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Veröffentlicht am 02.03.2019

Einfach perfekt

Someone New
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Schreibstil:
Laura Kneidls Schreibstil fand ich ganz wunderbar. Man spürt, wie sie die Wörter ineinander verwebt, falls man verstehen kann, was ich meine, und hat es geschafft mich vollkommen in die Geschichte ...

Schreibstil:
Laura Kneidls Schreibstil fand ich ganz wunderbar. Man spürt, wie sie die Wörter ineinander verwebt, falls man verstehen kann, was ich meine, und hat es geschafft mich vollkommen in die Geschichte hineinzuziehen. So ließ sich das Buch wunderbar lesen. Einzig gestört hat mich vielleicht, dass der Schreibstil recht erwachsen klang oder zumindest erwachsener, als ich es bei 18-Jährigen gewöhnt bin. Das hat mich zwischendurch immer wieder irritiert, weil ich so die 18-jährige Micah nicht mit der erzählenden Micah überein bringen konnte.

Cover:
Ich schreibe nicht immer eine Bewertung zum Cover. Aber bei diesem Buch kann ich es nicht lassen, denn es ist wirklich wunderschön! Jetzt schon mein Lieblingscover im Bücherregal! Ich liebe das Schlichte und finde es hier in weiß wunderbar gelöst. Sonst sind alle schlichten Bücher irgendwie immer schwarz…
Dazu die schönen zarten Farben und die besondere Positionierung des Titels. Besser hätte man es nicht machen können!

Charaktere:
Micah fand ich wunderbar angenehm. Ihre Vorliebe zu Comics, ihre „Faulheit“, ihr Mitgefühl, ihr Bedürfnis nach einer heilen Welt und ihre Fähigkeit zu sagen was sie denkt, fand ich wirklich angenehm. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Mir war sie sofort sympatisch, konnte mich nahezu mit ihr identifizieren und es blieb mir erspart genervt über sie die Augen zu verdrehen.
Auch Julian war ein echter Schatz. Er trug das geheimnisvolle zur Geschichte bei, war bedächtiger und zurückhaltender als Micah. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen, wollte ihn verstehen und konnte so wiederum mit Micah mitfühlen. Für mich ist er das perfekte Gegenstück zu Micah.
Auch alle anderen Charaktere konnte ich schnell ins Herz schließen. Allesamt sind sie sehr sympatisch, auf ihre eigene Art und Weise einzigartig und fügen sich wunderbar in die Welt des wundervollen Paares.

Zur Geschichte allgemein:
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefangen. Diese Geschichte fügt so viele Einzelheiten/Einzigartigkeiten zusammen. Die Nebencharaktere spielen hier nicht nur den Hauptcharakteren zu, sondern haben alle ihre eigene Geschichte, die wunderbar mit in das große Ganze eingeflochten sind.
Schön fand ich, dass Micah und Julian zwar durch ihre finanzielle Lage komplett verschieden sind, dies aber nicht so sehr zum Tragen kommt/nicht so ausgeschlachtet wird. Man merkt, dass es auf die Menschen ankommt und nicht auf das, was um sie herum sind. So konzentriert sich die Geschichte auf das Innerste der Menschen und bleibt dabei unheimlich ehrlich.
Den nächsten Punkt kann ich nicht wirklich ausführen, ansonsten würde ich wohl spoilern. Ich möchte allerdings gerne einen winzigen Kritikpunkt anmerken. So fand ich es teilweise recht unrealistisch gehäuft, wie einzelne Personen Probleme mit ihren Familien haben. Man bekommt geradezu den Eindruck alle Eltern auf Erden sind böse (übertrieben gesagt).
Die Themen, die hier behandelt werden, finde ich jedoch sehr echt und gefühlvoll ausgeführt. Das, worauf es wirklich ankommt, schafft die Geschichte zu vermitteln. Der Leser wird einfach mitgenommen und hat keine andere Wahl mehr, als sie zu lieben. Die Charaktere zu lieben. Besser hätte es meiner Meinung nach einfach nicht machen können. Der Leser bekommt die guten und auch die schlechten Seiten gezeigt. Er entscheidet. Ich liebe es.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch. Die Geschichte hat mich völlig in ihren Bann gezogen, die Themen waren richtig angesprochen, es war interessant, spannend, gefühlvoll. Kurzum: Eine klare Leseempfehlung von mir!

