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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2019

Ich liebe die Muskeltiere-Geschichten!

Die Muskeltiere – Pomme de Terre und die vierzig Räuber
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Die Muskeltiere-Bücher sind immer ein absolutes Muss für mich. Als ich in der Vorschau des cbj Verlags entdeckte, dass es von der Muskeltiere-Reihe zum Selberlesen einen neuen Band geben wird, wanderte ...

Die Muskeltiere-Bücher sind immer ein absolutes Muss für mich. Als ich in der Vorschau des cbj Verlags entdeckte, dass es von der Muskeltiere-Reihe zum Selberlesen einen neuen Band geben wird, wanderte dieser natürlich sofort auf meine Wunschliste. Ich liebe die Muskeltiere-Geschichten sehr, da konnte mich bisher noch kein Abenteuer enttäuschen.

Was ist denn nur mit den Müllsäcken von Frau Fröhlich los? Früher waren sie doch so schön gefüllt, aber in der letzten Zeit fällt die Ausbeute sehr kläglich aus. Picandou ist schon ganz dünn geworden, zumindest er findet, dass sein Bäuchlein extrem geschrumpft ist. Die Freunde müssen der Sache schleunigst auf den Grund gehen, sie wollen sich endlich wieder so richtig schön satt essen können! Es kommt schließlich heraus, dass es sich die Familie von Pomme de Terre im Hof von Frau Fröhlich gemütlich gemacht hat und eifrig an ihren leckeren Müllsacken mitfuttert. Aha, deswegen fällt also zurzeit so wenig für die Muskeltiere ab! Aber warum ist Pomme de Terres Familie plötzlich auf Fröhlichs Müllsäcke angewiesen? Die Muskeltiere erfahren schließlich, das eine Rattenbande die Mülleimer hinter dem Supermarkt in Beschlag genommen hat und deren Inhalt komplett für sich beansprucht. Ali Ratte und die vierzig Räuber nennt sich die Bande. Vierzig Ratten plus eine, Hilfe, das ist ja schrecklich! Hier ist eindeutig der Heldenmut der Muskeltiere gefragt! Als Gruyère von der Bande entführt wird, steht ganz klar fest: Ali und seinen vierzig Räubern muss das Handwerk gelegt werden!

Auch bei diesem Muskeltiere-Band war meine große Vorfreude absolut gerechtfertigt. Mir hat das Buch richtig schöne Lesestunden beschert. Na ja, Stunden nicht unbedingt, eher Stunde. So 120 Seiten sind für so jemanden wie mich natürlich im Nu gelesen. Ich mag die Muskeltiere-zum-Selberlesen-Reihe echt gerne, finde es nur immer ein bisschen schade, dass die Bücher so dünn sind und ich sie so fix durch habe. Für die Zielgruppe, sprich Leseanfänger, ist die Seitenzahl aber natürlich perfekt.

Bei diesem Muskeltiere-Abenteuer handelt es sich bereits um den dritten Band zum Selberlesen. Meiner Meinung nach ist es hier nicht zwingend notwendig, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Besser wäre es vermutlich, weil der Lesespaß dann höher ist, aber man sollte dem Geschehen hier auch recht gut folgen können, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.

Ich war hier mal wieder am Staunen, was sich alles auf gut 120 Seiten ereignen kann. Langeweile kommt hier beim Lesen garantiert nicht auf. Ich war hier wie gebannt beim Lesen und habe die Muskeltiere liebend gerne bei ihrem neuen aufregenden Abenteuer begleitet.

In diesem Band heißt es für unsere Freunde also, sich gegen eine fiese Rattenbande zu behaupten: Ali Ratte und seine vierzig Räuber. Ja, richtig, dieser Bandenname wurde natürlich von Ali Baba und die vierzig Räuber abgeleitet. Ich fand diese Idee total witzig. Sehr ulkig fand ich auch, dass die Ratten als Codewort sogar dasselbe wie in dem bekannten Märchen verwenden: Sesam öffne dich. Immer toll, auf was für schöne Ideen die Ute Krause kommt.
So gemein Ali Ratte und seine Räuber auch sind, sie haben mich dennoch sehr zum Schmunzeln gebracht. Die Hellsten sind sie wahrlich nicht, das Zählen zum Beispiel, ist nicht so wirklich ihre Stärke. Vierzig Räuber hat Ali nämlich definitiv nicht an seiner Seite. Nee, noch nicht mal die Hälfte davon. Ja, ich sag doch, Ali und Zahlen, harmoniert irgendwie nicht so. Zum Glück, denn ansonsten hätten die Muskeltiere ein deutlich größeres Problem gehabt.

