Der dritte Sammelband der "Dream Maker"-Reihe setzt inhaltlich beinahe nahtlos dort an, wo die letzte Geschichte aufgehört hat - und dies bedeutet, dass die Ereignisse vom Ende des zweiten Bandes hier eine entscheidende Rolle spielen und den Fortgang der Handlung bestimmen. Gut gefallen hat mir, wie die Autorin damit umgegangen ist; bei "Lust" hatte ich kritisiert, dass der Konflikt in Parkers Privatleben mir ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde, doch ich mochte, dass er in diesem Buch offen thematisiert wurde und die Charaktere begonnen haben, an ihren Problemen zu arbeiten. Generell fand ich es schön, wie die Beziehung der Protagonisten sich in "Triumph" entwickelt hat; es ist nicht alles perfekt, aber man sieht, dass sie zusammen passen und ein tolles Paar abgeben. Die Mischung aus emotionalen und erotischen Momenten ist sehr gelungen und ich fand gut, wie sehr sie den jeweils anderen in ihr Leben integriert haben. Zudem war es interessant, zu Beginn und am Ende jeder Erzählung Skylers Sichtweise auf die Situation zu lesen.
Obwohl die Liebesgeschichte der beiden eine große Rolle spielt - alleine schon deshalb, weil Parker ja der Ich-Erzähler ist - rückte sie hier stellenweise in den Hintergrund, da ein größerer Fokus auf den anderen Paaren lag. So hat man ein paar kleine Einblicke in die Ehe von Skylers Bodyguards bekommen, doch hauptsächlich rückten Wendy und Michael in den Mittelpunkt, was mir sehr gut gefallen hat. Die beiden haben keine konventionelle Beziehung, doch man sieht, wie gut sie einander tun und dass sie sich trotz der Umstände glücklich machen. Ich fand es toll, dass Michael stärker in die Handlung eingebunden wurde und man mehr über ihn und sein bisheriges Leben erfahren hat. In "Washington D.C." taucht zudem ein neuer weiblicher Charakter auf, der eine gemeinsame Vergangenheit mit den drei Männern hat und hier gibt es sehr viel Potential für die nächsten Bände. Mir hat definitiv gefallen, wie die Autorin hier mit ihr umgegangen ist und ich bin schon gespannt darauf zu erfahren, was zwischen ihr und ihrem früheren Partner vorgefallen ist, da die Chemie zwischen ihnen offensichtlich noch stimmt und es bereits ein paar Andeutungen gab, die neugierig auf mehr machen. Es gibt noch eine weitere neue Figur, doch mit dieser kann ich um ehrlich zu sein noch nicht viel anfangen, da ich das Gefühl habe, dass irgendetwas nicht stimmt. Mal sehen, ob dieser Eindruck sich bestätigen wird.
Die Aufträge selbst waren abwechslungsreich. In "London" geht es um eine Schriftstellerin, die eine Schreibblockade hat, was ich ganz besonders faszinierend fand, doch auch die Entwicklung einer Kampagne für neue Autos und die Arbeit für ein Kosmetikunternehmen wurden spannend geschildert. In den ersten beiden Geschichten kam es mir so vor, als würden die Aufträge ein wenig in Hintergrund stehen, was mich nicht gestört hat, da das Privatleben der Charaktere ebenfalls interessant war, aber ich fand sehr gut, dass dies in der dritten Erzählung anders war. "Washington D.C." ist im Vergleich zu den anderen Teilen ernster und behandelt, wie schon aus der Inhaltsangabe und einer Anmerkung der Autorin vor Beginn des ersten Kapitels hervorgeht, Themen wie Ethik und Moral; es hat mir gefallen, dass es hier einmal eine ganz andere Art von Auftrag gab und die Protagonisten nicht so richtig wussten, wie sie mit den aufkommenden Konflikten umgehen sollten.
Meiner Meinung nach ist "Triumph" der bisher beste Sammelband, was wohl vor allem daran liegt, dass ich mochte, wie mit der romantischen Beziehung umgegangen wurde, doch ich fand auch den größeren Fokus auf den Nebencharakteren toll und die Arbeit von International Guy wurde ebenfalls interessant dargestellt. Zudem bin ich wegen gewisser Ereignisse schon sehr gespannt auf den nächsten Band.