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Eine einzigartige Geschichte über ein einzigartiges Mädchen

Das Mädchen mit dem Schmetterling
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Vor einem halben Jahr war ich richtig begeistert von dem ersten Buch, das ich damals von Kristin Hannah gelesen habe „Liebe&Verderben“. Nicht nur der Schreibstil, auch die Charaktere und die tiefgehende ...

Vor einem halben Jahr war ich richtig begeistert von dem ersten Buch, das ich damals von Kristin Hannah gelesen habe „Liebe&Verderben“. Nicht nur der Schreibstil, auch die Charaktere und die tiefgehende Story haben mich mitgerissen und ganz begierig darauf gemacht, ein weiteres Buch von ihr zu lesen:)

Klappentext:
Die Kinderpsychologin Julia Cates steht vor den Trümmern ihrer Karriere. Von Schuldgefühlen gepeinigt, kehrt sie zu ihrer Schwester in ihren Heimatort am Mystic Lake zurück, wo ein schwer traumatisiertes Kind auftaucht. Gemeinsam mit dem Arzt Max versucht sie herauszufinden, was dem Kind angetan wurde. Bis sich ein Mann meldet, der behauptet, der Vater zu sein. Julia muss alles riskieren, um zu verstehen, wer das Mädchen tatsächlich ist – und zu wem es gehört.

Schreibstil:
Von Kristin Hannahs Schreibstil war ich wieder mal begeistert. Unheimlich toll beschreibt sie immer wieder die Umgebung, das beschauliche Dorf Rain Valley, das kleine Mädchen, das den Vögeln zuhört. Dazu schafft sie es jede Menge enorm gefühlvolle Situationen zu erschaffen. Während des Lesens konnte ich sowohl Lachen, als auch Weinen und ich werde dieses kleine Mädchen wohl nicht so schnell vergessen.
Besonders an diesem Buch waren die Passagen, die aus der Sicht des kleinen Mädchens erzählt sind. Ich habe immer wieder darüber gestaunt wie echt und hilflos diese diese Abschnitte geschrieben waren.

Charaktere:
Kristin Hannah zeichnet keine einfachen Charaktere, sondern welche mit Vergangenheit und einer Gegenwart, in der es viel zu verarbeiten gilt. So hat jeder der Charaktere in der Geschichte sein ganz eigenes Päckchen zu tragen.
Teilweise wirken die Charaktere, vor allem die Nebenfiguren, über die man nicht so viel erfährt, etwas überzeichnet. Wenn jemand neues auftaucht, dann ist das nicht einfach ein Zugezogener, sondern gleich etwas ganz Großes. (Ich möchte es hier nur so vage beschreiben, um Spoiler zu vermeiden.)
Das bringt einen natürlich teilweise beim Lesen zum Rollen mit den Augen, aber mich persönlich hat es nicht gestört. Die Charaktere geben der Geschichte das, was sie neben aller Realität etwas unrealer werden lässt und gleichzeitig die Fantasie anregt. So konnte ich alles viel besser aufnehmen und aufsaugen. Und das habe ich.
Julia kämpft um so vieles und kümmert sich dennoch mit aller Liebe um das kleine Mädchen. Ellie braucht lange, um zu verstehen, was im Leben wirklich wichtig ist, aber schließlich führt das kleine Mädchen alles zusammen.
Beide Frauen waren mir sofort sympathisch und haben mit ihrer Gegensätzlichkeit die Geschichte immer wieder auf verschiedene Ebenen gelenkt.
Das kleine Mädchen, das Alice genannt wird, wird so reizend, lieblich, hilflos und schutzlos dargestellt, dass ich am liebsten mit Julia geweint hätte. Die Darstellung der kleinen Alice ist der größte Schatz dieser Geschichte.

