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Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein Krimi, der vieles bot, aber keine Spannung

Das Geheimnis der Grays
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Weihnachten, das Fest der Familie und Geschenke sollte auch dieses Jahr wieder stattfinden, doch ein Mord geschah im Hause Gray und rüttelt dabei so einige Geheimnisse an die Oberfläche. Klingt spannend ...

Weihnachten, das Fest der Familie und Geschenke sollte auch dieses Jahr wieder stattfinden, doch ein Mord geschah im Hause Gray und rüttelt dabei so einige Geheimnisse an die Oberfläche. Klingt spannend oder? Ja, das hätte ich mir auch gewünscht, aber leider wurde ich bitter enttäuscht.



Das dass Buch in einer anderen Zeit geschrieben wurde, merkt man ihm schnell an. Doch das ist überhaupt nicht schlimm, denn ich mag lieber Krimis, bei denen PC´s oder Überwachungskameras nicht ein einziges Mal vorkommen. Ich mag die Detektivarbeit der alten Schule und die wurde hier in vollem Umfang geboten. Der Schreibstil blieb dabei sehr leicht und schaffte es mich in das gebotene Szenario zu vertiefen. Auch die Personen waren für mich stets mit Charaktereigenschaften verbunden, so das schon beim blossen Lesen eines Namen, eine ganze Reihe Informationen in mir hochkamen.



Und da gab es einiges zu merken, da eigentlich die ganze Familie Gray und deren angeheiratete Partner, etwas hatten was sie bedrückte. Dies waren meist Dinge, die Macht und Stand in der Gesellschaft ausdrücken sollten oder kurz gesagt, Geld. Die ganze Familie beruhte auf Geld, was die Charaktere zwar nicht gerade sympathisch aber interessant machte. Jeder versuchte zu erklären, warum gerade er das Geld des Vaters verdient hätte, wobei diesbezüglich der ein oder andere Streit entfachte.



Kommen wir nun zum eigentlichen Problem des Buches, nämlich den, dass die Suche nach dem Mörder des Vaters, zumindest für mich, schon nach ein paar Seiten zu Ende war, da sowohl der Mörder, als auch sein Tatwerkzeug, sein Motiv und seine Verschleierungsversuche genannt wurden. Mit diesem Wissen tiefer in das Buch zu steigen, war schon einmal ein Tiefschlag, doch noch ruhte in mir Hoffnung, da ja die Frage noch nicht geklärt war, ob er auch gefangen wurde. Doch auch hier fand ich nicht die Erfüllung. Der zuständige Inspektor war zwar sehr strebsam und ein Musterbeispiel für einen Spürhund, aber irgendwie wollte ich mit ihm nicht in Fahrt kommen. Schade eigentlich, da er tatsächlich ein Geheimnis verbarg, das aber nur kurz angeschnitten wurde.



Schließlich wäre da noch das Ende. Wie es ausgeht, wird natürlich nicht verraten, aber ich fand es sehr ungenügsam. Hier hätte man einen großen Showdown laufen können, aber nein, alles lief sehr gediegen und enttäuschte mich daher um so mehr.


Mein Fazit



Es klang spannend, sah verführerisch aus, doch enttäuschte mich hinsichtlich der Spannung. Schade, denn das Setting, kombiniert mit den stimmigen Charakteren hatten echtes Potenzial.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Unterhaltsam, aber doch eine herbe Enttäuschung

Die Katze, die Brahms spielte - Band 5
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Auch wenn ich erst wenige der vielen Katzenkrimis von Lilian Jackson Braun gelesen habe, möchte ich sie nicht mehr missen. Der Mix aus Krimi, interessanten Einblicken aus der Journalistenwelt von Jim Qwilleran ...

Auch wenn ich erst wenige der vielen Katzenkrimis von Lilian Jackson Braun gelesen habe, möchte ich sie nicht mehr missen. Der Mix aus Krimi, interessanten Einblicken aus der Journalistenwelt von Jim Qwilleran und dem Spürsinn der beiden Kater Yum Yum und Koko, bot mir bisher immer einen außergewöhnlichen Lesespaß. Auch diesmal war es mir wieder einmal ein Vergnügen, wobei ich sagen muss, dass dieser Band, doch um einiges schwächer war, als seine Vorgänger.



