Cainstorm Island – Der Gejagte

Das Cover allein weckt ja schon das Interesse, aber der Klappentext macht einem das Buch noch so richtig schmackhaft. Marie Golien ist wirklich ein geniales Debüt gelungen, das mich nach mehr hungern lässt. Ihre erschaffene Welt ist sehr bildhaft dargestellt und man sieht Emilio geradezu selbst, wie er seine Zuschauer und damit auch die Leser durch die Straßen und Gassen seiner Heimat führt. Als Leser fühlt man sich allerdings wie eine Art VIP, da man direkt an seinem Leben teilnehmen kann und darf. Die Idee mit Eyevision, den Zuschauern, die alles live aus den Augen der Chip-Träger mitverfolgen, den verschiedenen "Stars" dieser Videos und was sie den reichen Leuten in der weit entfernten Welt hinter ihrer schützenden Barriere alles zeigen und bieten, das ist der pure Wahnsinn. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Die Thematik ist unglaublich gut umgesetzt und sehr spannend. Die Action bleibt natürlich nicht auf der Strecke und man fiebert immer wieder aufs neue mit, was und wie Emilio alles erlebt und um sein Leben und das seiner Familie kämpft. Denn ein Leben zählt bei Eyevision nicht wirklich, nur die Zuschauerquoten...und das muss Emilio am eigenen Leib erfahren.
Als Emilio aus Notwehr ein Bandenmitglied tötet und die Gang hinter ihm her ist, weil sie den Mord durch seine Augen und seinen Kanal mitverfolgt haben, ändert sich einfach alles für Emilio, sein Leben, seine Heimat, seine Familie... Der Chip entwickelt sich von einem Segen, der viel Geld einbringen kann, wenn man es richtig anstellt, zu einem wahren Fluch. Die dabei aufkommende Dramatik, die immer wieder ansteigende Spannung und der ansteckende Adrenalinschub lassen einen das Buch nur schwer aus der Hand legen. Bis zur letzten Seite habe ich mit Emilio gebangt und gehofft, als ihn aber der Mut verlässt, bekommt man als Leser schon Angst und will den lieben Emilio nur noch trösten und ihm am liebsten helfen. Das Ende wiederum hat mich überrascht, ich habe mit einigem gerechnet, aber nicht unbedingt damit. Ich hoffe, dass es kein offenes Ende bleibt und man noch mehr von "Cainstorm Island" erfährt!
Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen!!

Wow, ich hätte nicht erwartet, dass mich diese Buch so erstaunt. Ich habe im Vorab die Infos vom Verlag beachtet und war neugierig auf die Geschichte in einer ganz anderen Welt einzutauchen. Der meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich eigentlich ganz andere Genre lese, dies ist auch wieder eine Premiere für mich. Ich bin ganz erfreut, dass mich das Buch so begeistert und in seinen Bann gezogen hat. Der erste Eindruck war das kreative aber schlichte Cover, das mich unter anderen auch bestärkt hat das Buch zu lesen.

Dieses ist vom ersten Moment aktion- und spannungsgeladen.
Der Hauptprotagonist Emilio ist ein junger Mann, der alles für seine Familie tut, er versucht mit seinem außergewöhnlichen Job die Schulden abzubezahlen.
Er ist ein erstaunlicher Mensch, zeigt sich sehr risikobereit und trotz allen Gefahren um interessant zu bleiben.
Den Weg den er einschlägt hat bis zum aufeinander treffen mit einer ungewöhnlichen jungen Frau perfekt funktioniert.
Leider nimmt alles einen ganz schlimmen Verlauf und erschreckt nicht nur Ihn selber sondern auch den Leser (mich), der das Buch und die schockierenden Wendepunkte nicht mehr losließen.

Ich befand mich regelrecht in einem Leserausch, denn der fesselnde Handlungsstrang bietet keine Ruhe, man will unbedingt erfahren ob sich Emilio retten kann. Der Spannungsbogen sowie Lesefluss sind einmalig, Sie fordern zum weiter lesen auf.
Besonders der Spannungsbogen steigert sich immer wieder an den besten stellen, bietet schockierende Wendepunkte, unerwartete Feinde oder auch Freunde und erzeugt einen genial gestrickten roten Faden.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch verschlungen. Herausstehend die ergänzenden beeindruckenden Persönlichkeiten sowie meine wilden Spekulationen, was als nächste passiert oder auch der Gedanke, ob man überhaupt irgendwen vertrauen kann.
Herausstechend aber immer wieder Emilio, der so raffiniert, mutig und stark ist, sich immer wieder beeindruckend aus den heikelsten Situationen heraus windet, Schicksalsschläge meistert und versucht sich selbst zu retten.

Der Kampf ist gepflastert mit Verlusten, neuen Freunden, vielen Herausforderungen aber auch einer Liebe und Loyalität zu seiner Familie.