Sehr unterhaltsam fand ich ja die Sprechweise der Ratten. Diese ziehen die S- und Z-Laute immer sehr lang, was sich laut vorgetragen bestimmt sehr witzig anhört. Da sich diese Bücher wunderbar zum Vorlesen eignen, erwarten einen hier wirklich sehr vergnügliche Vorlesestunden. Ob diese Schreibweise aber für Leseanfänger zum Selberlesen so gut geeignet ist, weiß ich nicht. Da könnte ich mir vorstellen, dass diese für einige etwas mühsam zu lesen ist.

Von der Handlung möchte ich dann auch gar nicht viel mehr verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, ob unsere Muskeltiere-Freunde Ali Ratte und seine Räuber in die Flucht schlagen werden, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet! Es ist so herrlich spannend, es ist witzig, fantasievoll und so schön. Ich bin richtig begeistert von dieser kleinen, aber sehr feinen Muskeltiere-Geschichte.

Was mir natürlich ebenfalls wieder unheimlich gut gefallen hat, sind die vielen, zauberhaft schönen Illustrationen von Ute Krause. Sie kann schon echt toll zeichnen, ich liebe ihre Bilder! Auch diesen Band hat so wundervoll illustriert. Die Zeichnungen geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und machen den Lesespaß hier absolut perfekt.

Wovon ich ebenfalls wieder ganz begeistert bin, sind die vielen Werte und Botschaften, die das Buch enthält: Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Ich kann die Muskeltiere-Bücher jedem nur ans Herz legen, egal ob Groß und Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen - die Abenteuer der Muskeltiere sind einfach toll und so schön!

Fazit: Auch der dritte Muskeltiere-Band zum Selberlesen konnte mich hellauf begeistern. Einfach nur klasse, was sich auf gut 120 Seiten alles ereignen kann. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist richtig spannend und mitreißend, sie ist witzig, fantasievoll und wunderschön. Auch die vielen bezaubernden Illustrationen von Ute Krause sind wieder großartig gelungen. Ich liebe ihre Zeichnungen so sehr. Ich kann „Die Muskeltiere – Pomme de Terre und die vierzig Räuber“ wärmstens empfehlen. Egal ob zum Vor- oder zum Selberlesen, ob Jung oder Alt – die Abenteuer mit den Muskeltieren sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen! Ich vergebe hier gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.03.2019

Ein wundervoller Abschlussband einer zauberhaft schönen Trilogie!

Julie Jewels - Mondsteinlicht und Glücksmagie
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Dem Erscheinen des dritten „Julie Jewels“- Bandes habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Die ersten beiden Bände konnten mich so begeistern, da konnte ich es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, ...

Dem Erscheinen des dritten „Julie Jewels“- Bandes habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Die ersten beiden Bände konnten mich so begeistern, da konnte ich es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, wie es endlich weitergehen wird. Kurz nachdem das Buch bei mir eintraf, habe ich voller Freude mit dem Lesen begonnen.

Julie ist eine talentierte Schmuckmagerin und kann Schmuck mit magischen Fähigkeiten herstellen. Sie hat sich allerdings geschworen, ihre Kräfte nur für das Gute einzusetzen und niemals gegen den Willen eines Menschen. Anders als ihre Großmutter, die sich nicht davor scheut, ihre Schmuckmagie für eigenwillige Zwecke zu missbrauchen.
Als Julies beste Freundin Merle Julie nun darum bittet, ihr einen Liebesring herzustellen, damit ihre große Liebe Ben endlich ihre Gefühle erwidert, lehnt Julie ab. Sehr zum Ärger von Merle. Sie besorgt sich den Ring in ihrer Not von jemanden anderen (Julies Großmutter Daria etwa?) und wird damit das reinste Chaos anrichten. Ben gerät bei dem Einsatz des Liebesrings in große Gefahr und auch Julie wird durch einen Vorfall in eine äußerst heikle und gefährliche Situation geraten. Jetzt kann nur eines helfen: Julies Schmuckmagie. Ob es ihr gelingen wird, den richtigen magischen Schmuck herzustellen und alles zu einem glücklichen Ende zu führen?

Auf den Finalband der „Julie Jewels“- Trilogie habe ich mich zurecht so gefreut. Wie bereits die beiden vorherigen Bände, hat mir auch Band 3 wundervolle Lesestunden beschert. Einmal angefangen mit dem Lesen, habe ich das Buch quasi in einem Rutsch durchgesuchtet. Es liest sich echt toll, so herrlich locker-leicht und fluffig. Marion Meister hat einen super angenehmen, flüssigen Schreibstil, da fliegen die Seiten wirklich nur so dahin.

Da es sich hier um den dritten Teil einer Trilogie handelt, rate ich hier ganz dringend, in diesen erst einzutauchen, nachdem man die ersten beiden Bände gelesen hat. Hier sollte man die chronologische Reihenfolge unbedingt einhalten, da die Bände sehr aufeinander aufbauen.