Dies lag vor allem daran, das der Fall nicht so recht an Fahrt aufnehmen wollte. Eigentlich hatte ich gerade anfangs das Gefühl, das es überhaupt keinen Fall gäbe, da alle Aussagen von Jim etwas vage waren. Doch auch später, wollte mir nicht so ganz dämmern, wieso das was passiert war, überhaupt passiert war. Hier brachte auch die Auflösung und die Überführung des Täters nur wenig Sinn hinein. Schade, denn das Örtchen, in welchem dieser Band spielte, war schon eine Kuriosität für sich. Personen mit etwas wirren Charakteren und Läden in denen es nur schlechtes Essen zu geben schien. Für den verwöhnten Jim, nicht gerade die Hochburg des guten Geschmacks, aber eine interessante Erfahrung, da an jeder Ecke etwas schief zu laufen schien.



Und genau das war auch das Problem. Die Autorin hatte sich bei diesem Band so sehr auf die wirren Charaktere und die schräge Stadtkulisse konzentriert, das die Geschichte dabei leider an Qualität verlor. Unterhaltsam war sie jedoch trotzdem, da wieder einmal ein außergewöhnliches Setting bot. Ebenso blieb man dem Rhythmus treu, Jim, wieder einmal aus seinem Wohnfeld zu bugsieren. Denn wer das Haus Maus aus dem Vorgänger kannte, musste sich nun wieder davon verabschieden. Eigentlich sehr schade.



Ein weiterer Minuspunkt der Geschichte, war die Einbringung der beiden Siamkatzen, welchen diesmal kaum Beachtung geschenkt wurde. Natürlich waren sie da und sie lieferten Hinweise, aber nicht so wie ich es von den beiden cleveren Haustigern gewöhnt war. Es beruhte alles eher auf Zufall, als das die Intelligenz der Beiden zum Vorschein gebracht wurde. Hier wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.



Ja, was kann dieses Buch denn dann? Ich bekam das Gefühl, das es einmal Jim näher beleuchten sollte, wobei dieser im Buch schon ein wenig überheblich klang, besonders wenn es um die Frauenwelt ging. Der nicht mehr ganz so junge Journalist hatte auch diesmal wieder einen Hang zu jüngeren Frauen. Ich weiß nicht, ob dies an der damaligen Zeit lag, aber mich hätte ein Schnurrbart nur wenig fasziniert, egal wie gut er gepflegt wäre. Trotzdem ist Jim immer noch ein sympathischer Charakter, da er einen festen Willen hat, dabei aber trotzdem immer wieder überrascht. Besonders unterhaltsam ist aber seine Verbindung zu essen. Als Restaurant-Tester hat er einen gehobenen Gaumen. Doch nicht nur er denn auch Koko und Yum Yum mögen nur das Feinste vom Feinsten. Ich würde sagen, da haben sich drei gefunden.



Auch wenn dieser Band, gegenüber seinen Vorgänger, deutlich abfällt, werde ich der Reihe weiterhin treu bleiben. Dafür hatte ich bisher einfach zu interessante Fälle, mit nicht nur außergewöhnlichen Tatorten, sondern auch einprägsamen Charakteren.


Mein Fazit



Die Geschichte war diesmal leider etwas wirr und schaffte es trotz der gewohnt, packenden Schreibweise nicht, an die Vorgänger heranzukommen. Mir fehlte einfach ein wirklicher Fall, denn der, der da war, war nichts ganzes und nichts halbes. Ich hoffe jedoch, dass dies eine Ausnahme blieb und die Nachfolger wieder ein wenig mehr Krimi-Feeling aufbringen.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Dieser Teil war mir leider zu wirr

Wellenläufer (Band 2) - Die Muschelmagier
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Piraten, furchteinflössende Ungeheuer und eine Welt, welche bedroht wird, sind auch im zweiten Band der „Wellenläufer“-Triologie an der Tagesordnung. Wie sollte es auch anders sein, denn unsere Helden ...

