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Veröffentlicht am 05.02.2017

Polarisierend

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Inhalt
Seine Mittagspause verbringt Dylan regelmäßig im Park um Gedichte zu schreiben. Ein fester Bestandteil dieser Mittagspause ist ein kleiner 5-jähirger Junge, der jeden Tag zur selber Zeit aus dem ...

Inhalt
Seine Mittagspause verbringt Dylan regelmäßig im Park um Gedichte zu schreiben. Ein fester Bestandteil dieser Mittagspause ist ein kleiner 5-jähirger Junge, der jeden Tag zur selber Zeit aus dem Gebüsch auftaucht und am See spielt. Eines Tages fällt Dylan auf, dass der Junge immer wieder verletzt. Gerade als er sich ein Herz fast, um den Jungen anzusprechen, wir er Zeuge, wie der kleine Junge von einer Hand in das Gebüsch gezogen wird und scheinbar verschleppt wurde.
Dylan beschließt die Polizei zu informieren, die sich jedoch nicht um das Verschwinden des Junges kümmert und Dylan für verrückt erklärt.
Ein kleiner Hinweis am Tatort für Dylan zu dem Ort, an dem das ursprüngliche Verbrechen stattfindet und es kommt zu einer unglaublichen Tag, in der vor Kuriositäten nur so wimmelt.

Beschreibung
Das Buch beginnt mit vielen Beschreibungen, vielen Detail des Protagonisten. Zwischen den Kapiteln befinden sich immer wieder Einschübe von Gedichten und Aufnahmen von Kassetten, die das Buch interessant machen und den Leser anspornen weiterzulesen.

Dylan ist als Protagonist ein sehr ruhiger, gelassener Typ. Auf mich wirkte er ein wenig seltsam, was aber auch an den Schreibstil des Autor liegen könnte, denn dieser hat mir gar nicht zugesagt.
Der Schreibstil ist etwas platt und zuviel herum geschafel, so dass die Spannung durch das viele Erzählen schon abgenommen hat, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Ein Teil des Buches wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Dylan geschrieben, wodurch man sich mit dem Protagonisten etwas verbundener fühlen kann und seine Gedankengänge so auch besser nach zu vollziehen sind. Mir ist es allerdings nicht gelungen, eine Beziehung zu diesem Charakter aufzubauen.
Sehr erleichtert haben mich die kurzen Kapitel, die ich als Leser schnell weg lesen konnte.

Für mich war schon ab etwa der Hälfte der Buches vorhersehbar, worauf die Geschichte hinaus laufen wird.

Es werden Thematiken wie psychische Erkrankungen aber auch häusliche Gewalt in diesem Buch verarbeitet, was dem Autoren grandios gelungen ist.

Fazit
Für mich ist dieses Buch leider ein Flop des Monats gewesen. Ich konnte mich weder mit Dylan anfreunden, noch mit der Gesichte an sich. Der Schreibstil hat mir so gar nicht gefallen.
Nichts desto trotz, sollte man vielleicht einmal hinein lesen, denn ich weiß, dass es eine menge von Leuten gibt, diese dieses Buch großartig finden.
Mir war es leider zu langweilig und zu vorhersehbar.
Trotzdem - ich finde, das dem Autoren hier ein Werk gelungen ist, welches tolle Thematiken verarbeitet und diese auch Realitätsnah darstellt. Ein großes Lob!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Gute Unterhaltung.

Wildrosensommer
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Ich lese sehr gerne Bücher von Gabriella Engelmann.
Die Thematik der Bücher finde ich toll und auch die Orte, an denen ihre Bücher spielen, mag ich unglaublich gerne - keine Wunder als gebürtige Hamburgerin.

Nun ...

Ich lese sehr gerne Bücher von Gabriella Engelmann.
Die Thematik der Bücher finde ich toll und auch die Orte, an denen ihre Bücher spielen, mag ich unglaublich gerne - keine Wunder als gebürtige Hamburgerin.

