Lorenzo, ein Junge, der viel zu schnell erwachsen werden muss ....
Niemand weiß, dass du hier bistUnd wieder ein Buch zu einem Thema, das nie und niemals in Vergessenheit geraten darf. Der Zweite Weltkrieg mit seinen Auswirkungen wird von Nicoletta Giampetro durch die Augen eins zwölfjährigen Jungen ...
Und wieder ein Buch zu einem Thema, das nie und niemals in Vergessenheit geraten darf. Der Zweite Weltkrieg mit seinen Auswirkungen wird von Nicoletta Giampetro durch die Augen eins zwölfjährigen Jungen unter die Lupe genommen. Lorenzo, der von seinen Eltern in den vermeintlich sicheren Hafen Sienas verfrachtet wird. Er scheint auch erst ganz gefesselt vom Krieg, dem Faschismus und vor allem der Ehre für sein Vaterland. Bis dahin hatte er mit seinen Eltern in Tripolis- damals unter italienischer Kolonialherrschaft - gewohnt, hatte in Hakim einen besten arabischen Freund und verehrte vor allem seinen Vater, der unter Rommel als Berufsoffizier neben den Deutschen in der Wüste kämpfte. Er wünscht sich älter zu sein, damit auch er zur kämpfenden Truppe einrücken kann. Doch – wie der Klappentext bereits verrät – wirft sein Freund, der Judenjunge Daniele, viele seiner Ansichten über den Haufen. Wir soll er die Verschleppung der Juden nun noch mit seinem Gewissen vereinbaren? Es ist ganz wunderbar, wenn auch oft traurig und erschütternd, zu sehen, auf welche Art die Autorin mit diesem Thema umgeht. Wieder einmal konnte ich auch so ganz nebenbei viele Lücken bezüglich der italienischen Geschichte schließen. Muss ich doch offen zugegeben, dass mir selbst der Begriff Faschist nicht wirklich klar war. Lange rätselte ich, wie das Buch wohl enden wird. Wird es einen Rundumschlag mit Happy Ends geben? Wie könnte man das lösen, ohne ins Kitschige abzudriften? Ihr, die ihr das Buch vielleicht noch nicht gelesen habt, dürft euch freuen. Mir hat Nicoletta Gänsehautfeeling beschafft und ich habe das Buch ganz gerührt zugeklappt.