Cover-Bild Mord in der Mangle Street
Band 1 der Reihe "Gower Street Detective"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.08.2017
  • ISBN: 9783455002119
M.R.C. Kasasian

Mord in der Mangle Street

Alexander Weber (Übersetzer), Johannes Sabinski (Übersetzer)

Start der etwas anderen Krimireihe mit Sidney Grice und March Middleton!

London 1882. Nach dem Tod ihres Vaters begibt sich die junge March Middleton in die Obhut ihres Patenonkels: Sidney Grice, Englands berühmtester Detektiv, der vor einem neuen Rätsel steht. Eine Frau ist brutal ermordet worden, der einzige Verdächtige ist ihr Ehemann.

Mit jeder neuen Wendung des Falls ist Sidney stärker von der Schuld des Ehemanns überzeugt und March von seiner Unschuld. In die dunkelsten Ecken des East End führen die Ermittlungen die junge Frau mit dem Faible für Gin und den bärbeißigen Spötter mit dem Glasauge. Wer von ihnen wird wohl recht behalten?

Dies ist der erste Band der Gower Street Detective Reihe.

Mit schwarzem Humor und bissigen Kommentaren geht es in diesen Fällen weiter:

Band 2 - Der Fluch des Hauses Foskett
Band 3 - Tod in der Villa Saturn
Band 4 - Die Geheimnisse der Gaslight Lane

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein Buch zum Stirnrunzeln!

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Dieses Buch war alles- alles außer vorhersehbar. Eine starke weibliche Protagonist namens March, mit einer mysteriösen Vergangenheit trifft auf einen exzentrischen Privatdetektiv (der nicht so genannt ...

Dieses Buch war alles- alles außer vorhersehbar. Eine starke weibliche Protagonist namens March, mit einer mysteriösen Vergangenheit trifft auf einen exzentrischen Privatdetektiv (der nicht so genannt werden möchte) namens Sidney Grice. So manches Kapitel ließ mich diesen Mann verfluchen , der so unglaublich unempathisch war. Könnte man einen Charakter durch die Seiten böse anschauen- ihm wäre Angst und Bange geworden. Ich habe bestimmt einiges an Falten durch das Lesen dieser Geschichte dazu gewonnen. Aber spannend war es. Düster und empörend aber durch die kecke March doch herrlich amüsant. Und auch Mr. Grice zeigt gegen Ende, dass er kein vollkommener Psychopath, sondern ein fähiger Ermittler ist. Das Cover lies mich etwas vollkommen anders erwarten und wird der tollen Geschichte leider nicht gerecht. Ich werde die Buchreihe auf jeden Fall weiter verfolgen! London im Jahre 1882 ist in der Begleitung unserer Protagonisten ein morbides Vergnügen, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Aber vergessen sie bloß nicht ihre Thermoskanne mit Tee und ein parfümiertes Taschentuch mitzunehmen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Auf Mördersuche

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1882: Nach dem Tod ihres Vaters zieht March Middleton nach London zu ihrem Paten Sidney Grice. Dieser verdingt sich als Privatermittler. Als die Mutter einer ermordeten Frau ihn um Hilfe bei den Ermittlungen ...

1882: Nach dem Tod ihres Vaters zieht March Middleton nach London zu ihrem Paten Sidney Grice. Dieser verdingt sich als Privatermittler. Als die Mutter einer ermordeten Frau ihn um Hilfe bei den Ermittlungen bittet, suchen er und March nach dem Mörder. Für die Tat festgenommen wird der Mann der Toten, doch seine Schwiegermutter glaubt an seine Unschuld. Werden March und Mr. Grice die Wahrheit herausfinden?

Was für ein Team. Der knurrige und unverschämte Sidney Grice und die sehr emanzipzierte und freche March ergänzen sich perfekt. Allerdings muss sich March einiges an Unverschämtheiten von ihrem Paten gefallen lassen, doch sie kann gut damit umgehen. Und ja, die Konstellation und auch die Ermittlungsart erinnert sehr an Sherlock Holmes und seinen Helfer Dr. Watson, aber Kasasian macht das auf sehr interessante und eigene Art, so dass ich es nicht als „abkupfern“ oder dergleichen empfunden habe. Im Gegenteil: Ich empfand das Buch als sehr erfrischend und gut unterhaltend.