Zur Geschichte allgemein:
Zunächst kam die Geschichte relativ langsam ins Rollen. Von Anfang an jedoch wusste man, dass hinter dem Fall des kleinen Mädchens noch viel mehr steckt. So habe ich oft auf den nächsten Abschnitt, der aus der Sicht des Mädchens erzählt wurde, hingefiebert und immer wieder versucht die Puzzleteile zusammen zu fügen. Wie bei einer Art Krimi blieb mir als Leser jedoch immer so viel verborgen, dass ich nicht darauf kam, was alle Teile zusammen ergeben sollten.
Zudem wurde ich immer wieder von der Handlung rund um Alice und Julia und anderen Parallelsträngen vom Nachdenken abgehalten. So war das Ende für mich eine ziemliche Überraschung und hat letztlich auch noch mehr Spannung gebracht.
In Punkto Spannung muss ich ehrlich zugeben, dass diese nicht unbedingt von der Handlung ausging. Vielmehr war ich begierig darauf die Entwicklung des kleinen Mädchens mitzuerleben. Diese war aber wirklich sehr schön beschrieben. Ich glaube da war viel realistisches dran. So zumindest hat es sich angefühlt.

Fazit:
Auch, wenn die Geschichte recht konstruiert wirkte, weil sie teilweise recht überzogen beschrieben war, so vereint dieses Buch eine einzigartige Geschichte mit wunderbaren Gefühlen in sich. Ich konnte mitleiden, mich mit ihnen freuen, war gespannt auf das, was als nächstes passieren würde.
Für mich war es ein sehr gutes Buch, dass sich sehr schnell lesen ließ und mich völlig in seinen Bann gezogen hat.

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Tolle Freunschaftsgeschichte!

Der letzte erste Kuss
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Inhalt:
Elle und Luke sind beste Freunde. Doch die Wetten laufen gegen sie, für ein „mehr“. Als die beiden sich nicht nur im Collegealltag, sondern auch beim Umgang mit ihren zugegebenermaßen komplizierten ...

Inhalt:
Elle und Luke sind beste Freunde. Doch die Wetten laufen gegen sie, für ein „mehr“. Als die beiden sich nicht nur im Collegealltag, sondern auch beim Umgang mit ihren zugegebenermaßen komplizierten Familienangelegenheiten beistehen müssen, lernen sie sich immer besser kennen. Und vor allem enger. Doch ist das zwischen ihnen groß genug, um dafür ihre jahrelange Freundschaft aufzugeben?

Schreibstil:
Wie ich es von der Autorin gewohnt bin ist der Schreibstil angenehm flüssig und locker zu lesen. Die Art und Weise konzentriert sich sehr auf die Charaktere und nicht so sehr auf die Umgebung, sodass alle Protagonisten die ganze Handlung über in ihrer Einzigartigkeit präsent bleiben:)

Charaktere:
Von der ersten Minute an habe ich Elle geliebt. Sie liest gerne, feiert gerne und ist gerne unter Freunden. Sehr ausgewogen alles bei ihr also;) Neben all dem hat sie aber auch eine sehr verletzliche Seite, die sich im Kontext ihrer Vergangenheit zeigt. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und war bald genauso verliebt in Luke wie sie (aus ihrer Sicht).
Schön fand ich, dass sie trotz ihrer Verletzlichkeit und der damit einhergehenden Resignation, eine unheimliche Stärke aufwies, wenn es um Luke ging. So hat sich die Geschichte besonders am Ende nochmal ganz anders entwickelt, als ich es erwartet hätte.
Luke war ebenfalls toll. Bald wäre es mir lieber gewesen, wenn er einfach nur der oberflächige Sportler gewesen wäre. Stattdessen ist er tiefsinnig und kämpft innerlich seit Jahren mit seinem Gewissen.
Beide Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie machten die Geschichte zu etwas besonderen. Gerade, weil sie im Gespann ein unbeschreiblich geniales Paar abgaben, mit ihrer Art miteinander umzugehen und zu sprechen.

