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Veröffentlicht am 04.03.2019

Eine sehr bewegende und berührende Geschichte

Kreuzfahrt zartbitter
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Bei „ Kreuzfahrt zartbitter“ von Riccardo H. Wood handelt es sich um einen Reality Roman. Einer Mischung aus einer fiktiven Geschichten und aus wahren Lebensumständen.


Klappentext übernommen:

Elena ...

Bei „ Kreuzfahrt zartbitter“ von Riccardo H. Wood handelt es sich um einen Reality Roman. Einer Mischung aus einer fiktiven Geschichten und aus wahren Lebensumständen.


Klappentext übernommen:

Elena freut sich auf dich, du allein darfst dich bei ihr unterhaken, die Kabine mit ihr teilen und diese wunderschöne Urlaubsreise in den hohen Norden mit ihr genießen, die auch gleichzeitig eine Reise durch Elenas Leben ist. Erlebe eine Kreuzfahrt mit berauschend schönen Momenten, aber auch mit allen tragischen Begebenheiten rund um Elenas Leben.

Es ist eine Reise die dich zugleich tief in Elenas Gedankenwelt führt, sie wird sich mental vollkommen nackt vor dir machen, dir einen unbegrenzten Einblick in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Ängste, Träume und Wünsche geben.
Elena verlässt ihr unerträgliches Leben um sich für zwei Wochen unter die Lebenden, die in freudiger Urlaubsstimmung befindlichen Kreuzfahrtgäste zu begeben, sich wieder zu spüren, zu sich zu kommen, um eine Reise der Genüsse anzutreten und bis zum Ende der Kreuzfahrt zu einer Entscheidung zu gelangen: Sein oder Nichtsein.

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Im Vordergrund steht Elenas Krankheit. Als Leser erleben wir hautnah mit, wie Elena mit ihren Depressionen umgeht, ihre Höhen und Tiefen und ihre nächtlichen Alpträumen. Ebenfalls fand ich sehr interessant die Rückblicke in Elenas Kindheit.

Durch den tollen Schreibstil liest sich die Geschichte sehr flüssig. Einmal angefangen, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Elena weitergeht.

Die bildhafte Beschreibungen der Landschaften und des Kreuzfahrtschiffes haben mir sehr gefallen. Ebenso wird das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff sehr gut beschrieben.

Ich hatte während dem Lesen das Gefühl mit auf Kreuzfahrt zu sein und dass Elena um mich herum ist.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Sie sind sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen.

Besonders ihre beste Freundin, die Elena seit Jahren zur Seite steht, ihr helfen möchte, mit ihrem Latein oft am Ende ist, wird sehr gut beschrieben.

Kreuzfahrt zartbitter ist kein leichter Lesestoff. Die Geschichte und vor allem das Ende hat mich sehr nachdenklich gemacht. Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung und sollte viel mehr von den Mitmenschen ernst genommen werden..

Ich empfehle dieses Buch weiter. Sehr lesenswert für Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, deren Angehörigen und allen die sich für diese Erkrankung interessieren.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Zwei interessante, humorvolle und wundervolle Theaterstücke

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Bei " Zwei Theaterstücke" von Martin Schörle handelte sich, wie schon der Buchtitel sagt um zwei Theaterstücke.



Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten:

Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr ...

Bei " Zwei Theaterstücke" von Martin Schörle handelte sich, wie schon der Buchtitel sagt um zwei Theaterstücke.



Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten:

Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gefallen. Zuerst erfährt man als Leser, wie Herr Fredenbek und sein Büro aussehen.
Auf der nächsten Seite ist man schon Mitten im Geschehen, denn Herr Fredenbek steht auf der Bühne und erzählt von seinem nichtalltäglichen Alltag.
Seine Gedanken, seine Beobachtungen- einfach klasse. Er erzählt dieses mit viel Humor, Witz und Sarkasmus. Ich habe meine Gedanken oft wieder erkannt und konnte mich in den sehr sympathischen Herr Fredenbek gut hineinversetzen.
Das Stückchen habe ich an einem Stück gelesen und bin aus dem Schmunzeln nicht mehr herausgekommen. Ebenfalls hat mir gefallen, dass in Klammer und in kursiver Schrift erwähnt wird, wenn sich seine Mimik ändert, das Telefon läutet usw. Durch diese Erwähnungen konnte ich mir das ganze Theaterstück noch bildhafter vorstellen.

