschichtlichen Stoffes. Auch hier überzeugt Erich Wittenberg als Sprecher wieder mit seinem breitem Charakterspektrum.
Ebenfalls ist der Titel dieses Vespasian-Teils sehr passend, erhob Caligula doch den Anspruch göttlich zu sein.
Alles in allem wieder eine gelungene Ausgabe um Vespasian - ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Ein interessanter Caligula

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In diesem Teil wird es interessant.
Zum einen entwickelt Fabbri eine sehr interessante und auch sehr nüchterne Darstellung um die Entstehung des Christentums, beginnend mit der Kreuzigung Jesu und lässt ...

In diesem Teil wird es interessant.
Zum einen entwickelt Fabbri eine sehr interessante und auch sehr nüchterne Darstellung um die Entstehung des Christentums, beginnend mit der Kreuzigung Jesu und lässt sie wiederholt in das Zeitgeschehen einfließen. Zum anderen kommt die Geschichte um den künftigen Aufstieg Vespasians wieder ein wenig stärker in den Vordergrund in Gestalt des Orakels von Siwa, das Vespasian zu Teil wird.

Was mir jedoch am besten gefiel ist die Darstellung Caligulas. Fabbri gestaltet ihn weitestgehend so, wie man es aus den Überlieferungen um Caligula erwartet, gibt ihm aber auch nette kleine Eigenheiten, wie etwa das Gefühl, dass man als Hörer erhält, wenn es um Caligulas Verhältnis zum Senat geht. Häufig beschlich mich das Gefühl, dass Caligulas Wahn zu einem Teil bewusst gespielt sein könnte, um den Senat zu provozieren und dass er sich stellenweise der Konsequenzen seines Tuns durchaus bewusst war.

Zudem wird auch Vespasian als Person gezwungen innerhalb der politischen Ränke, häufig seinen eigenen Ansichten zuwider zu handeln. Das macht ihn als Protagonisten realer und für mich auch durchaus sympatischer.

Diese Mischung aus historischer Recherche mit fantastischen Elementen durch den Autor macht die ganze Reihe so spannend und mitreißend. Und selbstverständlich trägt die Lesung Erich Wittenbergs wieder einen großen Beitrag dazu bei.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Caligula und sein umnachteter Verstand setzen Rom zu

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Vespasian Der falsche Gott. Auch dieser 3. Band der Geschichte rund um den späteren Kaiser Vespasian zeugt von akribischer Recherche des Autors. Seien es die Vorgänge in Jerusalem, welche zur Kreuzigung ...

Vespasian Der falsche Gott. Auch dieser 3. Band der Geschichte rund um den späteren Kaiser Vespasian zeugt von akribischer Recherche des Autors. Seien es die Vorgänge in Jerusalem, welche zur Kreuzigung Jesu führte oder der Tatsache, dass es damals bereits Spekulationen auf Lebensmittel gab. Vespasian weiß, dass er seine große Liebe, die Sklavin Caenes niemals heiraten darf. Auch das wird von Historikern bestätigt und darüber gibt es sogar ein Buch. Vespasian muss dafür sorgen, dass er Söhne zeugt und sich eine Frau nach seinem Geschmack suchen. Diese begegnet ihm in der Mätresse des Stabilus Capella, ihr Name ist Flavia. Sie betört ihn mit ihrem Äußeren und ihrer aufreizenden Art und er verfällt ihren Reizen.
Nach dem Tod Tiberius wird sein geistig umnachteter Caligula Kaiser und der sieht sich als Gott. Er lässt sich von dem Volk als solcher anbeten und zeigt seine Verachtung gegenüber den Senatoren in aller Deutlichkeit. Nicht nur seine Sexbesessenheit und der Hang zur Brutalität verärgern seine Anhänger. Auch die Verschwendungssucht ist ihnen ein Dorn im Auge.
Interessant sind auch die Kämpfe zwischen Juden und Anhängern der neuen Sekte. Paulus wird hier als Aufwiegler dargestellt und beide Seiten bekämpfen sich im wahrsten Sinne des Wortes bis aufs Blut.

Spannend von der ersten bis zur letzten Minute beschreibt Robert Fabri das Leben Vespasians. Dass die CD trotz ihrer beachtlichen Länge von 984 Minuten nicht langweilig wird, ist der abwechslungsreichen Lesung von Erich Wittenberg geschuldet. Ein Hörbuch, dass nicht nur für Liebhaber der römischen Geschichte geeignet ist. Auch die Anfänge des Christentums sowie der Aufstand der Juden gegen die neue Religion ist sehr gut beschrieben.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Etwas zu sehr auf Effekte ausgelegt

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Buchmeinung zu Robert Fabbri – Vespasian: Der falsche Gott

„Vespasian: Der falsche Gott“ ist ein Historischer Roman von Robert Fabbri, der 2019 bei Rowohlt Taschenbuch in der Übersetzung von Anja Schünemann ...