Bei mir war es nun tatsächlich schon wieder ein halbes Jahr her, dass ich den zweiten Band gelesen habe. Als eine absolute Vielleserin habe ich bei solchen Zeitspannen ja immer etwas Sorge, dass ich wieder zu viel von der Handlung vergessen habe und daher Einstiegsprobleme haben werde. Ein ganz großer und fieser Nachteil einer Vielleserin. ;)
Hier war meine Sorge aber völlig unbegründet. Es war irgendwie, als hätte ich den zweiten Band erst vor kurzem gelesen. Als wäre Zauberei im Spiel, konnte ich mich plötzlich wieder ganz genau an die Handlung aus Band 2 erinnern. Na, Julie, hast du mich etwa mit deiner Schmuckmagie verzaubert? :D
Nee, natürlich nicht. Die „Julie Jewels“- Bücher sind einfach so schön, da bleibt sogar einem so vergesslichen Menschen wie mir die Handlung noch sehr lange sehr gut im Gedächtnis.

Von der Story möchte ich hier gar nicht so viel verraten. Was ich euch aber erzählen möchte, ist, dass ich hier an keiner Stelle Langeweile empfunden habe. Ich empfand diesen Band als besonders spannend und war wie gebannt beim Lesen. Für mich war hier einfach alles stimmig, ich habe keinen einzigen negativen Kritikpunkt an das Buch.

Besonders gut gefallen haben mir wieder die Charaktere. Julie habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist so ein liebes, sympathisches und witziges 16-jähriges Mädchen. Ihre Entwicklung, die sie in den drei Bänden durchlaufen hat, finde ich richtig klasse. Julie ist meinem Empfinden nach immer vernünftiger geworden und handelt vor allem bezüglich ihrer Schmuckmagie deutlich gewissenhafter und bedachter.

Wen ich leider in diesem Band als etwas unsympathischer als in den beiden Bänden davor empfunden habe, ist Merle. Allerdings konnte ich ihr Handeln auch nachvollziehen. Wenn die Liebe mit im Spiel ist, benimmt man sich eben nicht so wie sonst, reagiert gereizt, wenn Gefühle nicht erwidert werden, ist enttäuscht und wütend. Ich habe hier schon sehr mit Merle mitgefühlt. Sie hat sich total in Ben verguckt, dieser aber hat sich in eine andere verliebt. In wen, wollt ihr wissen? Nun, wenn ihr Band 2 gelesen habt, wisst ihr vermutlich, wer Bens große Liebe ist. Ich kann euch versichern: Dieser Band steckt voller Gefühls- und Liebeschaos. Ich denke, besonders die Zielgruppe wird davon begeistert sein, aber auch mir, als nicht mehr Teenie, hat diese liebeschatotische Handlung richtig gut gefallen.

Neben der Romantik kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz. Dieser konnte mich bereits in den vorherigen Bänden hellauf begeistern, ich liebe den Humor in den „Julie Jewels“- Büchern! In diesem Band fand ich Julies großen Bruder Mike einfach nur genial. Dieser, so stellt sich hier heraus, ist gar kein Vampir! Ja, echt! Er verbrennt tatsächlich nicht, wenn er sich ins Sonnenlicht wagt, ich weiß, es ist kaum zu glauben. Und stellt euch vor: Er ist sogar ohne sein Smartphone lebensfähig! Mike wird in diesem Band für so manche Überraschungen sorgen, aber welche genau, werde ich hier natürlich nicht verraten.

Apropos Überraschungen: Davon erwarten einen in diesem Buch eine Menge. Wie bereits erwähnt, ist das Buch durchweg spannend und mitreißend. Und so schön magisch. Wenn ihr gerne Bücher lest, die zum Mitfiebern einladen, die einem zum Schmunzeln bringen, verzückt aufseufzen lassen und einen komplett verzaubern, solltet ihr die „Julie Jewels“- Bücher unbedingt lesen. Hier ist nicht nur die optische Gestaltung wundervoll (ich liebe ja diese Cover, hach!), nein, auch der Innenteil ist so schön und macht so viel Spaß zu lesen!

Fazit: Mit „Julie Jewels – Mondsteinlicht und Glücksmagie“ ist Marion Meister ein wundervoller Abschlussband einer zauberhaft schönen Trilogie gelungen, welcher mir die tollsten Lesestunden beschert hat. Das Buch ist spannend, es ist lädt zum Träumen und Mitfiebern ein, es ist herrlich humorvoll, romantisch und wunderbar magisch. Wer gerne Jugendbücher liest, die einen bestens unterhalten und komplett verzaubern, dem kann ich die „Julie Jewels“- Bücher sehr ans Herz legen. Hier glänzt definitiv nicht nur die Optik, auch dass, was einem zwischen diesen hübschen Buchdeckeln erwartet, ist wunderschön. Ich bin richtig begeistert von Band 3 und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.03.2019

Herzerwärmend schön und so toll illusrtiert!