Einladung zum Klassentreffen

Zuerst werden die Personen kurz vorgestellt und wie das Bühnenbild aussieht.

Das Gespräch läuft größtenteils in einem Dialog zwischen Marina und Carsten ab. Zwischendurch kommen noch 4 andere Protagonisten zu Wort.
Der Aufbau der Geschichte erinnerte mich an die Reclam Hefte, die ich in der Schule gelesen habe.

Auch hier hat der Autor, die Themen des Gesprächs sehr gut beschrieben und die ganze Geschichte liest sich sehr flüssig. Jeder Satz stimmt und fügt sich sehr gut in das Gespräch ein.


Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Spannender , interessanter Krimi

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Bei "Mitternachtsmädchen" von Jonas Moström handelt es sich um den dritten Band aus der Nathalie Svensson Reihe.

Während die Waldpurgisnacht in der Universitätsstad Uppsala gefeiert wird, wird im Hörsaal ...

Bei "Mitternachtsmädchen" von Jonas Moström handelt es sich um den dritten Band aus der Nathalie Svensson Reihe.

Während die Waldpurgisnacht in der Universitätsstad Uppsala gefeiert wird, wird im Hörsaal der Anatomie eine Tote gefunden. Die Leiche weist Würgemale auf und schon zuvor wurden mehrere Frauen überfallen und gewürgt.
Die Psychiaterin Nathalie Svensson, Expertin für Täterprofile wird zur Hilfe gerufen, obwohl sie privat sehr unter großem Druck steht. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin und Nathalie weiß, solange der Täter nicht gefasst ist, wird keine Frau in Uppsala mehr sicher ist.

Für mich war dies der erste Band aus der Reihe. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas aus dem Privatleben der Ermittler verpasst zu haben. Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgelöst.

Am Anfang des Buches befindet sich ein ausführliches Personenverzeichnis. Dies fand ich sehr interessant und half mir sehr beim Einstieg in diese Reihe.

Der Schreibstil ist sehr gut . Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ich war sofort in der Geschichte gefangen.
Der Spannungsaufbau beginnt schon auf den ersten Seiten und endet am Ende der Geschichte. Durch die vielen Verdächtigen und Wendungen wusste ich bis zum Schluß nicht wer der Täter ist.

Die Perspektivenwechsel tragen auch zur Spannung bei. Der Täter kommt immer wieder zu Wort und als Leser ist man dadurch manchmal einen Schritt weiter als die Polizei.

Ebenfalls hat mir gefallen, dass das Privatleben der Ermittler recht kurz gehalten ist, sodass die Spannung nicht unterbrochen wird.

Die Charaktere werden sehr ausführlich beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und mit ihnen fühlen.

Der Plot ist plausibel, interessant und die Ermittlungen sind sehr gut nachvollziehbar. Alle in allem eine runde Geschichte.

Durch die bildhafte Beschreibungen der Handlungsplätze konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und fühlte mich beim Lesen, als ob ich live vor Ort währe.

Ich empfehle dieses Buch weiter-

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein Thriller, der unter die Haut geht.

Boshaft
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Bei " Boshaft" von Frank Esser handelt es sich um einen Thriller.


Lukas Sontheim hat sein Leben wieder im Griff. Doch plötzlich befindet er sich mitten in seinem ganz persönlichem Albtraum.
Nach einem ...

Bei " Boshaft" von Frank Esser handelt es sich um einen Thriller.


