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Veröffentlicht am 04.10.2016

Mystik und Voodoo!

Voodoo Girl
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Nachdem ich das Buch erstmal auf mich wirken lassen musste, gibt es die langersehnte Rezension. Gleich vorab, es ist anders. Allein schon wegen dem Thema Voodoo und wie viel Historisches und Mythen eingearbeitet ...

Nachdem ich das Buch erstmal auf mich wirken lassen musste, gibt es die langersehnte Rezension. Gleich vorab, es ist anders. Allein schon wegen dem Thema Voodoo und wie viel Historisches und Mythen eingearbeitet wurden, aus einer Welt, die mir und ich denke mal, vielen Anderen, fremd ist.






Klappentext: Düstere Träume und eine unbekannte Vergangenheit geben Zoé Rätsel auf. Ihre Eltern hat sie nie kennengelernt, und Tante Megan, bei der sie aufgewachsen ist, verschweigt ihr etwas. Gibt es ein Geheimnis um ihre Geburt? Um Klarheit zu gewinnen reist Zoé nach Haiti, wo sie geboren wurde – ein Land, in dem Voodoozauber, Geister und Dämonen zum Alltag gehören. Doch wer sind die unheimlichen Männer, die sie verfolgen? Stecken Mächte dahinter, die nicht von dieser Welt sind? Zoé gerät in einen Konflikt zwischen Glauben und Wissen. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit wird sie immer tiefer in die Mysterien des Voodoo hineingezogen …




Der Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt, zu dem man mit der Zeit parallelen findet.

Da haben wir einmal den 17-järhigen Mokabi, der als Sklave verschleppt wurde und seine Geschichte beginnt auf einem Schiff, auf dem Weg nach Saint Dominique, wo er das Schoßhündchen einer französischen, gelangweilten Lady wird. Er ist ein ziemlich willensstarker Charakter und in manchen Dingen auch dickköpfig, er war mir gleich symphytisch gewesen.




Auf der anderen Seite haben wir Zoé, die aus Haiti adoptiert wurde und immer wieder seltsame Träume hat. Zusammen mit ihrer Tante reißt sie nach Haiti um das Geheimnis ihrer Geburt herauszufinden, aber jemand ist hinter ihr her.

An Anfang der Geschichte schien sie mir verloren und eigenwillig, passend zu ihrer Situation und Zoé gewinnt im Laufe der Handlung mehr Mut.




Zuerst hatte ich mit dem Buch einen langen Start gehabt und es nicht geschafft reinzukommen. Erst nach gefühlten 100 Seiten schaffte ich es, es lag nicht direkt an dem Schreibstil der Autorin. Ich bin kein Fan von ausschweifend langen Charakterdetails und es hat am Anfang gedauert bis eine greifbare Spannung in der Geschichte aufkam.

Aber als sie dann da war, kam ein Ereignis nach dem anderem und die ganze Thematik Voodoo, Dämonen und Ausbruch der Sklaven, gewannen an Tiefe. Sie schaffte es historische Elemente, interessante Fakten über Land und Kultur und reale Magie ohne Problem ineinander zu verflechten.

Das was mich am Buch letztendlich gepackt hat war Voodoo, denn es wird hier sehr real und vielseitig dargestellt.




Zum Abschluss lässt sich sagen, dass es sich hierbei um eine Geschichte handelt, die sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lassen möchte. Man bekommt nicht nur eine gute Portion Mystik, sondern auch Fantasy, etwas Liebe und einen Krimi geliefert.

Aber man sollte sich nicht von den Cover täuschen lassen, das Buch ist durchaus auch was für die männlichen Leser! Es gibt nebenbei noch Kämpfe, Krieg und Action im Roman.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Traumhaft.

Mondprinzessin
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Das E-Book bekam ich von der Autorin vorab zum lesen und bereits nach den ersten Seiten wusste ich, es ist traumhaft.

Ein Zitat: "Bis heute versuche ich zu verstehen, wie sehr man jemanden lieben muss, ...

Das E-Book bekam ich von der Autorin vorab zum lesen und bereits nach den ersten Seiten wusste ich, es ist traumhaft.

Ein Zitat: "Bis heute versuche ich zu verstehen, wie sehr man jemanden lieben muss, damit man daran zerbrechen kann."



Einmal der Klappentext: Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...

Wir haben hier ein wunderschönes Cover, welches von dem bekannten Alexander Kopainski designed wurde. In der Mitte des Bildes sieht man eine leuchtende Mondsichel auf dem ein Mädchen zusammen mit einem Waschbären sitzt. Sie ist von einem hellblauen Nebel umgeben und die Beiden schweben im Sternenhimmel. Ein auf den ersten Blick dezentes Cover, mit wunderbaren Details.

Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Lynn und Juri erzählt und dementsprechend heißen die Kapitel. Außerdem gibt es in jedem Kapitel ein Zitat in kursiv, das sich auf das folgende Geschehen bezieht. Oft habe ich das Zitat gelesen und ein paar Minuten darüber nachgedacht, was jetzt passieren könnte, wie ein Rätsel.

Lynn ist ein überaus sympathischer Charakter, der einiges im Leben bereits durchmachen musste. In den ersten Kapitel von ihr erfahren wir viel über sie und ihr Zuhause, dem Waisenhaus, indem sie aufgewachsen ist. Die ganze Zeit über hatte ich viel Mitleid mit ihr gehabt. Aber Lynn gehört nicht zu den Menschen, die sich unterkriegen lassen. Sie hat sich mit ihrer Situation arrangiert und wartet nur darauf endlich volljährig zu sein, um alles hinter sich lassen zu können.
Aber dann fängt sie plötzlich an zu leuchten und wie es scheint hat es jemand noch auf ihr Leben abgesehen...
Immer wieder beweist sie Stärke und ihr Handeln war für mich ohne weiteres nachvollziehbar gewesen. Außerdem war ich sehr von ihrer Art angetan, eine Prinzessin die viel lieber Hosen trägt? Allergisch gegen Tüll ist?
Abgesehen davon hat Lynn einem sehr angenehmen Humor: "(...) als ich mir vorstelle, wie ich meinen Mondstein werfe, weil die bösen Buben mich verfolgen und bedrohen. Wie ich schreie Mondstein sieg und flieg und wie Tuxedo Mask gleich auf der Laterne landet, eine Rose wirft und mir erklärt, dass er gekommen ist, um mich zu retten."

Juri ist ein Mondkrieger und seine Aufgabe ist es die verschollene Prinzessin des Mondes zu finden. Was er aber auf der Erde findet ist nicht das, was er erwartet hat. Eine starke, mutige, aber auch temperamentvolle junge Frau im Kampf mit zwei bewaffneten Gegnern.
Es dauert nicht lange bis er dieser untypischen Prinzessin verfallen ist. Mir haben die Kapitel mit ihm gut gefallen, ein kriegerischer, charmanter Typ, der sich unglaublich süß in Lynn verliebt und nicht mehr weiß wo ihm der Kopf steht. Auch bei ihm tat mir mein Herz weh! Liebevoll kümmert er sich um sie, beschützt sie und muss mit ansehen, wie die Prinzessin sich einen Prinzen aussucht. Ja, da ist Ärger vorprogrammiert. ;)

Der Schreibstil der Autorin ist schön und leicht, es berührt einen und hinterlässt Eindruck. Sie schreibt mit vielen Emotionen und es gelingt ihr witzige Stellen einzubringen, die alles etwas auflockerten. Bei Juri seinen Kapitel hätte ich mir eine etwas männlichere Note gewünscht. Versuche es jetzt mal zu erklären: am Anfang der Geschichte fand ich die Kapitel von Lynn und Ihn im Ton ähnlich, erst später konnte ich genau sage:"Ja, es geht jetzt um Juri."(abgesehen davon, dass es drüber steht).

Zum Schluss kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen traumhaften, fantastischen Roman mit viel Emotion handelt, der bei mir schnell zu einem Kopfkino vor dem einschlafen wurde. Besonders angetan war ich vom Ende der Geschichte gewesen, es war nicht nur eine Überraschung für mich, sondern etwas, dass sich manche mittlerweile nicht trauen zu schreiben.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Abschluss der Dialogie!

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
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Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Liebe keinen Monatague" und den Abschluss der Dilogie, eine Adaption von Romeo & Julia. Das Buch subbte erstmal eine Weile bei mir rum, weil ich ...

Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Liebe keinen Monatague" und den Abschluss der Dilogie, eine Adaption von Romeo & Julia. Das Buch subbte erstmal eine Weile bei mir rum, weil ich nicht so gerne eine Reihe beende, werde immer so wehmütig.

Erster Satz des Buches: "Der alte Mann schlug wütend auf den Altar aus roséfarbenem Granit ein."