Zarah und Zottel – Und das zerbrechliche Herz
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Auf den dritten Band der „Zarah & Zottel“- Reihe von Jan Birck habe ich mich richtig gefreut. Die ersten beiden Bände haben mir unheimlich gut gefallen, diese Reihe ist einfach nur süß und so schön! Hier ...

Auf den dritten Band der „Zarah & Zottel“- Reihe von Jan Birck habe ich mich richtig gefreut. Die ersten beiden Bände haben mir unheimlich gut gefallen, diese Reihe ist einfach nur süß und so schön! Hier war ich sehr guter Dinge, dass mich auch das dritte „Zarah & Zottel“- Abenteuer begeistern wird.

Was ist denn nur mit Mama los? In der letzten Zeit macht sie einen todunglücklichen Eindruck und liegt nur noch im Bett herum und weint. Mama leidet an gebrochenen Herzen. Seit Papa weg ist, ist Mamas Herz leider sehr zerbrechlich geworden. Zarah möchte ihre Mama trösten, sie soll nicht mehr so traurig sein. Sie macht ihr daher einen Kräutertee, denn Kräuter haben schließlich eine heilende Wirkung, bestimmt wird es Mama bald wieder besser gehen, wenn sie den Tee trinkt. Der Tee ist, hm, nun ja, gewöhnungsbedürftig, aber er scheint zu helfen! Mama steht wieder auf, sie geht wieder zur Arbeit und sieht wieder richtig schick aus. Zarah ist glücklich. Zumindest zuerst. Denn dann bringt Mama plötzlich eines Tages einen fremden Mann mit nach Hause. Zarah ist entsetzt: Das ist aber nicht ihr Papa! Zarah will keinen anderen Papa haben, den braucht sie auch gar nicht, sie hat ja schließlich schon einen. Ihr Papa macht gerade die Prärie unsicher und reitet auf Büffeln. Ganz klar, der falsche Papa muss weg! Zarah ruft daher die Kinder vom Hof zusammen, um mit ihnen gemeinsam den falschen Papa zu vertreiben.

Habt ihr schon die Bekanntschaft mit der aufgeweckten, liebenswerten Zarah und ihrem zotteligen Zottel gemacht? Wenn eure Antwort Nein lautet, rate ich euch, lieber zuerst zu den ersten beiden Bänden zu greifen, ehe ihr es euch mit Band 3 gemütlich macht. Für das Verständnis mag es nicht zwingend notwendig sein, aber ich rate bei Reihen generell meistens, diese lieber in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Der Lesespaß ist in meinen Augen dann einfach höher.

Da mich die ersten beiden „Zarah & Zottel“- Geschichten hellauf begeistern konnten, war meine Vorfreude auf Band 3 wirklich groß. Zu groß? Nein, zum Glück nicht, meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt. Das dritte „Zarah & Zottel!-“Abenteuer ist genauso schön wie beiden vorherigen. Ich liebe diese Reihe, sie ist so niedlich und sooo schön illustriert! Ich bewundere den Jan Birck wirklich sehr für sein Zeichentalent, er kann unglaublich toll zeichnen.

Auch diesen Band hat Jan Birck mit jeder Menge wundervoller Illustrationen versehen. An denen kann ich mich ja einfach nicht sattsehen. Besonders putzig finde ich Zottel, dieser hat mein Herz bereits im ersten Band im Sturm erobert. Zarah sieht aber auch richtig süß aus. Total klasse finde ich immer ihre Mimik. In diesem Band ist sie ja zuerst gar nicht happy darüber, dass ihre Mutter einen neuen Mann anschleppt. Richtig böse sieht die liebe Zarah da aus. Obwohl es nicht nett von mir war, da Zarah schließlich zuerst sehr wütend und traurig darüber ist, dass sie einen neuen Papa bekommen soll, musste ich über ihre böse Miene doch sehr schmunzeln.