Lukas Sontheim hat sein Leben wieder im Griff. Doch plötzlich befindet er sich mitten in seinem ganz persönlichem Albtraum.
Nach einem sonntäglichen Besuch bei seinen Eltern, wollte er eigentlich nur nach Hause fahren, als vor ihm eine spärlich bekleidete Frau auf die Fahrbahn läuft. Lukas kann in letzter Sekunde noch ausweichen. Als er ihr zu Hilfe eilt, macht er eine fürchterliche Entdeckung. Das Gesicht der Frau ist auf grausame Weise entstellt worden.
Bei seinem letzten Fall, vor sechs Jahren, hat er solche Verstümmelungen schon einmal gesehen...

Der knackige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Kein Wort zu viel, keine Seitenfüller .Immer sehr nah am Geschehen. Ich war sofort süchtig und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Spannung fängt schon auf der ersten Seite an und endet auf der letzten Seite. Kaum hat die Polizei eine Leiche gefunden, hat der Täter schon sein nächstes Opfer in seiner Gewalt. Als Leser hat man kaum Zeit Luft zu holen.

Die zwei Erzählperspektiven tragen ebenfalls zur Spannung bei. Einmal Opfer / Täter und einmal Polizei / Sontheim.

Für schwache Nerven ist dieser Thriller nichts. Der Autor beschreibt die Folterungen der Opfer sehr detailliert. Ich habe nicht nur einmal Gänsehaut bekommen.

Die Charaktere, hier besonders Sontheim, werden sehr gut beschrieben.
Bei Sontheim werden am Anfang der Geschichte Ereignisse erwähnt, die Jahre zurück liegen. Im Laufe der Geschichte wird alles Stück für Stück aufgelöst, sodass keine Fragen offen bleiben.

Der Plot ist sehr gut durchdacht, interessant und mit vielen Wendungen. Im Laufe der Geschichte hatte ich sehr viele Personen auf meiner "Täterliste". Der richtige stand aber nicht darauf. So muss ein Krimi sein. Undurchschaubar bis zum Schluß.

Ich empfehle diesen Thriller weiter.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Spannend, fesselnd, viele Wendungen

Tod am Moorsee
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Bei " Tod am Moorsee" von Sabine Stubert handelt es sich um einen Krimi.


Eine junge Frau ist in Goldbach verschwunden und der attraktive Kommissar Peter Weigand leitet die Ermittlungen. Doch jede Spur ...

Bei " Tod am Moorsee" von Sabine Stubert handelt es sich um einen Krimi.


Eine junge Frau ist in Goldbach verschwunden und der attraktive Kommissar Peter Weigand leitet die Ermittlungen. Doch jede Spur scheint im Sand zu verlaufen. Als eine verstümmelte Leiche gefunden wird, befürchtet Weigand einen weiteren Mord...

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, sodass ich sofort in der Geschichte gefangen war und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Mischung aus Situationskomik, Ermittlungsarbeit und Beschreibungen des Falles haben mir sehr gefallen.

Durch die bildhafte Beschreibung Goldbachs fand ich mich gedanklich dort hin versetzt und konnte den Spuren der Ermittler usw. sehr gut folgen.

Die Protagonisten werden ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, sodass ich mir jeden sehr gut vorstellen und mich in die Personen hineinversetzen konnte. Besonders Willi, der Mops hat es mir angetan.

Der Plot ist sehr gut durchdacht und das Ende ist plausibel. Die Ermittlungsschritte der Polizei haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich fand es interessant wie sie Stück für Stück dem Täter auf die Schliche kommen.

Die Spannung beginnt schon am Anfang der Geschichte und durch die vielen Wendungen und Verdächtigen, wird sie bis zum Ende aufrecht erhalten. Hier hat mir besonders gefallen, dass ich mitraten konnte wer der Täter ist. Aber bis zum Schluß lag ich falsch- so muss ein guter Krimi sein.

Ich empfehle dieses Buch weiter.