Piraten, furchteinflössende Ungeheuer und eine Welt, welche bedroht wird, sind auch im zweiten Band der „Wellenläufer“-Triologie an der Tagesordnung. Wie sollte es auch anders sein, denn unsere Helden kennen zwar ihren Feind, aber eine Lösung war noch nicht ersichtlich. Ob sie, sie diesmal finden? Darüber werde ich stillschweigen, aber zum Glück gibt es ja noch mehr zu erzählen.



Auf die Fortsetzung des Bandes hatte ich mich riesig gefreut, da die Reihe allgemein, das Piratenthema nochmal auf eine andere Stufe erhob. Gerade die Quappen, also Kinder, die über das Wasser laufen können, sind eine faszinierende Erfindung, da die Vorstellung über das Wasser laufen zu können, der Traum einiger ist. Auch diesmal hat diese Fähigkeit einen großen Auftritt im Buch, allerdings in der Hinsicht, dass die Kinder langsam lernen, was sie noch alles können. Hier hatte ich dann auch meine Momente, wo ich mit Spannung erlas, was alles möglich ist. Doch diese Spannung wollte ich sich nicht dauernd halten, da der Rest ein einziges großes Wirrwarr war.



Konnte ich mir im Vorgänger noch einige Passagen vorstellen, blieb dies diesmal fast aus. Die Beschreibungen egal, ob zu Personen, Inseln oder Gegenständen, waren so detailliert, das ich manchmal einfach die Zusammenhänge nicht verstand. Höhen waren nicht einschätzbar und von Länge und Dauer möchte ich überhaupt nicht anfangen. Ich verlor stellenweise komplett den Überblick und war darüber mehr als traurig. Dies sorgte auch dafür das ich sehr langsam im Buch vorankam und es sogar oftmals, schon nach ein paar Seiten wieder weglegte. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.



Auch die Charaktere konnten mich nicht mehr so begeistern, da ihre Handlungen teilweise einfach zu wirr erschienen. Gerade Munk wurde mir immer unsympathischer, da er plötzlich meinte, die Nase immer weiter Richtung Himmel erheben zu müssen. Teilweise verstand ich es ja, da Ruhm ein packender Zustand sein kann. Aber so? Mir war es zu viel. Aber auch Jolly enttäuschte mich ein wenig. Die stets so erwachsen wirkende Piratin, gab sich immer mehr ihren kindlichen Wesen hin und verbockt damit so einiges. Natürlich könnte man meinen, das sie sich weiterentwickelt haben, aber dafür ist einfach der Abstand zu gering.



Diesmal waren es allein die Nebencharaktere, welche mich positiv überraschten. Obwohl ich sehr schlecht durch das Buch kam, gab es für mich Momente, an denen ich froh war, dran geblieben zu sein. Überraschungen der besonderen Art lautet hier das Stichwort. Denn mehr als einmal schaffte es der Autor spektakuläre Figuren oder Orte in sein Buch einzubauen. Ok, es gab auch kurioses, aber genau das machte schon den Vorgänger für mich aus.



Am Ende kann ich sagen, das ich mich durch das Buch gekämpft habe. Dass ich es nicht abgebrochen habe, lag vor allem daran, das ich die eigentliche Story, also der Kampf gegen Mahlstrom und das Mare Tenebrosum zu faszinierend fand. Ich werde demnach auch zum finalen Band der Reihe greifen. Hier erhoffe ich mir wieder eine angenehmere Schreibweise.


Mein Fazit



Dieser Band war trotz seiner Überraschungen eine echte Enttäuschung für mich. Die Charaktere wirkten auf mich regelrecht fremd und das Piratenszenario wurde nicht besonders gut ausgenutzt. Da ich aber wissen möchte, ob Munk und Jolly es schaffen, den Mahlstrom zu verschließen, werde ich auch den Nachfolger lesen. Denn auch wenn dieser Band mir viel nahm, meine Neugier war nicht darunter.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Interessante Fälle, aber leider oft zu leicht

Merks ermittelt in Leipzig
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Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann Rätsel. Seit ich klein bin, beflügeln mich Abenteuer, welche das Ziel haben, einen Täter bzw. Schuldigen zu finden. In diesem Buch ging es nun darum 40 Kriminalfälle ...

Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann Rätsel. Seit ich klein bin, beflügeln mich Abenteuer, welche das Ziel haben, einen Täter bzw. Schuldigen zu finden. In diesem Buch ging es nun darum 40 Kriminalfälle zu lösen, wobei mir der Kommissar Gustav Merks stets zur Seite stand. Doch konnten mich die Fälle und ihre Auflösungen begeistern? Sagen wir einmal, na ja.



Aufgrund meiner direkten Wohnnähe zu Leipzig, entschied ich mich dafür ein paar Krimirätsel in eben dieser Stadt zu lösen. Das Buch sah spannend aus und somit stürzte ich mich in die Fälle. Der Schreibstil war von Anfang an, sehr angenehm, für meinen Geschmack aber zu leicht. Denn auch wenn es um verschiedenen Fälle ging, wollte einfach keine richtige Spannung aufkommen. Dies lag allerdings nicht an der Kürze der Geschichten, da ich aus Erfahrung weiß, das man selbst mit 2 oder 3 Seiten eine interessante Story erzählen kann. Der Grund dafür waren, die fehlenden Details, welche einfach keine Tiefe zuließen. Ich hatte das Gefühl, das man besonders viel Story, auf wenig Seiten bringen wollte und so las es sich dann leider auch.



Anstatt sich um Kleinigkeiten wie die Namen von Kollegen zu kümmern, hätte ich es interessanter gefunden, wenn man die Rätsel wie Akten gezeigt hätte, wo Zeugen, Opfer, Beweise und Tathergänge aufgelistet sind. Aus diesem hätte man dann ableiten müssen, was geschah. So hätte ich mich vielleicht eher wie ein Detektiv oder Kommissar gefühlt.



Auch der Bezug zu Leipzig war nur sehr gering bemerkbar. Man nutzte tatsächlich nur die allerwichtigsten Sehenswürdigkeiten oder Institutionen, anstatt eine kleine Reise durch Leipzig zu bieten, die auch unscheinbarere Orte beherbergte. Schade, aber noch verschmerzbar.



Kommen wir nun zu den Rätseln an sich. Anfangs war ich überhaupt nicht begeistert, da ich die Lösung entweder nicht verstand oder sie so leicht waren, das selbst ein Kind darauf gekommen wäre. Zusammen genommen, waren es vielleicht 4 Rätsel, die mich tatsächlich rätseln ließen und das finde ich für ein solches Format schon sehr schwach. Denn ganz ehrlich, wie soll ich auf die Lösung kommen, wenn diese ist, das gerade der Wechsel von Sommer- zu Winterzeit war? Es gab keinen Hinweis darauf außer das die Tat 2 Uhr begangen wurde und der Täter 2 Uhr auf eine Uhr schoss. Wärt ihr auf die Lösung Zeitumstellung gekommen? Ich nicht, denn ich dachte es gab vielleicht einen technischen Fehler und das die beschossene Uhr vielleicht einen Defekt davon getragen hatte. Na ja, zum Glück gab es aber auch andere Fälle und die wollten zum Teil das rechnerische Geschick testen.



Ja, die Rätsel waren für mich eine Enttäuschung, aber deswegen gebe ich noch nicht auf. Vielleicht hatte ich diesmal einfach kein Glück mit dem Autor, weswegen ich noch eine andere Stadt mit einem anderen Autor ausprobieren werde. Vielleicht habe ich ja hier mehr Chancen ein paar knifflige Rätsel zu ergattern.


Mein Fazit



Leider schafften es nur wenige der 40 Krimirätsel meine innere Spürnase zu wecken. Trotzdem muss ich gestehen, dass die Ideen zu den einzelnen Fällen, teilweise sehr gut durchdacht waren und aus dem echten leben stammen könnten. Ein höherer Schwierigkeitsgrad wäre mir persönlich aber lieber gewesen.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Wenn Voodoo die letzte Hoffnung ist

Voodoo Kind
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Als mich der Autor des Buches fragte, ob ich sein Werk lesen wolle, konnte ich nichts anderes als sofort zuzusagen. Denn nicht nur das Cover gefiel mir, sondern auch die Kurzbeschreibung weckte mein Interesse. ...