Der Mordfall ist auch verzwickt – und irgendwie ist nichts so, wie man auf dem ersten Blick denkt. Bis zum Schluss ist man nicht sicher, ob wirklich der Ehemann seine Frau ermordet hat und es einem anderen in die Schuhe schieben wollte oder ob es wirklich jemand anderer war. Das empfand ich als spannend. Und auch der kauzige Sidney Grice, die freche March Middleton und der Polizist Pound tragen dazu bei, dass ich dieses Buch sehr gerne gelesen habe.

Ein guter erster Fall der Gower St Detectives – ich freue mich auf weitere Fälle!

Veröffentlicht am 03.03.2019

Vorbild Für Sherlock Holmes?

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Ende des 19. Jahrhunderts, March Middleton ist Waise und kommt in Obhut ihres Patenonkels Sidney Grice, Englands berühmter Detektiv.
March hat nicht das bester Gefühl bei Mr Grice unterzukommen, anfangs ...

Ende des 19. Jahrhunderts, March Middleton ist Waise und kommt in Obhut ihres Patenonkels Sidney Grice, Englands berühmter Detektiv.
March hat nicht das bester Gefühl bei Mr Grice unterzukommen, anfangs behält sie auch recht.

Sidney Grice hat eine sehr unwirsche Art mit seinen Mitmenschen umzugehen, das bekommt das Hausmädchen Molly zu spüren sowie March oder auch seine Klienten.

Eine Mrs Dillinger kommt zu Besuch und möchte ihren Schwiegersohn aus dem Gefängnis holen, da sie ihn für unschuldig hält, ihre Tochter, seine Frau umgebracht zu haben. Mr Grice möchte diesen Fall gar nicht annehmen, da er annimmt das seine Klientin nicht das Geld hat um ihn zu bezahlen. Da kommt March ins Spiel, sie setzt etwas von ihrem Erbe ein, mit einer Bedingung, sie darf Mr Grice bei den Ermittlungen begleiten.

Ab hier möchte ich nicht Zuviel verraten.
Ich fand den ersten Band wirklich gut gelungen und habe das Buch gerne gelesen. Das Verhalten von Sidney Grice wird unter Lesefans durchaus kontrovers diskutiert, nicht jeder mag ihn und mich würde interessieren wie der Autor darauf gekommen ist, seine Hauptfigur SO uncharmant zu machen. Das gehört aber wohl zur Geschichte.

Der Fall hat natürlich einige Wendungen, die nicht zu erahnen sind und warum ich denke das Mr Grice das Vorbild für Sherlock Holmes sein kann, wird nicht verraten

Veröffentlicht am 17.06.2018

Sherlock Holmes, zieh dich warm an

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Dieses Buch entdeckte ich auf der Verlagsseite des Atlantik Verlages. Das Cover sprach mich an, die Kurzbeschreibung lockte mich mit einem verheißungsvollen Fall in London, wie hätte ich da "Nein" sagen ...

Dieses Buch entdeckte ich auf der Verlagsseite des Atlantik Verlages. Das Cover sprach mich an, die Kurzbeschreibung lockte mich mit einem verheißungsvollen Fall in London, wie hätte ich da "Nein" sagen können? Eben. Kurz um, ich konnte nicht wieder stehen und bereute es auf jeden Fall nicht.

Als Sherlock Holmes-Fan, kam ich in diesem Buch voll und ganz auf meine Kosten. Das London um 1882 wurde hervorragend dargestellt und der Fall selbst entpuppte sich als echte Wuntertüte, der für die ein oder andere Überraschung gut war. Und auch wenn ihr auf Grund des Settings und des mysteriösen Falls einen zweiten Sherlock erwartet, so rate ich euch gleich vorab, den berühmten Detektiv nicht mit unserem Hauptcharakter Sidney Grice zu vergleichen oder zu hoffen das er eben so handelt. Wer dies kann, wird den kleinen Witz, welchen sich der Autor mit den Figuren von Watson oder Arthur Conan Doyle machte, verstehen und kann dabei ordentlich grinsen.

