Cover-Bild Als der Trecker kam und das Pferd verschwand
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Landwirtschaftsvlg Münster
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Fahrzeuge
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 06.11.2018
  • ISBN: 9783784356082
Marion Wilk und Ernst Matthiesen

Als der Trecker kam und das Pferd verschwand

Landwirte erinnern sich. Der Wandel der Landwirtschaft in den 1950ern – persönliche Geschichten, Herausforderungen und über 100 historische Fotos

Landwirtschaft im Wandel – Von Pferden zu Treckern

Erleben Sie den tiefgreifenden Wandel der Landwirtschaft in den 1950er Jahren mit „Als der Trecker kam und das Pferd verschwand“. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Vollmotorisierung und deren Auswirkungen auf die Höfe und das Leben der Landwirte. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Pferde unentbehrlich, doch mit dem Einzug des Treckers veränderte sich alles. Drei Landwirte erinnern sich an diese revolutionäre Zeit und berichten begeistert und humorvoll von ihren Erlebnissen mit Pferden und den ersten Schleppern. Mit über 100 historischen Bildern und zahlreichen Anekdoten ist dieses Buch eine wertvolle Zeitreise in die Vergangenheit.

  • Revolutionäre Veränderungen: Der Übergang von Pferden zu Treckern
  • Zeitzeugenberichte: Drei Landwirte erzählen ihre Erlebnisse
  • Humorvolle und kenntnisreiche Geschichten: Erinnerungen voller Begeisterung
  • Lebhafte Reise in die 1950er Jahre mit über 100 großformatigen Bildern von damals

Erinnerungen an eine revolutionäre Zeit

Dieses Buch ist ein ideales Geschenk für ältere Generationen und alle, die sich für die Geschichte der Landwirtschaft und das Leben auf dem Land interessieren. Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen, die von dieser Zeit berichten können, und dieses Buch hält ihre Erinnerungen lebendig. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der der Trecker die Pferde ablöste und die Landwirtschaft revolutionierte. Erleben Sie den Alltag auf den Höfen, die Herausforderungen und den Wandel, den die Vollmotorisierung mit sich brachte.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei katze102 in einem Regal.
  • katze102 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

wunderschönes Buch voller Erinnerungen und zahlreichen persönlichen Fotos

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Marion Wilk und Ernst Matthiesen hatten sich als Journalisten, Autoren und Filmemacher bereits mit dem Thema dieses Buches auseinandergesetzt und für „Als der Trecker kam und das Pferd verschwand“ Gespräche ...

Marion Wilk und Ernst Matthiesen hatten sich als Journalisten, Autoren und Filmemacher bereits mit dem Thema dieses Buches auseinandergesetzt und für „Als der Trecker kam und das Pferd verschwand“ Gespräche mit drei ehemaligen Bauern aus dem Hamburger, dem Oldenburger Land und der Lüneburger Heide geführt. Neben Erzählungen von Erlebnissen und Erinnerungen haben diese drei Zeitzeugen auch über 100 persönliche, fast ausschließlich Schwarz-Weiss-Fotos beigesteuert. Zudem finden sich zahlreiche farbige Werbebilder zu Traktoren, Erntemaschinen und auch Weissgeräten der längst vergangenen Jahrzehnte.

Sehr anschaulich berichten die drei Zeitzeugen über ihre Kindheit, in der mit Pferden auf dem Feld gearbeitet wurde, Selbstversorgung und eigenes Futter für die Tiere im Mittelpunkt standen, man von der Hände-und-Körper-Arbeit lebte, die einem einiges abverlangte, man aber auch einen direkten Bezug zu seinen Produkten hatte.

