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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2019

Beikost von A-Z

Das große Buch von Babybrei & Beikost
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Das Buch gibt einen guten Überblick über das Thema Beikost. Außerdem enthält es einen ausführlichen Rezeptteil, insbesondere mit Rezepten für die ganze Familie. Die Rezepte sind sehr offen gestaltet und ...

Das Buch gibt einen guten Überblick über das Thema Beikost. Außerdem enthält es einen ausführlichen Rezeptteil, insbesondere mit Rezepten für die ganze Familie. Die Rezepte sind sehr offen gestaltet und es wird Wert auf saisonale Produkte gelegt. Außerdem sind die Rezepte einfach umzusetzen und somit für jeden geeignet. Es werden Nicht- Kocher explizit ermuntert selbst für das Baby zu kochen.

Gut empfand ich auch den Teil über Allergien. Da hat sich doch einiges geändert und viele Bücher sind in dieser Hinsicht veraltet.

Was mich etwas störte, war der feste Plan nach Monaten. Da fehlte der Hinweis, dass jedes Kind anders ist. Leider verunsichert das dann etwas, wenn man ein Kind hat, dass sehr spät beikostreif wird. Außerdem hätte ich mir etwas mehr zum Thema Fingerfood und Baby- Led- Weaning gewünscht. Da unser Kind einfach keinen Brei isst (laut Kinderarzt ist das bei 20% der Kinder der Fall) hat mich das Buch verunsichert, ob ich alles richtig mache. Vielleicht wäre noch ein Teil über "Was machen, wenn es nicht klappt?" ganz gut als Ergänzung.

Fazit: Tolle Rezepte und viele Informationen sorgen für ein rundes Bild.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Kurzgeschichten durch das Leben von Rebus

REBUS
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Das Buch enthält Kurzgeschichten rund um John Rebus. Die Geschichten sind chronologisch geordnet und so kann man nochmal die Entwicklung von ihm mitverfolgen, allerdings ohne seine ganz dunklen Stunden. ...

Das Buch enthält Kurzgeschichten rund um John Rebus. Die Geschichten sind chronologisch geordnet und so kann man nochmal die Entwicklung von ihm mitverfolgen, allerdings ohne seine ganz dunklen Stunden. Die Geschichten sind sehr unterschiedlich, von Lustig bis zum Miträtseln.

Das Buch ist etwas für Rebus- Fans oder auch für Fans von Kurzgeschichten. Ich denke, auch Fans von Kurzgeschichten, die Rebus nicht kennen, bekommen mit dem Buch einen guten Überblick, was Rebus ausmacht und ob sie die Reihe lesen möchten. Ich hatte das Gefühl, dass nicht so viel verraten wird über sein Leben, dass man sich spoilert, wenn man noch kein Buch der Reihe kennt. Allerdings liegt bei mir das Lesen der Reihe schon einige Jahre zurück.

Der Schreibstil ist wie immer von Ian Rankin. Es gibt aber auch hier ein paar geniale Kurzgeschichten und einige nicht so tolle. Ich denke aber, das ist normal.

Fazit: Ein schönes Wiedersehen mit meinem liebsten Ermittler!

Veröffentlicht am 01.03.2019

Helikoptereltern und die Pubertät

Läuft bei uns
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Sebastian ist alleinerziehend und seine Tochter Mathilda gerade 14 Jahre alt. Als sie eine schlechte Note in der Schule erhält, ist er plötzlich sicher, dass sie hochbegabt ist. Doch da ist er wohl der ...

Sebastian ist alleinerziehend und seine Tochter Mathilda gerade 14 Jahre alt. Als sie eine schlechte Note in der Schule erhält, ist er plötzlich sicher, dass sie hochbegabt ist. Doch da ist er wohl der Einzige. Also muss es Lehrer und Tochter davon überzeugen.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig und man ist schnell im Buch drin. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen, weil es mich so amüsiert hat. Die Charaktere sind natürlich etwas überspitzt dargestellt, aber liebenswert. Und es ist auch alles ziemlich realistisch dargestellt.

Das Cover und den Titel finde ich nicht so gelungen. Sie hätten mich im Buchladen eher nicht angesprochen. Aber jetzt werde ich mir den Autor merken und bestimmt wieder mal ein Buch von ihm lesen.

