Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
online

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2020

Interessant, aber kein "Muss"

Sirius
0

John Wayne, Mies van der Rohe, Marlene Dietrich, Joseph Goebbels, Professor Sauerbruch, Winston Churchill, Hermann Göring, Billy Wilder, Cary Grant, Adolf Hitler, Eva Braun, James Stewart, Clark Gable, ...

John Wayne, Mies van der Rohe, Marlene Dietrich, Joseph Goebbels, Professor Sauerbruch, Winston Churchill, Hermann Göring, Billy Wilder, Cary Grant, Adolf Hitler, Eva Braun, James Stewart, Clark Gable, Bing Crosby, Humphrey Bogart, Jack Warner, David O. Selznick, Conrad Hilton, Peter Lorre, Zsa Zsa Gabor, Mae West, Rita Hayworth, Fred Astaire, Carole Lombard, Fritz Lang, Frank Sinatra, Albert Speer, Stauffenberg und Traudl Jung und weitere bekannte oder berüchtigte Prominente kreuzen aktiv oder nur als erwähnte Randerscheinung den Lebensweg dieses sympathischen vierbeinigen Protagonisten.
Das erweckte in mir zeitweilig den Eindruck, der Autor wolle mit dieser Auflistung mehr oder weniger glamouröser Personen seinem Buch den Anschein von großer Welt und zudem von Authentizität verleihen.
Die Geschichte selbst ist nicht schlecht: Ein Hund durchlebt eine gefährliche Zeit, reist um die Welt, vereitelt unfreiwillig das Attentat von Stauffenberg und muss sich an mehrere neue Namen gewöhnen - zuerst das jüdische "Levi", dann das Sicherheit erhoffende "Sirius", danach als Filmstar in Hollywood "Hercules" und schließlich das "schön deutsch klingende" "Hansi".. Ein Beigeschmäckle bleibt: Was in der "Unglaublichen Geschichte des Henry N. Brown" einem der Weltgeschichte mehr beobachtend gegenüberstehenden liebenswerten Teddybären widerfährt, mag aus dessen Munde naiv und gleichzeitig herzzerreißend wahr klingen, aber ein als Geheimagent tätiger Superhund überstieg gelegentlich meine Bereitschaft, das Ganze ernst zu nehmen. Eben, weil die Historie damals sehr ernst WAR.
Fazit: Vielleicht interessant, aber kein MUSS

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2019

Begrenzte Begeisterung über gut erklärte Rezepte

WW - Genial saisonal!
0

Das von Andi Schweiger und Weight Watchers herausgegebene Kochbuch "Genial saisonal! Regionale und saisonale Rezepte mit dem gewissen Etwas: WW Gerichte 'made by Andi Schweiger'“ konnte mich bedauerlicherweise ...

Das von Andi Schweiger und Weight Watchers herausgegebene Kochbuch "Genial saisonal! Regionale und saisonale Rezepte mit dem gewissen Etwas: WW Gerichte 'made by Andi Schweiger'“ konnte mich bedauerlicherweise nur begrenzt begeistern, denn der mir bisher gänzlich unbekannte Koch verzichtete zwar - anders als in einem anderen kürzlich gelesenen WW-Kochbuch - auf mE nicht hierher gehörende Empfehlungen wie Instantpulver oder WW-Fertiggerichte-Werbung, traf aber nur mit wenigen seiner ansprechend bebilderten und nach Jahreszeiten aufgeteilten 1-6 Personen-Rezepte meinen Geschmack. Sie enthalten Angaben zu Kcal und Joule (leider keine zu BE und KH) sowie zu Zubereitungs- und Garzeit und manchmal Tipps für Austausch und Aufbewahrung.
Gern hätte ich statt beispielsweise "Pulled Pork" deutsche Begriffe gelesen und eine Erklärung zum Ansetzen von Fonds vorgefunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2019

Wo laufen sie denn?

Wer die Wahl hat, liebt die Qual
0

Das von Rafael Fuchsgruber und Tanja Schönenborn verfasste Sachbuch "Wer die Wahl hat, liebt die Qual - Glücksmomente eines Abenteuerläufers" zeigt auf dem Cover leider nur ihn, was zwar zum Untertitel ...