Ohne lange aufgehalten zu werden, erfahren wir sofort, was, wo passiert war und bekommen zwar blutige Einzelheiten zu lesen, die aber weit ab von jedem Splatterroman fielen. Mit der Auflösung tat ich mich allerdings etwas schwer, da die vielen Verstrickungen und die damit verbundenen Charaktere erst nach einer erneuten Lesung sich richtig zusammen fügen wollten.

Die 71. Kapitel hören sich erstmal viel an, lasen sich aber durchweg sehr gut. Es machte Spaß in jedes Kapitel zukommen, da diese auch mal Tage ausließen und man sehr übersichtlich darüber informiert wurde, was bis dahin geschah. Danach erlebte man die Geschichte meist eins zu eins mit den Charakteren.

Spannung, unterhaltende Szenen und ein tolles Charakterdesign, sorgten dafür das mir nie langweilig wurde oder ich auch nur daran dachte das Buch weg zu legen.

Hier heißt es für mich "Lady´s First", denn obwohl der eigentliche Hauptcharakter Sidney Grice ist, erleben wir seine Geschichte aus der Sicht von March Middleton, welche nach dem Tod ihrer Familie zu ihrem Patenonkel kommt. Und hier merkte man auch schon den Unterschied, denn die liebe March wuchs im ländlichen Gebiet auf und lernte es freundlich zu anderen zu sein. Das diese ihr in der Metropole London nicht gerade dienlich ist, muss sie schweren Herzens bald erfahren. Ansonsten ist March ein guter Mix, da sie sehr clever wirkt, aber eben auch ein klein wenig naiv ist. Man fühlt sich mit ihr wohl und begleitet sie gerne durch die Geschichte.

Wer das Buch nicht zum Ende liest, wird Sidney Grice für einen unsympathischen, geldsüchtigen und eingebildeten Kerl halten, der für seinen Ruf sogar über Leichen gehen würde. Tatsächlich war er auch mir nicht sonderlich sympathisch und zwischendurch hasste ich ihn wirklich, aber das Bild lichtete sich und ich empfand ihn zumindest als äußerst klug. Tatsächlich war ein großer Teil der Spannung ihm zu verdanken, da man nie wusste was er gerade plante oder was er als nächstes tun würde. Zudem ergaben er und March ein unverkennbares Duo ab, das wirklich nix gemein hatte, aber sich irgendwie trotzdem sehr gut ergänzten.

Die Personen rund um den Fall waren authentisch und legten mich teilweise genauso rein, wie die liebe March. Da wir es größtenteils mit Personen der ärmeren Schicht zutun hatten, war es gerade zu traurig zu sehen was Leute alles tun würden um ein paar Geldstücke zu bekommen. Hier wurde ebenfalls nicht an heftigen Momenten gespart, die einem manchmal fassungslos weiter lesen ließen.

Die Darstellung der Londoner Polizei war wieder einmal sehr erquickend, da diese wohl in keinem mir bekannten Buch gut weg kommt, so auch in diesen nicht. Unterbesetzt, stets mit dem Knüppel zur Hand und der Umgang mit dem teils rabiaten Häftlingen, konnten die Polizisten einfach nicht gut da stehen lassen. Zumal sie nicht gerade aufopferungsvoll ihrem Beruf nach gingen.

Ich mochte den Mix der Figuren, da er die Geschichte lebendig machte und sie sehr gut in diese Zeit passte. Die Armut zu erlesen tat mir reichlich weh und ließ mein Mitleidskonto durchweg in die oberen Bereiche steigen. Ob es damals wirklich so schlimm war? Ich hoffe nicht.


Die Gestaltung des Covers sagte mir sehr zu. Das leuchtende, aber nicht grelle Rot gab dem Buch ordentlich Farbe, schluckte aber nicht die weiße Schrift, die schwarzen Details und die gelben Highlights, sondern sorgte dafür das gerade diese mehr in den Vordergrund gerieten.

Für mich war es ein gelungener Einstieg in diese Reihe. Die Lösung des Falls erschloss sich mir zwar erst durch ein erneutes Lesen der letzten Seiten, war dann aber schlüssig und voller unheimlicher Details. Diese Reihe werde ich weiter verfolgen, da ich in ihr eine Menge Potenzial sehe.