Liebesgeschichte, Chorgesang und Osteseecharme auf perfekte Art verbunden
Die Winterpause steht in Klütz vor der Tür und Britta, Leiterin des kleinen Strandhotels, steht vor der großen Aufgabe, das Winterloch mit sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. Einziger Halt ist der Chor des ...
Die Winterpause steht in Klütz vor der Tür und Britta, Leiterin des kleinen Strandhotels, steht vor der großen Aufgabe, das Winterloch mit sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. Einziger Halt ist der Chor des Städtchens, in dem Britta schon jahrelang singt und die Aussicht auf einen Aufritt in Finnland. Doch als Chorleiter Dustin aus beruflichen Gründen wegziehen muss, die männlichen Stimmen im Chor wegbrechen, scheint die Singgemeinschaft vor dem Aus zu stehen. Doch Britta wäre nicht Britta, wenn sie nicht die Ärmel hochkrempeln und mit aller Macht versuchen würde, den Chor zu retten...
Janne Mommsen ist mal wieder ein richtiger Glückgriff gelungen. Mit seinen warmherzigen und liebevollen Charakteren zaubert er sofort ein Zugehörigkeitsgefühl und lässt mich so ein Mitglied der sangesfreudigen Stadtbewohner werden. Seine Schilderungen von Chorlust- & Frust sind glaubwürdig, lassen mich sogar manchmal vermuten, dass unheimlich viel vom Autor selbst auch in dieser Geschichte steckt. Denn mit so viel Liebe zum Detail, tollen Einblicken in die Welt der Musik und des Chorgesangs und den wundervollen Liedern, die einem sofort die Ohrwürmer ins Ohr schleichen lassen, kann man nur eines haben - ein Herz für Musik.
Die Erzählung liest sich leise und unaufgeregt, was aber nicht gleichbedeutend für langweilig ist, sondern es entsteht ein für den Autor typischer Charme im Buch, der mich Ostseefeeling, Wellenglitzern trotz eisiger Temperaturen im Buch und ganz vielen warmherzigen Protagonisten umfängt.
Es gibt hier und da kleine und größere Katastrophen, die allesamt mit vereinten Kräften durchgestanden werden und am Ende siegt die Liebe
Fazit: Janne Mommsen vereint Liebesgeschichte, Chorgesang und Ostseecharme zu einem wundervollen Roman, der Lust aufs Singen macht, wenn man nicht gerade ein niedliches Brummeisen in der Stimme hat (so wie ich gg)