Das Buch behandelt auf eine sehr einfühlsame, herzallerliebste und kindgerechte Weise ein schwieriges Thema, welches heutzutage wohl leider recht viele Kinder kennen: Papa ist nicht mehr da und Mama hat einen neuen Freund. Damit klarzukommen, ist für die meisten Kinder nicht einfach. Auch in Zarah sträubt sich zunächst alles dagegen, dass sie einen neuen Papa bekommen soll. Da soll sich allerdings noch herausstellen, dass Mamas neuer Freund gar nicht so übel ist. Er ist sogar richtig nett und, was ganz wichtig ist: Er tut Mama gut. Ob Zarah wohl noch einsehen wird, dass es gar nicht so schlimm wäre, einen neuen Papa zu bekommen? Nun, das werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann euch aber ja schon mal verraten, dass die Geschichte glücklich ausgehen wird. :)

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen! Für Erstleser bietet es sich prima zum Selberlesen an. Die Schrift ist schön groß und es wird auch öfters sehr witzig mit ihr herumgespielt, sodass das Lesen hier herrlich abwechslungsreich ist. Auf einer Seite befindet sich immer nur ganz wenig Text und dieser ist in sehr einfachen, kurzen Sätzen geschrieben. Für Erstleser und Lesemuffel wirklich eine feine Sache.
Zum Vorlesen eignet sich diese schöne Kinderbuchreihe auch wunderbar.

Meine Highlights waren definitiv die vielen zauberhaft schönen Illustrationen. Von denen kann ich gar nicht genug schwärmen, ich finde sie so toll und sie harmonieren einfach nur perfekt mit dem Geschehen im Text.
Besonders gut gefallen haben mir hier die Einbandillustrationen. Als ich mir diese angeschaut habe, ist mir in sofort die große Lust erwacht, mich auf ein Pferd zu schwingen (oder vielleicht auch auf einen Büffel, wie Zarahs Papa) und durch die Prärie zu reiten. Die Einbandillustrationen vorne und hinten im Buch wecken auf jeden Fall eine absolute Abenteuerlust in einem. :D

Na, neugierig geworden? Ich hoffe sehr, dass euch meine Rezension neugierig auf das Buch oder auf die Reihe machen konnte. Ich bin seit Band 1 ein absoluter „Zarah & Zottel“- Fan und ich hege die große Hoffnung, dass es noch weitere, so schöne Geschichten mit der pfiffigen Zarah und ihrem süßen Hund Zottel geben wird.

Fazit: Mit dem dritten Band der „Zarah & Zottel“- Reihe ist Jan Brick erneut eine wundervolle Fortsetzung gelungen. Ich liebe die „Zarah und Zottel“- Geschichten, sie sind witzig, herzerwärmend, tiefgründig, super niedlich und sie behandeln auf eine sehr einfühlsame Weise schwierige Themen. In diesem Band kommt das Thema „Mama hat einen neuen Freund“ zur Sprache, welches Jan Birck auf eine sehr kindgerechte und zum Schmunzeln schöne Art beschreibt. Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen, was mich aber noch etwas mehr begeistern konnte, sind die vielen, wunderschönen Illustrationen. Von denen könnte ich hier endlos schwärmen, ich bin total verliebt in die Zeichnungen der „Zarah & Zottel“- Reihe. Ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann auch den dritten Band dieser tollen Reihe wärmstens empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ein wundervoller Abenteuerroman für Jung und Alt!

Das Geheimnis der roten Schatulle
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Das neue Kinderbuch von Emma Carroll hatte ich mich im neuen Programm des Thienemann-Esslinger Verlags sofort angelacht. Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Ihr bei uns in Deutschland ...

Das neue Kinderbuch von Emma Carroll hatte ich mich im neuen Programm des Thienemann-Esslinger Verlags sofort angelacht. Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Ihr bei uns in Deutschland zuerst erschienenes Werk (Nacht über Frost Hollow Hall) steht leider noch ungelesen in meinen Regal. „Das Geheimnis der roten Schatulle“ sollte also mein erstes Buch von Emma Carroll werden. Da stand für mich einfach sofort fest, dass ich es unbedingt lesen möchte.

Wir schreiben das Jahr 1783. Die 12-jährige Elsa, oder auch Elster genannt, lebt auf der Straße und hat sich, um zu überleben, zu einer äußerst geschickten Diebin entwickelt. Bis auf ihren gefiederten Freund Coco, den Hahn, ist das Mädchen ganz auf sich alleine gestellt. Eine Familie besitzt sie nicht mehr. Als Diebin hat sich Elsa mittlerweile einen richtigen Namen gemacht und so kommt es, dass eine mysteriöse Frau sie um ihre Dienste bittet. Gegen Bezahlung, versteht sich. Elsas Auftrag? Sie soll in die herrschaftliche Villa der Brüder Montgolfier einbrechen und dort eine geheimnisvolle rote Schatulle stehlen. Das Vorhaben gelingt nur halb, denn Elsa wird während ihrer Tat erwischt. Zum Glück kann sie noch rechtzeitig flüchten. Die Schatulle ist bei ihrer Flucht allerdings in der Villa zurückgeblieben, aber wenigstens konnte Elsa einige Papiere, die sich in ihr befanden, mitgehen lassen. Ihre Auftraggeberin aber ist enttäuscht. Ging es ihr also nur um die Schatulle und gar nicht um deren Inhalt?
Durch einen weiteren Vorfall wird Elsa kurz darauf erneut in die Montgolfier-Villa gelangen. Dieses Mal nicht als Diebin, sondern als Verletzte. Nach ihrer Genesung erhält sie eine Stelle als Dienstmädchen und freundet sich mit dem Jungen Pierre an, den Sohn einer der Montgolfier-Brüder. So nach und nach erfährt Elsa, was es mit der roten Schatulle und den Papieren auf sich hat. Die Montgolfier-Brüder sind gerade dabei, den ersten Heißluftballon der Geschichte zu bauen. Leider scheiterten ihre bisherigen Versuche und der Druck wird zunehmend größer - die Engländer verfolgen nämlich dasselbe Vorhaben. Ob die geheimnisvolle Frau wohl eine Spionin war? Elsa wird ihrer Auftraggeberin während ihres großes Abenteuers erneut begegnen und dabei in große Gefahr geraten.