Nun habe ich mich bei Wildrosensommer für das Hörbuch entschieden.
Ehrlich gesagt hat es mir total gefallen, dass es in diesem Buch um Blumen geht, um die Düfte und deren Wirkung auf den Körper.
Als es dann aber damit losging, dass Aurelia die Aura von anderen Menschen spüren bzw. sehen kann, dachte ich mir schon, dass dies noch eine größere Rolle im Buch spielen wird. Da ich sehr schnell erfahren habe, warum Aurelia für die Aura so empfindsam ist, konnte ich das Ganze eher nachvollziehen.
Dennoch wurde mir dieses "esoterische" Thema leider gegen Ende einfach zu viel.
Meiner Meinung nach ist die Thematik mit ihrem Mann und der Neuanfang in Hamburg viel zu sehr in den Schatten gerückt.
Klar gehört zu dem Neuanfang auch ein neuer Job, aber dass der so genau beschrieben wurde und sich vieles nachher nur noch um ihre Behandlungen gedreht hat...ich weiß nicht.

Dass sich Aurelia quasi auf die Spuren ihres vermissten Mannes macht, kann ich absolut nachvollziehen. Ich finde auch, dass es Gabriella Engelmann gut gelungen ist, diesen Neuanfang zu beschreiben - worum sich unsere Protagonistin sorgt, was mit ihren Kindern ist. Genau die Dinge, die man sich fragt, wenn man umzieht und dann auch noch an andere Ende von Deutschland.

Ich finde es schön, dass Aurelia als Protagonistin so eine großen Sprung wagt und einen Neuanfang startet. Sie geht liebevoll mit ihren Kindern um und ist auch sehr verständnisvoll ihren Mitmenschen gegenüber.
Auch finde ich, dass dies mal eine ernstere Geschichte war, gegenüber den anderen Büchern von Gabriella Engelmann.

Ein ganz großer Minuspunkt ist leider die Leserin. Meiner Meinung nach hat sie dem ganzen einen noch größeren esoterischen Touch gegeben, als die ganze Geschichte ohnehin schon hat.
Es wurde ziemlich trocken gelesen und auch ein wenig leidend. Ich konnte mich mit der Stimme überhaupt nicht anfreunden.
Schade.

Das Cover sieht natürlich wunderschön aus und auch in die Landschaft, in welcher Aurelia wohnt, kann man sich gut einfühlen und sich bildlich grandios vorstellen.

Ein gelungenes Buch mit einer etwas anderen Thematik.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Keine Handlung, Erotikszenen platt.

Fifty Shades of Grey - Befreite Lust
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Habe mit diesem Band nun die Trilogie "Shades of Grey" beendet.
Ich habe mich ewig vor dieser Reihe gedrückt. Nachdem ich den ersten Film gesehen habe musste ich einfach die Bücher lesen, weil ich unbedingt ...

Habe mit diesem Band nun die Trilogie "Shades of Grey" beendet.
Ich habe mich ewig vor dieser Reihe gedrückt. Nachdem ich den ersten Film gesehen habe musste ich einfach die Bücher lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was Christian Grey für ein Geheimnis birgt und warum er ist, wie er ist.
Leider konnte ich die Bücher nicht wirklich genießen und in die Story abtauchen, da es ersten für mich keinen wirklichen roten Faden gibt, ich mich viel zu sehr über die Protagonistin Anastasia geärgert habe und ich die Erotikszenen als viel zu platt beschrieben fand.
Den ersten Teil fand ich noch am spannendsten, die Folgebände wurden dann immer schlechter.
Meiner Meinung nach sind auch die Erotikszenen fast alle gleich. Alles was Christian tut ist "köstlich" und meiner Meinung nach ein bisschen nervig.

Nichts desto trotz sind die Bücher leichte Lektüre und lassen sich gut weglesen. Was wohl nichts Neues ist: die Bücher sind absolute Erotikromane und somit nichts für Leute, die nur wenig Erotikszenen in einem Buch lesen möchten.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Langatmig und Vorhersehbar

Niemand kennt mich so wie du
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Nachdem ich "die letzten Tage von Rabbit Hayes" gelesen habe, welches ich großartig fand, habe ich nun dem Buch "Niemand kennt mich so wie du", ebenfalls geschrieben von Anna McPartlin eine Chance gegeben ...