Als mich der Autor des Buches fragte, ob ich sein Werk lesen wolle, konnte ich nichts anderes als sofort zuzusagen. Denn nicht nur das Cover gefiel mir, sondern auch die Kurzbeschreibung weckte mein Interesse.



Somit ging ich mit recht viel Spannung an das Buch und wurde gleich einmal aus den Socken gerissen, da die Handlung gleich ziemlich heftig begann. Hier möchte ich erwähnen, dass das Buch am Anfang aufgesplittet ist, damit man Chris und Marc, die Hauptcharaktere des Buches, erst einmal kennenlernen kann. Wobei ein kennenlernen weniger der Fall ist, da es ja hauptsächlich um die Lebensumstände von beiden Jungs geht. Chris muss mit seiner Schwester eine ganze Menge Gewalt aushalten, wohingegen Marc, diese Gewalt selbst in seine Familie bringt.



In der Mitte des Buches fügen sich die beiden Geschichten schließlich zusammen und Chris und Marc agieren gemeinsam. Dabei ergänzten sie sich sehr gut, da sie verschiedene Fähigkeiten haben, die sie nun einsetzen müssen. Hierzu gehört auch die Kraft des Voodoo, welche Chris in Form einer Puppe ausübt. Klingt spannend, ist es auch, aber leider mit einem großen „Aber“, denn wie Chris in den Besitz des Voodoo-Buches kam, war mir mehr als suspekt. Ein Buch, das in einem Haus auftaucht, das der Familie schon ewig gehört? Naja, da hätte man sicher noch eine andere Option finden können. Auch ansonsten werden die Handlungen rund um die Religion sehr klischeehaft behandelt und haben mit dem eigentlichen Voodoo recht wenig zu tun.



Auch sonst hätte ich mir mehr Tiefe für die Geschichte gewünscht. Alle Personen und deren Handlungen wurden nur sehr oberflächlich beschrieben, weswegen ich mir nicht einmal Chris und Marc bildlich vorstellen konnte. Auch die Misshandlungen, wirkten mehr wie ein Nebenprodukt, da sie nur sehr lasch abgehandelt wurden. Ich konnte mich z.B. nicht in Marc versetzen und verstehen, warum er seine kleine Schwester so hasst. Ok, ein Baby ist anstrengend und gerade in der Anfangszeit braucht es viel Aufmerksamkeit, aber es deswegen zu töten? Da gehört schon ein wenig mehr dazu, zumal Marc ansonsten sehr normal wirkt.



Ja die Story hatte ihre Schwachstellen, aber besonders enttäuscht war ich von der Grammatik und Rechtschreibung. Kommas fehlten am laufenden Bande, Sätze ergaben manchmal keinen Sinn und Wörter vermissten fast auf jeder Seite mal einen Buchstaben. Dabei wurde ein Familienmitglied sogar dafür gelobt, Korrektur gelesen zu haben. Wie aber konnten dann Schnitzer wie „Klos im Hals“ statt „Kloß im Hals oder „durch Marc und Bein“ statt „Mark und Bein“ entstehen? Zumal diese Floskeln mehrfach verwendet und dabei jedes Mal falsch geschrieben wurden.



Ich habe mich allerdings schon mit dem Autor in Kontakt gesetzt, um ihn darüber zu unterrichten, da sein Buch so, mehr der Unterhaltung diente, als inhaltlich zu packen. Eine Besserung wurde mir versprochen.


Mein Fazit



Für das erste Werk ist das Buch nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Der Geschichte fehlte es an Tiefe und die groben Fehler sorgten dafür das ich mich sehr ärgerte. Auch wenn Besserung gelobt wurde, so finde es doch schade, das ein Buch so fehlerhaft auf den Markt geworfen wurde. Trotz allem hoffe ich Band 2 ebenfalls lesen zu können, da ich die Entwicklung des Autors gerne weiter beobachten möchte.