Einmal der Klappentext: Heimliche Küsse, hastig geschriebene Liebesbriefchen und herzerweichende Balkonserenaden kennt Allegra höchstens aus Shakespeares Dramen, aber in der Realität ist ihr so etwas noch nie passiert. Schon merkwürdig, wenn man tagein tagaus in einem italienischen Restaurant bedient, von unzähligen Männern angesprochen wird und sich trotzdem niemals verliebt hat. Erst als ein attraktiver Neuer den Aushilfsjob im Restaurant annimmt und auch noch ihre Liebe zu »Romeo und Julia« teilt, beginnt sich eine Erinnerung in ihr zu regen, an Gefühle, die sie doch niemals hatte, und an einen Mann, den sie doch niemals kannte. Einen Mann mit eisblauen Augen, mit dem sie einst ein magisches Schicksal verband…

Die Geschichte wird mehr aus der Sicht von Allegra erzählt und es wird emotionaler als der erste Band. Während des Lesens wissen wir mehr als die Protagonistin selbst und fühlen und fiebern mit ihr die ganze Zeit mit.
Die ganze Geschichte scheint von vorne anzufangen und es wird immer wieder einiges an Spannung aufgebaut. Nebenbei finde ich, dass in diesem Band es mehr Wendungen und Überraschungen gibt, habe einige Sachen nicht kommen sehen und musste hin und wieder eine Seite zweimal lesen. Ist das wirklich passiert?
Besonders gut gefallen hat mir, als sich das Setting verändert hat und wir ins fantastische/mythische gegangen sind.
Mehr dazu möchte ich nicht erzählen, damit ihr auch so überrascht werdet wie ich!

Auch in diesem Band begibt sich Allegra auf eine Reise und es tauchen einige interessante Charaktere auf, die mir allesamt gefallen haben, sie brachten mehr Humor rein.
Unser Protagonist steht im zweiten Teil nicht mehr so stark im Vordergrund, wie im Ersten. Mich persönlich hat es nicht gestört, dazu mag ich Allegra zu sehr, aber ich hätte gegen mehr Szenen mit Luca nichts gehabt.

Der Stil war wie immer locker und flüssig, die Beschreibungen genau mit etwas Detail, was ich sehr schätze, weil man auch Raum für sich hat.
Der Schreibfluss hat mir im Abschlussband mehr gefallen, es hat mehr gekribbelt und ich konnte mich kaum losreisen und hatte den Roman relativ schnell durch.

Allem in einem ein sehr guter Abschluss für die Geschichte, die mit mehr Emotion und Spannung gepunktet hat. Die Adaption von Romeo & Julia ist sehr gut ausgearbeitet und regt einen zum träumen an.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Die Schlagfertigkeit in Person

Plötzlich Banshee
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Gerade läuft ein Hype um das Buch und viele Rezensionen flattern rein. Ein Bücherliebhaber nach dem Anderen ist begeistert von dem Buch und deswegen habe ich das den Roman auch mit einigen Erwartungen ...

Gerade läuft ein Hype um das Buch und viele Rezensionen flattern rein. Ein Bücherliebhaber nach dem Anderen ist begeistert von dem Buch und deswegen habe ich das den Roman auch mit einigen Erwartungen angefangen zu lesen . . .

Erster Satz des Buches: "Ich sprang hinter den drei Typen auf den unter uns vorbeifahrenden Zug."



Wie man schon dem ersten Satz entnehmen kann, startet die Geschichte mit Action. Unsere Protagonistin Alana befindet sich auf einem fahrenden Zug und ist nicht gerade wirklich gut gelaunt.
Sie ist die Schlagkräftigkeit in Person, immer mit einem sarkastischen Kommentar und das Unglück an ihrer Seite, ein richtiger Tollpatsch. Genau diese Tollpatschigkeit führt einen zu amüsanten Szenen, wo selbst ich lachen musste (meist schmunzle ich nur in mich hinein).
Alana wächst einem schnell ans Herz und man nimmt ihre meist etwas bösen Kommentare hin. Schließlich stecken bei ihr triftige Gründe dahinter.
Ihr bester Freund seit Kinderzeiten ist Clay, ein Glückspilz, der sich aufrichtig um sie sorgt und sich kümmert. Mir erschien er wie ein sorgenloser Sonnenschein, der es immer irgendwie schafft.
Die nächste wichtige Person ist Dylan, Detective Sockenschuss (kleiner Spoiler). Am Anfang war ich etwas unschlüssig, wie ich ihn einordnen sollte, aber er hat mir gut gefallen. Hart, verliebter Blick und charmant.

Zum Klappentext:
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

An Spannung mangelt es hier nicht und für mich war es immer wieder unklar gewesen, wer nun hinter der ganzen Sache steckt. Ein richtiges Rätsel, viele versteckte Spuren und man wird immer wieder in die Irre geleitet. Obwohl ich jetzt kein wirklicher Krimifan bin, hat mir diese Rätselei trotzdem Spaß gemacht.
Besonders gut haben mir auch die Szenen zwischen Alana und ihrem Detektive gefallen, da hat es nur so geknistert und amüsant wurde es ebenfalls immer wieder.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, man kommt ohne Weiters mit dem Buch voran und kann sich schnell die dortige Welt vorstellen, die mir gut gefallen hat. Sie erscheint nicht total abwegig, sondern schlüssig, einfach gut vorstellbar.