Zur Geschichte allgemein:
Natürlich habe ich schon einige Liebesgeschichten zwischen besten Freunden gelesen, trotzdem war diese nochmal ganz anders. Die Protagonisten haben viele Emotionen in die Geschichte gebracht und die Geschichte enthielt ebenso glückliche wie traurige Momente. Durch die Ortswechsel hat man als Leser viele Nebencharaktere kennengelernt und somit noch mehr von den Protagonisten erfahren. Außerdem war die Geschichte so sehr abwechslungsreich.
Die eigentliche Problematik des Buches, aus Freundschaft wird Liebe, wurde meiner Meinung nach sehr schön aufgezogen. Immer wieder kamen Szenen, die ihre tiefe Freundschaft verdeutlichten, ebenso kamen Szenen, die bewiesen, dass da mehr ist. Es wiegt sich ein bisschen auf, sodass man auch als Leser letztlich gar nicht weiß, was man an ihrer Stelle machen würde bzw. wozu sich die beiden letztlich entscheiden. So bleibt es durchweg spannend, auch, wenn es etwas dauert, bis der Leser einen neuen Abschnitt bekommt.

Fazit: Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Besonders, weil die üblichen Klischees nicht so hervortraten und stattdessen noch andere Storylines mit aufgenommen wurden, die der Geschichte mehr Tiefe verliehen. Dazu gefielen mir Elle und Luke sehr gut. Mir persönlich sogar besser als Emery und Dylan.

5 von 5 Sterne von mir.

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 20.11.2018

Der bisher emotionalste Teil der Reihe!

Alpha-Reihe / Lost Alpha
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Klappentext:

Jubiläum vorbei, endlich Ruhe! Doch davon kann Beth, UCoPs Superstar, nur träumen. Neue Teams, eine neue Season und auch ihr Privatleben sorgen dafür, dass sie in einen Strudel zwischen ...


Klappentext:

Jubiläum vorbei, endlich Ruhe! Doch davon kann Beth, UCoPs Superstar, nur träumen. Neue Teams, eine neue Season und auch ihr Privatleben sorgen dafür, dass sie in einen Strudel zwischen Liebe und Hass, zwischen Trauer, Angst, Wut und Freude gerät. Wird sie sich in ihren Gefühlen verlieren oder sich von ihnen befreien?


Schreibstil:

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und frisch. Ich finde er unterscheidet sich noch immer sehr von dem, was man normalerweise so liest. So wirkt er auf mich sehr erfrischend und interessant und belebt die Geschichte zusätzlich. Das ganze Buch ließ sich, obwohl es so lang war, flüssig und gut lesen. Die Autorin schafft es den Leser das ganze Buch lang mitzunehmen.


Zu den Charakteren:

Die Charaktere kannte ich nun ja schon alle aus den vorherigen Bänden und würde mich somit hier nur wiederholen. Was ich aber sagen kann ist, dass mir sehr gut gefallen hat, dass man alle besser kennen lernt. Wesentlich besser. So habe ich zum Beispiel einen guten Einblick in Henrys Innere bekommen, auch die unvernüntige Seite von Beth kennengelernt und auch die Alphas bekamen allesamt nochmal mehr Tiefe. Sie hatten in diesem Buch auf einmal ihre eigenen kleinen Geschichten und das hat das Buch noch komplexer und schöner gemacht. 
Besonders beeindruckend finde ich ja, dass in dieser Geschichte kein Charakter untergeht oder verschwindet. Stattdessen bekommen alle irgendwann irgendwo wieder ihren Part und so konnte man nun auch gut mit Leo abschließen.
Einziger Kritikpunkt ist, dass Beth zwischendurch einfach anders gehandelt hat, als sie es von sich behauptet hat. Da war sie mir manchmal etwas zu schnell zu eingeschnappt oder hat etwas zu übereilt geurteilt. Aber das besser sich zum Ende des Buches hin.


