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Veröffentlicht am 14.03.2019

Die Magie des Armbandes

Das Zauberarmband - Das Einhorn im Stadtpark
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Evie Hall ist ganz aufgeregt und hat auch Angst, denn sie wird heute zum ersten Mal in die neue Schule gehen, weil sie umgezogen sind. Doch bevor sie loszogen, kam der Postbote mit einem kleinen Päckchen ...

Evie Hall ist ganz aufgeregt und hat auch Angst, denn sie wird heute zum ersten Mal in die neue Schule gehen, weil sie umgezogen sind. Doch bevor sie loszogen, kam der Postbote mit einem kleinen Päckchen für Evie. Es war ein Geschenk ihrer Großmutter darin und dieses Geschenk war fantastisch magisch, wie Evie während dieses Tages und auch noch der folgenden feststellen sollte. Und es bescherte ihr gleich Freunde in der Schule.
Meine Meinung
Dies ist ein Kinderbuch und es ist auch kindgerecht geschrieben. Es ist sehr gut lesbar und auch die Illustrationen sind sehr gut gezeichnet. Die Illustratorin Iris Hardt hat das sehr schön gemacht. Auch die Geschichte gefällt mir sehr. Es geht um die Tiersprache, und darum zwei Tieren zu helfen, die von etwas geplagt werden, das Evie sehen kann. Das alles ist hervorragend beschrieben, auch für Kinder sehr gut verständlich. Das Einhorn taucht erst gegen Ende des Buches auf und gibt Evie einige Erklärungen. Leider hält die Magie des Armbandes nur drei Tage, doch das Einhorn verspricht ihr, dass es nicht zu Ende ist. Ich mag solche Kindergeschichten sehr, sie hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt, ja auch sehr gut unterhalten und sehr neugierig auf die folgenden Geschichten gemacht. Von mir eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl

Veröffentlicht am 11.03.2019

Eine superspannende Fortsetzung

Die Eiswolf-Saga. Teil 3: Wolfsbrüder
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Faolán ist von den Eiswölfen aus dem Fluss gefischt und verschleppt worden. Mit ihm Brandolf und Faoláns große Liebe Svea. Sie liegen gebunden an Händen und Füßen auf Deck und werden erst losgebunden, ...

Faolán ist von den Eiswölfen aus dem Fluss gefischt und verschleppt worden. Mit ihm Brandolf und Faoláns große Liebe Svea. Sie liegen gebunden an Händen und Füßen auf Deck und werden erst losgebunden, als ein Sturm losbricht. Doch dann kann Faolán dem Jarl Bjoren das Leben retten und das zahlt sich aus.
Svea wird von dem Heiler der Svear als Gehilfin engagiert. Und sie geht in diesem Posten richtig auf, zumal ihr Mentor blind ist und sie sehr gut gebrauchen kann.
Ering will Faolán aus dem Norden zurückholen und hofft auf Hilfe von Konrad. Doch Konrad will Ritter werden – und außerdem möglichst Lydis, Brandolfs Tochter, heiraten.
Von Drogo hat Konrad alles zu befürchten, denn der Kaiser ruft zu den Waffen und Drogo ist, als Vertreter seines Vaters Rurik, Brandolfs, und als dessen Vertretung Konrads Lehnsherr. Was er auch weidlich ausnutzt.
Meine Meinung
Lange hat es gedauert bis dieser dritte Band der Eiswolfsaga erschienen ist. Aber jetzt ist er da und er hat mich wiederum nicht enttäuscht. Auch war ich erstaunlich schnell in der Geschichte wieder drinnen. Spannend wie seine Vorgänger bin ich mit Faolán zu den Eiswölfen gereist. Die Rettung Bjorens hat auch Faolán gerettet und mit ihm auch Brandolf. Doch wirklich sicher ist er nicht. Denn auch hier hat er einen wutentbrannten Gegner. Denn der Mann, der Bjoren ans Leder wollte, nimmt die Rettung nicht so einfach hin. Aber er kann ihn auch nicht einfach ermorden, denn – meistens zumindest – wird er von Brandolf beschützt. Es dauert sehr lange, bis Faolán einsieht, dass es auch können muss, eine Waffe zu führen. Konrad, der bei Brandolf als Knappe ist, wird vorzeitig zum Ritter geschlagen. Denn Lykke braucht eine Vertretung für ihren Mann Brandolf. Dann muss Konrad unter Drogo dem kaiserlichen Heer folgen, und das wird kein Spaziergang, besonders nicht für ihn. Er tat mir furchtbar leid und ich bewundere seine Willensstärke. Drogo hätte ich mehrere Male erwürgen können. Schön fand ich, dass Konrad sich quasi mit dem Sohn des Kaisers ‚anfreundete‘. Dass ihm das bei Drogo nicht zur Ehre gereichte, war mir klar. Doch die meisten seiner Mannen standen zu Konrad, bis auf einen… Wer das ist, verrate ich hier nicht. Dann ist da noch Ering, der den Bremer Erzbischof von einer Missionierung des Nordens, spezifisch der Eiswölfe, überzeugen muss. Bei ihm ist Bruder Thomas, der mir trotz seines Einsehens nicht ganz geheuer ist. Erst am Ende des Buches erschloss sich mir der Titel des Buches: Wolfsbrüder. Nun hoffe ich, dass Holger Weinbach nicht wieder so lange braucht, bis Band vier dieser Saga erscheint. Ich möchte gerne wissen, wie es Faolán weiter ergeht, wann er endlich erfährt, wer er wirklich ist und wann Drogo seine Abreibung bekommt, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Von mir eine absolute Empfehlung und die volle Bewertungszahl.
Ich hoffe doch sehr, dass dieses Buch nicht das letzte dieser Serie ist!!!