Buchmeinung zu Robert Fabbri – Vespasian: Der falsche Gott

„Vespasian: Der falsche Gott“ ist ein Historischer Roman von Robert Fabbri, der 2019 bei Rowohlt Taschenbuch in der Übersetzung von Anja Schünemann erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „False God of Rome“ und ist 2013 erschienen. Dies ist der dritte Band um Vespasian. Ich bin der ungekürzten Lesung von Erich Wittenberg gefolgt, die im Audiobuch Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Robert Fabbri, geboren 1961, lebt in London und Berlin. Er arbeitete nach seinem Studium an der University of London 25 Jahre lang als Regieassistent und war an so unterschiedlichen Filmen beteiligt wie «Die Stunde der Patrioten», «Hellraiser», «Hornblower» und «Billy Elliot – I Will Dance». Aus Leidenschaft für antike Geschichte bemalte er 3 500 mazedonische, thrakische, galatische, römische und viele andere Zinnsoldaten – und begann schließlich zu schreiben. Mit seiner epischen historischen Romanserie «Vespasian» über das Leben des römischen Kaisers wurde Robert Fabbri in Großbritannien Bestsellerautor.

Klappentext:
Das Jahr 34 n. Chr.: Vespasian dient am Rande des Imperiums, bis er endlich nach Rom zurückkehren darf. Unerwartet ereilt Kaiser Tiberius der Tod, und Caligula ergreift die Macht – doch die leuchtende Hoffnung Roms verkommt zu einem unkontrollierbaren Despoten, der sich als Gott huldigen lässt. Verschwenderische Bauten, endlose Spiele, ein verängstigter Senat verblassen neben Caligulas gewagtestem Plan: eine Brücke über die Bucht von Neapel, über die er dekoriert mit dem Brustpanzer Alexanders des Großen reiten will. Kein anderer als Vespasian soll die legendäre Rüstung rauben …

Meine Meinung:
Selten habe ich von einer Hauptfigur gelesen, der so viele schlechte Eigenschaften zugeordnet wurden. Vespasian ist Offizier in der römischen Armee und ist im Osten des Reiches unterwegs. Der Autor serviert einen sehr eigenen Blick auf die ersten Christen und Paulus wird als hasserfüllter Prediger gegen das Christentum dargestellt. Vespasian bremst ihn aus, auch um die Ruhe in den Städten wiederherzustellen. Vespasian wird vom Krieger Magnus unterstützt, der das Verhalten seines Chefs immer wieder erklären darf. Vespasian dehnt seine Möglichkeiten immer weiter aus, muss dabei aber feststellen, dass er immer wieder über de Tisch gezogen wird. Politisch vertritt er das Lager Antonias und wenn ein Mord zur Erreichung der Ziele notwendig ist, dann wird es halt gemacht. Noch hat Vespasian Gewissensbisse, aber die vergehen mit der Zeit. Als dann auch noch Caligula die Macht übernimmt, lernen wir einen ängstlichen, ja furchtsamen Vespasian kennen, der zu allem ja sagt, um seine Haut zu retten. Und doch hat mich diese Figur fasziniert. Auch wenn Vespasian viele Mängel hat, so sind die herrschenden Politiker doch noch um ein gutes Stück übler. Die Sprache ist recht derb und die Schilderung der Taten ist oft mehr als deutlich. Am Anfang ist es vor allem ein Abenteuerroman mit vielen auch grausamen Kampfszenen. Aber gerade dies verdeutlicht die glaubhafte Einstellung der Krieger. Als es nach Rom geht, wird es etwas ruhiger, aber die Welt der politischen Intrigen ist noch weitaus gefährlicher als ein Schlachtfeld. Wir lernen in Rom auch einen in eine Sklavin verliebten Mann kennen, der aber nach einer angemessenen Partnerin für eine Familiengründung sucht. Die Schilderung der Ausschweifungen unter Caligula lässt an Deutlichkeit keine Zweifel aufkommen und Caligula findet Gefallen daran, andere Leute zu demütigen. Beachtlich ist, dass Fabbri dabei im Rahmen der historischen Fakten bleibt. Manchmal ist es mir aber zu laut und zu sehr auf Außenwirkung ausgerichtet.

Sprecher:
Mein erster Eindruck war, dass es der Vorleser etwas theatralisch angeht. Dies führt oft im Auto zu Verständnisproblemen. Doch meine Befürchtungen erwiesen sich als grundlos und der Vortrag war nicht nur gut zu verstehen, sondern er war auch noch pointiert. Chapeau für Herrn Wittenberg.

Fazit:
Eine spannende auf Abenteuer ausgerichtete Geschichte, die doch sehr auf Effekte ausgerichtet war. Der Autor präsentierte auch eine ungewöhnliche Sicht auf die Geschichte des Christentums. Die oft derbe Sprache passt aber zur Handlung. Die Hauptfigur Vespasian erfüllt kaum ein Klischee eines Helden und doch hat sie mich überzeugt. Auch der Vortrag Erich Wittenbergs führt zu einer positiven Bewertung mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten).

Veröffentlicht am 27.02.2019

Neue Gefahren

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Auch diesmal geht es wieder abenteuerlich, spannend und sehr brutal zu im leben des jungen Kriegers Vespasian und seiner Zeitgenossen. Man möchte die meisten Ereignisse nicht selbst erlebt haben und ist ...

Auch diesmal geht es wieder abenteuerlich, spannend und sehr brutal zu im leben des jungen Kriegers Vespasian und seiner Zeitgenossen. Man möchte die meisten Ereignisse nicht selbst erlebt haben und ist froh, in der heutigen Zeit zu leben, trotz aller Probleme und Defizite.
Extrem Menschen verachtend und eiskalt ist es in den südlichen Gefilden Europas. Oft staunt man wieder, was Menschen unter bestimmten Voraussetzungen aushalten können und wie leicht sie auch zu beeinflussen sind.
Eine beeindruckende und aufwühlende Beschreibung der damaligen Zustände in Rom und anderswo.