Veröffentlicht am 10.01.2019

Zoo und Zigeuner

Weil sie das Leben liebten
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Franka ist nur Sonntags glücklich. Da trifft sie ihren Onkel und sie gehen in den Zoo. Sie liebt die Tiere. Nach der Schule arbeitet sie dort dann als Tierpfleger und findet neue Freunde. Doch das Naziregime ...

Franka ist nur Sonntags glücklich. Da trifft sie ihren Onkel und sie gehen in den Zoo. Sie liebt die Tiere. Nach der Schule arbeitet sie dort dann als Tierpfleger und findet neue Freunde. Doch das Naziregime verändert nicht nur die Menschen, sondern auch die Arbeit um sie herum.

Die Familie von Kirschla lebten als Zigeuner. Sie und Adam träumen von einem normalen Leben. Auch ihr Leben ändert sich durch die Nazis.

Ich finde die Themenwahl mit Zoo und Zigeunern sehr interessant. Das sind Themen, die mich wirklich gepackt haben. Schade, dass die Geschichte so früh endet und man nicht erfährt was mit Kirschla und den anderen passiert ist. Da ich mich etwas damit auskenne, wie mit Zigeunern nach dem Krieg verfahren wurde, hätte ich das wirklich genial gefunden, wenn das auch noch thematisiert worden wäre.

Die Charaktere sind etwas sperrig, besonders Carl. Ich mochte das ewige hin und her zwischen Franka und Carl nicht und auch, dass es immer nur oberflächlich war. Die Anziehung der beiden konnte ich mir nicht erklären. Wegen der Charaktere und der Längen in der Beschreibung der Charaktere ziehe ich einen halben Stern ab.

Fazit: 4,5 Sterne, da ich die Themen wirklich gut fand. Das Buch brauchte etwas um mich zu überzeugen, aber besonders die zweite Hälfte hat mir gefallen und die Autorin findet passende Worte um den Umgang mit Zigeunern zu beschreiben.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Toller Erzählstil

Mörderische Renovierung
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Nachdem Ambrose Wells verstorben ist, erbt ein entfernter Cousin sein gesamtes Anwesen. A. zieht mit einer Freundin, Niamh, in das Haus, obwohl es Gerüchte gibt, dass es dort spukt. Und tatsächlich passieren ...

Nachdem Ambrose Wells verstorben ist, erbt ein entfernter Cousin sein gesamtes Anwesen. A. zieht mit einer Freundin, Niamh, in das Haus, obwohl es Gerüchte gibt, dass es dort spukt. Und tatsächlich passieren komische Dinge und die beiden müssen Rätsel lösen um einige Funde im Haus zu klären.

Ich fand den Erzählstil in Form von Briefen, Gesprächen, Tagebucheinträgen zu Beginn gewöhnungsbedürftig, aber schnell habe ich es genossen. Es war für mich ein bisschen wie ein Film, weil alles so bildhaft erklärt wurde. Und außerdem war die Erzählform sehr kurzweilig.

Auch die Geschichte konnte mich fesseln, gerade die letzten 100 Seiten fand ich spannend. Vorher war kurz ein längerer Tagebucheintrag, der etwas die Spannung raus nahm, weil doch viel geklärt wurde. Aber danach hatte es die Geschichte noch in sich und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Man erwartet zwar erst, dass es mehr um das Spukhaus geht, aber es geht eher um Rätsel und Geheimnisse. Gruselig ist das Buch eigentlich nicht.

Ich bin hin und hergerissen, ob ich 4 oder 5 Sterne vergeben soll. Ich fand das Buch wirklich außergewöhnlich (obwohl überhaupt nicht mein Genre) und ganz anders als ich es erwartet habe hat sich die Geschichte entwickelt. Aber das Ende lies mich dann doch etwas unbefriedigt zurück. Da gab es noch ein paar kleinere Fragen, die ich gerne geklärt gewusst hätte. Zusätzlich fehlte mir in diesem Fall irgendwie das Nachwort, insbesondere darüber was wahr ist und was erfunden. Es werden so viele Buchauszüge zitiert und man fragt sich doch manchmal, ob es das nicht doch gab.