Veröffentlicht am 02.03.2019

Die Angst im Nacken

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Im Prolog lesen wir, wie eine Frau, die in eine ‚Grube‘ gefallen war, mit Beton zugeschüttet wurde.
Es geht in diesem Buch um Carolin, die sowieso schon unter einem anderen Namen lebt, aus Angst vor Verfolgung ...

Im Prolog lesen wir, wie eine Frau, die in eine ‚Grube‘ gefallen war, mit Beton zugeschüttet wurde.
Es geht in diesem Buch um Carolin, die sowieso schon unter einem anderen Namen lebt, aus Angst vor Verfolgung durch ihre früheren ‚Freunde‘. Eigentlich ist sie für diese tot, denn sie wurde beerdigt, wobei natürlich nicht sie im Sarg lag. Nun lebt sie in Wien, arbeitet als Floristin und erfahrt von Robert Neuigkeiten durch die Blumensprache.
Überraschend fordert Robert von ihr, nach München zu gehen und ihre Wohnungsnachbarin auszuspionieren. Es sind auf verschiedenen Baustellen ‚Unfälle‘ passiert, die verdächtig sind. Nur bei den Eltern der Nachbarin, bei deren Baustellen, passiert nie etwas. Robert will wissen, warum…. Doch Carolin hat Angst, dass ihre alten ‚Freunde‘ sie aufstöbern könnten. Trotzdem tut sie viel mehr, als sie auf Roberts Verlangen tun müsste….

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen und es gab auch keine Unstimmigkeiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Schon gleich zu Anfang war es durch die Ermordung der Frau spannend. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In die Hauptprotagonistin Caro, die trotz Angst – Robert hatte ein sehr gutes Argument um sie von der Sache zu überzeugen – für Robert nach München zog um Tamara Lambert auszuhorchen, auszuspionieren. Trotz ihrer Angst tat sie sogar noch mehr. Aber ich habe mich doch sehr gewundert, dass sie es einfach so hinnahm, dass Tamara gleich ihre Freundschaft gesucht hatte. Sie kannte sie doch gar nicht und das kam mir sehr suspekt vor. Tamara kam war mir nicht so sehr sympathisch. Was wohl auch seinen Grund hatte. Dann gab es noch Tamaras Oma, die blind war. Und natürlich die Baulöwen Korbach, Vossen und Lambert, die sich um den großen Auftrag stritten. Dieses Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Die Spannung war zwar etwas verhaltener aber sie hat sich von Anfang bis zum Ende gehalten. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Empfehlung und, obwohl es vielleicht einen Tick schlechter war, als Ursula Poznanskis sonstige Werke, die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Hugos Vermächtnis

Das kleine Café im Gutshaus
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Dass Lara von der Kundschaft für ihren selbstgebackenen Kuchen, den sie im Café anbietet, gelobt wird, gefällt ihrer Chefin Kitty gar nicht. Denn sie ist diejenige, die für das Backen zuständig ist, Lara ...

Dass Lara von der Kundschaft für ihren selbstgebackenen Kuchen, den sie im Café anbietet, gelobt wird, gefällt ihrer Chefin Kitty gar nicht. Denn sie ist diejenige, die für das Backen zuständig ist, Lara soll nur bedienen. Aber Lara ist eine begeisterte Bäckerin, und als Hugo Carmichael hinter ein Geheimnis kommt, das Lara noch nicht einmal selbst kennt, will er nur eines: Sie soll in seinem Gutshaus ein Café eröffnen. Und als der alte Mann stirbt, erfährt Lara von seinen Wünschen und dass er ihr den dafür nötigen Raum im Gutshaus vermacht hat. Das ist etwas, was Hugos Enkel so gar nicht gefällt. Doch er muss sich damit abfinden, und die beiden kommen sich näher. Doch mit einem solchen arroganten Schnösel wie Hugos Enkel, kann Lara so gar nichts anfangen.