„Nacht über Frost Hollow Hall“ wird definitiv nicht mehr allzu lange ungelesen in meinem Regal stehen bleiben. Mit „Das Geheimnis der roten Schatulle“ konnte mich Emma Carroll hellauf begeistern. Wenn ihr anderes Buch genauso wundervoll ist, wovon ich sehr ausgehe, kann ich mich auf weitere, richtig schöne Lesestunden freuen.

Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden, sogar mehr als das, sie wurden sogar noch übertroffen. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und hatte so viel Spaß dabei.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 12-jährigen Elsa. Zu Beginn des Buches nennt sie sich noch Elster, ein absolut passender Name für sie, da sie eine sehr geschickte Diebin ist. Ich nenne sie hier aber jetzt einfach mal Elsa, da sie auch im Klappentext so genannt wird und sie auch im größten Teil des Buches auf diesen Namen hört.
Mit Elsa ist der Autorin eine so wundervolle Protagonistin gelungen! Elsa ist sympathisch, sie ist mutig, selbstbewusst, extrem clever und einfach so jemand, der sich sofort ins Leserherz schleicht. Ich mochte Elsa wirklich von den ersten Seiten an richtig gerne und habe sie zutiefst für ihre Stärke bewundert. Elsa führt ein alles andere als einfaches Leben, sie muss auf der Straße ums Überleben kämpfen, ist ganz auf sich alleine gestellt und besitzt nichts als die Kleider, die sie am Leib trägt. Besonders gut an ihr gefallen hat mir, dass sie bereit ist, für ihre Ziele zu kämpfen und sich nicht unterkriegen lässt. Ja, vor Elsa kann man wirklich nur den Hut ziehen.
Sehr cool fand ich ja, dass sie einen Hahn besitzt. Als großer Vogelfreund hat es mich natürlich ganz besonders gefreut, dass Elsa einen gefiederten Freund an ihrer Seite hat. :)

Neben unserer Buchheldin konnte mich die Autorin auch mit den Nebencharakteren komplett überzeugen. Wen ich sofort in mein Herz geschlossen habe, ist Pierre, der Sohn einer der Montgolfier-Brüder. Pierre ist ein super lieber Junge, er war neben Elsa eindeutig mein Lieblingscharakter. Ihn und Elsa wird innerhalb kurzer Zeit eine wunderschöne Freundschaft verbinden, was mich vor allem für Elsa unheimlich gefreut hat.

Die anderen Charaktere, denen wir in diesem Buch begegnen dürfen, sind teilweise herrlich schräg. Sehr amüsant fand ich Marie Antoinette. Ja, wir dürfen hier tatsächlich die Bekanntschaft der Königin von Frankreich machen. Als wirklich sympathisch habe ich sie nicht empfunden, aber ihre komische Art hat mich bestens unterhalten.

Wen ich überhaupt nicht leiden konnte, ja, wen ich sogar gruselig fand, war Elsas geheimnisvolle Auftraggeberin. Da werde ich allerdings nicht näher ins Detail gehen, da ich auf gar keinen Fall zu viel von der Handlung verraten möchte.

Die Story konnte mich komplett überzeugen. Es spricht wohl eindeutig für die Handlung, dass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgesuchtet habe, oder? :D
Die Geschichte ist richtig spannend, sie lädt durchweg zum Mitfiebern ein, sie ist witzig, abenteuerlich und so schön! Und geschichtlich. Okay, klar, vieles entspricht hier natürlich nicht der Wahrheit, sondern ist der Fantasie der Autorin entsprungen (hier sei noch kurz angemerkt, dass die Idee des Buches nicht von Emma Carroll stammt, sondern von Neal Jackson, dem Gewinner des Ideenwettbewerbs The Big Idea Competition. Dies wird in einem Nachwort hinten im Buch erzählt).
Ein paar Fakten entsprechen hier aber durchaus der Wahrheit wie zum Beispiel, dass Tiere bei der ersten Heißluftballonfahrt dabei waren. Und die Montgolfier-Brüder gab es natürlich wirklich. Insgesamt aber ist das Buch doch sehr fantasievoll. Ich finde diese Vermischung aus Wahrheit und Fantasy einfach nur große klasse. Das Lesen macht hier so viel Spaß, da kann ich mich gar nicht oft genug wiederholen.

