Der letzte Zeitungsleser
Auch wenn man vom Medium Zeitung nicht ganz so besessen ist wie einst Thomas Bernhard und sich möglicherweise hin und wieder sogar dazu versteigt seine Zeitung in digitaler Form zu lesen, wird der wahre ...
Auch wenn man vom Medium Zeitung nicht ganz so besessen ist wie einst Thomas Bernhard und sich möglicherweise hin und wieder sogar dazu versteigt seine Zeitung in digitaler Form zu lesen, wird der wahre Zeitungsleser nie auf sein gedrucktes Exemplar verzichten wollen. Denn Zeitung zu lesen bedeutet wesentlich mehr als sich über das aktuelle Geschehen zu informieren. Im Grunde genommen ist das Lesen einer Zeitung eine heilige Handlung und Zeremonie, die individuellen Ritualen unterworfen ist und durch nichts gestört werden sollte.
Dies zeigt sich schon in dem unverwechselbaren Gebaren, das der Eröffnung des Lesevergnügens vorangeht. Das beginnt beim Einkauf des begehrten Objekts und der Wahl des Ortes an dem man sich dem Lesevergnügen hingeben wird. Genauso wichtig ist, mit welchem Teil der Zeitung der einzelne Leser anfängt und welche Teile er unter Umständen zu ignorieren pflegt.
Fazit
Eine Hommage an ein im Untergehen begriffenes Medium, für das alle kämpfen sollten denen ein unvergleichliches Kulturgut am Herzen liegt, denn das Lesen einer Zeitung bedeutet wesentlich mehr als sich zu informieren.