Meine Meinung
Es ist dies der erste Roman, den ich aus Julia Shackmans Feder gelesen habe. Es ist ein Liebesroman mit viel Unterhaltungswert, und er ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil der Autorin sagt mir sehr zu, denn ich hatte auch keine Fragen zu Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Hugo Carmichael, mit dem Lara fast zusammenrempelt und der zuerst etwas böse mit ihr ist. Doch dann sieht er etwas, was ihn anscheinend gnädig stimmt. Und die beiden freunden sich sogar irgendwie an. Sie, die Kellnerin und er der alte Mann aus dem Gutshaus. Nein, nicht so, wie die Leser vielleicht denken, eher so Opa und Enkel. Auch in Lara kann ich mich gut hineinversetzen. Lara wurde aus ihrem PR-Job entlassen, sie will auch keinen solchen mehr annehmen, sondern das tun, was sie gerne tut: Backen. Und so ist sie in dem Café gelandet wo ihre Chefin Kitty sie drangsaliert, Warum wird der Leser lesend erfahren. Dass sie sich Hugo anvertraut ist überraschend und er zieht daraus Konsequenzen. Mehr dazu jedoch nicht mehr. Für mich war dieses Buch spannend vom Anfang bis zum Ende auch wenn man durchaus auf die Idee kommen kann, wie es letztendlich ausgeht. Aber hier geht es ja auch um das Wie, und was alles bis dahin passiert. Dieser schöne Liebesroman hat mir sehr gut gefallen, er hat mich in seinen Bann gezogen, und daher vergebe ich die volle Bewertungszahl und spreche eine Empfehlung aus an alle, die Liebesromane mögen.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Luzies Tagebuch

Die Fliedertochter
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Paulina fährt im Auftrag ihrer ‚Oma‘ Toni von Berlin nach Wien um eine Nachlass von deren Großvater in Empfang zu nehmen. Toni kann diese Reise nicht mehr bewältigen. In Wien werden ihr ein Tagebuch und ...

Paulina fährt im Auftrag ihrer ‚Oma‘ Toni von Berlin nach Wien um eine Nachlass von deren Großvater in Empfang zu nehmen. Toni kann diese Reise nicht mehr bewältigen. In Wien werden ihr ein Tagebuch und eine Schneekugel ausgehändigt. Das Tagebuch stammt von einer jungen Frau namens Luzie Kühn, die vor vielen Jahren, genauer gesagt anfangs der Hitlerzeit ebenfalls von Berlin – wo sie bei ihren jüdischen Großeltern gelebt hatte – nach Wien geflohen ist. Geflohen vor den Nachstellungen von Joseph Goebbels, dem Bock von Babelsberg, wie er genannt wurde. Das Tagebuch enthüllt einiges was auch Paulines bisheriges Leben auf den Kopf stellen wird.
Luzie Kühn war eine Künstlerin, und war zu ihrer Mutter nach Wien geflohen. Wie gesagt, ist sie vor Goebbels geflohen, doch auch in Wien war sie nicht sicher. Zunächst sah es sicher aus. Und sie verliebte sich in Bela Krol, einen jungen Künstler. Doch dann holte Hitler sein Heimatland ‚heim ins Reich‘. Aber bereits vorher gab es auch dort die Braunhemden, die Schergen Hitlers, und auch hier hatte es einer von diesen auf Luzie abgesehen.
Aus Luzies Tagebuch erfuhr Paulina was alles passierte…

Meine Meinung
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Es ist, ja ich möchte sagen, ein Zeitzeugnis. Ein Historischer Roman, in welchem natürlich auch ein Teil Fiktion vorhanden ist. Den Schreibstil der Autorin kannte ich schon vorher, und er hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst in eine elfjähriges Mädchen, das beim rumkruschteln in der in der Tasche ihrer Mutter einen Zettel, der ihr Rätsel aufgibt. Außerdem in einer – überraschend unverschlossenen Schublade einen seltsamen Brief. Pauline wird von ihrer Wahloma Toni gebeten nach Wien zu reisen. Diesen Wunsch erfüllt sie ihr gerne. Ich war sehr gespannt auf den Nachlass den sie dort in Empfang nehmen sollte und noch mehr gespannt war ich, was da in früherer Zeit alles passiert war. Als Luzie Kühn nach Wien floh, war mir gleich klar, dass es für sie letztendlich auch dort nicht sicher war. Ich hatte richtig Angst, Goebbels würde sie bis dahin verfolgen. Doch das war ihm sicher zu beschwerlich, aber auch ohne seine Anwesenheit war Luzie nicht wirklich in Sicherheit. Denn die Braunhemden waren ja überall. Und wenn von denen sich einer etwas in den Kopf gesetzt hat das er haben wollte, gab er nicht auf. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, denn ich weiß, dass Teresa Simons Recherche gründlich sind. Und man daraus wirklich noch etwas lernen kann. Einzig dass ein Personenverzeichnis fehlt, stört mich sehr. Denn ich liebe es, darin zu erfahren, wer historisch belegt, und wer erfunden ist. Eigentlich finde ich sowas Pflicht in einem Historischen Roman. Und deshalb ziehe ich normalerweise dann einen Stern ab, sollte ein solches Verzeichnis fehlen. Doch dieses Buch hat mich so mitgerissen, mich so vereinnahmt und in seinen Bann gezogen und super unterhalten, dass ich nicht umhin kann, trotzdem die volle Bewertungszahl zu vergeben.