Nachdem ich "die letzten Tage von Rabbit Hayes" gelesen habe, welches ich großartig fand, habe ich nun dem Buch "Niemand kennt mich so wie du", ebenfalls geschrieben von Anna McPartlin eine Chance gegeben und wurde leider enttäuscht.
Die gesamte Story ist aber der Mitte des Buches vorhersehbar und zieht sich unheimlich in die Länge, was vor allem daran liegt, dass zu jeder Person, die namentlich erwähnt wird, erst einmal die gesamte Vergangenheit beschrieben wird. Wie die Person in der Schule war, mit dem die Person zusammen ist, die familiären Verhältnisse und so weiter und sofort. Für mich leider zu langweilig und absolut in die Länge gezogen.
Ein Minuspunkt sind für mich leider auch die Länge der Kapitel, aber auch nur weil ich auf kurze knappe Kapitel stehe.
Richtige Spannung kommt im gesamten Buch eher wenig auf. Erst gegen Ende wird es für den Leser etwas aufregender zu, wobei man auch hier viel zu wenig über die Protagonistin Lilly, ihren Mann und die gemeinsamen Kinder erfährt. Die familiäre Beziehung wird mir zu wenig beschrieben. Hätte sich Anna McPartlin dazu entschlossen diese familiären Verhältnisse näher zu beschreiben, wäre das Buch für den Leser um einiges attraktiver gewesen.

Die Geschichte an sich ist allerdings sehr schön, natürlich wurde das Rad nicht neu erfunden. Dennoch spürt man das Eve und Lilly wirklich eine enge Freundschaft verbindet und auch die Charaktere sind schön beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann.
Keine Frage - auch das Cover sieht wirklich wunderschön aus.

Veröffentlicht am 10.04.2020

Hype nicht nachvollziehbar

YOU - Du wirst mich lieben (Joe Goldberg, Band 1)
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Inhalt
Joe Goldberg ist Mitarbeiter in einer Buchhandlung. Täglich kommt eine Mehrzahl an Menschen zu ihm, doch nur für eine Person interessiert er sich - Guinevere Beck, genannt Beck. Als sie Kundin in ...

Inhalt
Joe Goldberg ist Mitarbeiter in einer Buchhandlung. Täglich kommt eine Mehrzahl an Menschen zu ihm, doch nur für eine Person interessiert er sich - Guinevere Beck, genannt Beck. Als sie Kundin in seiner Buchhandlung ist, verschlägt es Joe den Atem und er ist sich sicher, dass die Beiden zusammen gehören. Dies versucht er Beck irgendwie klar zu machen. Er ist immerzu an ihrer Seite, gibt auf sie acht und ist ihr auch stets einige Schritte voraus. Denn manchmal genügen nur kleine Tricks, um alles über Beck heraus zu finden. Beck öffnet sich Joe immer mehr und lässt ihn in ihr Leben eintreten. Was Beck nicht weiß ist, dass Joe sie und ihr Umfeld stark manipuliert und auch nicht davor zurückschreckt die eine oder andere Person aus dem Weg zu schaffen…

