Cover-Bild Der Joker
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.11.2014
  • ISBN: 9783570402979
Markus Zusak

Der Joker

Ein großartiger Coming-of-Age-Roman vom Autor der Bücherdiebin
Alexandra Ernst (Übersetzer)

Deutscher Jugendliteraturpreis 2007

In Eds Briefkasten liegt – eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: »Du musst handeln! Tu endlich was!« Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative – doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.

Eine Geschichte über Zivilcourage, ungeheuer spannend und mit viel Situationskomik erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2016

DerJoker

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"Der Joker" ist ein Einzelroman von Markus Zusak. Das Cover ist passend mit einer Spielkarte und den dazugehörigen Hinweisen beschriftet und passt dementsprechend sehr zum Inhalt.

Die Geschichte handelt ...

"Der Joker" ist ein Einzelroman von Markus Zusak. Das Cover ist passend mit einer Spielkarte und den dazugehörigen Hinweisen beschriftet und passt dementsprechend sehr zum Inhalt.

Die Geschichte handelt von Ed, der von außen betrachtet als ziemlicher Versager daherkommt. Er hat keine ordentliche Ausbildung, ist Taxifahrer, hat keine Freundin und wohnt zusammen mit einem stinkenden Hund in einer schäbigen Hütte. Seine Freunde sind kaum besser und jeder von ihnen trägt sein Kreuz. Sie treffen sich regelmäßig zum Kartenspielen.
Als Ed eines Tages einen Bankraub verhindert, fängt das Blatt an, sich für ihn zu wenden. Denn plötzlich erhält er anonym ein Karo-Ass mit Adressen darauf, von Menschen, die seine Hilfe brauchen...

Ich muss sagen der Einstieg fiel mir etwas schwer. ICh empfand Ed und seine Freunde als unsympathisch und auch der auf betont lässig gemachte Schreibstil sagte mir überhaupt nicht zu.
Wenn man sich dann jedoch reinliest, hat man ein klug aufgebautes Buch, das einen zugleich berührt und zum Lachen bringen kann. Zusak schafft es mit einfacher Umgangssprache, das Gefühlsleben des Protagonisten zum Ausdruck zu bringen, sodass man sich gut in ihn hineinfühlen und seine Entwicklung nachvollziehen kann. Empfehlenswertes Buch, nicht nur für Jugendliche.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Ein bizarres Buch, bei dem ich nicht so genau weiß, ob ich es gut finden soll oder nicht.

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„Der Joker“ von Markus Zusak ist im November 2014 als Taschenbuch erschienen. Es ist ein Buch über Zivilcourage und darüber, dass jeder schon durch kleine Gesten und Hilfestellungen das Leben anderer und ...

„Der Joker“ von Markus Zusak ist im November 2014 als Taschenbuch erschienen. Es ist ein Buch über Zivilcourage und darüber, dass jeder schon durch kleine Gesten und Hilfestellungen das Leben anderer und auch sein eigenes verändern und zum Besseren wenden kann.

Ed ist ein junger Mann, der es in seinem Leben bisher nicht weit gebracht hat. Er kommt mehr als schlecht über die Runden, lebt in einer rauen Gegend, in einer verwahrlosten Hütte und macht sich nicht allzu viele Gedanken über seine Zukunft. Ein Banküberfall verändert sein Leben, zum ersten Mal tut er das Richtige und hilft damit, den Bankräuber zu stellen. Kurz darauf findet er in seinem Briefkasten eine Spielkarte – ein Karo-Ass. Darauf stehen 3 Adressen.
Neugierig geworden sucht er die Häuser auf und findet Menschen, die in festgefahrenen Situationen stecken und sich nicht selber helfen können. Da wird ihm klar, dass er dazu auserkoren ist, deren Lebensumstände zu verändern. Nur wie soll er es schaffen und was kommt nach dem Karo-Ass?

Die Geschichte ist aus Eds Perspektive geschrieben und der Leser erhält gute Einblicke in seine Gefühlswelt und seine Gedanken, ab und an wird der Leser direkt von Ed angesprochen und in die Geschichte mit einbezogen, allerdings wird dieser Stil nicht durchgängig beibehalten. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten (evtl. soll es Eds „einfachen“ Charakter widerspiegeln). In manchen Situationen erschafft der Autor durch kurze, teilweise unvollständige Sätze eine gewisse Spannung und Dynamik. Im ersten Moment mag dies irritierend sein, aber man gewöhnt sich dran.

Die Handlung ist etwas bizarr und nicht jede „gute Tat“, die Ed vollbringt erschließt sich mir. Manchmal sind es wirklich nur sehr kleine Hilfen, die er gibt, wo ich mich gefragt habe, ob das wirklich schon alles gewesen sein soll oder was genau das jetzt gebracht hat, ebenfalls sind ein paar brutale Szenen dabei, deren Sinn und Zweckmäßigkeit mir vollends abgehen und die meiner Meinung nach eine falsche Botschaft an den Leser senden. Denn ich denke nicht, dass Gewalt die Lösung ist.

Im Großen und Ganzen wird die eigentliche Message deutlich – jeder kann mit Kleinigkeiten Gutes tun und Leben verändern. Die Art und Weise, wie das erzählt wird, ist gewöhnungsbedürftig und sicherlich nicht jedermanns Sache. Auch ich war immer wieder hin- und hergerissen, ob ich das Buch jetzt mochte oder eher nicht. Die Charaktere sind sehr zwiespältig. Auf der einen Seite will man sie einfach nur schütteln und ihnen endlich etwas Sinn und Verstand einbläuen, und dann macht Ed wieder so wundervolle Sachen, wie Milla zu helfen, so dass man ihn doch eigentlich als sympathisch einstufen möchte.

Die Idee mit den Spielkarten und auch die Gestaltung der Kapitel mit den entsprechenden Spielkartenanfängen fand ich sehr gut.

Fazit:
Ein bizarres Buch, bei dem ich nicht so genau weiß, ob ich es gut finden soll oder nicht.