Zum Schluss lässt sich sagen, dass es hier ein ausgezeichneter, lustiger Fantasyroman ist, mit viel Spannung und knisternden Momenten. Ich würde auch einen Folgeband davon lesen, wenn es eine Reihe wird, da die fantastische Welt, die in unserer Zeit spielt, es mir angetan hat und die Protagonistin einen "Badass"- Charm hat.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Wunderbare Märchenadaption!

Secret Woods 1: Das Reh der Baronesse (Märchenadaption von "Brüderchen und Schwesterchen")
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Durch Zufall habe ich das Buch entdeckt und war sofort begeistert gewesen. Es ist mehr als "nur" eine veränderte Nacherzählung von dem Märchen Brüderchen und Schwesterchen und ich lege es jedem Fan von ...

Durch Zufall habe ich das Buch entdeckt und war sofort begeistert gewesen. Es ist mehr als "nur" eine veränderte Nacherzählung von dem Märchen Brüderchen und Schwesterchen und ich lege es jedem Fan von romantischen Fantasygeschichten mit einem Hauch von Märchen ans Herz.

Klappentext:
Anstatt den Zwängen des Königshofs zu unterliegen, trainiert Nala lieber das Bogenschießen und gerät in Raufereien mit ihrem Bruder Dale. Aber als ihr Vater, der Baron von Dornwell, eine neue Frau auf das Anwesen bringt, sieht sie ihr Glück schwinden. Die Komtesse ist hochnäsig und böswillig, dennoch ist Nalas Vater ihr vollkommen verfallen. Als Nala schließlich das dunkle Geheimnis der Komtesse aufdeckt, ist es bereits zu spät. Sie setzt alles daran, ihre Familie vor der bösen Stiefmutter zu retten. Doch schon bald steht nicht nur das Leben ihres Bruders auf dem Spiel. Auch ihr eigenes Herz ist in Gefahr – und das des fremden Jägers mit dem verschmitzten Lächeln und den blaugrauen Augen…


Als erstes muss ich sagen, dass ich ein Fan von Romanen mit Märchenadaptionen bin und als ich das Buch anfing, hatte ich natürlich auch einige Erwartungen gehabt.
Die Sprache ist einfach, fließend und natürlich märchenhaft. Die Beschreibungen der Szenen sind ihr sehr gut gelungen, mit nicht zu vielen Details formt sie wunderbare Bilder.
Spannung war in der Geschichte schon da, immer wieder etwas im Hintergrund und das Ende nötigt einen ja den nächsten Teil der Serie zu lesen.

Die Anzahl der Charaktere sind überschaulich. Da haben wir Nala, die Protagonistin. Sie ist definitiv kein typisches Mädchen für die Zeit mit ihrem Bogen und nicht allzu großen Interesse für damenhafte Aktivitäten. Trotzdem finde ich Nala mädchenhaft, allein schon wie sie beschrieben wird und ihre Reaktionen auf manche Dinge. Außerdem wirkt sie auf mich sehr authentisch und ich mochte sie auf Anhieb.
Sie hat einen Bruder, Dale, zu dem sie eine besondere Beziehung hat. Er taucht immer wieder auf und meine Meinung über ihn änderte sich von sympatischer, liebevoller Bruder zu hoffnungslos naiv. Dale sieht die Situation immerzu anders, erst zum Ende hin steht er vollkommen auf der Seite seiner Schwester (kleiner Spoiler?).
Auf der anderen Seite der Geschichte steht die neue Frau von Nalas Vater und ihre Tochter. Von Anfang an ist einem klar, dass irgendwas nicht mit der neuen Mutter nicht stimmt, auch nicht mit ihrem Vater.
Ach, da gibt es noch diesen mysteriösen Jäger, für den es Liebe auf den ersten Blick ist... und für Nala?

Highlight im Buch ist die Aufdeckung des dunklen Geheimnisses und die Entwicklung von Nala und ihrer besonderen Stärke. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sich die Geschichte entwickelt hat. Am Anfang war das Märchen im Vordergrund gewesen, wobei es mich zunächst stark an Aschenputtel erinnerte und es bildete sich schnell eine eigene interessante Geschichte, mit ein paar Wendungen.

Letztendlich lässt sich sagen, dass das Buch eine schöne Märchenadaption ist mit einer eigenen Handlung und liebevollen Charakteren. Es lässt sich schnell und leicht lesen, genau richtig für Zwischendurch und man fällt zurück in eine Märchenwelt!