Zur Geschichte allgemein:

Puh. Ich kann gar nicht sagen, wo dieses Buch angefangen hat. Es fügt sich einfach nahtlos an den vorangegangenen Band und wurde nie langweilig. Tatsächlich passiert so viel, was ich nicht kommen gesehen habe und trotzdem stand alles in einem sinnvollen Zusammenhang, sodass ich nie dachte: Es musste ja mal wieder eine Katastrophe kommen. Stattdessen wirkt alles echt, Beth und Henrys Beziehung entwickelt sich weiter, genauso wie alle anderen Charaktere. Interessant waren auch die vielen Einblicke in die anderen Teams. So beinhaltete dieser Teil für mich noch mehr Tanz und Leidenschaft, weil man nicht nur von den fast perfekten Alphas, sondern auch von denen hörte, die noch üben mussten. 
Die Spannung war dabei an einigen Stellen geradezu grausam. Was passiert mit Henry? Was mit Beth? Warum dies? Warum das? 
Weiter fand ich es interessant, dass man viele Einblicke in das Privatleben der Charaktere bekam. Endlich haben wir Henrys und auch Beth’ Familie kennengelernt, wissen um Minkah und Dayo, um Charlotte und Feo und nun bin ich auch hier gespannt, wie es weitergeht. Da scheinen ja noch die ein oder anderen Geschichten hinterzustecken.


Fazit:

Für mich ein weiterer gelungener Teil der Alpha-Reihe, der viel Spannung und Inhalt bietet. Der Einblick in die Charaktere geht noch tiefer als im letzten Teil, sodass man gar nicht wieder aus der Welt auftauchen möchte. Dazu noch unheimlich viele Emotionen, die zu Tränen rühren. Klare Weiterempfehlung von mir!

5 von 5 Sterne von mir. 

Liebe Grüße



Veröffentlicht am 17.11.2018

Wunderschön, emotional, echt.

All In - Tausend Augenblicke
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Viel gelobt, viele traurige Smiley und mittlerweile in fast jedem Bloggerbücherregal vertreten musste ich dieses Buch einfach lesen. Allerdings hatte ich es auch schon vorher auf dem Schirm. Einfach, weil ...

Viel gelobt, viele traurige Smiley und mittlerweile in fast jedem Bloggerbücherregal vertreten musste ich dieses Buch einfach lesen. Allerdings hatte ich es auch schon vorher auf dem Schirm. Einfach, weil es keine typische Rockstar-Geschichte zu werden schien.

Klappentext:

Kaceys Leben als Rockstar ist ein Tanz auf dem Vulkan, den sie nicht überlebt hätte, wäre Jonah Fletcher nicht in ihr Leben getreten. Ihn zu lieben ist ein Sprung ins Ungewisse, der größtes Glück oder größten Schmerz bringen kann. Doch ganz gleich, was kommt, Kacey weiß, dass sie nicht mehr zurück kann - und dass Jonah es wert ist, alles zu riskieren.

Zum Cover:

Das Cover finde ich richtig schön. Die Farben sind ruhig und trotzdem kräftig, sodass es die Blicke auf sich zieht und wie ich es liebe, ist es schlicht gehalten:)

Zum Schreibstil:

Die Autorin schreibt in einem flüssigen und gut lesbaren Stil, der viel Tiefe und viele Emotionen einbindet. Immer wieder fand ich Sätze, die wunderschön klangen und gleichzeitig so viel aussagten. Das machte das Buch noch besonderer, als es allein durch seine Geschichte schon ist.