Für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren bietet sich das Buch wunderbar zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist herrlich, er ist einfach, flüssig, humorvoll und liest sich richtig angenehm. Sehr gefreut hat mich, dass die Kapitel schön kurz sind. Ich bin ja überhaupt kein Fan von langen Kapiteln. Die Kapitelanfänge zieren übrigens kleine Illustrationen von Heißluftballons und Schatullen. Die haben mir richtig gut gefallen. Die Verena Körting, die auch das Cover gemalt hat, kann schon echt toll zeichnen.

Fazit: Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden, ich bin so begeistert von dem Buch. Es ist spannend und abenteuerlich, es ist witzig und durchweg mitreißend. „Das Geheimnis der roten Schatulle“ vereint sehr gekonnt geschichtliche Ereignisse mit fantasievollen Ideen, sodass ein richtig schöner Abenteuerschmöker für Groß und Klein zustande kommt. Meiner Meinung nach ist das Buch nicht nur für Kinder ab 10 Jahren, sondern auch für eine deutlich ältere Zielgruppe absolut lesenswert. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf die weiteren Werke der Autorin. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.02.2019

Für Krimi-Fans ein großes Muss!

Eine Leiche zum Tee
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Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche lese ich immer unheimlich gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich in der Programmvorschau des Ueberreuter Verlags auf „Eine Leiche zum Tee“ gestoßen ...

Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche lese ich immer unheimlich gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich in der Programmvorschau des Ueberreuter Verlags auf „Eine Leiche zum Tee“ gestoßen bin. Der Titel hatte es mir ja sofort angetan und auch das Cover gefiel mir auf Anhieb richtig gut. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, stand für mich sofort fest: Bei der Aufklärung dieses rätselhaftes Mords in Ashford-on-Sea wollte ich unbedingt dabei sein! Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Amy steht eigentlich überhaupt nicht auf Krimigeschichten. Sie macht es sich viel lieber mit so richtig schön romantischen Liebesromanen gemütlich. Diese können ihr gar nicht schnulzig genug sein. Ihre Großtante Clarissa, bei der sie wohnt, ist da ganz anders. Sie liebt es zu ermitteln und knifflige Rätsel zu lösen. Zusammen mit ihren Freundinnen trifft sie sich regelmäßig in ihrer Teestube Little Treasures, wo sie sich über die neuesten Krimis austauschen. Für Amy ist dieser Klatsch und Tratsch nichts. Sie kann gerade an nichts anderes denken als an Finn. Finn ist zwei Jahre älter als sie und verdammt gutaussehend. Talentiert im Klavierspielen ist er auch und nett. Und süß. Ja, richtig geraten, Amy hat sich total in Finn verguckt. Was gäbe Amy darum, wenn er ihre Gefühle erwidern würde.
Neben dem Finn-Anschmachten hat Amy noch eine weitere große Leidenschaft: Das Backen. Amy ist eine erstklassige Bäckerin. Für das große Dorffest von Ashford-on-Sea hat sie sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und eine herrlich leckere Schokomousse-Erdbeer-Torte gebacken. Niemals hätte sie gedacht, dass ausgerechnet ihre Torte in einem Mordfall in Verdacht geraten wird! Während des Dorffests wird eine Leiche aufgefunden und vieles deutet darauf hin, dass Amys Torte den Tod verursacht hat. Wie kann das sein? Und warum verhält sich Finn plötzlich so merkwürdig? Hat er etwas mit dem Mord zu tun?
In Amy ist plötzlich die Ermittler-Lust erwacht. Sie möchte diesen rätselhaften Mord unbedingt aufklären. Zusammen mit ihrer Tante Clarissa und ihrem Hund Percy begibt sie sich auf die Suche des Mörders…

Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden, ich bin so begeistert von dem Buch! Einmal angefangen, habe ich es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich echt toll. Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und locker-leicht. Dank diesem und der schön kurzen Kapitel sind die Seiten bei mir wirklich nur so geflogen.