Ein sehr fesselndes Werk, dass mir ein berauschendes Lesevergnügen bereitet hat, mich in dem Kampf ums Überleben in Ihren Bann zog und vollkommen begeistert hat. Das war der erste Teil der Reihe, endet mit einen Zwischen happy End und kleinen Cliffhanger, lässt ein neugierig auf den weiteren Verlauf zurück.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

CainstormIsland

mariegolien

Inhalt Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von brutalen Gangs, gegen die Schulden seiner Familie. Eines Tages spricht ihn ein Mitarbeiter von Eyevision an und bietet Emilio einen Deal. Emilio willigt ein, sich einen Chip in den Kopf implantieren zu lassen. Dieser Chip ist an seinen Sehnerv angeschlossen und überträgt jeden Tag eine halbe Stunde lang, was Emilio sieht. Seine Videos, waghalsige Kletter- und Trainsurf-Aktionen, kommen an, die Zuschauerzahlen steigen langsam. Bis sein Leben eine unvorhergesehene Wendung nimmt: Emilio gerät in das Gebiet einer Gang und tötet einen der Anführer in Notwehr. Live und auf Sendung. Das Video verbreitet sich rasend schnell und Emilio wird zum Gejagten. Und zwar nicht nur von der Gang, sondern auch von Eyevision, die sehr eigene Pläne mit Emilio haben. Meinung: toller Schreibstil und eine story die gar nicht so abwegig ist. Man trifft im Buch auf viele Paralellen die in der heutigen Gesellschaft eine große Rolle spielen - somit regt es in meinen augen auch zum nachdenken an. Fazit: Eine tolle Geschichte - realitätsnah und spannend bis zum Schluss.

"Cainstorm Island" hat mir so gut gefallen! Das Buch zog mich sofort in den Bann. Nach den ersten Seiten war ich komplett gefesselt. Was mir besonders gefiel, dass es endlich mal ein Jugendbuch-Thriller ist, der aus der Sicht eines Jungen geschrieben ist. Das Buch ist dystopisch, spannend und erinnerte zeilenweise an die "Tribute von Panem". Ganz große Empfehlung!

Großartig. Man fliegt nur so durch die Seiten und möchte immer wissen wie es weitergeht. Emilio ist eine spannende vielseitige Figur in einer ungerechten, hoch modernisierten Welt. Der Anfang eines jeden Kapitels wird von einer Schlange eingeleitet, die sich durch die komplette Story zieht. "Die Schlangen" sind nämlich eine berüchtigte und gefährliche Gang in der armen Gegend der Hauptfigur.

Man schließt das Buch und denkt im Nachhinein: eigentlich könnte die Geschichte noch weitergehen. Aber grundsätzlich ist das Buch beendet und enthält keinen Cliffhanger am Ende.

Emilio lebt in einem armen Viertel auf Cainstorm. Alles ist verschmutzt und von Menschen überfüllt. Seine Familie ist arm und benötigt dringend Geld, um sich zu ernähren und ihr Haus zu behalten. Also wendet sich Emilio an die Welt der Reichen. Er lässt sich einen Chip in den Kopf implantieren, welcher mit seinen Augen verbunden ist. Jeden Tag geht er auf Sendung und lässt die Menschen durch seine Augen an seinem Leben teilnehmen. Je mehr Zuschauer, desto mehr Geld landet auf seinem Konto. Deshalb präsentiert der Junge riskante und gewagte Stunts.
Als er plötzlich an ein Gang-Mitglied gerät, der Emilio bedroht muss er sich wehren und tötet aus Notwehr den Mann - und die ganze Welt schaute zu.
Danach befindet sich der Junge in Lebensgefahr, denn die Schlangen schwören Rache.

Am Anfang erwähnte ich, dass mich das Buch an die Tribute von Panem erinnerte. Warum? - während Emilio sich filmt, lässt manchmal Eyevision (so heißen die Menschen, die über seinen Chip herrschen) Umfragen laufen, in denen die Zuschauer live abstimmen können. Damit bestimmen die Zuschauer die Folge und die Macher halten die Menschen am Bildschirm.
Außerdem können die Macher Emilio erpressen, wie: zeig dein Gesicht und du bekommst eine Waffe.
Das gefiel mir sehr sehr gut.

Fazit
Das Buch empfehle ich an Jungen ab 14 und Mädchen, die auf actionreiche Thriller stehen, ähnlich den Tributen von Panem.

Renee, Angelika und ich haben uns dieses Buch die Tage durchgelesen und es hat uns dreien sehr gefallen. Die Spannung ist dabei nicht aufzuhalten. Es ist keine Sekunde langweilig. Angelika und ich können das Buch daher sehr weiterempfehlen. I est an jeden dabei gerichtet.