Zu den Charakteren:

In diesem Buch treffen zwei Charaktere aufeinander, die in schwierigen Situationen in ihrem Leben, aber auch in der Auseinandersetzung mit sich selbst, stecken. Kacey ist dem Alkohol verfallen, um ihre Gefühle zu betäuben. Sie hat gelernt, dass keiner sie für voll nimmt und es nur auf ihre Leistung und ihr Auftreten ankommt. Auf das, was nach außen scheint. In der Rockstar-Welt, die zu Anfang ihr Leben ausmacht, sorgt das immer wieder zu Abstürzen, die sie viel verpassen lassen. Dabei ist sie ein herzensguter Mensch, bei dem mir auch schnell entfallen ist, was vorher war, als sie erstmal wieder zurück zu sich selbst gefunden hatte. Die richtige Kacey ist ein Charakter, der den Leser wunderbar mit durch die Geschichte nimmt, dabei unheimlich ehrlich und normal wirkt, was ich aufgrund ihrer Karriere so eigentlich gar nicht gedacht hätte, und dennoch so verletzlich ist, dass man ihr gerne unter die Arme greifen würde.

Jonah ist Kacey gar nicht so unähnlich. Auch er schottet sich ab. Von der Außenwelt. Besonders in Situationen mit seinem Bruder lernt man in jedoch unheimlich schnell kennen und lernt dann auch schnell, dass er ein Meister darin ist, seine wahren Gefühle zu verstecken. So ist er immer wieder ein kleiner Knackpunkt der Geschichte, ein Faktor, der den Leser ahnungslos da stehen lässt, weil Jonah letztlich immer zuerst an die anderen denkt und dabei oft sich selbst unterdrückt. Ich fand ihn aber auch, dass er ein wahnsinnig starker Charakter war, der durch Kacey wachgerüttelt wurde. Eine Persönlichkeit, die man vermissen wird.

Die Nebencharaktere fand ich allesamt super eingebunden. Besonders in Theo bekommt man immer wieder Einblicke, die mich als Leser verstehen lassen haben, warum er etwas tut. Theo ist mindestens genauso selbstlos wie Jonah, muss bloß meistens hinter seinem großen Bruder zurück stecken. Allein, dass er Jonah das nicht krumm nimmt, sagt viel über ihn aus. Die anderen Charaktere waren gut charakterisiert und haben ihren sinnvollen Teil zur Geschichte beigetragen. Als Leser konnte man am Ende so sehr gut verstehen, mit welchem Blick Jonah auf sie alle sieht.

Zu der Geschichte allgemein:

Die Story hatte für mich alles, was ein gutes Buch in dem Genre haben musste: ein tolles, aber auch ernstes Thema, fantastische Charaktere, jede Menge Spannung, prickelnde Szenen, eine Liebe, wie sie sich vermutlich jeder wünscht und dabei eine Leichtigkeit, die ich bei dem Thema nicht erwartet hätte. Obwohl ziemlich früh erklärt wird was Sache ist, habe ich genauso gelesen, wie die Charaktere gelebt haben: Von einem Augenblick zum nächsten. Davon gab es ganz schön viele und diese haben die Geschichte einfach ausgemacht, sodass ich nicht die ganze Zeit dieses deprimierende Gefühl hatte, sowieso schon zu wissen, wie es ausgeht. Stattdessen war das Wissen um Jonah zwar da, aber man konnte super damit umgehen. Das hat mir wirklich sehr gefallen. 

Das Buch war in drei Teile aufgeteilt und aus den Perspektiven von Jonah und Kacey erzählt. So war es leicht alles mitzuverfolgen und durch die Aufteilung auch, sich schon mal innerlich auch eine Neuerung einzustellen. Jeder Teil hatte sein eigenes Zitat, das wunderschön gewählt wurde, ebenso wie die Zitate, die Dena immer wieder zitiert. In diesem Buch trifft man auf wirklich viel, was einen berührt. Das macht die Geschichte noch besonderer.

Fazit:

Um es mit Jonahs Leidenschaft auszudrücken: In diesem Buch spielen Charaktere die Hauptrollen, die so zerbrechlich sind wie Glas und vielleicht auch kaputt gehen können, bis zu dem Moment sind sie jedoch wunderschön an zu sehen. Sowohl von außen, wie von innen.

Ein wirklich tolles Buch, dass für mich alles hatte. Sehr emotional und interessant wird hier von der wahren Liebe erzählt. Keiner wird sich dem entziehen können.



Vielen Dank an den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!



Liebe Grüße