Man erfährt von der Abgabepflicht während des zweiten Weltkrieges, vom Schwarzschlachten, Eintauschen, sich behelfen und der Aufnahme und Zusammenleben und -arbeiten mit Flüchtlingsfamilien. Spannend lesen sich die Veränderungen in den Familienbetrieben, die mit durch viel Hand- und körperliche Arbeit mehrere Generationen auf den eher kleinen Höfen beschäftigten und ernährten und dem technischen Fortschritt, dem Strukturwandel, dem Anpassungsdruck samt Kosten bis zur heutigen Zeit, in der Grossbetriebe aufkaufen und dazupachten, die kleinen Betriebe eher verschwunden sind. Für mich war es ausgesprochen interessant, diesen Strukturwandel, den die Mechanisierung der Landwirtschaft mit sich zog, so detailreich aufgezeigt zu bekommen, beispielsweise, wie die Übergangszeit mit Traktor und Pferden aussah, da der Traktor zunächst nicht alle Einsätze auf dem Feld leisten konnte, oder, welche Veränderungen sich schon in den 50er Jahren alleine durch die „Abschaffung“ der Hofpferde ergab: kein Futteranbau mehr, die dafür vorbehaltene Scheune stand leer, konnte anders genutzt werde oder die Zupachtung von Anbauflächen und ersten Bauern, die aufgaben bzw. sich als landwirtschaftliche Mitarbeiter an anderen Höfen verdingten. Als Stadtkind, das bestenfalls Eindrücke beim Urlaub-auf-dem-Bauernhof sammeln konnte, hatte man doch einen ganz anderen Eindruck des Ganzen, kannte wohl eher nur Nebenerwerbsbauern, die gleichzeitig die Dorfschänke mit Fremdenzimmern betrieben, wohlmöglich als Bürgermeister oder in anderen Berufen tätig waren – und deren Frauen als Sammelbestellerinnen ein kleines Nebeneinkommen erzielten. Sehr spannend fand ich auch die fotobegleitete Darstellung der Veränderung von landwirtschaftlichen Maschinen, die Entstehung der Raiffeisenbank/-bewegung und der Landfrauen.

Insgesamt zeigen die spannenden und abwechslungsreichen Schilderungen ein vielschichtiges Bild der vergangenen bäuerlichen Existenz, dem Leben und Wirken der Bauern, damals wie heute.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Ein Buch voller Erinnerungen Anekdoten und interessanten kulturgeschichtlichen Betrachtungen. Ein wichtiges Zeitzeugnis auch für Historiker lehrreich

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Marion Wilk, Ernst Matthiesen (Hg.), Als der Trecker kam und das Pferd verschwand. Landwirte erinnern sich, LV Verlag 2019, ISBN 978-3-7843-5608-2

Waren in der Landwirtschaft unseres Landes in der ersten ...

Marion Wilk, Ernst Matthiesen (Hg.), Als der Trecker kam und das Pferd verschwand. Landwirte erinnern sich, LV Verlag 2019, ISBN 978-3-7843-5608-2

Waren in der Landwirtschaft unseres Landes in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts starke und extra für die Feldarbeit gezüchtete Pferde noch unentbehrlich, wurde die Landwirtschaft in den Jahren nach 1950 und in den folgenden Jahrzehnte immer mehr durch die Vollmotorisierung vollständig umgekrempelt. Immer mehr und immer größere Traktoren wurden zugelassen und revolutionierten nicht die Feldarbeit sondern auch den Berufsalltag vieler Landwirte und ihrer Familien.

Wie haben die Landwirte und ihre Familien diese Veränderungen erlebt? Welche Herausforderungen durch die neue Technik mussten bewältigt werden und wie sind die Bauern damit umgegangen, etwa durch die Gründung von Maschinenringen, die die enormen Investitionen für den Einzelnen finanzierbar machten?

Die beiden Autoren des vorliegenden reich mit Originalfotografien bebilderten Buches haben bei ihren Recherchen mit drei der wenigen Zeitzeugen gesprochen, die diese Zeit noch persönlich erlebt haben.
Rudolf Schwarting, Heinrich Fricke und Hermann Dieck lassen mit ihren kenntnisreichen und humorvollen Schilderungen diese Zeit und ihre kulturellen Umbrüche in der Landwirtschaft noch einmal lebendig werden.

Ein Buch voller Erinnerungen Anekdoten und interessanten kulturgeschichtlichen Betrachtungen. Ein wichtiges Zeitzeugnis auch für Historiker lehrreich.