Beschreibung
Ich habe mich diesem Hörbuch angenommen, da die Geschichte um Joe und Beck in sämtlichen Medien war und ich noch vor dem Erscheinungstermin der Netflix-Serie viel von diesem Buch gehört habe. Schon lange habe ich überlegt, dieses Buh zu kaufen. Nun habe ich es bei Spotify entdeckt und musste es mir sofort anhören. Da ich sehr große Erwartungen an die Geschichte hatte, wurde ich leider ziemlich schnell enttäuscht.
Ein Punkt der mir negativ aufgefallen ist, ist die Vertonung. Die ersten Kapitel von Gösta Barthelmes waren sehr ungewohnt. Ich bin qualitativ klare Hörbücher gewohnt, allerdings hört sich diese Vertonung so an, als hätte die jemand zu Hause relativ unprofessionell aufgenommen. Mag sein, dass das von dem Verlag so gewollt war, damit alles wirklich echt wirkt. Für das Hörerlebnis, war es dennoch unschön. An die Stimme von Gösta Barthelmes habe ich mich mit der Zeit gewöhnt. Zu Beginn hat sie sich von den anderen Hörbuch-Sprechern deutlich abgehoben - etwas monotoner, höher und abwertender. Dadurch haben einige Sätze innerhalb des Buches eine wirklich abartige Bedeutung bekommen, vor allem wenn der Sprecher mal wieder das Worten „Ficken“ in unterschiedlichsten Formen vorlesen musste. Dieses Wort kam nahezu ständig vor, gefühlt in jedem Kapitel. Dabei wurde einem dieses Wort so um die Ohren geschleudert und vor die Füße gespuckt. Die abwertende Sprache spielt in diesem Hörbuch eine zentrale Rolle, die ich als negativ empfunden habe. Sicherlich gehört es zu einigen Büchern dazu und macht die Charaktere aus. Für mich ist es ein Störfaktor, der mir die Charaktere unsympathisch macht. Es ist mir regelrecht unangenehm ein Hörbuch mit solcher Sprache zu hören oder ein Buch in solch einer vulgären Sprache zu lesen. Teilweise wurden einige Sätze zigmal hintereinander vorgelesen, dazu gehört bspw. „ich bin der Boss“. Insgesamt also eine sehr einfache und - wie bereits gesagt - vulgäre Sprache, die leider auch nur von wenig Spannungsmomenten zeugt.
Die Spannung kam für mich leider erst ganz am Ende auf. Vorher fand ich auch die „Stalking-Elemente“ nicht gut genug ausgearbeitet, so dass Beck mal in Angst verfällt, sie unwohl fühlt oder komische Dinge vor sich gehen. Selbst als die ersten Morde vor sich gehen, reagiert Beck anders als übliche Frauen (was Beck natürlich auch nicht ist, wie man erfährt, wenn man sich dem Ende nähert). Teilweise möchte man Beck einfach nur schütteln und sie fragen, weshalb sie nun so blauäugig und naiv gehandelt hat, bspw. dass sie ihr verloren gegangenes Handy nicht abschalten lässt. Joe hatte scheinbar mehr, als nur ein Fünkchen Glück.
Daher konnte ich auch nur wenig Mitleid mit Beck empfinden, im Gegenteil - ich habe eher negative Empfindungen ihr gegenüber gehabt. Mir war sie überhaupt nicht sympathisch, was sicherlich auch durch das Umfeld bestärkt wurde. Joe fand ich ebenso wenig sympathisch oder mochte ihn als „Bösewicht“. Interessant fand ich lediglich seine krankhaften Gedanken und dass er sich für normal gehalten hat. Das immer wieder in die Sätze eingeflossen und das so nebenbei, dass man tatsächlich denken könnte, dass Beck die „Kranke“ ist. Dies wird auch nochmal dadurch verstärkt, dass die Autorin sich hier für die Ich-Perspektive von Joe entschieden hat, allerdings mehr in der Du-Form erzählt. Dabei beschreibt uns Joe immer wieder wie „Du dich gibst“, was Beck also so treibt. Dieses Stilmittel fand ich wirklich genial, es war ein anderes Hör- und Leseerlebnis und daher konnte man besser in die krankhaften Gedanken von Joe eindringen.
Noch ein Satz zum Ende - ich bin enttäuscht und gleichzeitig auch gespannt auch den zweiten Teil!

Fazit
Das Buch hatte einige Längen für mich und hat die Spannung leider nicht aufrecht erhalten können. Die abwertende Sprache ist mir negativ aufgeschlagen und die Charaktere konnten mich leider auch nicht überzeugen. Von mir gibt es 2,5 Sterne für eine gut überlegte Geschichte und die interessante „Du-Form“.

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