Was natürlich ebenfalls zu meinem flotten Lesetempo beigetragen hat, ist die Handlung. Detektiv-Freunde werden hier ganz auf ihre Kosten kommen! Mitfiebern und Miträtseln ist hier Programm. Ich habe hier beim Lesen eine Theorie nach der nächsten aufgestellt und bin eine lange Zeit im Dunklen getappt. Die Auflösung kam für mich dann sehr überraschend; ich hatte hier am Ende also meinen geliebten Aha-Moment. :D

Richtig begeistert bin ich von dem Setting. Das Städtchen Ashford-on-Sea wird so klasse beschrieben. Pures Kopfkino, sag ich euch. Die Atmosphäre, die durch die bildhaften Beschreibungen entsteht, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie ist absolut perfekt für so einen schönen englischen Jugendkrimi. Es wirkt einfach alles so wunderbar britisch. Allerdings auf eine moderne Art. Das Buch spielt in unserer Zeit; das Internet, Handys und WhatsApp werden hier zum Beispiel sehr oft verwendet. Mir hat dieser krasser Gegensatz total gut gefallen: Das doch recht old-fashioned wirkende Städtchen Ashford-on-Sea und dazu dann so moderne Dinge wie die Kommunikation über WhatsApp oder Internetrecherche.

Neben dem Setting konnte mich die Autorin auch mit den Charakteren komplett überzeugen. Manche sind so herrlich schräg drauf. Besonders gut gefallen hat mir Tante Clarissa. Sie ist eine Ermittlerin durch und durch und sofort Feuer und Flamme, als es heißt, diesen mehr als rätselhaften Mord aufzuklären, der sich beim großen Dorffest ereignen wird.
Mein Lieblingscharakter war allerdings Amy, die Protagonistin. Aus ihrer Sicht erfahren wir alles in der Ich-Perspektive. Amy war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein total liebes, cleveres und mutiges junges Mädchen, welches man einfach sofort ins Herz schließen muss. Besonders amüsant fand ich ihre Schwärmereien für Finn, da bin ich beim Lesen ziemlich oft sehr in Schmunzeln geraten.
Dieser Mix aus Krimi- und Liebesgeschichte hat mir echt gut gefallen. Ich denke, besonders die Zielgruppe wird davon begeistert sein.

Wen ich ja gar nicht mochte, was aber natürlich von der Autorin beabsichtigt war, ist die Musiklehrerin Rubinia Redcliff. Sie wird in dieser Geschichte eine sehr große Rolle spielen, aber wie genau, werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich warne euch aber schon mal vor: Rubinia Redcliff ist eine extrem unsympathische Frau. Fand ich aber überhaupt nicht schlimm, ich liebe solche Charaktere, über die kann man sich beim Lesen immer so schön aufregen. ;)

Viel mehr möchte ich dann auch gar nicht verraten. Detektiv-Freunden kann ich das Buch wirklich nur ans Herz legen. Nicht nur Jugendlichen – in meinen Augen ist „Eine Leiche zum Tee“ auch für deutlich ältere Leser absolut lesenswert. Vor allem Miss Marple-Fans werden hier ganz bestimmt die reinste Freude beim Lesen haben. Die Miss Marple-Geschichten sind natürlich schon anders, allein schon dadurch, dass sie zu einer ganz anderen Zeit spielen. Mich hat die Handlung hier aber irgendwie dennoch ein bisschen an Miss Marple erinnert. :D

Habe ich etwas vergessen? Oh ja, natürlich! Das darf auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben: Seid ihr Buchkartenliebhaber? Ja? Nun, dann dürft ihr euch sehr freuen, denn in „Eine Leiche zum Tee“ gibt es sowohl vorne, als auch hinten im Buch eine Karte, die das Städtchen Ashford-on-Sea zeigt. Die Karte ist echt cool, ich habe mich sofort in sie verliebt.

Alexandra Fischer-Hunold ist mit „Eine Leiche zum Tee“ ein wundervoller Krimi-Roman gelungen. Ich liebe die Charaktere, ich liebe das Setting, den Humor und die gesamte Story. Und die Karte nicht zu vergessen. Und das Cover liebe ich natürlich auch. Ja, ihr merkt vermutlich gerade, ich bin wirklich begeistert. Da hoffe ich auch sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Über einen weiteren spannenden, witzigen Fall mit Amy und ihrer Tante würde ich mich richtig freuen.

Fazit: Für alle Krimi-Liebhaber ist „Eine Leichte zum Tee“ ein großes Muss! Mich konnte das Buch richtig begeistern. Es ist spannend, humorvoll, es lädt zum Miträtseln ein, es steckt voller überraschender Wendungen und jeder Menge liebenswerter und zum Teil äußerst schräger Charaktere. Besonders gut gefallen hat mir das Setting, dieses wird erstklassig von der Autorin beschrieben. Hier vergebe ich gerne volle 5 von 5 Sternen!