Das von Rafael Fuchsgruber und Tanja Schönenborn verfasste Sachbuch "Wer die Wahl hat, liebt die Qual - Glücksmomente eines Abenteuerläufers" zeigt auf dem Cover leider nur ihn, was zwar zum Untertitel passt, ich aber unglücklich entschieden finde. Auch störte mich die teilweise Verwendung eines von mir als augenunfreundlich hellen Orangetons im Text. Die vielen Farbaufnahmen - mindestens eines davon sogar doppelt, einmal über eine halbe und einmal gleich über zwei ganze Seiten - gefielen mir recht gut, wenn ich auch weder auf dem gemeinsamen Popelbild noch auf jenem mit den Zigarren, dem, auf welchem Rafael wohl Wasserfontäne spielt und jenen beiden, auf denen Tanja nackt badet bzw. ihre Tätowierungen zeigt, irgendeinen Bezug zum Buchinhalt finden kann. Auch verstehe ich weder, warum die uns schon auf S. 73 erzählte Lawrence von Arabien-Geschichte bereits auf S. 88 erneut präsentiert wurde, noch die Schokoriegel-Reklamen-Anspielung auf S. 163.
Davon abgesehen gefiel mir das Buch, in dem eine gelungene Mischung von "Weite Welt", Sportbegeisterung und Privatleben präsentiert wird, recht gut.
Anmerkung: Aus dem Verlag Delius/Klasing habe ich schon viele gute Bücher gelesen, denen aber stets eines gemeinsam war: Ich musste sie vor der 1. Lektüre ordentlich lüften. Auch dieses hier machte da leider keine Ausnahme.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Begrenzte Begeisterung über "Manndecker"

Der Manndecker
0

In seinem mich ein wenig seltsam anmutenden Buch "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer seiner Leserschaft mal mehr mal weniger unterhaltsam die Geschichte eines einerseits intelligent und außerordentlich ...

In seinem mich ein wenig seltsam anmutenden Buch "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer seiner Leserschaft mal mehr mal weniger unterhaltsam die Geschichte eines einerseits intelligent und außerordentlich sensibel und dann wieder total gleichgültig bis sogar ordinär-primitiv erscheinenden Mannes, der mit einem selbstverfassten ironischen Fußballklamaukstück ähnlich einem Baumärkte eröffnenden abgehalfterten Schlagersänger über die Dörfer zieht und dabei ähnlich erfolglos ist wie als Ehemann und Vater. Ich erwog oft den Abbruch der Lektüre, vor allem bei Seiten ohne Absätze, wörtliche Rede oder ähnliche "Pausen", und war dann doch wieder berührt, wenn hin und wieder sehr schöne Passagen gleich Blitzen den mich leicht nervenden Text unterbrachen.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Biografie: Interessant

Zukunft - Eine Biografie
0

Jan Martin Ogiermanns Sachbuch "Zukunft - Eine Biografie/Vom antiken Orakel zur künstlichen Intelligenz" geht in erster Linie mit der Frage nach, welche Zukunftsfantasien die Entwicklung unserer Welt wie ...

Jan Martin Ogiermanns Sachbuch "Zukunft - Eine Biografie/Vom antiken Orakel zur künstlichen Intelligenz" geht in erster Linie mit der Frage nach, welche Zukunftsfantasien die Entwicklung unserer Welt wie beeinflusst haben. Der anspruchsvoll formulierte Text wird durch einige gelungene Skizzen angenehm aufgelockert. Auch das Coverbild sowie der Buchtitel passen gut zur behandelten Thematik. Es war sehr interessant, zu erfahren, welche Möglichkeiten der Vorhersage früher üblich gewesen sind. Auch der Vergleich früher Science Fiction-Romane mit der tatsächlichen Welt heute ist überaus unterhaltsam. Einige Thesen lassen den Leser allerdings auch ziemlich betroffen und beunruhigt zurück. Nicht immer leicht zu lesen, trotzdem mMn empfehlenswert.Allerdings störten mich leider wieder einmal etliche Fehler wie z. B. "Armbürsten" an Stelle von "Armbrüsten" oder auch fälschlicherweise angehängte oder ausgelassene Buchstaben, Leertasten vor Satzzeichen sowie unterschiedliche Überschriften im Text und im Verzeichnis der Fußnoten. Dies führte letztendlich leider auch zu einer schlechteren Bewertung, da ich so etwas immer als Respektlosigkeit dem Kunden gegenüber empfinde.